Forum: Platinen Tonertransfer irgendwie mit *rissen*


von Ludwig W. (lordludwig)


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Hallo, habe probleme mit der Tonertransfermethode nach
http://thomaspfeifer.net/platinen_aetzen.htm

Platine schaut aus wie auf dem Foto, auf der einen hälfte perfekt, aus
der anderen haben die bahnen risse.

Woran kann das liegen??? Ich bügel nach etlichen versuchen jetzt schon
auf max. stufe und lasse die platine auch gut abkühlen bevor ich sie
vorsichtig abspüle.

Gibt es noch irgendwelche besonderen tipps beim bügeln???

von Ludwig W. (lordludwig)


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hier das bild

XD

von Benedikt (Gast)


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Versuch mal die Platine vorher mit Stahlwolle oder ähnlichem
aufzurauhen. So hält der Toner besser.
Lass mich raten: ATmega8, MAX232...

von Ludwig W. (lordludwig)


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ja richtig :-)

aufgerut is sie mit schleifpapier aber nur in einer richtung, soll ich
sie in alle richtungen anrauen???

Fettfrei und mit Reinigungsbenzin gereinigt ist sie

von Thomas Pfeifer (Gast)


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Sieht auf dem Bild aber ziemlich rauh aus.

Hatte auch mal mit feinem Schleifpapier herum probiert.
Das Ergebnis war im direkten Vergleich zu einer glatten Platine eher
schlechter.

von Ludwig W. (lordludwig)


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ja, war sehr fein und jezt hab ichs mit ner feinen stahlbürste aufgeraut
und schau mal was geht

von Ssss S. (sssssss)


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Hi!

Sag mal ist da unten bei mega und bei dem spi eeprom evtl nen
kurzschluss ?
Da bei dem x ...

Bye, Simon

von Ssss S. (sssssss)


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evtl war die temperatur zu niedrig beim auflaminieren ;)

von Ludwig W. (lordludwig)


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ne des mit dem x is ok das hat der nette autorouter hingezaubert XD

Musste schnell gehen dnoraml mach ichs von hand.

Ergebniss is wieder schlecht

temperatur is auf max eingestellt ich werds morgen mal länger versuchen
und dann ne neue platine kaufen T_T

von lordludwig (Gast)


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bin wohl zu blöd -.-

Hat einer ne idee wie ich es hinkrigen könnte oder was ich mit der
platine noch machen kann??

ich fahr heut zu 99% eh noch zum C also ne neue platine kauf ich
bestimmt

von Dirk (Gast)


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Probiere mal die Folienmethode -> www.comwebnet.de

von Detlef (Gast)


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Ich bin seit kurzem auch ein wenig am experimertieren.

Zuerst habe ich Papier aus diversen Zeitschriften verwandt, mit denen
ich aber nicht die besten Ergebnisse erziehlt habe. Zum Schluss bin ich
beim Auktionskatalog von Crott und Muser gelandet ;-) . Dieser hat ein
sehr glattes unbeschichetes Papier.

Hier mal meibe Arbeitsweise:
- Drucken mit viel Toner
- Papier zurecht schneiden und um die Platinenkante falzen
- Eine zweite Platine auflegen
- mit einem Tuch abdecken
- Auf Stufe "Leinen" (die höchste) etwa zwei Minuten bügen. Sich
hierbei mit ein paar Kilo auf das Bügeleisen stützen
- Bügeleisen wegnehmen und direkt ein paar Gewichte (Bücher, Hantel,
...) auflegen, da sich die meisten Papiersorten schon beim abkühlen
wellen
- einige Minuten auskühlen lassen
- Bücher kurz wegnehmen und das Papier auf der Leiterplatte ein wenig
mit einem "Blumenbesprüher" befeuchten und dann die Abdeckplatine und
die Gewichte wieder drauf packen
- dies einige Zeit durchziehen lassen - das Papier "verklebt jetzt die
Platinen
- die Platinen in warmes Wasser legen und abwarten. Nach einiger Zeit
fallen die Platinen auseinander und die letzen Papierreste lassen sich
durch leichtes Reiben von der Leiterplatte entfernen.

