mh schrieb: > Wenn ein Lehrer wegen so einer Kleinigkeit meine Eltern einbestellt > hätte, wäre das eine "eher Unangenehmes" Gespräch für ihn geworden. Wohl eher nicht. Zu meiner Zeit war ein Lehrer noch eine Respektsperson. Dieser Begriff ist heute völlig unbekannt. Heutzutage werden einfach alle nur dumm angemacht, egal ob Rettungssanitäter, Feuerwehrleute etc. und eben auch Lehrer. Es ist eben keine Lappalie mit unzureichendem Werkzeug zu arbeiten. Da kann dann eben kein ordentliches Ergebnis heraus kommen. Achim B. schrieb: > Percy, irgendwer wird es ihm erklären müssen... Das sagt der, der laufend Kreide holen war.
Zeno schrieb: > Das sagt der, der laufend Kreide holen war. Karl K. schrieb: > Ach Gottchen, so oft wie ich als Schüler Kreide holen war... Du verwechselt mich mit jemandem...
:
Bearbeitet durch User
Zeno schrieb: > mh schrieb: >> Wenn ein Lehrer wegen so einer Kleinigkeit meine Eltern einbestellt >> hätte, wäre das eine "eher Unangenehmes" Gespräch für ihn geworden. > > Wohl eher nicht. Zu meiner Zeit war ein Lehrer noch eine Respektsperson. > Dieser Begriff ist heute völlig unbekannt. Meine Eltern hätten mich sicher nicht in Schutz genommen und mich vermutlich ordentlich zurecht gestutzt nach dem Anruf. Aber ein Lehrer, der nicht selbst mit einem Schüler fertig wird, der ein paar mal seinen Zirkel vergessen hat, sollte keinen Respekt erwarten. Respekt muss verdient werden und wird nicht automatisch mit nem Lehramtsstudium ausgehändigt. Zeno schrieb: > Heutzutage werden einfach alle nur dumm angemacht, egal ob > Rettungssanitäter, Feuerwehrleute etc. und eben auch Lehrer. Meine Eltern haben in ihrem Leben mehr als genug für die Allgemeinheit getan und soweit ich weiß niemanden "dumm angemacht". Hör also bitte auf unbegründet zu verallgemeinern. Zeno schrieb: > Es ist eben keine Lappalie mit unzureichendem Werkzeug zu arbeiten. Da > kann dann eben kein ordentliches Ergebnis heraus kommen. Es ist eine Lappalie. Und es hat zu meiner Schulzeit keine Probleme damit gegeben. Wenn ein Schüler hat seinen Taschenrechner vergessen hat, hat er sich einen mit seinem Nachbarn geteilt. Hat jemand mehrfach seinen Zirkel vergessen, musste er halt an der Tafel mit dem Kreidezirkel arbeiten. Wenn jemand seine Sportschuhe vergessen hat, musste er, wenn möglich, barfuß oder in Straßenschuhen am Sportunterricht teilnehmen.
Zeno schrieb: > Zu meiner Zeit war ein Lehrer noch eine Respektsperson. wann war denn das? Respekt muss man sich immer verdienen, das gilt auch für Lehrer, zu meiner Zeit gab es gute Lehrende die meinen absoluten Respekt hatten und genauso miese Lehrende denen ich dann den Respekt schuldig blieb, gleichwohl duckte man sich mehr, ich eher weniger. Zeno schrieb: > Es ist eben keine Lappalie mit unzureichendem Werkzeug zu arbeiten. Da > kann dann eben kein ordentliches Ergebnis heraus kommen. auch heute sind einige wenige Lehrende offensichtich in der Lage "mit unzureichendem Werkzeug" gute Ergebnisse zu erzielen, wie in JEDEM Handwerk.
