Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gehaltserhöhung


von Peter (Gast)


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Hallo Zusammen,

ich möchte mal eure Meinung und Erfahrungen aufsammeln.

In meinem Betrieb ist ein FH-Ingenieur, 25 Jahre,  mit 41.000€/a
eingestellt worden. Nach 3 Moanten wir dieser nun neu bewertet und er
bekommt nun 18% mehr Gehalt, was nun 48.000€ entspricht.
Diese Zahlen sind kein Gerücht, da mehrere Leute diese Erhöhung
absegnen müssen. Jetzt kommt die Frage auf, kann ein Mitarbeiter nach 3
Monaten so viel erwirtschaften, dass dieser Sprung gerechtfertigt ist?
Zumal andere Kollegen schon Jahre eine ähnliche Tätigkeit für nun
weniger geld verrichten? Mir persönlich drängt sich der Verdacht der
"Kumpnei" auf?
Wie ist denn eure Erfahrung mit dem Gehaltssteigerungen?
Vielleicht ist das oben geschilderte ja Normal, nur ich lebe in einer
anderen Welt.
Grüße
Peter

von Andreas Jäger (Gast)


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In der Regel ist es so, dass das Gehalt für die Probezeit (drei Monate?)
und für danach schon bei der Bewerbung/Einstellung verhandelt werden. Es
kann also sein, dass die 48.000,- EUR schon vorher klar waren und für
die Probezeit weniger (41.000,- EUR) vereinbart wurden.

Andreas

von André Weber (Gast)


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Darf man Fragen was der FH Ingeneur für einer Tätigkeit nachgeht?
Verantwortung?
Personalführung?

André

von Sebastian B. (Gast)


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Hallo Peter.

Also normal ist eine Gehaltserhöhung von 18% nach drei Monaten nicht.
Da ich nach Haustariflohn bezahlt werde sind mir solche Gehaltssprünge
sowieso fremd. Ich habe auch einen guten Kollegen (Dipl.-Ing. FH; 27
Jahre) der ungewollt falsch eingestuft worden ist. (Fremdarbeitsfirma
in großem Unternehmen). Dieser verdient nun mehr als sein
Projektleiter. Sein Gehalt ist von 46.000€ auf 57.000€ angewachsen.

Ich gönne es ihm. Ist halt ein Glückskind.

Mich würde interessieren, wie groß Dein Betrieb ist
(Mitarbeiteranzahl)?

Die Unternehmensgröße ist bei der Gehaltshöhe auch ein entscheidener
Faktor. Grundsätzlich würde ich jedoch behaupten, dass man als
Ingenieur in einem Projektteam meist ungefähr gleich produktiv arbeitet
(so sollte es zumindest sein) und insofern auch ein ähnliches
Gehaltsgefüge realistisch wäre.

Gönns ihm einfach oder frag doch einfach wie er mit seinem Vorgesetzten
gehandelt hat, damit er diese Steigerungsrate umsetzen konnte.

MfG
Sebastian

von Peter (Gast)


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Er ist in der Prjektsteuerung tätig - Keine Entwicklung.
Personalführung? ALso das ist hier mit 25 Jahren und OHNE
Berufserfahrung nicht möglich. Normaler Angestellter.
Grüße
Peter

von Sachbearbeiter (Gast)


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Hi,

in meiner alten Firma gabs jedes Jahr automatisch sogenannte
Gehaltsgespräche. Es wurde kein Unterschied zwischen FH und TU gemacht.
Kein Unterschied bei Leistungen, allein wer viel labern und noch
intelligent und selbstbewusst aussah, sahnte ab.

Bei der außertariflichen Geldvergabe gibts keine Gerechtigkeit.

von Pete (Gast)


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Gehalt lässt sich nun einmal nicht gerecht verteilen, da die Leistung
nicht objektiv und messbar beurteilt werden kann.

Nun ja, vielleicht bei Akkordarbeit, wo nach Stückzahl etc. abgerechnet
wird.

