Hi, hat jemand Erfahrung mit dem Heißluftlöten von SMD? Mich würde interessieren, ob dies im Vergleich zum Löten mit konventioneller Lötspitze eine wirkliche Arbeitserleicherung darstellt.
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moin moin, für SMD nur Heißluft, alles andere ist Murks. Bei Handbestückung trage ich mit dem Lötkolben Zinn auf die Pads, setze das Bauteil auf und mit Heißluft werden dann alle Pins gleichzeitig verlötet. Kleinere Bauteile ziehen sich beim abkühlen durch die Oberflächenspannung zentrisch. Als Flussmittel benutze ich Isopropanol, das ist Rückstandsfrei. Mit Gruß Pieter
Hi Pieter, hört sich gut an. Kannst Du mir eine Geräteempfehlung geben oder bedeutet "und mit Heißluft werden dann alle Pins gleichzeitig verlötet", daß Du eine Heißluftpistole (Fön) benutzt? Isopropanol = Flußmittelstift? Gruß Werner
Eine sehr geringe thermische Belastung der SMD Bauteile läßt sich mit den Hohlkehlspitzen von Ersa oder Weller erreichen. Brauch ein bisschen Übung , funktioniert dafür aber hervorragend. Bei Heislust muss schon alles sehr gut passen, damit das Bauteil nicht überhitzt wird. Heißlust ist aber hervorragend geeignet , um Bauteile auszulöten. Thomas
"Heißlust ist aber hervorragend geeignet , um Bauteile auszulöten." manche Tippfehler sind einfach köstlich ....
moin moin, Permutation, wer bildet mit einer vorgegebenen Anzahl Buchstaben möglichst viele sinnvolle Worte. @Werner Heissluft-Gebläse von Leister/CH Typ Hot-Jet S (460W) Preis...keine Ahnung, hab in der Firma gesagt "ich will das.." Temeratur und Luftmenge lassen sich getrennt einstellen. Soll nicht billg sein, ist aber sehr gut. Flussmittel: Isoprpyl alcohol von www.cobar.com Der Liter kostet ca. 20EUR. Das Löten mit Heissluft ist schon eine Lust, wieviele 1000 Bauelemente ich in den letzten Jahre so verlötet habe kann ich nicht schätzten, allein dieses Jahr so 20000. Unter 0603 bin ich allerding nicht gekommen. Ein und Auslöten geht mit Übung sehr gut. Z.B. 100polige Flag-Packs. Mit Gruß Pieter
@Werner L - wllinkat.de ich verwende die Heißluftstation 850C von Aoyue. Mit 49 Euro auch nicht zu teuer. Man kann sicher mehr Geld investieren, aber ich wollte erst mal sehen ob und wie es funktioniert. Fazit: Wenn man die Bauteile vorher fixiert (klebt), oder mit einer Pinzette festhält, ist das löten mittels Heißluft einfach genial. Bei Bauteilen im TQFP-Gehäuse stellt das dosieren der Lötpaste das größte Problem dar. Ausserdem wird durch die Heissluft das verflüssigte Lot teilweise unter das Bauelement geblasen, und kann dort Brücken bzw. Kurzschlüsse verursachen. Bei diesen Bauteilen empfehle ich auch weiterhin eine Hohlkehlspitze und Entlötlitze. Gruß, Thomas.