Joachim B. schrieb: > auch heute sind einige wenige Lehrende offensichtich in der Lage Meinst Du jetzt Lehrende oder Lernende? Stimmen tut beides :-)
René H. schrieb: > Meinst Du jetzt Lehrende oder Lernende? Stimmen tut beides :-) ja das Kommutativgesetz gilt auch hier :) Joachim B. schrieb: > auch heute sind einige wenige Lehrende offensichtich in der Lage "mit > unzureichendem Werkzeug" gute Ergebnisse zu erzielen auch heute sind einige wenige Lernende offensichtich in der Lage "mit unzureichendem Werkzeug" gute Ergebnisse zu erzielen
Hallo, Karl K. schrieb: > Das stimmt allerdings, Brownsche Teilchenbewegung - damals als 8mm-Film > gezeigt -, elektromagnetische Schwingung und Wellenausbreitung, > Kepplersche Gesetze lassen sich wunderbar mit den eigenen Händen in Echt > ausprobieren. Du hast angefangen :-) : - Brownsche Bewegung: Ich zitiere mal die Wikipedia: "Brown beobachtete 1827 unter dem Mikroskop, dass längliche, etwa 6–8 Mikrometer große Partikel innerhalb in einem Wassertropfen schwebender Pollenkörner von Clarkia existierten, die freigesetzt unregelmäßige ruckartige Bewegungen machten (die Pollenkörner von rund 100 Mikrometern waren zu groß um an diesen selbst Brownsche Bewegung zu entdecken)" Was man also braucht ist ein Wassertropfen, ein Mikroskop und ein wenig Blütenpollen. Mehr ist nicht notwendig um einen Effekt zu untersuchen, der von Albert Einstein in einer seiner berühmten Arbeiten von 1905 erklärt wurde. Aber es geht noch einfacher: https://www.youtube.com/watch?v=O59c_pe3X9M - elektromagnetische Schwingung und Wellenausbreitung: So hat Heinrich Hertz das 1886 gemacht, ich denke das das heute auch ohne große Schwierigkeiten nachbaubar ist. http://www.dieter-heidorn.de/Physik/SS/K09_EMWellen/K2_ElmagWellen/K22_Hertz/K22_Hertz.html Auf der folgenden Internetseite ist ein weiterer Schulversuch beschrieben wie man obige Wellen nachweist: https://www.leifiphysik.de/elektrizitaetslehre/elektromagnetische-wellen/versuche/elektromagnetische-wellen-vom-dipol - Kepplersche Gesetze Das geht nun nicht mit in einem einfachen Schulversuch und da ist eine Simulation wirklich angebracht. Ich bin mir absolut sicher das die praktisch Durchführung obiger Versuche einen wesentlich größeren Effekt für das Verständnis der Sachverhalte haben, als die beste Multimedia-Simulation. Natürlich könnte man auch beides kombinieren, aber wenn es sich erst mal herumgesprochen hat das man in der Zukunft ja eigentlich gar keine Physik/Chemiesäle mit teurer Ausstattung mehr braucht, ist ganz schnell Ende mit realen Versuchen und Experimenten. Karl K. schrieb: > Warum kann der Lehrer nicht Federpendel und Fadenpendel als > Versuch zeigen und dann die Bewegungsabläufe an der interaktiven > Tafel verlangsamt in ihren einzelnen Phasen darstellen? Schon den Ansatz halte ich für völlig falsch: die Schüler sollen den Versuch mit Federpendel und Fadenpendel selbst durchführen. Vielen Jugendlichen fehlen heute elementare Fähigkeiten etwas mit ihren Händen b.z.w. ihrem Körper zu tun. Da gibt es Kinder (übrigens in der Mehrzahl Jungen), die nicht in der Lage sind eine kleine Kletterwand zu erklimmen, 18 Jährige, die es nicht schaffen für ein MRT 5 Minuten ruhig zu liegen oder junges, technisches Fachpersonal, das ein neues Mikrofonkabel durch Zwischenböden und Mauerdurchbrüchen ziehen will, weil es nicht in der Lage ist an das alte Kabel einen XLR-Stecker anzulöten. Und anstatt solche Fähigkeiten real zu unterrichten werden mit Hilfe von Multimedia theoretische "Kompetenzen" vermittelt, die dann in der realen Welt versagen. Versteh mich nicht falsch, ich lehne das Alles nicht grundsätzlich ab. Aber ich werde ziemlich wütend wenn permanent gefordert wird, alles und jedes müsse "multimedialisiert" werden, weil "wir" sonst den internationalen Anschluss verlieren. Dafür stehen dann plötzlich wie aus dem Nichts große Geldmittel bereit, obwohl der finanzielle Aufwand offensichtlich nicht zu besseren Ergebnissen führt. Da wäre es besser man würde die Gelder in zusätzlich Lehrkräfte oder in die bauliche Instandhaltung stecken. rhf
:
Bearbeitet durch User
Roland F. schrieb: > Aber ich werde ziemlich wütend wenn permanent gefordert wird, alles und > jedes müsse "multimedialisiert" werden, weil "wir" sonst den > internationalen Anschluss verlieren. Das sehe ich genauso. Einer meiner ehemaligen Lehrer übrigens auch, er sagte mir, er baue in seinen Physikleistungskursunterricht immer mal den Gebrauch von Handwerkzeug ein, denn 'die wissen ja heute nicht, wo bei einer Zange vorne und hinten ist'.
