Karl B. schrieb: > Frage bleibt, wie lange hält die Magnetisierung einer externen HDD oder > die Datenhaltung bei SSD. HDD so lange wie ein Reineisenband. Oder bis die Elektronik aufgibt. SSD ein Jahr ohne Strom. Bei regelmäßigem Betrieb (zum Auffrischen der Blöcke) so lange bis die Elektronik aufgibt. Also in beiden Fällen kürzer als bei einem Tonband oder einer Schallplatte. Der Vorteil der Digitalisierung ist aber, dass man die Daten regelmäßig verlustfrei auf ein neues Medium in aktueller Technologie migrieren kann.
Robert K. schrieb: > Dann kommt noch die Anbindung Deiner SSD an die Hifi-Anlage hinzu und > die Qualität Deiner SSD in Bezug auf audiophile Technik - sehr schwierig > bzw. keine Ahnung was der Markt da wirklich hergibt. Bei mir gehts über Toslink vom PC in den Receiver. Im Receiver sitzt ein PCM9211 als Interface und ein PCM1789 als DAC. Erdschleifen, Brummen, Rauschen, Einschaltknack kenne ich nicht. Die einzigen analogen Kabel sind die vom Receiver zu den beiden Standboxen.
Peter D. schrieb: > Im Receiver sitzt ein > PCM9211 als Interface und ein PCM1789 als DAC. Erdschleifen, Brummen, > Rauschen, Einschaltknack kenne ich nicht. und da fangen die Unterschiede an, Rauschen hörst Du auch nicht bei MP3 Audioformaten. Dafür ist dann der Dynamikumfang begrenzt. Eine Tonbandmaschine wird deshalb gegenüber einem MP3 Player immer punkten in puncto Dynamik. Dynamik bedeutet eben nicht nur laut und womöglich noch baßlastig, siehe: https://perfectacoustic.de/dynamik-in-der-musik-heute-geht-es-darum/ Einen DAC gibt's schon für rund 25 Euro bis open end. Wie gut jetzt der 25 Euro DAC im Vergleich abschneidet weiß niemand so genau, kann gut sein, daß Dein DAC zu den besseren zählt, siehe https://www.ti.com/product/PCM1789 Ich hatte damals das Aha-Erlebnis mit einem guten Sony CD-Player im Vergleich mit einem Kenwood-CD-Laufwerk nur mit optischen Ausgang. Ganz anderer Klang - dummerweise habe ich damals das Kenwood-CD-Laufwerk verkauft ... schwerer Fehler. siehe auch: https://www.stereo.de/hifi-test/kategorie/dawandler tolle Bewertungen, aber alles ohne Meßwerte Glauben ist alles.
Robert K. schrieb: > und da fangen die Unterschiede an, Rauschen hörst Du auch nicht bei MP3 > Audioformaten. Ich meinte damit alle Arten von Störungen, die über den analogen Weg vom PC zum Verstärker hinzu kommen. Ohne Signal ist das Toslink völlig still. Erst bei der Wiedergabe hört man natürlich die Störungen auf der Aufnahme mit. Robert K. schrieb: > Eine Tonbandmaschine wird deshalb gegenüber einem MP3 Player immer > punkten in puncto Dynamik. Ich kann mich nur an das Gegenteil erinnern. War das immer ein Kreuz, eine Tonbandaufnahme genau auszusteuern, damit man die geringe Dynamik möglichst optimal ausnutzt. Bei digitalen Aufnahmen hat man das Problem nicht mehr, da reichlich Dynamik verfügbar ist. Nur wird oft nicht mehr professionell ausgesteuert. Man hat erhebliche Unterschiede der Wiedergabelautstärke zwischen den Radiosendern oder den YT-Videos. Wenn man mal eine alte Aufnahme (Karajan) von Bolero hört, die zu Anfang quasi im Rauschen ertrinkt und dann mit einer modernen digitalen Aufnahme (Dudamel) vergleicht, da liegen Welten dazwischen.
Peter D. schrieb: > Bei digitalen Aufnahmen hat man das Problem nicht mehr, da reichlich > Dynamik verfügbar ist. und sie ist beliebig vergrößerbar nur nie im analogen Teil rein oder raus. Digital kann ich ja jede Bitanzahl aufbauen 8, 16, 24 ....... mit jedem Bit mehr gibt es eine Verdoppelung der Dynamik +6 dB. Ich kann mich an keine Bandmaschine erinnern die auf Magnetband die 100dB erreichte oder übertraf. Nehme gerne Infos an!
