Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Was nach dem Abi ?


von luxx (Gast)


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Hallo
ich werde in 2 Jahren Abi machen.
Aber ich stell mir jetzt schon die Frage, was danach kommt.
ich bin sehr engagiert was Computer(Hardware) betrifft, und arbeite
seit ca. 2 Jahren aktiv mit elektronik(avr...). Ich möchte auch mal in
der branche arbeiten. Ich habe gutes mathematischen verständniss, nen
1er in Physik, elektronische kenntnisse.
Nun frage ich mich, soll ich studieren(hab ich eig. schon vor), und
wenn was genau?
wo habe ich chancen? und wie sind eure erfahrungen?

luxx

von Tobias S. (tobias)


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Wie waere es mit Elektrotechnik und Informationstechnik?

Wenn du das Studium schaffsz steht dir danach eine riesige Palette an
Moeglichkeiten offen.

Gruss Tobias

von luxx (Gast)


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Kann ich das in München studieren?
"Wenn du das Studium schaffsz.." Ist es denn soo schwierig?
was ist der unterschied zw. diplom und "Bachelor of Science" ?

luxx

von Beeblebrox (Gast)


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Unterschied zwischen Bachelor & Diplom: Diplom steht über Bachelor.
Allerdings ist Bachelor ein internationaler Titel (auch wenn jedes Land
den anders definiert). D.H. wenn Du mal im Ausland arbeiten willst musst
Du nicht erklären was ein Diplom ist. Ansonsten ist Diplom allgemein
besser, z.B. ds Einstiegsgehalt. Mit Master kannst Du auf Diplom(FH)
und Bachelor aufbauen. Ob Master über einem UNI-Diplom steht weiß ich
nicht. Letzendlich ist das eh egal, im ARbeitsleben zählt was Du
leistest. Ich würde Dir zu einem Elektrotechnik Studium an der FH
raten, ich habe das beinahe fertig und fange nächsten Monat mit
Diplomarbeit an. Mache Dir eher sorgen um die Studiengebühren, sonst
kommst Du mit 10000 Euro Schulden da raus.

von Sven Johannes (Gast)


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Moin...

Bachelor und Master sind "internationale" Titel, im Zuge der
europäischen Gleichmacherei werden die jetzt auch an den deutschen
Hochschulen eingeführt. Einen Dipl.Ing. wird es nicht mehr lange
geben.

Vom Umfang ist der Bachelor etwas schmaler als ein "altes" Diplom,
der Master umfasst normalerweise auch Vorlesungen in Frendsprachen und
ist etwas höher angesiedelt. Zumindestens in der Theorie, die
Bandbreiten sind doch schon recht groß. Einige gehäßige Leute sprechen
beim Bachelor auch vom "legitimierten Studienabbruch" weil dir die
große Arbeit am Ende fehlt. (Diplom oder Master Thesis)

Zum Thema "sooo schwierig...": ja, es rauschen regelmäßig Leute
durchs Studium. Viele schmeissen auch selbst recht früh das Handtuch,
weil sie mit der ganzen Art zu lernen nicht klarkommen.

--
 SJ

von Oliver (Gast)


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"Kann ich das in München studieren?"

Sei mir nicht böse, aber nach der Frage glaube ich nicht mehr an ein
erfolgreiches Abi :-) Im Ernst, mit guten mathematischen Verständnis
und nem "1er in Physik", da mach dich mal schlau, was genau die TU
München ist, und was man da alles studieren kann.
Wenn dir das dann doch zu schwierig erscheint, dann gibt es da auch
noch eine FH...

Oliver

von Andy S. (andyst)


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Gut so, daß rausgeprüft wird. Da trennt sich die Spreu vom Weizen!!!

von Andy S. (andyst)


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> Was nach dem Abi ?

Erst mal Urlaub.

