Hallo Ich empfange am Ende einer langen Leitung ein digitales Signal. Der Pegel des Signals liegt bei ca. 35V. Das Signal ist aber nicht sauber genug um damit weiterzuarbeiten. Wie kann ich das Signal säubern(glätten) und auf 5V heruntersetzen um es einem Baustein mitTTL-Eingang zu führen? auf 5V heruntersetzen mit Spannungsteiler? Das Signal am Eingang der Leitung ist schön sauber _|---|___|---|___
Was verstehst du unter "sauber" bzw. "nicht sauber" hochfrequente Störungen kann man über nen RC-Filter rausmachen. verzertte Flanken über nen Schmitt Trigger Pegelwandlung über Optokoppler möglich oder über Z-Diode
was meinst du mit nichts sauber? Sind die Flanken verschliffen oder ist das Signal verrauscht? Wenn ja wie hoch ist der Rauschpegel? Bei 35V wird das Rauschen doch keine Rolle spielen. Ich würde nen Schmitt-Trigger nehmen oder das mit nem OPV aufbauen. Und statt nem Spannungsteiler kannste auch nen Widerstand und ne Z-Diode mit 5,1 oder 5,6V wählen. Dann hast du auch nen gewissen Schutz gegen Überspannung.
hochfrewuente Anteile sind nicht darin enthalten Es sind eher verzerrte Flanken, die einem digitalen Bauteil das Auswerten des Signals erschwerden. Die Pegel des Signals gehen bei einem High mehrmals auf einen Zustand zurück, der als Low angesehen werden kann. Schmitt-Trigger mit Hysterese wäre glaube ich auch gut angebracht. Könnt ihr mir einen solchen günstigen empfehlen? Signal ist im 50 KHZ Bereich
Jeder Schmitt-Trigger hat ne Hysterese. Wenn dein Signal immer wieder während High auf Low runterrutsch (ich denk mal, das sind kurze Nadeln), dann sind das HF-Störungen! Schmitt-Trigger = 74xx14 (und wenn es dir nicht gefällt, dass er invertiert, dann mach zwei hintereinander. Eventuell solltest du dir auch Gedanken um dein Kabel machen. Nimm ein geschirmtes, koppel niederohmig ein (sprich: nimm nen Treiber mit Bums, der das Signal auf die Reise schickt) Mein Vorschlag, wenn es kurze negative Spikes sind, die dein Signal stören. Machmit ner RC-Kombination nen Filter, der die einigermassen rausfiltert. Dabei "verschleifen natürlich auch deien Flanken. Dann begrenz du das Signal über ne Z-Diode und nen R (Voraussetzung ist natürlich, dass das 35 V -Signal auch auf 0V runtergeht. Und das ganze schiebst noch durch nen Schmitt-Trigger und "reparierst" wieder deine Flanken
>Eventuell solltest du dir auch Gedanken um dein Kabel machen. Nimm >ein
geschirmtes, koppel niederohmig ein (sprich: nimm nen Treiber >mit
Bums,der das Signal auf die Reise schickt)
würd ich gerne machen. aber ich habe mehrere Signalleitungen, die
jeweils bis zu 50 m lang sind. Das wäre zu teuer.
Twisted-Pair (CAT.5 o.ä.) und die Spannung am Eingang schon auf einen "vernünftigen" Wert herabsetzen. Wenn es sich sowieso um digitale Signale handelt, dann bieten sich RS422-Übertragungsbausteine an.
Tja, eines muss dir klar sein: Was du an der Quelle versaust, das musst du hinterher mühevoll flicken. Ausserdem ist es eh kritsch, über so ne Leitungslänge ein Massebezogenes Signal zu übertragen. Differenzielle Übertragung wäre angebracht.
@ Inoffizieller Er hat doch kein Geld für nen vernünftigen Treiber gg Kost ja immerhin 30 Cent, so ein Teil!
@Schlumpf: Das kann man so nicht sagen: Wir übertragen auch störungsfrei Video-Signale über meht als 50m. Es liegt einfach an der Anpassung... Für digitale Signale benutze ich fast nur noch die differentielle Übertragung.
@ inofizieller: Klar, mit der entsprechenden Anpassung an den Wellenwiderstand des Kabels, die Abschlüsse, etc. kann man viel erreichen Aber er will ja weder Geld für vernünftige Kabel ausgeben noch in entsprechende Treiber investieren. Und ihr übertragt eure Videosignale sicher auch nicht über 50 Meter Klingeldraht... gg Aber ich seh das wie du. Für die Digitale Übertragung würd ich auf jeden Fall RS422 vorsehen. Das ist gut, günstig und funktioniert.