@Pieter ob du damit > Als Flussmittel benutze ich Isopropanol, das ist Rückstandsfrei. > Flussmittel: > Isoprpyl alcohol von www.cobar.com > Der Liter kostet ca. 20EUR. vielleicht was anderes meinst? Isopropylalkohol ist für mich ein Lösungsmittel (zum Platinen reinigen, gerne auch zum Reinigen VON Flussmittel). Aber niemals ein Flussmittel selbst. Vielleicht meinst du ja, daß du irgendwas im Isopropanol gelöst hast .... Übrigens ist die Wikipedia auch meiner Meinung. http://de.wikipedia.org/wiki/Isopropylalkohol
Ich selber bestücke SMD-Teile von Hand. Ist finde ich garkein Problem und mit Übung sieht das aus von einer Maschine bestückt. Zum auslöten kann man bei µPs oder ähnlichem eigentlich nur Heissluft benutzen, ansonsten dauert es einfach zu lange ... Also bei mir wird mit Heissluft ausgelötet und von Hand eingelötet, wobei es sicherlich nicht soviele Teile wie bei Pieter sind ;) Gruß,
>>Als Flussmittel benutze ich Isopropanol, das ist Rückstandsfrei. ...schwachsinn, Isopropanol ist kein Flussmittel !!!!!! Reinigung mit Isopropanol: http://www.gsm-free.com/Repair/alkbad.htm ...zum Thema lötel, Hotair und Flussmittel: http://www.gsm-free.com/Repair/empfang.htm cu & HTH, aima (GSM-FREE)
>>Als Flussmittel benutze ich Isopropanol, das ist Rückstandsfrei. ...schwachsinn, Isopropanol ist kein Flussmittel !!!!!! gsm-free.com hin oder her ohne Nachweis der das Gegenteil beweist bist Du hier der Schwachsinn! Reinigung mit Isopropanol: http://www.gsm-free.com/Repair/alkbad.htm Klar, Isopropanol ist in Fachkreisen seit Jahrzenten bekannt für seine Eigenschaften, insbesondere die rückstandsfreie Verdampfung. Wozu also eine (laienhafte?) Erklärung von gsm-free.com? dafür, dass es ...zum Thema lötel, Hotair und Flussmittel: http://www.gsm-free.com/Repair/empfang.htm cu & HTH, aima (GSM-FREE) Viele El-Tech Professoren veröffentlichen Ihre (ausführlichen) Forschungsresultate zum Thema (SMD-) Löten im Internet. Weshalb gsm-free.com? Ich war ja selbst während mehr als 5 Jahren regelmässiger Besucher von gsm-free (weshalb ich bei Bekanntgabe von Gegenargumenten weder Deine noch Aussagen von gsm-free.com als Schwachsinn bezeichnen werde), hatte aber jederzeit zwischen gsm-free und mikrocontroller.net bewusst unterschieden. Der Link hier spricht für den Author, der angeblich Isopropanol als Flussmittel verwendet: https://www.distrelec.com/distrelec/datasheets.nsf/WebAttachments/AB259B7856FB9C25C12574C500305D94/$File/EXEL314_MSDS_d.pdf Das zeugs wird zu mehr als 7 EUR pro 10ml als Flussmittel verkauft und scheint gemäss Sicherheitsdatenblatt aus mehr als 96% aus Isopropanol zu bestehen. Erinnert mich irgendwie an Uriella. Whatever, ich bitte den Author, der den Tipp mit dem Isopropanol gegeben hat um eine Beschreibung seiner Erfahrungen mit Isopropanol als Flussmittel. Ich werd's auf jeden Fall selbst versuchen, sobald ich einen BGA zum testen habe.
Wasser führt zu Kurzschlüssen weil der Lötzinn durch oxidation "aufgeblasen" wird was zu Kurzschlüssen führt. Isopropanol löst Oxid erfahrungsgemäss auf. Wenn mich jetzt nicht alles täuscht hat das teuer verkaufte Flussmittel die Aufgabe, Oxidbildung bei frischem Lot zu verzögern. Ich bin kein Chemiker aber die Rechnung Isopropanol = Oxidlöser = Flussmittel könnte durchaus aufgehen.
