Hallo Forum, ich habe hier einen RC-Racer, der mit einem 3 Zellen 7,2 Volt LiPo Accu ausgestattet ist. Was LiPo Accus sind und das man bei 4,2 Volt aufhören soll mit Laden habe ich schon irgendwo mal gelesen. Auch das bei 2,7 V / Zelle das Entladen aufhören soll, weiß ich. Was nun mein Problem ist: Zu dem Racer wurde ein LiPo Charger Steckernetzteil geliefert, das nun seinen Geist aufgegeben hat. (Ich habe das Teil mal aufgemacht, aber mehr als ein "normales" Schaltnetzteil mit eine 2-Farb-LED (rot/grün) kann das nicht sein.) und ein Balancer (Da habe ich schon kapiert, das mit dem Balancer jede Zelle in dem Accu einzeln geladen wird, das die alle die gleiche Spannung haben.) Ich habe bei dem Händler angerufen, der den Racer verkauft und gefragt, ob ich nicht einfach ein 12 VOlt Steckernetzteil an den Balancer anschließen kann, weil da ja auch nur ein Kabel mit 2 Krokoklemmen für den Outdoor-Betrieb mitgeliefert wurde. (Wohl an die Autobatterie). Der Händler meinte, das ich mit dem Steckernetzteil an dem Balancer oder der Autobatterie an dem Balancer die Accus schädigen würde. Was ist denn nun so besonders an dem LiPo Charger ? Hat da jemand mal einen Tip für mich ? Danke schon einmal. (Wenn ich beim Basteln nachgedacht hätte, dann hätte ich den Charger auf Garantie getauscht bekommen. Aber das fiel mir erst nach dem Aufhebeln des Gehäuse ein.) Michael
> 12 VOlt Steckernetzteil Nimm doch einfach mal ein Voltmeter und haenge es an den Ausgang der Netzteils :-) > Was ist denn nun so besonders an dem LiPo Charger ? Das er die Ausgangsspannung penibel überwacht.
Also, auf dem LiPo Lader steht drauf: 12,6 Volt 1,2 Ampere Raus kamen, wenn ich mich richtig erinnere, so an die 18 Volt im Leerlauf. Unter Last konnte ich nicht messen, weil ich in dem Balancer nicht an die Pins komme. Das 12 Volt Steckernetzteil. (Auch ein Schaltnetzteil): 12 Volt 1,9 Ampere Raus kommen im Leerlauf 13,2 Volt und wenn ich eine 21 Watt 12 Volt Blinkerbirne (also das Leuchtmittel aus dem Fahrtrichtungsanzeiger eines PKW) dran hängem, dann sind da immer noch 11,9 Volt. Wenn an dem LiPo Lader die Spannung penibel überwacht wird, dann war der schon defekt, bevor ich den das erste Mal eingestzt hatte. Denn 18 Volt im Leerlauf sind für ein 12,6 Volt Steckernetzteil schon happig (finde ich) Aber schon einmal Danke für diesen ersten Tipp. Werde an dem neuen Charger dann mal messen, was da raus kommt. Michael
Das Besondere an so einem Lader ist, dass beim Laden nix abfackelt. Wo nun die Intelligenz ist hängt vom Konzept ab. Wenn man einen intelligenten Lader baut, dann kann man simple Akkupacks verwenden. Benutzt man jedoch Akkupacks mit integrierter Ladeelektronik, wozu auch die Temperaturüberwachung gehört, dann kommt man mit nem beliebigen Netzgerät aus, das die Eingangsspannung für die Ladeelektronik liefern kann und den nötigen Strom. bye Frank
das besondere an einem LiPo-Charger ist, dass er genau bei 4,2V +/-50mV aufhören muss, sonst ist die Gefahr der Überladung und damit der Schädigung der Zellen zu groß. Übrigens sollte die Schlußspannung +2,9V nicht unterschreiten. Allgemein gilt, dass die LiPos nicht zu tief entladen werden sollten, d.h. lieber 30% und dann laden, anstatt 70%
> Wo nun die Intelligenz ist hängt vom Konzept ab. Im Modellbaubereich (Auto, Flug, Heli) gibt es praktisch nur 1 Konzept: Der Akku hat keine Elektronik und der Lader muss auf den Akku aufpassen. LiPo Lader gibt es viele. Die sind auch nicht besonders schwer im Selbstbau herzustellen. Ich hab mir mal einen gebaut: LM317 + Hühnerfutter. Funktioniert tadellos. Allerdings kosten käufliche LiPo Lader nicht mehr die Welt, so dass ein Selbstbau meist nicht mehr lohnt. Bis du die Elektronik in einem Gehäse drinnen hast, Anschlussbuchsen, Anzeigen, etc., kannst du dir auch einen kaufen.
O.k. der Händler war gnädig und hat mir einen neuen Steckerlader überlassen. Ich habe gerade bei einem Crash (Mehrfachüberschlag) einen LiPo verloren und der hat nun an ein paar Stellen Löcher im Klebeband. Man kann da in der Nähe der Elektroden für die Akkus eine Menge mehrbeinige SMD-Bauteile sehen. Sollte der vielleicht doch, wie Li-Ion im Laptop so was wie eine Schutzelektronik besitzen ? Wie wird überhaupt die Entladeschlußspannung ermittelt ? Ich habe hier einen LiPo an eine Glübirne gehängt und ein Voltmeter. Bei 9 Volt Spannung (3 Zellen) habe ich das Experiment abgebrochen (waren ja noch 3 Volt / Zelle) wenn ich dann aber die Last abgemacht habe, dann hat jeder LiPo am Balancer-Anschluß noch 3,75 Volt gehabt: Ich weiß, das nervt jetzt, aber ich bin echt fasziniert von der Akkutechnik. Mit einem Satz NiMH (2AH Babyzellen / 10 Stk über das Modell verteilt, wegen des Schwerpunktes) fahre ich nur knapp 9 Minuten Vollgas. Mit dem LiPo (11,1 V / 1300 mAH ) fast 19 Minuten. O.K. das Gewicht von 10 NiMH aber das kann keine 10 Minuten Saft kosten. Ausser bei Wikipedia habe ich keine vernünftige Ausführung zu der Akkutechnik LiPo gefunden. Kennt jemand von euch evtl. noch eine Seite, wo ausführlich über das Thema was nachzulesen ist ? Danke. Michael
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