>Und ihr übertragt eure Videosignale >sicher auch nicht über 50 Meter Klingeldraht... Das ZDF war darüber begeistert*, wie gut unser Bild (ohne Anpassung) über CAT.5 über 200m aussah ;) Dazu dann noch bidirektionalen Ton (symmetrisch) übertragen. *Das Bild war nicht unbedingt sendetauglich, aber wesentlich besser als die 2.Kopie eines VHS-Bandes...
hmm, was soll ich da sagen... erst sagst du "störungsfrei" und dann "nicht sendetauglich"... dass ihr das Bild durch das Kabel bekommen habt, das find ich ja sehr schön, aber ich hab mich ehrlich gesagt, schon vorher über das "störungsfrei" gewundert. Aber das hat sich ja jetzt relativiert ;-) Und wenn auf so nem Signal mal ne Störung drin ist, dann hat halt der Moderator für ne Sekunde ein grünes statt ein blaues Auge, aber das fällt ja nicht weiter auf. Bei einer digitalen Übertragung ohne Fehlerkorrekturen sieht die Welt dann aber doch schon wieder ganz anderes aus.
Geisterbilder etc hatten wir nicht... Mit sendetauglich meine ich eine Videoqualität, die besser als VHS ist. Ich bin ja der Meinung, ASDFGHJs Signal ist viel zu groß für ein zu übertragendes Rechteck. Da schlägt doch die Kabelkapazität zu und verrundet das Signal. Wenn das Kabel dann auch noch an einem schön grossen E-Motor vorbeikommt, dann hat man noch schöner Störungen auf der Leitung...
Das Phänomen des Über- und Zurückschwingens nennt man Ringing. Es entsteht durch Fehlanpassung und kann verhindert werden, indem man auf der Senderseite einen Widerstand (10 - 100 Ohm) einfügt und die Empfangsseite passend abschließt. Weitere Möglichkeit: Stromschleife (current loop), auf der Empfangsseite am besten einen mit der Leitungsimpedanz belasteten Optokoppler.
35V Sender Leitung ---- ------|----------------------------------|----| |---------- 5V | | ---- | | | | __ __ Z- | | 100 Ohm | |100Ohm DIODE --- --- | | | | | | | Masse------------------------------------------------------ Meint Ihr etwa so was?
mach den linken 100Ohm-Widerstand zu einem Reihenwiderstand, und es sieht gut aus. Sender - 100 Ohm --- Kabel --- Empfänger (mit 100Ohm gegen Masse Leistungsanpassung müsste das dann sein (ist das lange her...)
Die Terminatoren, so heißen die Widerstände, sind aber abhängig vom verwendeten Kabel und sollen so groß sein wie der Wellenwiderstand eben dieses kabels. MW
>Terminatoren
In der Schaltung ist aber nur einer notwendig. Der andere erzeugt den
Innenwiderstand der Spannungsquelle.
Meint Ihr, dass ich das Signal so nun störungsfrei übertragen kann, und keine Filter oder Schmitt-Trigger brauche, oder muß dies zusätzlich noch gemacht werden? Danke vielmals für die Antworten!
Meint Ihr, dass ich das Signal so nun störungsfrei übertragen kann, und keine Filter oder Schmitt-Trigger brauche, oder muß dies zusätzlich noch gemacht werden? Danke vielmals für die Antworten!
Ich bin der Meinung, dass du nie sagen kannst, dass ein Signal so odr so störungsfrei übertragen werden kannst. Abgesehe davon, ist nach meiner Meinung die Leitungsanpassung nur die Hälfte der Miete denn damit bekommst du Reflexionen in den Griff, die aber je nach Leitungslänge und Flankensteilheit deines Signals überhaupt nicht in´s Gewicht fallen (bei 50m Leitungslänge erreicht eine Reflexion den Sender bereits nach 500ns wieder, falls sie nicht durch das Tiefpassverhalten deines Kables soweit herausgefiltert wird, dass sie gar nicht mehr stört). Ich geh davon aus, dass deine Flanken gar nicht so steil sind, wenn du Amplituden von 35 V hast. Viel kritischer seh ich die störenden Einflüsse, die auf der übertragusgsstrecke eingekoppelt werden und dir Spannungshübe etc verursachen. Dieses Problem bekommst du am einfachsten mit einer Differenziellen Übertragung in den Griff. Aber mach, wie du denkst.... Die anderen hier sind ja eher der Meinung, dass eine Leitungsanpassung deine Probleme löst. Probierst es einfach aus.
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