Hallo, gibt es einen Grund, warum Mikrocontroller so störanfällig für elektromagnetische Störungen sind ? Ich habe eine Uhr von Velleman die mit einem PIC bestückt ist. Sobald ich irgendwo im Haus ein paar Experimente mit Hochspannung mache, ist die Uhr verstellt. Dasselbe mit einem kleinen Oszilloskop mit einem 80C32 an einem LCD: Entweder hängt sich der Controller auf, oder er zeigt auf dem LCD nur noch Müll an. Die Uhr (DS1287) verstellt sich dabei auch, da auf dem Datenbus anscheinend nur noch fehlerhafte Daten übertragen werden. Umgekehrt stört der Controller auch sehr stark: Wenn der 80C32 zwischen meiner Funkmaus und Empfänger steht, geht nichts.
Hallo Benno, was sind denn das für Hochspannungsexperimente? Etwa Wiederbelebungsversuche frei nach Frankenstein? :-) Ich glaube, dass genau die Hochspannung die Ursache ist. Schlimmer noch, wenn Funken sprühen. In einer Hochspannungsentladung entstehen Frequenzen im Gigahertz Bereich. Diese koppeln sich bei relativ kleiner Leistung sehr leicht auf PCB's ein. Die EMV ist nicht nur die Anforderung eines Gerätes, in einer elektromagnetischen belasteten Umgebung fehlerfrei zu funktionieren. Ebenfalls ist gefordert, dass ein Gerät seine Umgebung nicht übermäßig beeinflusst und das werden Deine Hochspannungsexperimente unter umständen nicht erfüllen. Viel Spaß noch beim experimentiern. Gruß Oliver
hallo benno du machst ja interesante experimente. doch mache sie nicht zu oft, da sie ganz sicher geltene gesetze verletzen im bezug auf funken und so. wenn einer deiner nachbarn sich beschwert und die bekommen aus das du das bist, können die dich mit bis zu 50.000 strafe rannbekommen :) wenn der 80C32 in einen geerdeten metellgehäuse sitzt dann stört das gehäuse den empfang von deiner maus. es kann auch sein das der 80C32 mit einer taktfrequenz in der nähe die sendefrequenz deiner maus betrieben wird, das würde zu interferenzen führen die dein mausempfänger nicht rausfiltern kann. möglichkeiten derer gibt es viele. schreib mal bitte was du mit der hochspannung machst, das interesiert mich jetzt :)
Erstmal zu meinen Versuchen: z.B. ganz normale Kondensatorentladungen (ca. 10kV und 1nF) reichen aus, um sowohl die Uhr mit PIC (20m, hinter mehreren Wänden und einer Stahlbetondecke) als auch den 80C32 zum Absturz zu bringen. Mein PC steht etwa 2 Meter neben meinen Versuchen, und dieser ist noch kein einziges mal abgestürzt ! Das verwundert mich sehr... Meine Funnkmaus arbeitet mit 27.045 bis 27.145 MHz. Selbst im Bereich von <20kHz kann ich ein konstantes Rauschen feststellen, sobald der uC läuft !!! Im Bereich bis 1MHz kann ich es leider im Moment nicht messen, da ich meinen 32MS/s AD Wandler gerade überarbeite (32kByte Daten werden erfasst, zum PC übertragen und auswertet, d.h. Oszilloskopbild + FFT) Dieses Rauschen im NF Bereich ist aus 1 Meter Entfernung etwa so stark, wie ein Handy direkt neben der Antenne.
Benno eine 1nF kondensatorentladung von 10kV is doch schon eine ganze menge vor allem wenn es sich bei den kondensator um einen plattenkondensator handelt. :) das erzeugt einen sauberen EMP. ich habe noch irgentwo bei mir zuhause einen 5µF kondensator der bis 5kV kommt. aber den traue ich mich nich kurzzuschließen, der knall müsste sehr laut sein und da erschrecke ich mich nur zu sehr :) ich wollte mir noch einen 1µF kondensator mit 15kV bestellen, aber aus zwei gründen hab ich das nicht gemacht. 1. zu teuer 2. ich traue mich den 5kV kondensator nicht kurzzuschließen warum dann einen 15kV :) deine uhr wird abstürzen weil die bestimmt auf stromsparen ausgelegt ist, das bedeutet ttl mit wenig strom. dein PC ist auf sicheren betrieb mit stromabhängigen signalen ausgelegt. ausserdem ist der PC richtig abgeschirmt. zu deinen kleinen µC sender kann ich nur sagen, verschrotte es. wenn du ein deutlisches rauschen aus 1m entfernung hast ist das teil schrott. und genauso zu behandeln. oder schirm es vernümpftig ab. sonst kommt irgentwann die polizei und macht DUDUDU. grüße
Ich habe mit den 8051-ern gute und schlechte Erfahrungen gemacht: Schlecht: Ein DS80C320 mit externem Codespeicher ist empfindlich. Das Problem sind dabei die extern verlaufenden Daten- und Adressbusse. Erst ein 4-Ebenen-Layout und ein Abschirmblech hat geholfen. Gut: Ein AT89C4051 mit internem Flash-Speicher liegt direkt auf einer 5000V-Leitung und ist völlig unbeeindruckt von Überschlägen auf dieser Leitung. Er kommuniziert fleißig über 2 10kV-Optokoppler mit seiner UART. Es ist nur eine 2-Ebenen-Platine und ringsum das Gehäuse liegt auf Erdpotential. Peter
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