Hallo, habe mir eine Nullpunkterkennung nachgebaut aber es funktioniert nicht so wie es soll. Normalerweise habe ich ja nach dem Gleichrichter eine pulsierende Gleichspannung so das jede Halbwelle den Optokoppler durchschalten sollte, bei meinem Aufbau passiert das aber nur bei jeder 2ten Halbwelle, es scheint als wäre der Gleichrichter defekt oder könnt ihr es euch anderst erklären? Habe jetzt leider keinen im passendem DIP-Gehäuse da, um ihn einfach auszutauschen und Platz für 4 Einzeldioden ist auch keiner mehr auf der Platine.
Du könntest den Gleichrichter doch mit einem Multimeter mal durchtesten... dann weist du ob er defekt ist oder nicht.
Dann nimm die Grätzbrücke doch mal raus und prüfe sie?! Alte Elektrikerweisheit: Vor dem Rauchen, nach dem Essen _Messen nicht vergessen. :-) Paul
Es gibt Optokoppler mit AC-Eingang (mit 2 antiparallel geschalteten Sendedioden) - da sparst Du Dir die Gleichrichtung. Zum Messen: Du solltest auch wissen (und dieses Wissen uns mitteilen), was Du misst, also wo ist Gnd angeschlossen und wo die Mess-Spitze? Netzspannung mit einem Vollweggleichrichter ist nicht einfach zu messen, da das Netz auf PE bezogen ist, der Minus-Ausgang des Gleichrichters aber ein anderes Potential besitzt! Wenn Du gegen dieses messen willst, brauchst Du einen netzgetrennten Oszi oder eine Differenzmessung mit 2 Tastköpfen.
Wenn ich das richtig sehe (laut erstem Bild) leitet der Fototransistor die meiste Zeit und läßt kurz mal los, richtig? Und das mit 50 Hertz... Hast wohl kein Oszi. Was ist das für ein Gleichrichter? Packt der die 230V, mit denen Du ihn anfährst? Wenn d'rauf steht B80xxx hast Du leider verloren :-)
habe im Moment leider kein Multimeter da, vermute fast das der Gleichrichter hinüber ist. Da ich mit dem Oszi die reine Wechselspannung nach dem Gleichrichter sehe. Natürlich habe ich da nen Gleichrichter genommen der auch mit 230V klar kommt ist ein B500C1000. Danke für den Tip mit dem Optokoppler der 2 Dioden drin hat.
wenn ich ne Diode ans Netz hänge und das Oszi dahinter anschließe dann sehe ich korrekt die positive Halbwelle. Beim DIP-Gleichrichter der ja die klassische Brückengleichrichtung machen soll sehe ich die reine Wechselspannung.
Hast du den Gleichrichter richtig angeschlossen? Hast du eventuell eine Lötbrucke? Zu deinem ersten Bild, kannst du beide Signale übereinander darstellen? Für mich siehr das Signal okay aus. Das High-Signal ist um den Null-Punkt. Das Low-Signal ist bei durchgesteuertem Optokoppler. Da alle High- und Low-Signale identisch aussehen, sehe ich keine fehlende Halbwelle. Jedes zweite High-Signal müßte viel breiter sein. Gruß Manfred
Wenn Du einen direkt am Netz hängenden Brückengleichrichter mit nem Oszi misst und keinen Differentialtastkopf benutzt, dann misst Du eh nur Murks, weil Du über die Oszi-Masse je nach Anschluss eine Diode der Brücke kurzschließt. Je nachdem, wie Du den Tastkopf angeschlossen hast, kriegste dann in einer Halbwelle nen satten Kurzschluss, der nur durch Deine 100k begrenzt wird! Tipp: Schaltung über nen Trenntrafo anschließen. Dann misst Du auch korrekt. Gruß Johnny
Des weiteren, schmeiss R2 raus. Der Strom wird über die 100K begrenzt. Ausserdem schützt der Optokoppler die Graetzbrücke. MW
