Hallo zusammen, ich schalte mit einem Logiclevel-Fet (IRLU024N) (N-Kanal) einen Elektromagneten. Ich mach mir etwas sorgen beim Abschaltmomenten... Der Fet hat bereits eine Diode eingebaut (Kathode am Drain, Anode an der Source). Reicht das, oder sollte man eine externe Diode anbringen? Muss man sonst noch etwas beachten? Ich schalte den Elektromagneten nur an und ab, der Fet verbindet lediglich den Magneten mit der Spannugnsquelle. Herzlichen Gruss Mario
Je nach größe des Magneten ... aber ich würd mich nicht auf die interne Diode verlassen ... nimm lieber ne große externe
Ok, vielen Dank! Werde noch en 4001er dazuschalten. Aber etwas verwirrt mich dennoch.. Wie kann diese Diode funktionieren? Die Induktivität "polt" sich doch im Abschaltmoment um.. Dann wirkt bei mir diese Diode aber nicht mehr... ???
Hallo, schau doch mal im Datenblatt des Herstellers nach. Dort sind sicher Werte für die Belastbarkeit der Diode. Zudem sind Deine Ausschaltvorgänge ja nicht so hochfrequent - also eher seltene Vorgänge. Das macht die Sache eher unkritisch. Gruß Wolfgang -- www.ibweinmann.de Brushless Development Kit - der Weg zum eigenen Brushlessregler
Aber wenn es n dicker Elektromagnet ist kann da schon n ordentlicher Strom fließen. Und soviel platz verbraucht die Diode auch nciht und kosten tut sie auch ncih sooo viel :P
die eingebaute Diode nützt überhaupt nichts. Bis auf Sonderfälle ist es eh nur eine parasitäre Diode mit grottenschlechten Werten. Ausserdem tritt die Abschaltspannung mit positiver Polarität (also +Ub + Induktionsspannung) auf, dafür ist die interne Diode in Sperrrichtung geschaltet. 1N40xx oder 1N54xx ist zu langsam. Nimm eine schnelle Diode. Besser noch ist ein Schutzelement parallel zum FET. Kann ein Varistor, eine Z-Diode oder eine TVS-Diode sein.
Hmm, moment mal.. Wie muss ich die Diode dann verschalten? Die im FET ist doch eben verkehrtherum drin (sie sperrt wenn der Magnet abschaltet, sollte sie nicht leiten?) .. Wie mach ich dann die externe Diode ran? Kann die ja nicht antiparallel zur internen Diode verschalten... ???
Hmm, oder soll ich die Induktivität über die Diode kurzschliessen?
Eine Induktivität polt sich nicht um ! Im Moment des Abschaltens besteht ein magnetisches Feld, das einen Strom im Leiter induziert, der genauso fließt, wie bei geschlossenem Stromkreis. Das ist ein physikalisches Gesetz! Der Strom fließt weiter. Entweder durch den FET, oder er springt durch die Luft (hohe Spannungen, Einsatz z.B. bei Zündtrafos). Du schaltest mit einem N-Kanal-FET in der Highside eine Magnetspule, dann solltest Du parallel zur Spule eine schnelle Diode schalten, die den Betriebsstrom und die Spannung verträgt. Dann kann im Moment des Abschaltens der Strom durch die Spule weiterhin fließen und baut keine unnötig hohen Spannungen auf.
Eben, ich schliess einfach mit der Diode die Spule kurz.. Also mach ich die Anode der Diode ans Drain und die Kahtode ans andere Ende der Spule.... Beim Abschalten fliesst der Strom dann durch die Diode und schliesst die Spule kurz.. Was wäre denn eine schnelle Diode? Ne dicke Schottky?
Wieviel Strom fließt denn ? Ich habe immer 1N4148 für Relais und 1N4007 für Magnetventile genommen - keine Probleme. Als Shottky setze ich immer die 1N5818 ein...
Lieber Murus, beim Schalten induktiver Lasten, wie z.B. Relaismagneten, treten im Moment des Ausschaltens Induktionsströme auf, die in ENTGEGENGESETZTER Richtung wie der Betriebsstrom der Spule fließen! Deshalb überbrückt man die Magnetspule mit einer in SPERRICHTUNG gepolten Diode, die dann diesen Induktionsstrom kurzschließt. Es kann auch eine Zenerdiode ganz normal in Serie zur Spule geschaltet werden, die Diode in Sperrichtung parallel zu Spule ist aber am einfachsten.
@Frank Hofmann Blödsinn ! Eine Induktivität verhindert wirksam die Änderung des Stromes ! Eher sieht man die Spannung über die Spule springen, aber der Strom bleibt am Anfang konstant, fällt dann aber aufgrund des ohmschen Widerstandes der Spule ab !
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