Roland F. schrieb: > Ich bin mir absolut sicher das die praktisch Durchführung obiger > Versuche einen wesentlich größeren Effekt für das Verständnis der > Sachverhalte haben, als die beste Multimedia-Simulation. Ja, sicher ist das so, nur: Junge, wo lebst du? Meine Große hat jetzt in der 8. am Gymnasium 2 Wochenstunden Physik. Wann bitte sollen die alle diese Versuche als Schülerversuch durchführen? Das war auch bei uns schon so: Wir haben nur einen Bruchteil der möglichen Versuche gemacht. Roland F. schrieb: > weil es nicht in der Lage ist an das alte Kabel einen XLR-Stecker > anzulöten. Also sorry, aber ich hab im hochgelobten polytechnischen Unterricht weder in Physik noch in ESP* noch in Werken noch in PA* jemals einen Lötkolben in der Hand gehabt. *) Wer nicht weiss was das ist, hat auch nichts verpasst. Und ich kenn einige Handwerker - Dachdecker, Klempner - die zu mir kommen wenns darum geht einen Stecker anzulöten. Geht halt mit dem Dachrinnen-Brateisen schlecht. Das will ich sehen wie du denen sagst dass sie nichts mit ihren Händen anzufangen wissen. Das übliche "früher war alles besser" und "die Jugend von heute kann nichts" Gejammer mal wieder. Lass stecken.
Karl K. schrieb: > Also sorry, aber ich hab im hochgelobten polytechnischen Unterricht > weder in Physik noch in ESP* noch in Werken noch in PA* jemals einen > Lötkolben in der Hand gehabt. Dafür brauchst Du Dich doch nicht zu entschuldigen. Wenn man Interesse hatte, dann konnte man bei der GST (Gesellschaft für Spocht und Technik) z.B. die Laufbahnausbildung "Nachrichtensport" wahrnehmen. Dort bekam man außer dem Löten soviel wertvolle Kenntnisse vermittelt, wie man sich allein nie hätte draufschaffen können. Aber: Man mußte eben selbst dran interessiert sein!
Hatte durch Zufall neulich in eines meiner alten Schulbücher geschaut und bin reihenweise über Notationen der Art
1 | x |-> 3*x |
gestolpert. Fand ich ziemlich verwirrend. Ein Nutzen ist mir dazu spontan auch keiner eingefallen. Macht man das heute immer noch so?
J. S. schrieb: > Oder der beliebte Unsinn kW/h? Dann nimm
1 | MW/a |
Vielleicht erscheint dir das dann sinnvoller.
Maxe schrieb: > Die ueberzahligen und unnoetig geklammerten Einheiten kuerzen sich > naemlich raus. Mit dem Argument kannst du dir jede Art von Gleichung sparen, weil bei einer Gleichung grundsätzlich auf beiden Seiten das Gleich steht und folglich gekürzt werden kann.
Karl K. schrieb: > Das übliche "früher war alles besser" und "die Jugend von heute kann > nichts" Gejammer mal wieder. Lass stecken. Wenigstens bewegt man sich damit im großen historischen Kontext: https://bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/
Dagobert schrieb: > Hatte durch Zufall neulich in eines meiner alten Schulbücher > geschaut > und bin reihenweise über Notationen der Art > x |-> 3*x > > gestolpert. Fand ich ziemlich verwirrend. Ein Nutzen ist mir dazu > spontan auch keiner eingefallen. Macht man das heute immer noch so? Eigentlich eine gute Notation. x wird auf 3x abgebildet. Heute schreibt man nur noch f(x) = 3x. Der Vorteil der heutigen Notation ist, dass mit der Gleichung die Abbildung auch umgestellt werden kann.
Markus schrieb: > lehrer erklärt den Schülern Es geht eben nichts über Homeschooling. Gerade wenn es um die angemessene Wertschätzung der Einheit geht.