Abi ist heutzutage doch sowieso bloß noch ein Witz. Höchstens in Bayern
ist es noch ein bißchen was wert. Aber je nördlicher man kommmt, desto
tiefer wird das Niveau. Ich hab da schon so manche Tiefflieger erlebt.
Abitur in Norddeutschland und dann nicht mal Dreisatz rechnen können.
Das ist sowas von übel. Aber aus Gleichstellungsgründen wird heutzutage
jeder "durchgewunken"

von Andreas Thanheiser (Gast)


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"Vom Umfang ist der Bachelor etwas schmaler als ein "altes" Diplom,
der Master umfasst normalerweise auch Vorlesungen in Frendsprachen und
ist etwas höher angesiedelt. Zumindestens in der Theorie, die
Bandbreiten sind doch schon recht groß. Einige gehäßige Leute sprechen
beim Bachelor auch vom "legitimierten Studienabbruch" weil dir die
große Arbeit am Ende fehlt. (Diplom oder Master Thesis)"

Wie Master is etwas höher angesiedelt. Als ein FH-(Not-)Diplom? Bei uns
an der besagten infragekommenden TU München is da kein Unterschied
zwischen Diplom(Uni) und Master. Sind ja beides Abschlüsse, die einem
die Tür zur Promotion (ohne Umwege wie mit FH-Diplom) öffnen. Master is
nur auf einen Schwerpunkt konzentriert, wobei Diplom ein eher breiteres
Spektrum an Wissen vermittelt.

Um den Bachelor-Titel zu erlangen ist bei uns jedenfalls auch eine
(wenn auch nicht ganz so umfangreich wie bei Diplom) Arbeit nötig. Aber
trotzdem trifft's der Begriff "legitimierter Studienabbruch" recht
gut.

von Andy S. (andyst)


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Bachelor ist halt für die Low Performer. Früher waren das halt die
Studienabbrecher. Jetzt eben Bachelor. Daher kann man damit keinen
Blumentopf gewinnen. Aha Bachelor, liest der Personalchef und denkt
sich: Schon wieder einer, der es nicht geschafft hat! Und wieder was
für die Tonne. Mal ganz ehrlich, wer gibt sich mit solchen
Schmalspurabsolventen zufrieden?

von Reinhold Rabe (Gast)


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Naja, Dreisatz braucht man da auch nicht wirklich. Am meisten wird an
der Uni integriert, differenziert oder DGLs gelöst.

von Tobias S. (tobias)


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Ich war letztens auf dem Abitag an der TUM un da wurde uns auch gleich
gesagt, dass ca. 60% nach dem 2ten Semester durchrasseln.
Dazu muss man sagen, dass es sich dabei wohl zu einem grossen Teil um
Leute handelt, die sich unter einem EI-Studium etwas falsches
vorstellen  bzw. garnicht so recht wissen, worum es eigendlich geht.
Man muss halt von Anfangan am Ball bleiben und Interesse zeigen. Dann
bekommt man auch keine Probleme.
Ich werde dieses Wintersemester ein IT-Studium(Das ist aehnlich wie EI
nur ist es gleich mehr auf Kommunikation/Automatisierung ausgerichtet
und man hat spaeter weniger Wahlmoeglichkeiten. Nicht zu verwechseln
mit Informatik) in München anfangen. In etwa einem Jahr kann ich also
sagen wie der Hase laeuft ;)

Gruss Tobias

von Sven Johannes (Gast)


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Moin...

Kann man Andy S. nicht mal langsam was in den Hals schieben? Diese
penetrante Nullahnung die hier verbreitet wird nervt.

Die Wirtschaft WILL diese "Schmalspur-Akademiker"!
Hier in HH haben sie es ganz clever eingefädelt: Studieninhalte werden
in einem "Rat" beschlossen. Damit sich niemand bechwert ist der zu
gleichen Teilen mit Professoren und Wirtschaftsvertretern besetzt. Da
das dann mit Sicherheit garkeine Ergebnisse gibt, wurde ein
"Vorsitzender" eingeführt, dessen Stimme macht die Mehrheit. Alle
Mitglieder werden gewählt (oh, wie fein Basisdemokratisch...), der
Vorsitzende wird, ohne jegliches Mitspracherecht dritter(!) vom Senat
ernannt... noch Fragen?