Du hast den Hauptgewinn, handylight ... Wenn man mit Sicherheitsdatenblättern um sich wirft, sollte man vorher einmal lesen, was darin steht ... Das Isopropanol ist_ ein Lösungsmittel und _dient hier sogar dazu. Wenn du dir Mal die Zusammensetzung ansiehst, wirst du feststellen, dass noch rund 3% aliphatischer Kohlenwasserstoffe mit in der "Suppe" gelöst sind. Da Isopropanol noch dazu einen niedrigen Siedepunkt hat (Wikipedia sagt rund 80° bei Normalatmosphäre), wird sich dein "Flussmittel" also bei typischen Löttemperaturen vom Acker machen, ehe das Lötzinn auch nur weich wird. => Interessant sind eigentlich die 3% übrigen Prozent, das Isopropanol dient nur dazu, das Flussmittel bis zur Platine zu befördern ... mfG Markus PS: Auch wenn im Netz viel gelesen, finde ich keine tatsächlichen Belege dafür, dass Isopropanol Korrosion verhindert, außer durch den Abtransport von korrosiven Substanzen (Lösungsmittel ...) Da meine Chemiekenntnisse etwas eingerostet sind, kann ich das aber nicht wirklich beurteilen.
Geht 0805 mit Heissluft + Lötpaste schneller? Mit ICs habe ich keine Probleme, das geht mit Lötkolben schnell, aber die Widerstände und Kondensatoren halten mich immer stundenlang auf (für 80 Stück brauche ich 2h). Würde sich evl. auch noch eine Heizplatte lohnen - nur für die 0805-Bestückung?
Vergiß es Dietmar, Heißluft dauert länger als mit dem Lötkolben (außerdem fliegen dir u.U. schon eingelötete Bauteile wieder weg). Auslöten ist mit Heißluft möglich. Einlöten geht mit dem Kolben sicherer und schneller. rolfi
> Vergiß es Dietmar, Heißluft dauert länger als mit dem Lötkolben
(außerdem fliegen dir u.U. schon eingelötete Bauteile wieder weg).
Die Warnung kommt einen Tag zu spät: ich habe gestern 200 EUR für
Heissluft (Ayoue 852), Preheater und eine grandiose Vakuumpipette
ausgegeben ;) Mal sehen, was das gibt. Das Video auf youtube finde ich
im Hinblick auf die Arbeitsgeschwindigkeit überzeugend.
Von den Geräten bin ich angetan: beide sind sehr gut verarbeitet. Hätte
ich nicht erwartet: Meine ältere Lötstation von Aoyue, eine 937+, ist
ein mies verarbeitetes Plastik-Gerät. Die neuen sind aus Metall. Die
Pipette hat sich als unbrauchbarer Quatsch herausgestellt: Chips fallen
herunter und 0805/1206 werden natürlich gar nicht gegriffen.
Jetzt muss ich noch auf die Lötpaste warten, bevor ich testen kann.
Beim Preheater-Kauf muss man etwas aufpassen: es gibt anscheinend drei
Versionen. Eine (die älteste, vmtl. nicht mehr am Markt, aber oft
abgebildet) besitzt an den Seiten Alu-Profile ohne Lüftungsschlitze und
oben einen massiven Alu-Platinenhalter. Der ist praktisch, denn man kann
ihn vor dem Bestücken der Platine einstellen und die bestückte Platine
später vorsichtig hineinlegen. Die neuere Version besitzt oben ein
Stahl-Kreuz mit vier Schrauben und an den Seiten geschlitzte Bleche. Ich
kenne sie nur von Bildern. Meiner Meinung nach taugt das Kreuz nichts:
es dürfte ein Krampf werden, darin eine bestückte Platine einzuspannen,
ohne das was verrutscht. Außerdem sind die Schrauben vmtl. im Weg. Meine
Version ist eine Mischung aus der ersten und zweiten Variante:
Blechgehäuse mit Schlitzen + massiver Halter.
Zur Einstellungsfindung des Preheater werde ich einen TSic an die
Platine klemmen - Ziel ist Aufheizen auf 100 Grad, den Rest soll die
Heissluft machen. Ich hoffe, dass ich so auch zweiseitig bestücken kann.