Ansonsten habe ich meine eigenen Ansprüche an das Gehalt und versuche
natürlich auch hierbei zu "optimieren". Allerdings ist mir auch
bewusst, dass einige Leute mit einer vergleichbaren Tätigkeit besser,
aber auch schlechter entlohnt werden. That's life.

Der neidvolle Blick zum Nachbarn macht auch nicht glücklicher, oder ?

von Sachbearbeiter (Gast)


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>>Der neidvolle Blick zum Nachbarn macht auch nicht glücklicher, oder ?
Man muß auch mal wegschauen können ;-)

Das Wissen über die Gehälter der anderen ist zwar sehr informativ,
hilft aber wenig bis gar nicht und bringt nur Frust. Ich würde heute
nie wieder meine Gehaltshöhe ausplaudern. Ich will auch gar nicht
wissen, was andere verdienen.

Das vermeindlich zu wenige an Gehalt, läßt sich ja durch gewisse
Nichtaktionen bzw. Verhaltensmaßnahmen regulieren. Ich nenn jetzt mal
ein Negativbeispiel, bitte nicht nachmachen: Wenn man 10 Zigaretten
während der Arbeitszeit raucht, arbeitet man effektiv eine Stunde
weniger am Tag. So kann man z.B. seine 40 Stunden-Woche auf 35
reduzieren.


Vielleicht findet man so seinen inneren Frieden :-)

von M. W. (hobbyloet)


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Zitat:
Wenn man 10 Zigaretten
während der Arbeitszeit raucht, arbeitet man effektiv eine Stunde
weniger am Tag. So kann man z.B. seine 40 Stunden-Woche auf 35
reduzieren.


Absoluter Unfung, Herr Sachbearbeiter!
Mann oder auch Frau kann bei der ARBEIT Rauchen, falls erlaubt.
Nichts mit Stundenausfall!

Ich gehe nicht nach draussen um zu Rauchen.
Die müssten mich noch länger Suchen, was sie eh schon tun, bei dem
grossen Objekt von uns.

von Thomas (Gast)


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@Marcel: Bitte etwas über den Tellerrand blicken ;-) Du gehörst mit
deinem "raucherbüro" derweil zur aussterbenden Spezies (das ist nicht
bös gemeint).

von INSIDER (Gast)


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also in Österreich sind solche Lohnerhöhungen normal.
siehe BAWAG, ÖGB, ÖBB, usw.

von Sachbearbeiter (Gast)


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>>Die müssten mich noch länger Suchen, was sie eh schon tun, bei dem
grossen Objekt von uns.

Du beschreibst Deine eigene Lösung ohne es zu ahnen...
Durch deine ständige Abwesenheit vom Arbeitsplatz befreist du dich doch
schon...

von gast (Gast)


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hallo

also ich finde eure einstiegsgehälter von ca. 37.000 in deutschland
einen wahnsinn. mein einstiegsgehalt in österreich ist gerade mal
1750/m.

@insider

-also in Österreich sind solche Lohnerhöhungen normal.
-siehe BAWAG, ÖGB, ÖBB, usw.

was meinst du damit genau, hast du schon erfahrungen in bezug auf
lohnerhöhung bei diesen firmen

mfg

von INSIDER (Gast)


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@GAST

worauf Du Deine Großmutter verwetten kannst ;)

von FPGAKüchle (Gast)


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#also ich finde eure einstiegsgehälter von ca. 37.000 in deutschland
#einen wahnsinn. mein einstiegsgehalt in österreich ist gerade mal
#1750/m.