Wirtschaft will in kurzer Zeit xy und z Thema bei den Leuten sehen und
prompt werden neue Schwerpunkte gesetzt... xy und z Experten werden
geliefert, schneller Service garantiert. Wenn die Themen dann garnich
so begehrt sind, Pech gehabt, Wahlmöglichkeiten kann man "aus
finaziellen Gründen" nun mal nicht anbieten.

Und da man zwangsweise nicht so umfassend ausgebildet wurde, werden
auch die Alternativen bei der Jobsuche enger.

@Andreas
"Not-Diplom" an der FH? Naja, kommt wohl auf den Blickwinkel an. Ich
kenne jedenfalls genügend Uni-Absolventen die vom realen Leben so
richtig null Plan haben. Die Promotions "Probleme" sind auch nicht so
wild, viele FH-ler sind ja bewusst nicht zu Uni gegangen, weil Ihnen der
ganze Theorie-Fetisch schlicht nicht passt. Dazu kommt noch eine
gehörige Portion Arroganz bestimmter Uni-Verwaltungen!

Zwei Zitate meiner Uni-Profs, absolut treffend:
"Wenn sie glauben das SIE echte Probleme lösen werden, vergessen sie
das. Ihre Kollegen von der FH können das besser!"

"Jaaa, das ist jetzt eher unverständlich und wenig praktikabel. Macht
nichts, die Verfahren wendet sowieso niemand an; aber das Verfahren ist
doch mathematisch SOOO schön....!"
(nachdem 70 Leute in der Systemtheorie Vorlesung mit zerebralem
Griessbrei in der Rübe auf die Leinwand starren und NICHTS mehr
mitgeschnitten haben...)

--
 SJ

von chris (Gast)


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also als ich angefangen hab zu studieren, gabs noch beides.
ich mach den bachelor, dh bei uns das 1 praxissemester entfällt.
dh ich sitzte mit den die Diplom machen, und schon eine Ausbildung
haben in den Vorlesungen. (den wird das praxissemester erlassen)
... irgendwann sollen dann auch die vorlesungen umgestellt werden,
aber erst wenn es nur noch bachelor gibt  bei uns WS 2007 soweit ich
weis .....

ich denk ein bachelor ist dem Diplom gleichwertig wenn er an der
richtigen Fh gemacht wurde .....

wenn du gern bastelst, geh an eine FH ... Ulm is ja auch net so weit
weg von münchen .... Elektrotechnik\Nachrichtentechnik ....

.. aber nicht traurig sein, auch dort gibt es schlechte Profs ....
in der Vorlesung Mikrocontroller, hab ich nicht eine Zeile Code
geschrieben .... sehr ärgerlich ....

Vorschlag :

nimm dir 1-2 Semester mehr Zeit ....
mach im 3 oder 4 Semester nur die Hälfte der Fächer und arbeite
nebenher als Werkusstudent oder studentische Hilfskraft ...
nimm dir selbst ein schönes Projekt vor such dir nen Komiliton\in mit
den du klar kommst und der \die auf deinem Niveau sind und setzt euch
nach  der Vorlesug zusammen und bastelt einfach was .....

von NRG (Gast)


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@ Andy S.: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten"
(Dieter Nuhr)

von Wissender (Gast)


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Na na,
der Andy S. ist ein "High Potential"! Er muss was auf dem Kasten
haben!
Immer wieder lustig zu lesen, das mit Uni und FH, das mit Low
Performern und "Not-Diplom".
Kann aus meiner Erfahrung mit Freunden sagen, dass das Rechnen an der
FH einfacher ist, als an der Uni. Die sind am Vordiplom gescheitert und
haben an der FH das dann gut hinbekommen. Steigst eben nicht so tief in
die Theorie ein.
Und dass an der Uni ne Menge Typen den Abschluss machen, die "Null
Plan" vom wahren Leben haben, stimmt leider auch. Würde mal sagen, der
Coolheitsfaktor ist an der FH höher als an der Uni. Hatten zumindest die
besseren Feten!

von Sven Johannes (Gast)


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Moin...