Die feinsten Leiterbahnen sind bei mir momentan 0,2 mm und es sind
keinerlei Fehlstellen erkennbar. Bei Intresse kann ich (sobald fertig)
Bilder schicken.

von Detlef (Gast)


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Nachtrag:

Vorbehandlung der Platinen bei mir:

kurz mit ATA abscheuern, heiß abspülen und abtrocknen. Danach mit einem
Platinen-Schleifschwamm (Feines Schleimittel in Kautschukträgermasse)
leicht aufgerauht.

von Ludwig W. (lordludwig)


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so werd ichs mal versuchen dake vorerst bericht kommt in ner halben
stunde denk ich :-)

von 123 (Gast)


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Hier im wiki gibts auch eine Anleitung:

http://www.mikrocontroller.net/articles/Platinenherstellung_mit_der_Tonertransfermethode

könnt ja dort auch eure erfahrungen einbringen.

von 123 (Gast)


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Hat schon jemand "teflon Backpapier" versucht?

von Detlef (Gast)


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An Backpapier hatte ich auch schon gedacht. Allerdings kann das böse ins
Auge gehen, da dies beschichtet ist und zu mindest auf meinem steht das
es maximal 220° verträgt. Sicherlich ist da auch noch ein paar Grad
Reserve, doch weiss ich nicht wie heiß es in der Fixireinheit des
Druckers zu geht.

Zum ätzen werde ich erst morgen kommen. Werd bei Erfolg mal ein Foto
schicken. Der Druck sah zu mindest auch unter dem Mikroskop bislang
sehr gut aus.

von 123 (Gast)


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von Ludwig W. (lordludwig)


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könnte funktionieren... gibts die auch irgendwo im geschäft zu
kaufen???

Keine Platine is grad beim abkühlen

von Ludwig W. (lordludwig)


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Keine Platine is grad beim abkühlen

ich meine "Meine Platine is grad beim abkühlen"

würde nix aber deutlich besser als die letzten male... ich versuchs mal
mit noch länger bügeln.

Müssen die leiterbahnen nach dem bügeln deutlich durchs papier
schimmern??? bei mir sieht man sie nur schlecht

von Ludwig W. (lordludwig)


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was sagt das reichelt papier dazu wenn ich es direkt bügel???

wieso immer n leinentuch oder sowas dazwischen???

von Detlef (Gast)


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Bei mir schimmerten sie gar nicht durch. Am wichtigsten ist, dass Du ein
glattes Papier verwendest. Auf meinem waren nach dem Ablösen im Wasser
nahezu keine Tonerreste mehr zurückgeblieben.

von Ludwig W. (lordludwig)


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ich nehm das altbekannte reichelt papier da das angeblich gut geeignet
ist und ich es in massen zur verfügung hab.

ich weich sie jetzt mal ne halbe stunde in spülmittelwasser ein.

Kann das mit dem direkt bügeln funktionieren/besser funktionieren???

von Ludwig W. (lordludwig)


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wieder nix ich brauch irgend nen tipp wie ich das hinkrig denn ich denke
nach dem vielen abschleifen is die kupferschicht nimma all zu dick.

Also ich verwende nen Kyocera F-800T laserdrucker mit original toner,
is der toner vlt. schlecht??? Hab nur mal gehört das der laserjet III
Original Toner nicht geeignet ist

von Dirk (Gast)


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Direkt bügeln geht auch, kann auch sein das der Toner mißt ist,
allerdings kann ich zum Toner nichts sagen.

Versuche es mit 2 min langsam mit Druck zu Bügeln.

von Ludwig W. (lordludwig)


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genau so hab ich gebügelt ich probiers morgen mal direkt geht vlt.
besser

von Detlef (Gast)


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So, meine Platine ist fertig. Im großen und ganze bin ich sehr zu
Frieden mit dem Ergebniss.

Die Leiterbahnen sind am Rand nur minimal vom Ätzen angegriffen. Mit
einer vernünftigen Ätzanlage dürfte dies wohl noch besser werden. Die
einzige wirkliche Unschönheit ist, dass in großen Pads anscheinend die
Abdeckung nicht komplett dicht hielt und die Oberfläche ein wenig
angegriffen wurde. Technisch ist dies aber kein Problem.

Beim anhängenden Bild sind die dünnen Leiterbahnen 0,2 und die dicken
0,3 mm stark.