:
Bearbeitet durch User
INGolf schrieb: > Heute schreibt man nur noch f(x) = 3x. > > Der Vorteil der heutigen Notation ist, dass mit der Gleichung die > Abbildung auch umgestellt werden kann. Und, dass das auch mit mehreren Variablen problemlos funktioniert:
1 | f(x, y) = sqrt(x^2 + y^2) |
Markus schrieb: > Zwar kann ich mich gut erinnern, wie sehr > uns Schüler damals der Einheitenfetischismus der Lehrer auf den Senkel > ging, aber daß mittlerweile darauf größtenteils verzichtet wird, da > rollen sich mir die Zehennägel auf... Ok, als ich zum erstenmal damit konfrontiert wurde, war ich mir sicher der Lehrer spinnt. Heute weiß ich, er hatte recht! Heute kann ich nicht mehr ohne. Stimmt die Ergebniseinheit nicht, war meine Rechnung mit Sicherheit falsch.
Dagobert schrieb: > INGolf schrieb: >> Heute schreibt man nur noch f(x) = 3x. >> >> Der Vorteil der heutigen Notation ist, dass mit der Gleichung die >> Abbildung auch umgestellt werden kann. > > Und, dass das auch mit mehreren Variablen problemlos funktioniert: > f(x, y) = sqrt(x^2 + y^2) Wo ist das Problem mit
1 | f: x, y -> sqrt(x^2 + y^2) |
Selbst ist der Mann schrieb: > Man mußte eben selbst dran interessiert sein! Ich habs auch ohne diesen paramilitärischen Verein geschafft.
mh schrieb: > Dagobert schrieb: >> INGolf schrieb: >>> Heute schreibt man nur noch f(x) = 3x. >>> >>> Der Vorteil der heutigen Notation ist, dass mit der Gleichung die >>> Abbildung auch umgestellt werden kann. >> >> Und, dass das auch mit mehreren Variablen problemlos funktioniert: >> f(x, y) = sqrt(x^2 + y^2) > > Wo ist das Problem mit >
1 | > f: x, y -> sqrt(x^2 + y^2) |
2 | > |
Das erste ist C, das zweite ist CoffeeScript oder Haskell angehaucht..
mh schrieb: > Zeno schrieb: >> Heutzutage werden einfach alle nur dumm angemacht, egal ob >> Rettungssanitäter, Feuerwehrleute etc. und eben auch Lehrer. > > Meine Eltern haben in ihrem Leben mehr als genug für die Allgemeinheit > getan und soweit ich weiß niemanden "dumm angemacht". Hör also bitte auf > unbegründet zu verallgemeinern. Hab ich da jetzt jemanden auf den Schlips getreten? Oder hat da jemand meinen Satz völlig falsch verstanden? Letzendlich ist's mir aber Rille.
Roland F. schrieb: > Schon den Ansatz halte ich für völlig falsch: die Schüler sollen den > Versuch mit Federpendel und Fadenpendel selbst durchführen. > Vielen Jugendlichen fehlen heute elementare Fähigkeiten etwas mit ihren > Händen b.z.w. ihrem Körper zu tun. ...... Du hast ja mit Deinen Statements völlig recht, nur interessiert das hier keinen. Lese Dir mal die Posts in diesen Thread durch, dann ist einem eigentlich sofort klar, das bis auf wenige Ausnahmen, das Niveau genau auf jenem Stand ist den Du bemängelst. Was erwartest Du wenn das Arbeiten mit ordentlichen Arbeitsmitteln, Respekt, etc. völlig nebensächlic h sind. Solange Mittelmaß bzw. noch weniger gesellschaftfähig sind wird's wohl weiter bergab gehen - diesbezüglich sind wir da auf einem sehr guten Weg. Es gab Zeiten da gab es mehr Nachfrage nach Lehrstellen als es freie Lehrstellen gab heute ist es umgekehrt. Fähige Bewerber auf Lehrstellen/freie Stellen werden immer rarer. Wenn man jemanden findet, dann hält der nicht durch und wirft früher oder später das Handtuch. Bis vor kurzem war ich noch der Meinung das an die Bewerber zu hohe Anforderungen gestellt werden. Zwischenzeitlich bin ich eines besseren belehrt worden und wenn ich mir hier einige Beiträge ansehe, dann werde ich in dieser Meinung nur bestätigt.