@Wissender
Komm mal nach Hamburg-Harburg wenn die TU ihr Sommerfest macht.Ich sag
nur: TUHH Bräu....

http://www.tu-harburg.de/brauerei-ag/brauverfahren.html#oben

--
 SJ

von luxx (Gast)


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Also noch mal zum eigentlichen Thema:
die meisten empfehlen FH oder?
Und für mein interessensgebiet(s. ganz oben) eignet sich Elektrotechnik
und Informationstechnik am besten?
ist das der Bereich der sich auch so mit industrielektronik(roboter,
förderbänder, koordination und entwicklung von fließbandmaschinen)
beschäftigt?
Danke für eure hilfe!

luxx

von Wissender (Gast)


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Genau,
du wolltest ja was wissen.
Ich sage mal, versuche es and der Uni. Kann nichts schaden. Später im
Job sitzt du eh gemischt, FH wie Uni. Hatte mit Uni leichteren Einstieg
in Leben, wenn ich mich mit meinen FH-Kumpels vergleiche. Die
Uni-Absolventen hatten so etwa 6.000 mehr im Jahr (Brutto).
Wie das nach 10 Jahren aussieht? Da wird sich einiges angleichen, ist
bei uns auch der Fall.
Kariere? Sage mal 65 zu 35 eher Uni-Abschluss. Je größer der Laden,
desto mehr und besser ist ein "hoher" Abschluss. Dr., Ing.(TU), Ing.
(FH). Ist hier so jedenfalls so.

von Sven Johannes (Gast)


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Moin...

Wir können nichts empfehlen, zumindestens nicht seriös, da keiner von
uns weiß, wohin du dich eigentlich entwickeln möchtest.
Unis sind theorielastiger und haben idR "ein höheres Niveau". FHs
sind eher "bodenständig/praktisch".
Beispiel: An der TU war Mathe DAS Hauptfach im Grundstudium. Der Stoff
kam, lange bevor irgendein anderes Fach dieses Können abforderte, aus
dem nichts und war staubtrocken. Böses Erwachen dann einige Semester
später, nach dem Motto: "die Grundlagen hatten sie schon, also steigen
wir gleich oben ein..."
An der FH sind oft die anderen Fächer der Motor und du bekommst die
Mathematik zu dem Zeitpunkt an dem du sie brauchst (ok, das Timing
hinkt manchmal).Sieht bei vielen Fächern so aus, Mathe ist aber wohl
das prominenteste Beispiel.

Wenn du dann aber so eine Veranstaltung mitmachst in der einige TUler
nicht mal den Composter im Labor angeschmissen bekommen.... da macht
man sich schon Gedanken. Das waren immerhin angehende
Informatik-Ingenieuere die da ratlos vor der Siemens Hardware saßen.
Zugegeben, schon nicht GANZ simpel, den Knopf in der MITTE des Rechners
zu suchen statt oben rechts. Kommen dann doch schon Zweifel.


Deine "Wunschrichtung" ist wohl Automatisierungs- oder
Prozessleittechnik. Mußt dich mal schlaumachen in welchen Studiengängen
die integriert sind, das kann von Schule zu Schuke verschieden sein!

--
 SJ

von Der inoffizielle WM-Rahul (Gast)


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>ist das der Bereich der sich auch so mit industrielektronik(roboter,
>förderbänder, koordination und entwicklung von fließbandmaschinen)
>beschäftigt?

