Hallo Leute, eine etwas ungewöhnliche Frage für ein Elektronik-Forum, da mir aber auch bei vielen anderen Dingen hier schon geholfen wurde, frage ich einfach mal: Bin unwürdigster Kleinstunternehmer im EAR-gequältem Bereich und wollte jetzt mir ein Betriebsauto leisten, weil ich kein Auto habe und auch weil es für Gewerbetreibende machbar ist. Gibt es irgendwelche Sachen, die ich beachten sollte, damit das ganze optimal ist für mich bzw nicht nach hinten losgeht? Leider hat meine Steuerberaterin da nicht ganz so den Durchblick. Deswegen frage ich mal hier nach, weil ich mir sicher bin, daß einige damit schon Erfahrungen gemacht haben. Wollte die jährliche Laufleistung mit 10tkm angeben, um die Raten nicht allzuhoch werden zu lassen. Sicher ist sicher und was in 2 Jahren ist, wissen wir alle nicht. Oder spricht etwas dagegen? Würde mich über ein paar Antworten freuen. Gruß Micha
vor der Entscheidung stand ich auch voriges Jahr, und wie ich es auch gedreht und gewendet habe - leasing war immer die teuerste Variante. Die Frage ist einfach die: willst du in absehbarer Zeit das Auto wieder los werden, um dir dann wieder ein neues zu holen? Dann macht es vielleicht Sinn. Das Risiko bleibt, dass du mehr fährst als erwartet, dafür wirst du kräftig zur Kasse gebeten. Auch hört man immer wieder, dass der Restwert bei Rückgabe immer niedriger ist, als dir vorher schön gerechnet -> Nachzahlung. Den vielzitierten Steuervorteil konnte ich auch nicht erkennen. Ich schreibe man Auto ganz normal ab, dazu die Zinsen als Betriebsausgaben.
Die Zinsen werden allerdings deinem Gewerbeertrag zu 50% hinzugerechnet. Wenn du soweit von der Grenze weg bist, kein Problem. Ansonsten sind das ja auch noch mal ne nicht geringe Geldmenge. Weiterhin ist die Frage der Anspar-AFA zu klären. Die dann evtl. auch für dich in Frage kommt. Gruß Thomas
Der entscheidende Vorteil des Leasings ist doch die höhere Liquidität. Wenn das vorhandene Geld woanders besser angelegt ist - und sei es als Risikoabsicherung durch eventuell nicht bezahlte Kundenrechnungen. Was nützt es, wenn man ein paar Hunderter spart, wenn dann im Notfall das Geld so angelegt ist, daß man nicht mehr rankommt. @Michael: Nenn doch einfach mal ein paar mehr Rahmenbedingungen. So kann man das nicht beurteilen.
He, Liqidität ist doch kein Problem, ich hätte das auch bar bezahlen können :-) Aber im Prinzip hast du recht, wenn Engpässe zu befürchten sind, kann das ein Problem werden. Und wenn man mal kurzfristig Geld braucht und schon 2 oder mehr Kredite laufen hat, kann es gut sein, dass man sich komische Fragen stellen lassen muss bei der Bank.
Du solltest bloß nicht auf die Idee kommen, das Auto auch privat nutzen zu wollen; die Möglichkeit, sowas als Dienstwagen zu 1% des Neupreises/Monat zu versteuern, ist Selbständigen jetzt nämlich genommen worden.
nana, so ist es ja auch nicht. Man muss nur nachweisen, dass man den Wagen hauptsächlich beruflich nutzt. Ein reiner Schreibtischtäter hat dann Probleme mit Porsche vor der Tür, dass stimmt schon. Ich führe jetzt seit Januar Fahrtenbuch, habs mit komplizierter vorgestellt. Das Finanzamt wird bei mir deutlich weniger als mit der 1%-Regelung bekommen.