Habe heute erstmals damit gelötet (allerdings nur 0805, noch keine ICs). Auf einer 2-3 Jahre alten Platine mit ENIG-Pads. Das war eine enorme Vereinfachung und Beschleunigung gegenüber dem Lötkolben: Man vermisst keine dritte Hand mehr für Lötdraht + Pinzette + Lötkolben. Kein Dauerkampf mit dem Verzundern der Spitze. Kein Hantieren mit Flussmittel. Lötergebnisse konsistenter, immer gut ausgerichtete Bauteile - wie meine besten manuellen Ergebnisse. Sehr sauber, keinerlei Flussmittelspritzer. Probleme mit wegfliegenden Bauteil gab es nicht, der Luftstrom lässt sich per schwebender-Ball-in-Rohr-Anzeige einstellen. Der Preheater stand auf 250 Grad Heizstabtemperatur, was 115/125 Grad Platinentemperatur oben/unten entsprochen hat. Die Heissluft stand auf 275 Grad (habe nicht nachgemessen, was das real bedeutet - sicher etwas weniger, da sich das Thermoelement der Station im Heizelement befindet). Die Fotos im Angang zeigen den Aufheizvorgang: im ersten Bild die ersten Versuche (mit 200 Grad, dann 225 Grad, dann 250 Grad Heizstabtemperatur). Im zweiten Bild direkt aufheizen in Stellung 250 Grad. Eine Kurve für die Platinenoberseite, eine für die Unterseite, jeweils 20-150 Grad-Skala. Die anderen Beschriftungen im Diagramm bitte ignorieren; die Werte wurden nicht mit einem Messgerät, sondern mit einem PID-Regler aufgenommen.
Hallo Dietmar, würdest du die 200€ beim nächsten mal wieder in der Kompination investieren oder würdest du eher zu einem Reflow-Ofen tendieren, wie z.B. http://www.reflow-kit.com/rkde/order_product_details.html?wg=1&p=13 dieser hier? wünsche dir noch viel Spaß mit deinen neuen Geräten. Mfg virus744
- Bei dem Ofen hätte ich Angst, dass ein Bedienfehler oder die Suche nach dem richtigen Profil eine komplette Platine ruiniert, was teuer werden würde. - Meine Platinen sind zweiseitig, das würde in dem Ofen nicht gehen. - Die Heissluft-Station habe ich auch zum Entlöten angeschafft, bisher konnte ich keine SMD-IC tauschen. - Mit der Station kann man auch bequem schrumpfen. Beim nächsten mal würde ich vmtl. eine preiswertere Heissluftstation ohne Anzeige kaufen, denn die Korrelation zwischen Anzeige und Löttemperatur ist gering.
Ich mußte aber feststellen, das Isopropylalkohol schlecht, bzw. langsam Flux von der Platine entfernt. Da ist der Platinenreiniger von zB. Kontakt/WL um Längen besser.! Gruß Klaus
Zum Thema Isopropanol als Flussmittel kann ich mich noch an ein Experiment im Chemieunterricht erinnern, bei dem ein oxydierter, heißer Kupferstab in Alkohole gataucht wurde...der wird dabei blank. Zum Löten ist reines Iso aber wohl doch eher ungeeignet, es sei denn, es wird zeitgleich beim Löten aufgetragen. Viele Flussmittel werden natürlich in Iso gelöst..vielleicht war doch sowas gemeint. Zum Reinigen finde ich es aber einfach genial. Ist nicht aggressiv, wirklich preiswert und rückstandsfrei. Lege meine Platinen direkt darin ein, und je nach Notwendigkeit bleiben die vielleicht 30 Minuten drin. Ein paarmal blieben sie aus Versehen sogar über Nacht drin, ohne irgendwelche Probleme...als Gefäß eignet sich gut solch eine "neuartige" Plastikschale mit dicht schließendem Silikondeckel. Dann hat man einfach länger was von dem Zeugs...
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