Zeno schrieb: > Bis vor kurzem war ich noch der Meinung das an die Bewerber zu hohe > Anforderungen gestellt werden. Das triffts aber schon. Egal ob Facharbeiter oder Ingenieur, den Arbeitgebern genügt heutzutage weder die Berufsausbildung noch ein abgeschlossenes Studium. Es wird natürlich auch die genau passende Berufserfahrung gefordert. Denn Kosten für Einarbeitung will natürlich keiner zahlen. Alles eine Folge der Fachkräfteschwemme. P.S. Es heißt übrigens "dass an die..."
Thomas schrieb: > Das triffts aber schon. Egal ob Facharbeiter oder Ingenieur, den > Arbeitgebern genügt heutzutage weder die Berufsausbildung noch ein > abgeschlossenes Studium. Ein abgeschlossenes Studium war einst mal eine Garantie dafür, daß der Bewerber was konnte. Unabhängig von der Note. Das ist heute auch ins Gegenteil verkehrt: Bewerber mit guten Noten sind zu doof elementare Grundlagen praktisch anzuwenden, und wehe es wird etwas verlangt was in keienr Vorlesung dran kam.
Zeno schrieb: > Solange Mittelmaß bzw. noch weniger gesellschaftfähig sind wird's wohl > weiter bergab gehen - diesbezüglich sind wir da auf einem sehr guten > Weg. könnte was dran sein, die Studentenzahlen steigen, Mindestanforderung an Handwerkerlehrberufen ist nun MSA oder Abitur. Warum können Schüler mit MSA nicht mal mehr die qm eines Zimmer ausrechnen? Wie ist es möglich das es immer mehr Abiturienten gibt obwohl sich an der gausschen Verteilungskurve ja prinzipell nichts verändert hat? https://de.wikipedia.org/wiki/Abiturientenquote_und_Studienanf%C3%A4ngerquote
Wühlhase schrieb: > Bewerber mit guten Noten sind > zu doof elementare Grundlagen praktisch anzuwenden Gottchen, das Gejammer gabs zu meiner Studienzeit vor 25 Jahren auch schon. Ein Haufen alter Männer jammert darüber, dass früher alles besser war. Ihr seid so lächerlich.
Karl K. schrieb: > Ein Haufen alter Männer jammert darüber, dass früher alles besser war. > Ihr seid so lächerlich. Jammern über jammernde alte Männer ist nicht unbedingt weniger lächerlich ;-)
Karl K. schrieb: > Ein Haufen alter Männer jammert darüber, dass früher alles besser war. > Ihr seid so lächerlich. Ich glaube kaum daß ich schon als alter Mann durchgehen würde. Eher gehöre ich selbst zu der Generation, über die und deren Unfähigkeit in allem was einst selbstverständlich war, meist hergezogen wird. Und zwar zu recht.
Wühlhase schrieb: > Eher > gehöre ich selbst zu der Generation Haha, das behauptet Philipp Amthor auch von sich.
Laut Wikipedia ist dieser Herr 1992 geboren worden. Gilt das bei dir schon als alt?
Wühlhase schrieb: > Laut Wikipedia ist dieser Herr 1992 geboren worden. Gilt das bei dir > schon als alt? Er wurde in den Medien als der älteste 27-Jährige der Welt bezeichnet. Vermutlich lässt sich das aber in diesem Fall gar nicht so genau mit unseren normalen Begrifflichkeiten ausdrücken denn dieser Mann scheint eigentlich gar keiner "Generation" anzugehören, zumindest keiner die uns bislang bekannt war, er wirkt eher wie ein Besucher aus einem sehr merkwürdigen Paralleluniversum.
Wühlhase schrieb: > Laut Wikipedia ist dieser Herr 1992 geboren worden. Gilt das bei dir > schon als alt? für mich gilt so einer als Typ ohne Lebenserfahrung. Und will anderen was erzählen. so einer weiss z.B. überhaupt nicht was Arbeiten ist.