Anspar-AFA, 1% Regelung...alles klar. Ich will einfach nur ein Auto haben, damit ich zu Kunden/Lieferanten/Promotion fahren kann..so rein offiziell natürlich. Fahrtenbuch ist auch kein Problem, wird ja wohl keiner vom Finanzamt daneben sitzen und mitfahren... Liquidität ist da a und o. komplett bezahlen geht nicht. würde ich auch nicht wollen, denn dann ist das Geld ja weg und kommt nicht mehr wieder. So hat man eine kleine (im Verhältnis zum Gesamtpreis) monatliche Rate und schick ist (so zumindest mein Eindruck). Hinzu kommt dann noch Kosten (richtig, man kann doch die Leasingraten als Betriebskosten einbringen, oder?) und Umsatzsteuer (wenn auch nicht viel, aber immerhin etwas). Und nach 3 Jahren schaut man mal was kommt. Nur in der Zeit hat man ja ein neues Auto (Mit Garantie und Chance auf wenig Reperaturen) für ca 220 Monatlich gefahren, ohne vorher 10T Euro auf den Tisch zu legen...oder sehe ich da was falsch? Die 220/Monatlich sind für mich besser aufzubringen, als 10T einmalig *g
"die Möglichkeit, sowas als Dienstwagen zu 1% des Neupreises/Monat zu versteuern, ist Selbständigen jetzt nämlich genommen worden." Laber, laber. Ein Tip: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Tastatur beiseite schieben...
> ...wird ja wohl keiner vom Finanzamt daneben sitzen und mitfahren...
Doch!
Zwar nicht tagtäglich, aber wehe Du hast eine Betriebsprüfung und der
Prüfer findet im Fahrtenbuch eine(in Worten: EINE) Stelle, die nicht
plausibel ist, dann verwirft das Finanzamt das ganze(in Worten GANZE)
Fartenbuch als ungültig.
Die Prüfung des Fahrtenbuches findet immer gleichzeitig mit dem
Vergleich diverser Belege(Tanken, Hotel, Essen usw) statt.
Auch hier hat alles plausibel zu sein.
Gibts da Beipiele/Urteile etc drüber? Sowas grenzt ja an unverhältnismäßiger Willkür..
daran wirst du dich gewöhnen müssen, wenn du mit dem FA mehr zu tun hast als die normale Lohn/Einkommensteuererklärung. Traurig, aber wahr. Die sehen erst mal in jedem einen potentiellen Betrüger, und es bedarf nur der Gründlichkeit und Haarspalterei, irgendwo Fehler zu entdecken. Es ist meiner Meinung nach bei der derzeitigen Steuergesetzgebung UNMÖGLICH, alles fehlerfrei zu machen. Aber wenn man was falsch macht, hat man eben die Arschkarte. Mir passiert es oft genug, wenn ich beim Finanzamt irgendwas wissen will, dass die auch nicht exakt Bescheid wissen. Da wird man mehrfach hin und her verbunden, manchmal auch zurückgerufen, weil sie sich selbst erst mal schlau machen müssen. Und wenn sie erst mal was finden, haben sie für jeden Bereich einen Spezialisten. Das kann ich nicht leisten, ich muss mich hauptsächlich erst mal das ganze Jahr plagen, damit ich denen das Geld hintragen darf...
Leasing ist nur interessant, wenn man nicht liquide ist. Billiger als kaufen ist es nie, ist ja auch logisch, denn der Leasing-Geber will ja auch etwas verdienen, der ist ja nicht die Wohlfahrt. Und das mit den geringen Rückkaufwerten und der Abzocke wenn man verfrüht aus dem Vertrag raus will/muss ist bei Leasing ja allseits bekannt. Wie gesagt, ist ja auch alles logisch, zu verschenken hat auf dieser Welt niemand etwas.
Kannst du da ein Beispiel oder so geben was du meinst mit dem Abzocken beim Vertragsausstieg?
Schaut mal bei sixt, ald, ... Wenn ich dort 250 Eur statt 450 beim Hersteller bezahle, muß ich nicht mehr rechnen, was günstiger ist ...
so, es wird nun wohl auf eine finanzierung rauslaufen. 4jahre anstatt 3, höhere Rate aber am ende ist es dann eigentum....gibts da irgendwas einzuwenden, aus steuerlicher/betriebstechnischer Sicht?
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