Noch ein paar Worte zum Material:
Drucker: HP laserjet 1200 mit original Toner; Ausdruck mit maximalem
Tonerauftrag.
Ätzen mit EisenIIIChlorid

von Ludwig W. (lordludwig)


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hm hat einer ne ahnung wie ich beim F-800T von kyocera den tonerauftrag
einstelln kann??? Im drucker gibt es ein rad womit man die helligket
einstelen kann aber da tut sich zwischen min und max gar nix

von Stefan (Gast)


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@ludiwg:
spar dir teures papier zu kaufen
nehm einfach eine seite mit schwarz/weiß bedrucktem focus/spiegel etc.
und druck da das layout drauf

die "risse" kommen daher, dass der Toner nicht vollständig
übergegangen ist.

ich leg immer ein (fasernfreies) tuch über das papier und fahr dann
langsam mit dem bügeleisen jedes stück gezieht an.

die platine leg ich danach zum abkühlen in den kühlschrank.

das papier nicht einfach abziehen, sondern ich legs immer in ne
spüli-wasser mischung und lass das papier vom wasser aufweichen, dann
löst es sich schon fast von selbst und man verhindert, dass das papier
toner mitreist und somit hässliche risse sich bilden

mfg
stefan

von Ludwig W. (lordludwig)


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wozu immer n tuch drüber??? ich machs auch mit tuch aber wozu???

von Detlef (Gast)


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Das ist hauptsächlich dafür da den Druck des Bügeleisens ein wenig zu
verteilen (wofür ich die zweite Platine nehme).

Wenn Du sonst mit der Kante des Bügeleisens über die Leiterbahnen
streichst und dabei das Bügeleisen leicht verkantest, passiert es recht
leicht, dass der Toner platt gedrückt wird - was bei geringen
Leiterbahnabständen zu Kurzschlüssen führen kann.

Hast Du es evtl. schon mal mit dem einbrennen versucht, wie es auf der
Seite beschrieben wird zu dem du den Link gepostet hast?

von Ludwig W. (lordludwig)


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das einbrennen ist ja nach dem abwaschen oder wann soll ich das
machen???

könnte funktionieren denk ich wenn du mir sagen könntest wann

danke schonmal

von Detlef (Gast)


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Sorry, hast recht. Einbrennen kommt ja erst nachdem das Papier weg ist.
Bei Dir ist ja das Problem, das der Toner nich auf der Platine halten /
sich übertragen lassen will.

Ich vermute, das Dein Problem ist, das sich das Papier wellt (entweder
beim abkühlen oder sobal es feucht wird. kann es leider nich
ausprobieren, da ich keinen Reichelt Katalog habe). Bei mir war es bei
allen Papiersorten der Fall. Und speziell wenn man einzelne
Leiterbahnen auf weiter Flur alleine liegen hat hat es mir diese in den
ersten Versuchen immmer weg gerissen. Dadurch bin ich auf die Idee mit
den zwei Leiterplatten und nahezu konstanten Anpressdruck gekommen,
wodurch das Papier halt keine Möglichkeit hat sich zu verziehen.

von Ludwig W. (lordludwig)


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ja, leicht wellt es sich beim abkühlen aber luat meiner sicht is das ned
tragisch weil es is nur seh wenig aber gut ich werde morgen das mal
alles probieren und dann deutlich schlauer sein und auch berichten

von Michi (Gast)


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Hallo ,

nach 8 Fehlgeschlagenen Versuchen hab ich jetzt meine erste Platine mit
Tonertransfer geschafft :) Bei mir war das Hauptproblem zuwenig Druck
und/oder zuwenig Temp. Ich habe Muddis Bügeleisen jetzt auf Stufe
"Alles Was Geht" und drücke das es bedenklich knackt. Und ich habe es
noch nicht geschafft den Toner plattzudrücken. Wichtig ist auch das du
mit dem Druck jede Stelle der Platine erreichst ggf. das Bügeleisen
immer wieder neu ansetzten.

von David E. (it-web)


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also ich bügle garnicht so heiß und nur mit leichtem druck :) komisch.
mein papier ist auch reichelt. allerdings werfe ich die platine schon
im heißen zustand direkt ins wasser, irgendwie klappt dann bei mir das
ablösen fehlerfrei und kein toner bleibt auf dem papier.

was mich sehr wundert und ich nicht machen würd eist das
"abschleifen" der platine. bist du sicher das da kein furchen und
unebenheiten enstehen? Ich nehme immer nur eine poliblock ganz am
anfang, und wenn ein bügelvorgang nicht funktioniert reinige ich nur
noch mit Aceton, ganz ohne mechanischen Abrieb.