Joachim B. schrieb: > Ich kann mich an keine Bandmaschine erinnern die auf Magnetband die > 100dB erreichte oder übertraf. Auf der CD von Peter Gabriel war in der Stille vor Sledgehammer schon leise der Beginn zu hören. Hat sich wohl auf dem Masterband durchkopiert... Besonders laut musste man da nicht aufdrehen.
Georg A. schrieb: > Auf der CD von Peter Gabriel und alle gekauften CD von Kraftwerk Mensch Maschine rauschten und knacksten, von der Dynamik der LP keine Spur.
Peter D. schrieb: > Robert K. schrieb: >> Eine Tonbandmaschine wird deshalb gegenüber einem MP3 Player immer >> punkten in puncto Dynamik. > > Ich kann mich nur an das Gegenteil erinnern. War das immer ein Kreuz, > eine Tonbandaufnahme genau auszusteuern, Hi, Bilder sagen mehr als Worte. Natürlich gibt es Maskierungseffekte, die bei analogem Gerät als "angenehmerer" Sound wahrgenommen werden. "Digitales" Rauschen ist dagegen subjektiv nicht so schön. Kann mich noch erinnern, dass mal Brumm- bzw. Störspannungs- und Rauschabstand separat gelistet wurden. Hat sich wohl erledigt. ciao gustav
Es gibt doch sogar CDs die mit DD aufgenommen sind. Da haben die Musiker wohl direkt live und digital auf die Master CD gespielt und von da aus nochmal auf die Consumer CDs rüberkopiert.
Michael M. schrieb: > CDs die mit DD Hi, kenne DDD Aufnahmen. Da hört man das digitale Rauschen sehr deutlich. Orgelaufnahmen. Sogar Straßenverkehr im Hintergrund leise noch zu hören. Aber in Pausen komisches Geräusch. Eben digitales Rauschen. Oder es war falsch gelabelt. Es war gar keine DDD -CD. Kann auch sein. ciao gustav
Joachim B. schrieb: > Ich kann mich an keine Bandmaschine erinnern die auf Magnetband die > 100dB erreichte oder übertraf. Eine CD hat mit ihren 16 Bit theoretisch 98dB Dynamik. Doch man kann die 98db nicht nutzen. Weil mit jeden 6db um welche man leiser wird der Klirrfaktor um Faktor 2 steigt. Wenn man die Lautstärke bei einer voll ausgesteuerten CD um 48 db abnimmt ( also nur noch 8Bit von den 16Bit übrig bleibt ), steigt der Klirrfaktor schon auf 0,5%. Nur sind das keine harmonischen Verzerrungen wie bei analogen Signalen, sondern disharmonische Verzerrungen, welche viel unangenehmer auffallen als harmonische Verzerrungen. Zudem lässt man bei einer digitalen Aufnahme immer einen Headroom, weil eine Überschreitung des Vollausteuerungspegel augenblicklich massive ( disharmonische ) Verzerrungen nach sich ziehen. Die 65db welche eine gute analoge Bandmaschine erreichen kann, kann gegenüber einer digitalen Aufzeichnung durchaus mithalten. Zudem gibt es auch noch Dynamikkompander-Expandersysteme wie Dolby Telcom DBX usw, welche die Dynamik eines Bandgerätes erweitern, wovon in der Studiotechnik auch Gebrauch gemacht worden ist. Insbesonders bei Mehrspurgeräten mit bis zu 32 Spuren. DBX verdoppelte sogar den Dynamikumfang, allerdings wurde das dann auch hörbar durch Pumpeffekte. Ich persöhnlich halte aber von den ganzen Kompandersystemen nicht viel. Ralph Berres
Michael M. schrieb: > Es gibt doch sogar CDs die mit DD aufgenommen sind. Da haben die Musiker > wohl direkt live und digital auf die Master CD gespielt und von da aus > nochmal auf die Consumer CDs rüberkopiert. Gutes Argument für die CD. Die Schallplatte hat natürlich aus Aufnahmegründen auch Ihre Berechtigung, aber war für mich immer sehr unhandlich. Ralph B. schrieb: > Eine CD hat mit ihren 16 Bit theoretisch 98dB Dynamik. 96 dB, wenn ich richtig gerechnet habe, denn es gilt: https://de.wikipedia.org/wiki/Samplingtiefe Ralph B. schrieb: > Nur sind das keine harmonischen Verzerrungen wie bei analogen Signalen, > sondern disharmonische Verzerrungen, welche viel unangenehmer auffallen > als harmonische Verzerrungen. kann man so sagen Ralph B. schrieb: > Die 65db welche eine gute analoge Bandmaschine erreichen kann, kann > gegenüber einer digitalen Aufzeichnung durchaus mithalten. auch dem würde ich noch zustimmen - wobei es stark von CD-Player bzw. der Digitalquelle abhängt - Oversampling hat eben auch manchmal hörbare Nachteile. > Ich persöhnlich halte aber von den ganzen Kompandersystemen nicht viel. besser ohne Dolby, dbx, usw. und stattdessen hochwertiges Band.