Brutto/Netto? In D bleibt von den 37T€/Jahr im Monat nicht viel mehr
übrig nach Steuer/Kranikenversicherung/etc als Deine 1750€ übrig.
Wahrscheinlich geht ein deutscher Einsteiger mit den erwähnten 37T€
am Monatsende mit 1850 in der tasche heim. wenn deine 1750 geld in der
Tasche sind dann sind das gerade 100 weniger. Nicht gerade viel für
Wahnsinn.

von gast (Gast)


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das sind brutto und wenn ich mich nicht täusche werden in Ö auch ca. 30%
abgezogen

von Hallo (Gast)


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Bei uns in der Firma steht in jedem Arbeitsvertrag (auch in meinem) eine
Klausel, die es einem verbietet, unter Kollegen über sein Gehalt zu
sprechen. Sicher mit gutem Grund...

von Roland (Gast)


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"das sind brutto und wenn ich mich nicht täusche werden in Ö auch ca.
30% abgezogen"

Was meinst du mit "auch" ? Dir sollte klar sein das in Deutschland
fast 50% abgezogen wird! Es sei denn man ist verheiratet, dann ist es
etwas weniger.

von FPGAKüchle (Gast)


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#Bei uns in der Firma steht in jedem Arbeitsvertrag (auch in meinem)
#eine
#Klausel, die es einem verbietet, unter Kollegen über sein Gehalt zu
#sprechen. Sicher mit gutem Grund...

Gut für die Firma, schlecht für Dich.

Also Sprechverbot glaub ich nicht das das geht. OK die zahl konkret zu
nennen das wird wohl verboten, aber so einen Kommentar, wie
"Es hat eine gehaltsanpassung im Mitarbeitergespräch gegeben", oder
"mein Bruder der handwerker kriegt mehr als ich" sind doch wohl
erlaubt?

von Roland (Gast)


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@Peter

Ich finde es albern neidisch auf Kollegen zu sein die mehr verdienen.
Jeder hat die Möglichkein sein Gehalt auszuhandeln, wer geschickter
verhandelt, der hat auch mehr verdient. Du warst doch bis jetzt sicher
mit deinem Gehalt mehr oder weniger zufrieden und jetzt wo du gehört
hast das einer mehr als du verdient, sträuben sich deine Nackenhaare.
Das ist purer Neid und unter Kollegen nicht selten, das verschafft
schlechtes Betriebsklima und ist schädlich für eine Firma, deshalb ist
es auch besser unter den Kollegen über das Gehalt nicht zu reden, es
sei denn man kennt die Kollegen so gut das man sicher sein kann das
kein Neid entsteht.

Wobei es in der Regel bereits ausreichen kann, das man ein besseres
Auto als ein anderer Kollege fährt und schon ist der jenige neidisch
und meint automatisch das du mehr bekommst als er. Ist zumindest in
Deutschland so.

von Stromspannung (Gast)


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Roland, bevor hier allzu große Wellen geschlagen werden. Bei 37 k Brutto
im Jahr werden keine 50 % abgezogen, nicht mit Lohnsteuer,
Sozialabzügen, Krankenversicherung und auch nicht als Lediger ohne
Kinder. Also Luft anhalten!

von Roland (Gast)


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Ok, für die Erbsenzähler. Es sind bei 37k brutto etwa 46% als lediger.
Deshalb habe ich auch geschrieben " fast 50% ".

von Peter (Gast)


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@ Hallo
klar ist Stillschweigen über Vertragsbestandteile zu wahren. Das ist
überall so. Nur nach 6 Jahren im Betrieb hast Du Beziehungen, so dass
Du weisst wer mit was eingestellt wird und wer welche Erhöhung bekommt.


@ Roland
Nun ja, hat nichts mit Neid zu tun. Oder doch?
Wenn alleine "Dummlaaberei" zu mehr Geld führt und echte Leistung
nicht honoriert wird, dann sollten wir uns hier langsam Gedanken
machen.
Da gab es 1999/2000 hoch - sehr hoch - bezahlte Unternehmensberater,
die konnten echt gut Reden und haben den Telekommunikationsfirmen
Glauben gemacht, der Markt für UMTS sei da und Studien von wiederum
sehr hoch bezahlten Marketing-Dummlaaber-Manager meinten, jeder Schüler
sei bereit, 4,95€ pro Minute für solche Dienste zu zahlen.
Gehaltserhöhung mit gutem Dumlaabern zu rechtfertigen ist
Disqualifizierend.
Im übrigen kennen WIR alle die Leistung der Person.
Nicht schlecht für einen Absolventen, der nun aber mehr verdient als
sei "Mentor", der 10 Jahre in der Firma ist.
Schräges Deutschland ....