von David E. (it-web)


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achja, ganz wichtig ist aus allen richtungen ständig wechselnd zu
bügeln, damit alles gleichmäßig warm wird, also immerwieder drehen und
die position des bügeleisens verändern. auch habe ich gemerkt, das mein
eisen (evtl. ja auch nur meins) nicht 100% gerade ist, d.h. die spitze
steht leicht hoch, wenn mans auf dne tishc stellt. deshalb den druck
auch mal von vorne nach hinten ändern, sodass alle teile der sohle zum
aufliegen kommen.

von Ludwig W. (lordludwig)


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So jetzt hab ich jede stelle gezielt und mit SEHR viel druck abgebügelt
und noch sofort im heißen zustand ins kalte spülmittlewasser geworfen.

Und siehe da: Nach vorsichtigem ablösen: Nichts verlaufen, auch nichts
abgegangen!!!! einfach PERFEKT!!!

Danke an alle die hier mitgeholfen haben!!!!!

von Ludwig W. (lordludwig)


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hier ein Bild!!!

von Εrnst B. (ernst)


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Schaut schon halbwegs brauchbar aus, Ich hätt da alerdings noch grosse
Kupferflächen verteilt, sonst ist dein Natriumpersulfat nach drei
Platinen schon alle.

Die restlichen Papierfasern kann man unter Wasser mit dem Daumen
wegrubbeln, hält der Toner normalerweise problemlos aus.

(Könnt ja mal jemand ausrechnen, ob Toner oder Ätzmittel billiger ist)

/Ernst

von Ludwig W. (lordludwig)


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lol^^

ich hatte als ich den ausdruck erstellt habe nocht nicht gewusst wie
ich Masseflächen aus quadraten erstelle. Die schwarzen hielten so gut
wie gar nicht, werde ich aber in zukunft einplanen.

Die papierfasern wegzurubbeln trau ich mich ned weils so schön
geweorden is die ätzt eh weg

von David E. (it-web)


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Bei deinem Layout mag es das noch wegätzen, aber spätestens bei TQFP hab
ich die erfahrung gemacht, dass verbindungen zwischen den beinchen
stehen bleiben, wenn da das papier nicht 100% weg ist.

aber schön das es bei dir jetzt auch klappt.

von Ludwig W. (lordludwig)


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übrigens hat das einbrennen bei mir nur beweirkt das sich das kupfer an
einer seite leicht abgelöst hat und das sich die platine leicht
gekrümmt hat. für meine zwecke egal aber ich denke für SMD währe die
platine jetzt hin.

von Εrnst B. (ernst)


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Apropos Tonertransfer:

Ich hab hier noch ne Packung "TEC200" Transferfolien (Chemitec GmbH)
für sowas.
(anno 1988, 10stück DinA4 für 22 DM)
In der Anleitung die dabei war wurde vorgeschlagen, die Platine auf
eine Herdplatte zu legen, Kupfer nach oben, Folie drüber, und dann mit
einer Gummiwalze plattdrücken.

Fürs Bügeleisen schlagen die 140° vor, "Baumwolle/Leinen"
Einstellung.

Und ein Hinweis auf ein Spezielles, in der Entwicklung befindliches
Transfergerät mit beheizbaren Walzen (=> Laminiergerät) fehlt auch
nicht...

Vielleicht scanne ich diese "Anwendungstechnischen Informationen" zum
"neuen und schnellen Weg zu gedruckten Schaltungen" mal ein, damit ihr
auch was von habt ;)

/Ernst

von Ludwig W. (lordludwig)


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Vielleicht scanne ich diese "Anwendungstechnischen Informationen" zum
"neuen und schnellen Weg zu gedruckten Schaltungen" mal ein, damit
ihr
auch was von habt ;)

Das wollte ich grade vorschlagen!!! Mach bitte!!!

von Profi (Gast)


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schon mal jemand glasfaserverstärkte Teflonfolie getestet?
sowas z.B.
http://cgi1.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=7598117386

gibt es zuhauf in verschiedenen Dicken und Größen. Und Preisen.

von 123 (Gast)


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@ profi

Das ist das gleiche wie wiederverwendbares backpapier. s.h oben.
keine ahnung was billiger ist.

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