@Johnny Verstehe ich nicht. Wieso schließt er eine Diode kurz? Das Gehäuse des Oszilloskops ist mit PE verbunden und der Masse-Anschluß ist mit dem Gehäuse verbunden. Wenn er den 100k-Widerstand entsprechend klein machen würde, dann würde der FI "fliegen". Wenn er eine Diode kurzschließt, warum stimmt dann die Signalform? Siehe hierzu meinen letzten Beitrag. Wo ist mein Denkfehler? Gruß Manfred
Hallo Manfred, Mein Posting bezog sich auf das letzte von Thomas O., in dem er sagte, dass er, wenn er die gleichgerichtete Spannung mit dem Oszi messen will, keine gleichgerichtete Spannung misst. Und das ist genau das Problem an der Messung ohne galvanische Trennung, weil er sich das Schutzleiterpotenzial, das praktisch dem Nulleiterpotenzial entspricht (bzw. entsprechen sollte), auf die Gleichspannungsseite verschleppt. Solange er den L vom Netz an den Anschluss mit dem Widerstand anschließt, kriegt er nur eine verfälschte Messung, weil die Diode zwischen Nulleiter und dem Außenleiter seines Oszi über die Oszi-Masse kurzgeschlossen ist. Wenn er die Schaltung andersrum anschließt, dann fliegt (wenn vorhanden) der FI. Wenn er nur eine Diode an L anschließt, dann misst er auch die korrekte (Einweg-) gleichgerichtete Spannung (sofern der Außenleiter vom Tastkopf am N liegt). Wenn er die Diode an N anschließt oder den Tastkopf umdreht, dann siehe oben. Deshalb sollte man für Testzwecke wenn möglich grundsätzlich mit galvanische Trennung arbeiten und sich vor allem im Klaren darüber sein, wie die Potenzialverhältnisse in der Schaltung und am Messgerät sind. Gruß Johnny
Für eine vernünftige Reaktion am OK-Ausgang sollte die Diode schon einen Strom von 1mA haben. 1mA x 100kOhm =100V. Das ist schon ein wenig vom Nullpunkt entfernt, oder? Arno
Arno hat völlig recht: Die meisten Optokoppler brauchen schon einige mA um sicher durchzuschalten. Für eine vernünftige Nullpunkterkennung ist ein Komparator eigentlich unumgänglich. Der braucht dann natürlich wieder eine separate und konstante Versorgungsspannung... Habe so was selber bei der Diplomarbeit mal gebraucht. Mit nem LM311 und nem CNY17 glaub ich war das. Funktionierte hervorragend. Wenns wirklich um Genauigkeit geht (Synchronisation) ist eine Zusatzschaltung mit hochohmigem Eingang nicht zu vermeiden. Gruß Johnny
Hallo, leider fehlt mir diese ganze Differenz-Messtechnik. Habe jetzt einen Trafo davor gehängt so das ich jetzt beide Halbwellen angezeigt bekomme. Nun das Signal schaut aber schon etwas sonderbar aus. Woran liegt es jetzt schon wieder das ich keine sauberen Halbwellen habe. Ich habe keinerlei Kapazität verwenden. Der 2te Wiederstand ist dazu da das man steht der 230V auch einfach mit einer geringeren Spannung von einem Trafo auskommt. Man ist also nicht umbedingt auf die 230V angewiesen. Ich werde der Schaltung jetzt einen ganz kleinen Trafo spendieren.
Und meinem Optokoppler würde dann auch schon wieder ein übergang fehlen oder ist ein Trenntrafo wirklich plicht, habe da nur nen ganz normalen Trafo genommen.
also auch das hat sich jetzt geklärt, scheint ein Überschwinger zu sein wenn ich den Gleichrichter mit einen hochomigen Widerstand belaste habe ich meine sauberen 100Hz Halbwellen. Also Danke nochmal an alle.
Hallo Thomas, hier ein Vorschlag für eine Nulldurchgangserkennung mit trafoloser Spannungsversorgung. Netztrennung durch die Optokoppler. Arno
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