● J-A V. schrieb: > für mich gilt so einer als Typ ohne Lebenserfahrung. Apropos "Typ" (und um die Diskussion wieder in Richtung des Threadthemas zu lenken): Das Rechnen mit Einheiten bzw. Dimensionen (engl. dimensional Analysis) kann auch in der Softwareentwicklung helfen, Fehler zu vermeiden. In vielen Programmiersprachen (darunter F#, C++, Haskell und Rust) kann die Dimensionsprüfung mittels statischer Typprüfung umgesetzt werden und damit bereits zur Compilezeit erfolgen. In F# wird dies bereits durch die Sprache selbst unterstützt, in C++, Haskell und Rust sind dafür entsprechende Bibliotheken verfügbar. Hier ist ein Beispiel in Haskell mit dem Paket dimensional.
1 | {-# LANGUAGE NoImplicitPrelude #-} |
2 | |
3 | -- Berechnung der Kapazität eines Kugelkondensators |
4 | |
5 | import Numeric.Units.Dimensional.Prelude -- Größen, Dimensionen, Einheiten |
6 | import Numeric.Units.Dimensional.Codata -- physikalische Konstanten |
7 | import Numeric.Units.Dimensional.NonSI -- weitere Einheiten |
8 | |
9 | -- Funktionssignatur (Datentypen der Argumente und des Funktionswerts) |
10 | |
11 | sphericalCap :: |
12 | Length Double -> |
13 | Length Double -> |
14 | Dimensionless Double -> |
15 | Capacitance Double |
16 | |
17 | -- Funktionsdefinition |
18 | -- Formel aus https://de.wikipedia.org/wiki/Kugelkondensator |
19 | |
20 | sphericalCap r1 r2 eps0 = |
21 | _4 * pi * electricConstant * eps0 * r2 * r1 / (r2 - r1) |
22 | |
23 | |
24 | main = do |
25 | |
26 | -- Parameter des Kugelkondensators |
27 | |
28 | let r1 = 0.5 *~ inch -- Radius der inneren Kugel |
29 | d = 2 *~ micro meter -- Abstand zwischen den Kugeln |
30 | eps0 = 37 *~ one -- relative Permittivität |
31 | r2 = r1 + d -- Radius der äußeren Kugel |
32 | |
33 | -- Berechnung |
34 | |
35 | let cap = sphericalCap r1 r2 eps0 |
36 | |
37 | -- Ausgabe in ausgewählten Einheiten |
38 | |
39 | putStrLn $ "r1 = " ++ showIn (milli meter) r1 |
40 | putStrLn $ "r2 = " ++ showIn (milli meter) r2 |
41 | putStrLn $ "eps0 = " ++ show eps0 |
42 | putStrLn $ "C = " ++ showIn (nano farad) cap |
Ausgabe:
1 | r1 = 12.7 mm |
2 | r2 = 12.702 mm |
3 | eps0 = 37.0 |
4 | C = 332.05203937673286 nF |
Wie man sieht, werden die Argumente und der Funktionswert der Funktion sphericalCap als spezifische physikalische Größen (bspw. Länge oder Kapazität) deklariert, aber keinerlei Annahmen über die verwendeten Einheiten getroffen. Die Implementierung von dimensional ist sehr strikt und lässt Rechenoperationen mit "nackten" Zahlen gar nicht mehr zu. Für skalare Konstanten muss deswegen die Pseudoeinheit one verwendet werden (kleine ganzzahlige Konstanten können alternativ als _1, _2, _3 usw. geschrieben werden). Damit wird ein versehentliches Vergessen der Einheiten unterbunden. Für die Argumente und den Rückgabewert der Funktion erfolgt eine Dimensionsprüfung anhand der Funktionssignatur. Bei der Addition und Subtraktion von Variablen werden diese auf Dimensionsgleichheit geprüft. Für die Multiplikation und Division wird anhand der Potenzregeln jeweils die Dimension des Ergebnisses berechnet und diese in seiner weiteren Verwendung berücksichtigt. Angaben in Nicht-SI-Basis- oder davon abgeleiteten Einheiten werden automatisch umgerechnet, so dass – wie im Beipiel gezeigt – auch gemischte Einheiten (bspw. Zoll, mm und µm als Längeneinheiten) verwendet werden können. Für die Ausgabe an den Benutzer können die Ergebnisse mit showIn in wählbare Einheiten (aber natürlich nur innerhalb der gleichen Dimension) umgerechnet werden. All diese Punkte tragen dazu bei, dass Fehler in Formeln, die Übergabe unpassender Funktionsargumente, vergessene Konvertierungen und die unpassende Verwendung von Ergebnissen mit recht hoher Wahrscheinlichkeit bereits beim Kompilieren erkannt werden. Für diejenigen, die gerne mehr zu dem Thema lesen möchten: https://gmpreussner.com/research/dimensional-analysis-in-programming-languages
Tochterchen kam gestern mit einer 2- in der Physik-Arbeit zurück, also scheint's ja halbwegs zu laufen (wobei die heutige Notengebung ohnehin ein Thema für sich ist....) Wie hier schon angeklungen sollte ich den Lehrer fragen, ob er das mit den Einheiten tatsächlich so gesagt hat oder ob die Schüler ihn einfach falsch verstanden haben. Allerdings fehlt mir im Moment die Zeit und innere Ruhe, mich mit Lehrern auseinanderzusetzen; fällt doch hier auf der Arbeit kurz vor Jahresende allen Kollegen auf, daß noch dies und jenes Projekt beendet werden muß.... Und der Elternsprechtag war erst Mitte Oktober (der findet komischerweise nur einmal im Jahr statt anstelle einmal pro Halbjahr).