von Roland (Gast)


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Du hast natürlich recht, nur ist es nicht die Schuld des Mitarbeiters,
wenn der Chef ihm zu viel zahlt sondern die des Chefs und deshalb ist
es nicht angebracht, und auch völlig sinnlos auf den Kollegen neidisch
zu sein.

von tcoos (Gast)


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und ich bekomme gerade mal 36tE, nach einem jahr dann 36,5te..etwas
wenig

von Der T. (Gast)


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@tcoos:
Dann freu dich!

Es gibt aber auch welche, die mit 32k nach 10Jahren Firmenzugehörigkeit
abgespeist werden. :-/

Schöne Grüße..

von tcoos (Gast)


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sorry aber 36 dafür habe ich nicht studiert...

von Der T. (Gast)


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@tcoos:

Keiner zwingt dich in deiner Firma zu bleiben!

PS: Viel Glück bei der Stellensuche! ;)

von Black Fist (Gast)


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@tcoos


.....sorry aber 36 dafür habe ich nicht studiert...

Faszinierend!

nächste Schlußfolgerung: Für Hartz habe ich nicht 35 Jahre gearbeitet.

Hunderte tauschen mit Dir.

Black Fist

von tcoos (Gast)


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@ Techniker & Black

jepp 3 bewerbungen geschrieben eher aus fun und 3 zusagen...welche
nehme ich nur.... sind alle deutlich über 36.....

von Der T. (Gast)


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@tcoos:

Ja dann freu dich und wechselt hald einfach.. ;)

von Thomas (Gast)


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Bin grad auf Jobsuche und hab mich daher mal schlau gemacht, was man
sich als Elektroingenieur so fragen darf. Die Einstiegsgehälter lagen
dabei von 35000€ (kleine Klitsche) bis 43000€ (Großkonzern).
Überhaupt ist das Gefälle zwischen großen und kleinen Betrieben enorm,
nur um mal ein paar Zahlen zu nennen:
Beim RWE verdient man als Elektriker schon um die 40000€, als Trainee
gibts 43000 und hinterher im Beruf gehts ab 74000€ los!!

von Blaumann (Gast)


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#Beim RWE verdient man als Elektriker schon um die 40000€, als Trainee
#gibts 43000 und hinterher im Beruf gehts ab 74000€ los!!

Zahlendreher? waren 47000€ gemeint? Sonst müsste man glatt von Ing. auf
Elektriker umschulen!

von Thomas (Gast)


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Ist etwas unglücklich ausgedrückt, nur die 40000 bezogen sich auf den
normalen Elektriker, die beiden anderen Zahlen sind Ingenieursgehälter.
Normalerweise startet man ja auch nur als solcher seine Karriere als
Trainee.
Ich fand es halt nur krass, dass man in Großkonzernen schon als
Elektriker oder Schlosser teilweise deutlich mehr verdient als ein
Ingenieur in kleinen / mittelständischen Betrieben. Ein Meistergehalt
liegt beim RWE übrigens bei ca. 54000€. Dazu kommen dann noch weitere
Sozialleistungen wie Stromdeputate. Deshalb heizen auch die meißten
RWEler noch mit Storm.

von Blaumann (Gast)


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Aehm, heisst das bei RWE startet ein Ingenieur mit 74 000 €?! ->
word starten -> kuendigung_template laden; google: "RWE
stellenangebot" ..

von Thomas (Gast)


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Die Traineezeit ist 1,5-2 Jahre (43000€), danach bleiben laut Vertrag 3
Jahre Zeit dich ins unterste AT-Band zu bringen, und das fängt erst bei
74000€ an und geht bis ca. 90000€ je nach Aufgabe und Veranwortung.
Ich denke aber, das ist im Rahmen dessen, was andere Industriegrößen
auch bieten, nur vom RWE weiß ichs halt genau. Die suchen auch wieder
jede menge Ingenieure, alleine im Bereich Elektrotechnik werden noch 14
Mann gesucht, nächstes Jahr sollen noch 50 weitere Ingenieure
eingestellt werden. Sind wol leider alles Projektingenieure,
Schichtleiter, Leitstandtechnik,... Mit F&E ist da nichts. Die haben
übrigens auch eine Online-Job-Börse, brauchst also kein Google.

