Hi, ich will ein paar L298 an einen AVR hängen, und sehe nun, dass die L298 je 2 Sense-Widerstände haben. So wie ich es dem Datenblatt entnehme, sind die dazu da, dass man die abfallende Spannung messen kann, und dadurch evtl. Strombegrenzung zu machen. Meine Fragen dazu sind: 1. Ist es vielleicht keine gute Idee L298 an ein AVR zu hängen ? 2. Muss ich die an den Sense-Widerständen abfallende Spannung messen ? Und wenn ja, wieso ? 3. Kann ich anstatt den Sense-Widerständen die Ausgänge direkt auf GND legen (um Bauteile zu sparen) ?
1. Kommt drauf an was du steuern willst. Wenn du Schrittmotoren steuern willst, wäre es wohl einfacher, (braucht aber auch mehr Platz, ) noch nen L297 dazwischenzuschalten. 2. Nein. Wieso solltest du das müssen? Solange du keine Stromregelung brauchst, interessieren die Ströme eigentlich nicht groß, also auch: 3. Ja.
Danke für die Info... :-) Ich will eigentlich 7 Schrittmotoren mit einem Mega 8535 steuern, und dazu müsste es doch reichen 4 Ein-/Ausgänge pro L298 daran zu hängen, um alle 7 zu steuern. Ist doch platzsparender und kostengünstiger, als noch extra 7 L297 dazwischenzuschalten, wenn ich alles zum schluss sowieso über einen AVR steuern will, oder ?
Beim L297 brauchst du halt nur 2 (? Richtung und Takt) Pins pro Schrittmotor. Wenn der Controller sich nur darumkümmern soll, müsste es aber gehen.
Gerade bei der Ansteuerung von Schrittmotoren sind die Sense-Widerstände sinnvoll. Du gewinnst dadurch Drehmoment und die Motoren werden nicht so heiß. Der L297 nimmt Dir das ab, mit dem AVR kann man das aber auch lösen. Jetzt kommt es auf die Schrittmotoren an. Bei hohen Leistungen und hohen Drehmomenten lohnt sich das eventuell. Hast Du mal ein paar Daten? mfg, Stefan.
>Gerade bei der Ansteuerung von Schrittmotoren sind die Sense->Widerstände sinnvoll. Du gewinnst dadurch Drehmoment und die Motoren >werden nicht so heiß. Der L297 nimmt Dir das ab, mit dem AVR kann >man das aber auch lösen. Total ungenau! Wenn man die Motoren mit ihrer Nennspannung betreibt, sind die Sense-Widerstände völlig uninteressant (quasi "Senseless Resistors). Die Widerstände werden erst dann wichtig, wenn man die Motoren mit einer höheren Spannung als der Nennspannung betreibt. Das macht man, um die Schrittgeschwindigkeit zu erhöhen. Durch die höhere Spannung fliesst aber auch ein höherer Strom (Ohmsches Gesetz). Um zu verhindern, dass die Schrittmotoren den Wärmetot sterben, schaltet man die Spannung ab, sobald der Schritt ausgeführt wurde. Wenn aber kein Strom fliesst (weil keine Spannung vorhanden ist), dann gibt es auch kein Haltemoment, welches bei vielen Anwendungen nötig ist. Um das Haltemoment beizubehalten, muß also der Strom wieder eingeschaltet werden. Diese Betriebsart nennt sich Chopper-Betrieb, bei dem der Motorstrom gemessen wird, um in dessen Abhängigkeit die Betriebsspannung zu- und abzuschalten. Je nach Antrieb schaltet man auch von der höheren (Schritt-) Spannung auf eine niedrigere. Dann braucht man die Sense-Widerstände, um festzustellen, dass ein Schritt gemacht wurde. Für Microstepping ist das natürlich auch interessant...