Schon mal über Maschinenbau, Automatisierungstechnik oder Mechatronik
nachgedacht?
Mechtronik ist halt "kleiner Maschinenbau". Dabei geht es um
mechanische und elektrische Konstruktion von Geräten (einer meiner Prof
hat u.a. Geldspielautomaten entwickelt...).
Bei dem Studiengang geht man nicht so tief in die Materie ein, wie
z.B.in der E-Technik (trotzdem kein Pippifax-Blabla-Studium).
Mechatronik-Ings bilden teilweise die Schnittstelle zwischen
mechanischer und elektrischer/elektronischer Konstruktion
(Koordinator).
Manche spezialisieren sich aber auch einfach...

Zu Automatisierungstechnik kann ich nur soviel sagen, dass das bestimmt
auch interessant ist (viel Programmieren, elektronische und mechanische
Entwicklung).
Maschinenbau deckt an "meiner" FH verschiedene Teilgebiete ab. Da
kann man später in der Konstruktion oder in der Fertigungssteuerung
oder so arbeiten. (Spezialisierung im Hauptstudium).

Das Grundstudium an der FH unterscheidet sich eigentlich nur durch ein
paar studiengangspezifische Fächer. Grundlegende Sachen wie Physik,
Mathe haben alle.

Die Ausbildung an der FH ist in der Regel auch praxisnäher als an der
Uni, wobei ich das in Bezug auf eine TU nicht beurteilen kann.
Meine Erfahrung mit Unistudium war, dass mir die Themen und Leute zu
abgehoben waren (Beweisen dies, beweisen sie jenes...). Theoretisches
Zeug halt.
An der FH hat der Prof dann auch mal irgendwelche Sachen rumgehen
lassen, die was mit dem Thema zutun hatten (wir hatten wirklich
Studenten, die noch nie einen Widerstand in der Hand hatten...).

Am besten wirfst du mal einen Blick auf die Internet-Seiten der
FHs/TUs, die für dich infrage kommen. Inzwischen ist es ja so, dass da
ein gewisser Wettbewerb besteht, und die Hochschulen sich auch
entsprechend im Internet bewerben. (z.B.
www.feinwerktechnik.fh-kiel.de)

von Patrick (Gast)


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Hi luxx,

du könntest die Elektronik als dein Hobby behalten und etwas anderes
Studieren.
Jetzt wird es sicher bei einigen einen Aufschrei geben, aber wenn man
das Hobby zum Beruf macht wird man entweder ein Fachidiot (für den es
nichts anderes mehr gibt im Leben) oder man verliert ein Hobby.
Richtig Spass an der Feierabend-Bastelei habe ich jedenfalls erst
wieder bekommen, als ich meine technische Karriere an den Nagel gehängt
habe.

von Wissender (Gast)


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Genau,
Patrik hat recht! Wenn du eine tolle Frau, ein großes Haus, ein klasse
Auto dein Eigen nennen möchtest .... ja dann studiere echt was
anderes.
Ich würde sagen BWL oder Jura. Und wenn du dann den Bezug zur E-Technik
nicht verlieren möchtest, dann kannste ja als Chef, Direktor oder
Geschäftführer bei einer kleineren, größeren oder riesigen Elektrobude
anheuern. Kannst dann den "Low Performenden" Ingenieuren die Hölle
heiss machen und immer damit drohen, dass ihre unbedeutende Arbeit
jederzeit von viel billigeren Kräften in Fernost übernommen werden
kann!

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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> ich bin sehr engagiert was Computer(Hardware) betrifft, und arbeite
> seit ca. 2 Jahren aktiv mit elektronik(avr...). Ich möchte auch mal
> in der branche arbeiten. Ich habe gutes mathematischen
> verständniss, nen 1er in Physik, elektronische kenntnisse.
...
> die meisten empfehlen FH oder?

1er in Physik? Gutes mathematische Verständnis? Na dann nix wie an die
Uni/TU. Aber hast ja noch ewig Zeit zum Überlegen...

>> An der FH hat der Prof dann auch mal irgendwelche Sachen rumgehen
>> lassen, die was mit dem Thema zutun hatten

Das gibt's nicht nur an der FH.

