Hallo, habe vor mir eine kleine Schaltung zu bauen, die mir 4 Eingänge auf 1 Ausgang schaltet. Umschaltung soll per Relais und automatisch erfolgen, aber bei Bedarf über einen Taster weitergeschaltet werden. Mein Frage ist nun, ob ich die Signale einfach auf den ADC eines AVR's legen kann. Habe leider nicht viel Ahnung. Wenn ich das richtig verstanden habe ist das Audio-Signal eine Wechselspannung mit einer maximalen Amplitude von 3V. Wird der Ausgang durch den ADC irgendwie belastet? Ich stelle mir vor, dass das umschalten ein Knacken verursacht. Kann man das unterdrücken? Ich wollte 4 Relais mit jeweils 2 Schließern nehmen. Spannungsversorgung über einen kleinen Trafo mit 7805. Also ein kleines Netzteil. Hatte als erstes vor die Umschaltung per IR-Fernbedienung zu machen, aber eine automatische Umschaltung ist besser ;-) Sollte man jeden Kanal auf den ADC geben, oder reicht einer der Stereo-Kanäle? Danke für eure Hilfe
Wieso willst du ein Audiosignal umschalten und dann noch auf den ADC-Eingang legen? Einerseits ist es kein Problem, Audio-Signale mit einem Relais umzuschalten (das Knacken in den Boxen kann man mit anderen Sachen regeln...).
Hallo, vielleicht ist ein 4053 besser geeignet? Wenn man genau in dem Moment umschaltet, in dem das Signal auf dem Nulldurchgang liegt, sollte es doch kein Knacken geben, oder? Gruß, Feadi
Das Knacken kannst vermindern, indem nach dem am Ausgang einfach ein Kondensator auf Masse hinpickst. Irgendwas in die Gegendend von 100nF oder so dürfte passen. Das Knacken entsteht, wenn du einen Spannungssprung auf die Boxen legst. D.h. Signal1 war z.b. gerade bei -3V und Signal2 ist bei Umschalten aber gerade bei +3V. Der Kondensator ist dazu gedacht, dass die Spannung nicht sofort auf +3V geht, sondern langsamer. Ergo dessen sollte das Kancken verringert werden (Wird halt nicht so schnell umgeschaltet, sollte aber bei 100nF kein Problem sein). mfg Kriki
Willst du einfach jeweils den (Stereo-)Eingang, an dem als einziger Audio ankommt, auf den Ausgang schalten? Oder soll es irgendwas komplizierteres werden? Minimalschaltungsvorschlag: Jeweils beide Stereokanäle über (im Verhältnis zur Ausgangsimpedanz der Quellen sehr große) Widerstände zusammen an einen ADC-Eingang
Mist, zu früh abgeschickt. ..., max. Strom durch die Schutzdioden am Eingang beachten, bei hohen Ansprüchen (= kein MP3-Player oder OnBoardBillichSoundblaster) die Signale lieber zwischen EIngang und ADC puffern. 100nF würden die Höhenwiedergabe meines CD-Players ein wenig beeinflussen...
Wenns nur um "einfaches" Umschalten geht, könnte sogar ein Relais die beste Lösung bezüglich Übersprechen etc. sein. Die 4053er sind schon recht alt und haben mittlerweile sehr gute Nachfolger mit wesentlich besseren Werten bekommen, so z.B. SSM2402 oder 2402 oder ähnliche. Da findet sich sicherlich einiges in der parametrischen Suche bei Analog Devices. Last but not least: was meinst Du mit "automatischer Umschaltung"? Soll immer nach z.B. 10 Sekunden ein Eingang weitergeschaltet werden, oder was meint "automatisch" in diesem Zusammenhang? @Feadi: Im Prinzip hast Du recht, nur du kannst nicht sicher sein, daß gleichzeitig linker und rechter Kanal einen Nulldurchgang haben. Oder, wenn Du zwischen 2 Eingängen hin- und herschaltest, die beide Signal führen, kannst Du gar keine Aussagen mehr treffen. Eine sehr elegante Methode, die im Studio angewendet wird, ist das ganz schnelle Ausfaden, Umschalten und danach ganz schnell wieder Einfaden des anderen Eingangs. So vermeidet man sicher Knackser. Greetz KMT
Es gibt auch extra Audiorelais für so was (Goldkontakte etc) Zu beachten ist daß bei zu langen Zuleitungen u.U auch deren Aufladung Ursache für Knacken sein kann (also immer schön auskoppeln), je länger die Zuleitung desto relevanter kann das werden
Hallo, ich will mit dem ADC erkenn, ob ein Signal anliegt. Vergleiche dann mit einem eingestellten Wert und schalte dann. Wollte das mit einem µC machen, weil dann weiß wie ich das mit dem nachträglichen Wählen der Quelle machen soll (Prioritäten regeln). Also zum verringern des Knackens könnte ich auch einfach eine 100nf dranhängen oder im Nullpunkt schalten. @Rahul: An den ADC wollte ich vor dem Relais. Ist halt die Frage ob mit jedem der Stereo-Kanäle. Geräte die dranhängen werden: MP3-Player, Mini-Disc, CD-Player etc. Nix besonderes. Halt Porterweiterung für die Anlage ;-) Bezüglich dem 4053 hab ich mir gedacht, dass es mit Relais einfacher ist (virtuelle Masse, Übersprechen etc. Hab keine Ahnung wie ich das machen soll :-(). Kann ich die Cinch-Buchsen einfach an den ADC hängen? Wollte nichts verstärken oder mixen. Einfach nur Eingänge wählen. Danke schonmal.
Jetzt wird einiges klarer. Du kannst das Audio-Signal leider nicht so direkt an den ADC hängen. Du solltest es auf jeden Fall gleichrichten, weil der ADC nicht für negative Spannungen gedacht ist. Und vor dem Gleichrichten durch einen Impedanzwandler entkoppeln, damit die Signalquelle nicht durch Dioden nichtlinear verbeult wird. Am besten erscheint mir die Signalaufbereitung mit einem Vollwellengleichrichter, wie er auch in Pegelanzeigen verwendet wird. Schau hier mal im Forum nach Pegelanzeigen oder VU-meter oder ähnliches, da müßte eigentlich schon was zu existieren. Oder, ums mal etwas einfacher zu machen, schau mal hier: http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-143167.html#new in meinem Beitrag findest du eine JPG-Datei mit einem Schaltplan für die Signalaufbereitung für einen Pegelmesser. Kann man auch für einen "Pegelerkenner" benutzen, der dann pegelgesteuert die Quellen aufmacht. Ganz blöde Frage: was spricht dagegen, einfach alle Quellen über einen Knotenpunktverstärker zu summieren? Greetz und Guts Nächtle kmt
Das Problem mit dem Summierer ist, dass es sein kann, dass an 2 Quellen ein Signal anliegt. Deswegen habe ich noch einen Taster vorgesehen. Wie ich das mit den Prioritäten mache muss ich mir noch überlegen. Hab mir gedacht, dass das Signal noch gleichgerichtet werden muss. Danke für den Link. Werd mir das mal anschauen. Melde mich wieder, wenn ich neue Fragen habe ;-)
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