von SC-ler (Gast)


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Zum Leben zu wenig und zum sterben zu viel

von SC-ler (Gast)


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Ihr lebt alle nicht schlecht. Ich bin seit 3 Jahren in meinem
Unternehmen und habe als gelernter ZHL- Bauer angefangen. Bin
Wartungsmonteur für RLT- Anlagen, Brandschutzklappen, Sanitär- und
Heizungstechnik zuständig.
Schulungen in Hygiene, Brandschutzklappenwartung und Richtlinien,
Hausmeister alselektrotechnisch unterwiesene Person,
Brandschutzmörteln( im Oktober) und Rauchschutzanlagen ( im
November)habe ich schon und die letzten beiden in den folgenden
Monaten. Als Gehalt bekomme ich 27,5TE/ Brutto und da ist schon
Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld mit drin. Auch als Verheirateter bleiben
da nur ca. 1700€. Nicht viel mit 2 Kindern.
Will auch mehr aber ich habe das Gefühl, das viele den Sinn für die
Realität verlieren. Bin Übrigens 28 Jahre alt und nicht in den neuen
Bundesländern angestellt.

Darf ich etz auch deprimiert sein und alles hinschmeißen.

von HariboHunter (Gast)


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War das eine Frage?

Soll ich Dir jetzt erklären, warum ein Einstiegsgehalt in einigen
Berufen von € 40k+ mehr als legitim ist, und verglichen mit der
Leistung die dafür erwartet wird auch noch wenig?

Was einen Dipl.- Ing. Elektrotechnik von einem Heizungsbauer
unterscheidet?

Warum einige Wenige, mit viel Einsatz und Enthusiasmus einen als
Hammerschwer geltenden Studiengang wählen und in dieser Zeit zum Zwecke
der Lebenserhaltung mit einem Buget auskommen müssen, welches weit unter
der gesetzlichen Grenze zur Armut liegt?

Das die Leute im Osten aus geschichtlichen Gründen weniger Lohn
bekommen, dafür für einen Liter Milch aber auch weniger zahlen müssen?

Das, sobald man die Hürden genommen, den Job gefunden, der Erfolg sich
eingestellt hat, Leute kommen und den hart erarbeiteten Lohn neiden,
weil sie bei doppeltem Alter am Monatsende nur die Hälfte auf dem Konto
haben. (Trotz verschiedener Steuerklassen!) Und einfach nicht verstehen
können/wollen warum dies so sei, "man sei ja schließlich selber auch
elektrisch unterwiesen".

Das dieses Verhalten eigentlich typisch (Ost-)Deutsch ist, und auf
Nachwirkungen eines Staatssystemes beruht welches Arbeiter und Bauern
in ihrer Bedeutungsrolle brutal überschätzt hat, daran aber auch
gescheitert ist.

Das wir in einer Zeit leben, wo eine Person pro Tag mehr produzieren
kann, als eine ganze Schicht vor 30 Jahren. Dank Technik, die von Ing´s
ausgedacht wurde.

Das Du ruhig alles hinschmeißen und resignieren darfst, es aber für
Dich dadurch sicherlich nicht besser wird.

Du mir dafür auf den Knien danken solltest, das Du ein Handy hast, ein
Auto fährst, das Licht angeht, Internet benutzen kannst und diese
ganzen wunderbaren elektrischen Hausmeister-Helferlein für lulu aus dem
Baumarkt um die Ecke kaufen kannst.

Das Dich keiner außerhalb deiner Familie in dieser bösen Welt lieb hat
- es sei denn Du zahlst dafür - und Du deswegen glücklich sein kannst
Kinder/Familie zu haben.