>> (wir hatten wirklich
>> Studenten, die noch nie einen Widerstand in der Hand hatten...).

Die sind an der FH sicher besser aufgehoben. Wer keine Lust hat sich
auch mal selbständig mit der Praxis zu beschäftigen, der wird durch ein
Uni-Studium vielleicht wirklich nur zum Theoretiker.

von Reinhold Rabe (Gast)


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Naja, bei uns an der Uni hat es ne Menge Leute die nur rechnen können,
und das wars. Die Menüführung einer Digitalkamera oder der Akkukauf für
ein  Schnurlostelefon überfordern sie. Ebenso ist große ratlosigkeit
angesagt, wenn mal der PC streikt. Ich hätte echt gedacht, dass da mehr
so Bastlertypen dabei sind...

von jon (Gast)


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Sven Johannes haw assi?

von Sven J. (svenj)


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Moin...

An der HAW habe ich zwar studiert und auch etliche Semester den Tutor
gemacht (Grundlagen Programmieren 1+2), aber zum Assistenten hats nciht
gereicht. Die Stellen sind ziemlich selten, da war noch nichts dabei auf
das ich mich bewerben könnte/wollte.

--
 SJ

von jon (Gast)


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aso oke :)

von Sven Johannes (Gast)


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Moin...

@jon
Kennen wir uns aus der HAW?

--
 SJ

von yalu (Gast)


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Im Unistudium wird schwerpunktmäßig gelehrt, wie Dinge in ihrem
Innersten funktionieren (d.h. die physikalischen und mathematischen
Grundlagen) und wie man komplexe Sachverhalte abstrakt so beschreiben
kann, dass sie immer noch beherrschbar sind, während im FH-Studium eher
gezeigt wird, wie dieses Wissen in reale Anwendungen und Produkte
umgesetzt wird.

Dinge wie der Aufbau elektronischer Schaltungen, die Beherrschung von
Programmiersprachen u.ä. sind aus Uni-Sicht eher "Handwerkszeug", das
zu erlernen keines Professors bedarf (mal abgesehen davon, dass unter
den Uni-Professoren auch nur wenige in der Lage sein dürften, solches
zu lehren :-) ). Wer kein reiner Theoretiker werden möchte, muss schon
selbst etwas dagegen tun.

Da du mit Mathematik und Physik gut zurechtkommst, dürfte dir das
Grundlagenstudium an der Uni nicht allzu schwer fallen (soo schwierig
ist das nun auch wieder nicht). Andererseits kannst du die fehlende
Praxisorientierung des Studiums mit deinem Hobby und vielleicht dem
einen oder anderen Ferienjob in einem Industriebetrieb mehr als
kompensieren.

Auch einem FH-Studenten wachsen nicht automatisch zwei rechte Hände,
wenn er lediglich "Studium nach Vorschrift" macht. In Eigeninitiative
durchgeführte Entwicklungsprojekte (vielleicht sogar mit einem
industriellen Abnehmer) kommen bei Bewerbungen unwahrscheinlich gut an
und lassen dich in Verbindung mit dem im Studium erworbenen
theoretischen Hintergrund als Alleskönner dastehen.

Damit hast du dann aber hinterher das komplette Spektrum möglicher
Tätigkeiten offen: in der Wissenschaft oder in der Industrie, als
Entwickler oder als Führungskraft.

Der Preis dafür ist die längere Studienzeit von vielleicht 2 bis 3
Semestern.

Meine persönliche und absolut subjektive Meinung ist: Wer die gute
Aussicht hat, ein Uni-Studium (eben insbesondere die Grundlagenfächer
wie Mathematik und Physik) zu schaffen, sollte dieses auf jedem Fall
dem FH-Studium vorziehen. Umgekehrt sollte jemand, für den der ganze
theoretische Krimskram nur Quälerei bedeutet, lieber an der FH
studieren. Es gibt genügend interessante Jobs, wo die Grundlagen keine
so große Rolle spielen.