Markus schrieb: > Allerdings fehlt mir im Moment die Zeit und > innere Ruhe, mich mit Lehrern auseinanderzusetzen Von Diskussionen mit Lehrern ist ohnehin dringend abzuraten, wenn du deinem Kind keine Probleme mit den Lehrern aufbürden willst.
Markus schrieb: > wobei die heutige Notengebung ohnehin > ein Thema für sich ist.... Du meinst aufgrund der Noteninflation ist die 2- eher ein mangelhaft?
Ralf schrieb: > Von Diskussionen mit Lehrern ist ohnehin dringend abzuraten, wenn du > deinem Kind keine Probleme mit den Lehrern aufbürden willst. Klar, immer schön die Fresse halten und die Kinder zu kleinen Duckmäusern erziehen. Dann klappts später auch besser mit dem Chef.
Karl K. schrieb: > Ralf schrieb: >> Von Diskussionen mit Lehrern ist ohnehin dringend abzuraten, wenn du >> deinem Kind keine Probleme mit den Lehrern aufbürden willst. > > Klar, immer schön die Fresse halten und die Kinder zu kleinen > Duckmäusern erziehen. Dann klappts später auch besser mit dem Chef. Du hast wohl noch nie mit Lehrer diskutiert. Du hast schlicht kein Druckmittel. Denen ist alles egal und die bekommen es jeden Tag mit irgendwelchen Eltern zu tun denen irgendwas nicht passt. Du bist da Nummer 595 dieses Jahr. Die sind unkündbare Beamte die man jeden Tag in eine Raum mit 30 gemeingefährlichen potentiellen Messerstechern steckt. Die juckt dein Gejammer null und gar nichts.
Cyblord -. schrieb: > Du hast wohl noch nie mit Lehrer diskutiert. Du hast schlicht kein > Druckmittel. Denen ist alles egal Muss es auch sein. Wenn jeden Tag irgendein empörter Elter aufkreuzt weil du sein verhätscheltes Schneeflöckchen zum Weinen gebracht hast muss man ja irgendwann abstumpfen, alleine schon aus Selbstschutz.
Karl K. schrieb: > #OkBoomer Endlich treff ich mal jemanden mit diesem Spruch in freier Wildbahn. Bisher war ich mir nicht sicher ob sich desen Verwendung nicht auf den Bento-Mikrokosmos beschränkt.