Das Du Deine Kinder dazu anhalten solltest Zahnarzt/ Apotheker/ Jurist
- oder wenn sie schlau sind, Dipl. Ing. der Elektrotechnik zu werden
wenn Du möchtest das sie es später besser haben als Du.

Du, um ihnen das Studium finanzieren zu können, weiter arbeiten gehen
musst.


Merke: Manches ist nicht ganz ernst gemeint ^^

von Kest (Gast)


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Mann, Leute, ihr habt vielleicht Probleme ;-)

Geld hat man nie genug: einer der 27 kEuro verdient, möchte 37 kEuro
haben, der, der 37 kEuro - 47 k und der, der 47 bekommt, und wenn er
auch nicht viel macht - 57 kEuro. So ist nun mal.

Ich, als Dipl.-Ing., verdiene nicht schlecht. Wenn ich aber
zurückblicke, wie lange ich zurückstecken musste, während andere ihren
Ford Fiesta bis zum "geht nicht mehr" aufgemotzt haben und da
Tausende investiert haben, obwohl sie arbeitslos waren, dann denke ich,
dass ich zu Recht so viel verdiene. Die kommen jetzt aber an und klagen,
wie schlecht es ihnen geht - sollen sie zum Arzt gehen und dem ihre
Probleme erzählen.

Jammern scheint ein beliebtes Mittel gegen alles zu sein. Jammert man
nicht, geht es einem gut. Und es scheint, dass andere, die jammern, das
einfach nicht ertragen wollen/können, dass es anderem gut geht.

Ich freue mich für jeden, der einen Job macht, der ihm Spaß macht. Nach
dem Gehalt zu fragen kommt mir nicht in den Sinn, weil ich denke, dass
wenn es zu wenig wäre, würde er den Job nicht machen.

Der ganzen Ossi/Wessi-Diskussion gehe ich lieber aus dem Weg - ist
nicht mein Bier (finde einfach zu doof)

Gruß,

Kest

von T.M. (Gast)


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Meine Güte, jetzt geht das schon wieder mit den angeblich frustrierten
Ossis los, die ja soviel weniger für Dinge des täglichen Bedarfs
bezahlen müssen.
Zum Glück der Merksatz am Ende, sonst hätte ich das für voll
genommen...


T.M.

von Roman (Gast)


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wie ich das hier liebe. das ist doch alles anonym - und trotzdem sagt
keiner was.

z.b. Kest: ch, als Dipl.-Ing., verdiene nicht schlecht.
ja dann sag doch auch mal, was das ist? dann kann jeder sich einen Reim
darauf machen.

ich bin auch dipl. ing. der e-technik von einer Uni, 31 jahre und
bekomme 53.000 im jahr bei 40h.

so, war doch ganz einfach!

grüße

von Lisa (Gast)


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Also, so eine "automatische Gehaltserhöhung" sollte jeder in seinem
Einstellungsgespräch verhandeln, das gehört heute zum guten Ton.
Ich habe nach 1/2 Jahr 20 % und nach einem Jahr 10% verhandelt. Dafür
war mein Einstiegsgehalt dann aber auch geringer...
Finde ich okay: Die Firma darf in der Probezeit sehen, dass ich mein
Geld wert bin. Andernfalls wird man doch eh gekündigt.


Zur Ossi- Wessi- Diskussion:
Wer behauptet bitte schön, dass Milch im Osten billiger sei!?!
Die kostet im Lidl in Weimar genausoviel wie im Lidl in Göttingen!
Und wusstet ihr schon, dass auch Ossi Solidarbeitrag zahlen müssen?!?
Das finden viele überraschend! Aber klar, die jammern nur ...

Gruß, die nicht-jammernde Lisa.

von Kest (Gast)


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@Roman: Du hast es nicht kapiert, worum es hier geht. Es geht nicht
darum, wessen länger und größer ist. Eine Aussage "ich bekomme so und
so viel" ist ohne Angabe von Umständen ohne jeglicher Relevanz.