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Robert K. schrieb: > 96 dB, wenn ich richtig gerechnet habe, denn es gilt: Hinzu kommen noch 1,76db welche statistische Verteilung des Quantisierungsfehlers innerhalb eines Quantisierungsintervalls berücksichtigt. Das ist ein Zitat aus dem Buch Grundlagen der Hörfunk-Studiotechnik Seite 1275 Medienwissenschaft. 2. Teilband https://books.google.de › books Joachim-Felix Leonhardt, Hans-Werner Ludwig, Dietrich Schwarze · 2008 · Language Arts & Disciplines Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Hinzu kommen noch 1,76db welche statistische Verteilung des > Quantisierungsfehlers innerhalb eines Quantisierungsintervalls > berücksichtigt. das wußte ich nicht, Danke für den Hinweis und die Quelle :-)
Ralph B. schrieb: > Hinzu kommen noch 1,76db welche statistische Verteilung des > Quantisierungsfehlers innerhalb eines Quantisierungsintervalls > berücksichtigt. Das gilt für die angenommene Rauschverteilung. Das kann auch schlechter und besser sein. Das Beste auf einer CD müsste ein digitalter Ton von 44,1/2 kHz sein, also 101010. Der wird perfekt dargestellt. Das Schlechteste sollte ein sehr niedriger Sinuston mit voller Auflösung sein. Der hat den maximalen spektralen Fehler, würde ich sagen, weil alles, was ausser der Grundwelle auftritt, ein Fehler ist dessen Frequenz keinen Bezug hat.
Ralph B. schrieb: > Eine CD hat mit ihren 16 Bit theoretisch 98dB Dynamik. eh sinnlos! Hörschwelle 40 dB leises Weckerticken + 96dB wer soll das hören? 120dB Schmerzgrenze, startendes Düsenflugzeug, schaffen eh kam Lautsprecher in HiFi @home, klar Krach in der Lautstärke kann es geben mit Klirrfaktor 100%
Joachim B. schrieb: > Hörschwelle 40 dB leises Weckerticken Die Hörschwelle liegt bei (grob) 0 dB. 40 dB ist Bürolautstärke in einem Büro, in dem ich freiwillig arbeiten würde. Die Arbeitsstättenrichtlinie erlaubt bis zu 55 dB.
Joachim B. schrieb: > Hörschwelle 40 dB leises Weckerticken + 96dB wer soll das hören? > 120dB Schmerzgrenze, startendes Düsenflugzeug, schaffen eh kam > Lautsprecher in HiFi @home, klar Krach in der Lautstärke kann es geben > mit Klirrfaktor 100% von den 98db must du aber als minimale Lautstäke 8bit also 48db abziehen. Denn bei der Lautstärke ist der Klirrfaktor bereits auf 0,5% angestiegen. Und das sins disharmonische Verzerrungen, die besonders unangenehm sind. Von den 98 db di eine CD theoretisch hat sind also noch 50 db nutzbar. Da sind noch kein Headroom eingerechnet. danach wäre die maximale Lautstärke 90db, wenn man als kleinste Lautstärke 40db annimmt. Ralph Berres
Soweit die Theorie. Praktisch habe ich mit meiner damaligen A77 19cm-Halbspur-Maschine nie einen befriedigenden Rauschabstand bei Mikrofonaufnahmen von Akustikgitarre hin bekommen. Dazu kommen noch die statistischen Pegelschwankungen des Bandmaterials sowie Gleichlaufschwankungen. Das war unter kritischen Bedingungen damals alles hörbar. Und das war schon immerhin halbprofessionelle Technik. Heute nehme ich den TASCAM DR-44 Recorder mit Stereo-Mikrofon und erreiche ohne großes Zutun fantastische Aufnahmen. Jaja, der warme Klang von Neve-Konsolen, Röhren-Verstärkern und Bandmaschinen. Ein ewiger Mythos!
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