Hallo. Ich möchte Siebensegment-Anzeigen ansteuern - bei 3 V Betriebsspannung für die LEDs. Bei dem ULN 2003 stört mich hierbei die hohe Sättigungsspannung im eingeschalteten Zustand, da bleibt für den Spannungsabfall am Vorwiderstand einfach nichts mehr übrig ... Kennt jemand Alternativen? Am liebsten wäre mir ein ULN200x mit Logikpegel-MOSFETs. (Stromstärke in meinem Fall: 20 - 30 mA pro Kanal) MfG Christian
Hallo, die Sättigungsspannung des ULN2003 liegt bei einem Ic von 20-30mA bei ca. 1V. Ich gehe mal davon aus dass du die Led's an 5V betreiben willst. Dir bleiben also noch ca. 1V für deinen R übrig. Mit ca. 30 bis 50 Ohm bist du also dabei. Funktioniert bei mir einwandfrei. Der ULN2003 ist ursprünglich auch als Treiber für höhrer Ströme und höhere Spannungen wie z.B. Relais ausgelegt worden. Deshalb auch ein Darlington-Array das einfach eine höhere Sättigungsspannung hat.
UDN2595, zwar auch bipolar, aber kein Darlington. Fast pinkompatibel.
Die Sättigungsspannung eines ULN2003 liegt bei 20-30mA in jedem Fall unter 0.1 V, auf meinem Oszi kann ich kaum einen Unterschied zur Nullinie sehen. Nicht immer gleich auf Bipolar schimpfen, ohne die vorher wirklich ausprobiert zu haben!
wenn keine spannung für deinen vorwiderstand mehr bleiben sollte, was wäre daran so schlimm? Dann verzichtest du halt auf Vorwiderstände, hat bei mir auch funktioniert. Ich hab eine Kombination aus UDN2981 und ULN2804A, ich hab die Betriebsspannung so angepasst, dass die spannung über die LEDs den Strom pro LED auf ungefähr 20mA regelt.
Kannst Du nicht Anzeigen mit geringer Stromaufnahme verwenden ? Dann brauchst Du keine Treiber.
@TravelRec: Ich glaube dir kein Wort. Unter 0,7V gehts beim Darlington nicht. Es hat auch niemand was prinzipiell gegen bipolar gesagt, sondern gegen Darlington-Treiber. @Lupin: Ganz schlecht.
afaik sind viele Module mit 10mA pro LED spezifiziert. Ein latch register kann meistens 6mA pro output pin liefern - vielleicht reicht das schon? crazy horse: warum?
> crazy horse: warum? Weil eine geringfügig höhere Spannung bereits einen heftigen Stromfluss zur Folge hat. Da reicht es unter Umständen schon, wenn man eine andere Batteriesorte verwendet. Vergiss nicht, auch LEDs sind Dioden und verhalten sich im Bereich der Schwellspannung auch so. @ Christian Kunath: Welcher Controller? Viele, z.B. AVR und PIC sind in der Lage, LEDs direkt zu treiben, dann gibt es auch Siebensegmentanzeigen, die mit 2-3mA gut zurecht kommen, z.B. LTS313. Gruss Jadeclaw.
okay, danke für den hinweis... aber kann das gleiche nicht auch bei (ziemlich kleinen) Vorwiderständen passieren? Die schaltung wird aus einen festspannungsregler versorgt, ich nehme mal an soviel schwankt das nicht.
An einen Logik-Baustein hatte ich auch schon gedacht (z.B. 74HC244 o.ä.). Die ohnehin schon geringe Treiberfähigkeit halbiert sich allerdings beim Betrieb mit 3 V. Weiterhin ist bei Logigbausteinen der maximale Strom durch V+ oder GND auf z. B. 50 / 75 mA begrenzt. Bei meiner Anwendung habe ich auf der einen Seite einen AVR, mit 5 V betrieben (sehr gut stabilisierte Versorgungsspannung). Hier möchte ich möglichst stromsparend auskommen, ich kämpfe quasi um jedes mA. Die 7-Segment-Anzeigen werden von einer anderen Stromquelle her versorgt, und hier habe ich etwa 3 V (schwankend, unsaubere Spannung, dafür aber Strom ohne Ende). Daher möchte ich auch mindestens 1 V über meinem Vorwiderstand haben, um die Schwankungen im LED-Strom im akzeptablen Bereich zu lassen. Ich habe also folgende Herausforderungen: a) Die Betriebsspannung des AVR liegt höher als die des Treibers. (Kein wirklich großes Problem, anders herum wäre es schwieriger) b) Die Versorgungsspannung für die LEDs schwankt. Das heißt, ich kann keine Treiber verwenden, die z. B. 3,3 V +/- 10% benötigen. c) Auch wenn der einzelne Strom pro Pin mit 20 mA recht "klein" ist, kommen bei 7 Elementen 140 mA zusammen, die durch den gemeinsamen GND fließen. d) (BONUS) Die Treibereingänge sollten hochohmig sein, um den AVR nicht zu belansten.
BS170. Bei Logikpegel erreicht der einen Rdson < 2 Ohm. Oder BC548C. Worst case wären hier 100µA notwendig für 20mA Kollektorstrom. Gruss Jadeclaw.
>> c) Auch wenn der einzelne Strom pro Pin mit 20 mA recht "klein"
ist,
Willst Du eine Heizung bauen ;-) Niedrigstromanzeigen kommen auch mit
2mA/Pin aus.
Ich denke ein blick ins datenblatt und austesten hilft heraus zu finden wieviel mA du wirklich brauchst
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