Fakt ist, im Netz gibt es unendlich viele Seiten, die sich damit
beschäftigen, wie hoch die Gehälter sind. Meine Aufgabe ist es nicht.

Übrigens fing ich hier nicht an zu schreiben, weil ich sagen wollte
wieviel und so - im Gegenteil, meine Aussage ist: jedem das seine.

Ich habe meinen Frieden gefunden.

Kest

p.s.: noch hinterher vielleicht eine provokative Frage: wisst ihr denn,
wieviel eure Kollegen verdienen oder eur' Chef? ;-) (rhetorisch
gemeint) Und? Fühlt man sich da besser?

von Matthias (Gast)


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@Kest:

Nee, natürlich wissen die meisten nicht wieviel die Kollegen oder der
Chef verdient, schon alleine deshalb nicht, weil in den meisten
Arbeitsverträgen eine Klausel enthalten ist, die genau dieses
'Ausplaudern' verbietet. Leider...

von Kest (Gast)


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Leider?

Wo ist denn das Problem?

Es nicht zu wissen ist keine Schande ;-) Wozu will man sowas überhaupt
wissen? Um danach dem Chef zu sagen "also hör mal, ich arbeite doppelt
soviel, wie mein Nachbar und bekomme dafür nicht mal die hälfte"? Das
ist doch alles höchst paranoid :-/

Kest

von gross gehaltsmann (Gast)


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also, die schönen alten zeiten bei rwe sind leider dahin. als
neueinsteiger wird man mittlerweile nicht mehr so dolle bezahlt wie
damals. einstiegsgeälter mögen marginal über dem einer kleineren
klitsche liegen. stromdeputat und andere sozialen leistungen gehören
auch der vergangenheit an.
die entbährlichkeiten während des studiums kann ich nur bestätigen.
wenn ich überlege, was die damaligen ausbiödungskollegen während meiens
studiums schon alles verdient haben, während unser eins auf wirklich
ziemlich viel verzichten mußte. die anderen hatten sofort ein auto,
sind
ständig in den urlaub gefahren und haben teilweise häuser gebaut. bis
man das alles als inge aufgeholt hat, bedarf es schon einer gewissen
zeit und auch einem höheren gehalt als ein techniker oder facharbeiter.
betrachtet man dann noch die hohe altersarbeitslosigkeit unter ingen,
braucht man fast nicht merh studieren

mfg

von Jürgen Schuhmacher (Gast)


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"dann noch die hohe altersarbeitslosigkeit unter ingen,
braucht man fast nicht merh studieren"

So sieht es aus!

von SC-ler (Gast)


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Also ich wollte damit nicht weinen. Ihr sollt nur langsam mal verstehen,
das es besser ist sich um sich und seine Familie zu kümmern und nicht
nur um die scheiß Kohle. Wer unzufrieden ist, der kann und sollte auch
was tun. Er muß nur was rislieren. Und so mancher Arbeitsloser hat mehr
Geld. Wenns Glücklich macht nix zu tun.

Und ich bin ehemals aus dem Osten. Meine Familie (Eltern, Schwester
etc.) sind noch da und Glücklich. Sie bezahlen auch genau das selbe wie
ich in Nürnberg. Das fängt bei der Miete an und geht über Lebensmittel
etc..
Der Witz ist, der Sprit ist immer 2 cent teurer als hier, wenn ich
drüben bin.

Mann ist was man aus seinem Leben und sich macht. Entweder depremiert,
da hilft ein Arzt oder einfach nur Glücklich gesund zu sein und gesunde
Glückliche Kinder.

Grüße der Glückliche

von Roman (Gast)


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Na ja,
also ob ich den Zeitungen und Gehaltsstudien Trauen schenken soll und
darf?!?!
Mein Freundeskreis und ich tasuschen uns aus, wissen was der eine
bekommt und der andere. Bei uns geht die Schere schon um die 50Tsd.
Euro auseinander, aber wir wissen, wo welche Arbeit was wert ist und wo
nicht.
Und was der chef verdient und die Kollegen? Man muss nur einen guten
Draht zu den richtigen Leuten haben.

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