Cyblord -. schrieb: > Du hast wohl noch nie mit Lehrer diskutiert. Du hast schlicht kein > Druckmittel. Denen ist alles egal und die bekommen es jeden Tag mit > irgendwelchen Eltern zu tun denen irgendwas nicht passt. Du bist da > Nummer 595 dieses Jahr. Die sind unkündbare Beamte die man jeden Tag in > eine Raum mit 30 gemeingefährlichen potentiellen Messerstechern steckt. > Die juckt dein Gejammer null und gar nichts. Druckmittel hast du wirklich keine, stimmt grob, aber dass ihnen alles egal ist stimmt nicht. Man hat nur oft ganz andere Probleme. Bei meinen Elternabenden waren fast nur die Eltern der guten Schüler da. Die Eltern von Kindern die Probleme hatten, kamen dann entweder am Ende des Schuljahres und wollten über Noten verhandeln oder dass ich noch mehr Noten mache, oder die kamen nachdem ich Briefe geschrieben hatte. Klar haben auch die Eltern guter Schüler oft gute Ideen, auch wie man Dinge besser machen könnte. Aber eben für deren Kinder die keine oder kaum Probleme haben. Wenn ich deren Ideen umsetze (z. B. Schüler sollen gegenseitig die Hausaufgeben kontrollieren oder mehr Gruppenarbeit), dann fördert das zwar das Sozialverhalten der Kinder, aber die Kinder die wirklich Probleme haben, mit den Grundlagen, Punkt vor Strich und so, denen bringt das eben nichts in dem Fach. Denen brint es mehr wenn möglichst viel Zeit der Stoff geübt wird. Ich würde auch gerne eine Exkursion ins Mathemuseum machen, aber in der Klasse sitzen auch Schüler die sich mit dem Stoff sehr schwer tun, da verwende ich die Zeit lieber für den Stoff. Vielleicht ist das auch falsch und man sollte da hart sein, ein ordentlicher Teil der Klasse kommt gut mit, wer also schlecht ist gehört nicht an die Schule oder muss mehr machen. Ich weiß es nicht. Nein die Kinder sind nicht pauschal gefährlich. Ich fühle mich sehr sicher. Der Großteil ist auch gut erzogen. Schade finde ich es, dass Kinder mit Problemen und deren Eltern selten Rat suchen. Ich habe den Kindern angeboten, dass sie selber üben dürfen, also Aufgaben aus dem Buch rechnen die nicht Hausaufgabe sind, und sie mir abgeben können. Ich korrigiere die dann und gebe sie zurück. Da kamen genau 4 Blätter in einem Schuljahr in drei Mahteklassen. Die Eltern bekamen meine eMail und da kamen auch nur sehr selten Fragen. Einmal in der Woche war Sprechstunde und es waren vielleicht zweimal? Eltern da. Naja, ist wohl so.
https://www.zdf.de/politik/laenderspiegel/hammer-der-woche-teurer-rechenfehler-bei-tunnelbau-100.html Da hat scheinbar auch jemand ohne Einheiten gerechnet. Sonst muss das doch auffallen... Ich bezahl meine Wasserrechnung ja auch in €/m³
Roland P. schrieb: > https://www.zdf.de/politik/laenderspiegel/hammer-der-woche-teurer-rechenfehler-bei-tunnelbau-100.html > > Da hat scheinbar auch jemand ohne Einheiten gerechnet. Sonst muss das > doch auffallen... > Ich bezahl meine Wasserrechnung ja auch in €/m³ Innerhalb der letzten 10 Jahre ist die Anzahl der Studienanfänger um fast 1 Mio auf knapp 3 Mio gestiegen. Dass da nicht nur die Einsteins ihren Abschluss wollen war absehbar. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/221/umfrage/anzahl-der-studenten-an-deutschen-hochschulen/
Roland P. schrieb: > Da hat scheinbar auch jemand ohne Einheiten gerechnet. Sonst muss das > doch auffallen... Natürlich wird ohne Einheiten gerechnet. Hast du schon mal Einheiten in einem Taschenrechner eingegeben? Als erstes steht die Formel. Danach werden die Einheiten definiert. Diese werden in die Formel eingesetzt. Evtl. daneben in eckige Klammer dargestellt. Danach deren Werte eingesetzt und gerechnet. Habe ich mal so schon Anfang der Siebziger so gelernt. Markus schrieb: > Physiklehrer erklärt den Schülern, > sie mögen ohne Einheiten rechnen und diese am Endergebnis 'anhängen', > also z.B. > anstatt > 50 V * 2 A = 100 W Der Physiklehrer hat Recht.
michael_ schrieb: > Der Physiklehrer hat Recht. hat er nicht setzt man in die Formel 50 V * 2 A = x W ein sieht man soofort das es richtig ist links V * A = rechts W bei 50/2 = 25 und hängt hiterher W an kommt Unsinn raus was man aber nicht sieht bei 50V/2A sieht man das NICHT W rauskommen kann sondern nur V/A = Ohm
An der Stelle möchte ich mal wolframalpha empfehlen. Das ist wunderbar, nehme ich sehr gerne als Taschenrechnerersatz her.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.