Hallo Forengemeinde! Ich habe eine batteriebetriebene µC-Schaltung aufgebaut, bei der es auf (fast) jedes µA ankommt. Die verwendete Peripherie kann ich vom µC von der Stromversorgung trennen lassen, um auf einen möglichst geringen Power-Down-Stromverbrauch zu kommen. Wenn die Peripherie komplett abgeschaltet ist, habe ich einen verbleibenden Stromverbrauch von ca. 0,080mA. Das verwunderte mich schon etwas, wie ich jetzt bemerkte, trägt der verwendete Festspannungsregler LP2950 wohl mit ca. 0,075mA zu diesem Verbrauch bei. Ich habe meine Schaltung jetzt auf 1-zelligen LiPo-Akku umgestellt und um die Ruhe-Stromaufnahme zu reduzieren, möchte ich den ATMega8L jetzt direkt vom Akku versorgen lassen, und den LP2950 mit der dranhängenden Peripherie von einem MC36063A schaltbar versorgen lassen. Den MC36063A bei Bedarf per µC einzuschalten und damit dann die ganze Peripherie zu versorgen ist klar, dürfte kein Problem sein. Nun soll jedoch auch der µC mit den dann zur Verfügung stehenden 5,0V betrieben werden, da ich sonst sicher Schwierigkeiten mit Pegelanpassungen kriegen würde. Da bin ich mir nicht ganz sicher, ob das so funktioniert, wie ich mir das vorstelle. Der µC hätte dann also eine Verbindung zum Akku und zum Ausgang des LP2950. Was gibt es da zu beachten? Seht Euch doch bitte mal mein anhängendes Schema an, ob das so funktionieren kann. Für konstruktive Kritik wäre ich sehr dankbar. Viele Grüße Oliver
Hallo Oliver, >Nun soll jedoch auch der µC mit den dann zur Verfügung stehenden >5,0V betrieben werden, da ich sonst sicher Schwierigkeiten mit >Pegelanpassungen kriegen würde. Ein 5V µC benötigt keine exakten 5,000V, es gibt einen Bereich, in denen er betrieben werden kann und einen Wert, der nicht überschritten werden darf. Bernhard
Das ist schon klar, für die Peripherie brauche ich aber 5,0V. Da ich auch Kommunikation über I2C und noch mit einem externen AD/Wandler habe, möchte ich den µC bei eingeschalteter Peripherie auch mit 5,0V betreiben, damit ich keine Probleme mit den Bus-Pegeln bekomme, über die die Kommunikation läuft.
Du kannst einen p-kanal MOSFET nehmen, dessen Gate zum Einschalten vom µP auf 0V gezogen wird. Hier hast Du den geringsten Spannungsabfall. Es ginge auch ein PNP-Transistor, wo dann ca. 0,1V auftreten.
Ja, aber die gleichzeitige Einspeisung des µC vom Akku und über den Spannungsregler, funktioniert das so?
Danke A.K., auf die naheliegenden Dinge kommt man manchmal nicht. 12µA wäre gegen den LP2950 schonmal ein echter Fortschritt, und die max. 40mA Leistung reichen dicke. Was ich nicht verstehe, bezieht sich diese Quiescent-Stromaufnahme auf aktivierten Shutdown-Mode, oder ist das die Stromaufnahme im Normalbetrieb bei geringer Last? Denn abschalten könnte ich ihn ja nicht, wenn ich das Stepup-Prinzip wieder verwerfe und die gesamte Schaltung incl. µC vom MAX versorgen lassen würde. Dann könnte ich wie bisher wieder nur die Peripherie stromlos schalten, was mir auch wesentlich besser gefiel.
Sowohl als auch. Im Shutdown verbrät der laut Text grad so viel Strom wie im Normalbetrieb ohne Last.
Wunderbar, danke Dir für die (geistige) Befruchtung, denke das ist genau das, was ich brauche.
@ A.K. Will Dir nochmal Rückmeldung zum Erfolg des Austauschs geben. Der Stromverbrauch der Schaltung im Power-Down liegt jetzt lt. meinem Multimeter bei 5,0 µA. Die neu erstellte Platine hat sich also wirklich gelohnt! Gruß Oliver
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