>Durch die höhere Spannung fliesst aber auch ein höherer Strom (Ohmsches Gesetz). Eine Motorenwicklung ist aber nicht nur ohmscher Widerstand, sondern beinhaltet eine Induktivität. Diese Induktivität bewirkt, daß der Strom nach dem Einschalten der Spannung nur langsam ansteigt. Dieses Problem umgeht man mittels Choppern, indem man erstmal eine viel höhere Spannung anlegt, wodurch der Strom entsprechend schneller ansteigt, und die Spannung genau dann abschaltet, wenn der (durch die Induktivität im Anstieg verzögerte) Strom den gewünschten Wert erreicht hat. Nach dem Abschalten der Spannung sinkt der Strom nicht schlagartig, sondern nur langsam ab, und sobald er etwas gefallen ist, wird die Spannung wieder zugeschaltet, usw. Es ergibt sich dadurch ein flach sägezahnförmiger Stromverlauf etwa um den gewünschten Wert herum. >schaltet man die Spannung ab, sobald der Schritt ausgeführt wurde Das ist nicht richtig so. Die Chopperfrequenz kann viel höher als die Schrittfrequenz sein, d.h. dieser Vorgang des An- und Abschaltens der Wicklung wiederholt sich im Langsamlauf mehrfach während eines Schritts. Damit erledigt sich auch gleich das mit dem Haltemoment, das geht im Chopperbetrieb natürlich auch. Es stimmt schon, was Stefan schreibt, eine Chopper-Ansteuerung ist für Schrittmotoren eigentlich sehr sinnvoll, sonst werden die Dinger warm, sind langsam und haben wenig Drehmoment. Ob der L297/L298 dafür noch zeitgemäß ist, ist eine andere Frage, mittlerweile gibt es glaub ich besseres, aber ich kann grad keine Beispiele nennen, vielleicht kennt sich da jemand besser auch. MfG Olaf
Es gibt einige Chips von Trinamic, die den Leistungsteil und die Ansteuerung auf einem Chip integrieren. http://www.trinamic.com/ mfg, Stefan.
Hallo, Im Datenblatt zum stehen recht ungenaue Werte der Sense-Voltage -1(min) 2(max)V. Wie habe ich das zu verstehen? Misst er nicht den Strom über durch den Widerstand /bzw die darüber abfallende Spannung und ich kann durch die Dimensionierung den Strom brgrenzen? Auf welche Spannung regelt er nur nun? Peter
Entschuldigt bitte die Tippfehler! Was gemeint war: wie stelle ich die Strombegrenzung des L298 über den Widerstand ein? Die Sensespannung habe ich nicht in eindeutiger Weise gefunden. Viele Grüße Peter
Der L298 hat keine eigene Strombegrenzung oder -Regelung! Dafür ist der L297 zuständig. Er wird mit den Sense-Widerständen verbunden und kann so den Strom messen und regeln.
Erstens mal: Warum machst Du damit nicht einen neuen Thread auf und gräbst einen uralten Thread wieder aus? Sollen sich die Leute hier jetzt erst mal den ganzen Rotz von vor zweieinhalb Jahren durchlesen, bevor sie merken, dass das keinen Sinn mehr hat? Zweitens: Die "Sense-Spannung" ergibt sich aus den Sense-Widerständen und dem durch sie fließenden Strom nach dem ohmschen Gesetz. Die Spannung, bei der die Strombegrenzung greift, wird über einen Spannungsteiler am Pin Vref des L297 eingestellt.
wenn du keinen L297 kaufen moechtest...dann schaue dir mal die Nr 810 027 bei Pollin an. Da wird billig gechoppert... und das funktioniert.Es steht alles in einem pdf ; durch...lesen !
Ich möchte den L298 nur als H-Brücke zum schnellen bidirektionalen Schalten einer Spule verwenden und wollte die Stromregelung ausnutzen - wusste nicht, dass die Logik im L297 steckt - war in dem Datenblatt auch nicht drauf referenziert. Dann werde ich mir eine elegantere LSG suchen. Cu Pete
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