Aber wie gesagt, mit deinem "guten mathematischen Verständnis und dem
1er in Physik" würde ich dich eher als Uni-Student sehen,
wahrscheinlich in einem der Bereiche E-Technik mit Schwerpunkt
Datenverarbeitung oder Informatik mit Schwerpunkt Hardware. Solche
Studiengänge gibt's an jeder Uni, auch in München.

Folgender Nachsatz darf natürlich nicht fehlen:

Letztendlich liegt die Entscheidung alleine bei dir. Die Forumsbeiträge
können allenfalls deine eigenen Gedanken stimulieren, aber nicht
ersetzen.


yalu

von luxx (Gast)


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Jo leute,
also dickes Lob für alle eure Antworten!
Nach diesem wirklich informellen Thread hier kann ich mir schon um
einiges besser vorstellen, was ich da machen will. ich werd mich jetz
mal ein bisschen auf den seiten der unis umschauen, was da so genau
angeboten wird.

lxx

von Flo (Gast)


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Hi Luxx!

Ich studier an der TU München Elektro- und Informationstechnik im 2.
Semester und hab vorher ne Ausbildung zum Kommunikationselektroniker
gemacht. Bis jetzt hab ich auch den Eindruck, dass an der Uni die
Theorie sehr im Vordergrund steht. Wir rechnen in einigen Fächern an
Schaltungen rum, von denen mehr als die Hälfte der Studenten
wahrscheinlich nicht einmal weiß wozu diese gut sind, aber hauptsache
schön gerechnet. Es gibt aber auch Praktika, z.B. C-Programmieren, die
dann auch Spass machen. Mit ein wenig Eigeninitiative kann man auch
selbst im E-Lab (da stehen Lötkolben, Oszis, usw. rum) ein wenig
basteln.

Letztendlich hängt es wohl doch eher vom einem selbst ab, ob man nur
der Theoretiker ist oder sich auch mit der Praxis beschäftigt. Es gibt
Studenten die von der FH kommen und keine Ahnung von der Praxis haben,
genauso wie es die von der Uni gibt. (Wobei ehrlich gesagt die
Uniabgänger in der Überzahl sind) Ein FH Prof. von meinem Kumpel hat
mal gesagt, im Berufsleben braucht man ca. 5% von dem was man im
Studium lernt, welche 5% das sind, weiß man allerdings meist vorher
nicht.

Da du ja noch viel Zeit zum Überlegen hast, würde ich dir raten, dir
einfach TU sowie FH München (oder auch andere) in Ruhe anzuschauen,
dich evtl. auch in Vorlesungen zu setzen usw.

Ist jetzt doch ein bischen lang geworden, aber ich hoffe dir geholfen
zu haben.

von XYZAS (Gast)


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Ja, das frag ich mich auch, wir haben so viele Leute die keinen Plan
haben was sie da machen, aber sie können rechnen. Werden das später
überhaupt gute Ingenieure? Ich kann es mir irgendwie nicht richtig
vorstellen.

von Bernd (Gast)


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Nur das die Leute, die keinen Plan haben was sie da berechnen (z.B. noch
nie einen realen Widerstand gesehen haben), zum Teil bessere Noten
haben. Also auf dem Papier bessere Ingenieure sind.
Leider zählen die Abschlussnoten im Berufseinstieg mehr als die
Hobbybasteleien (mögen sie noch so anspruchsvoll sein).

von der inoffizielle WM-Rahul (Gast)


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Wenn man eine vernüftge Note im Diplomzeugnis stehen hat, und dann noch
eine gewisse Menge Parxiserfahrung nachweisen kann (Studentenjob mal
nicht bei MCDoof, sondern studienbezogen), dann hat man schon gute
Chancen ins Bewerbungsgespräch zu kommen. Da muß man sich halt gut
verkaufen. Und wenn es da nicht klappt, dann war es eine gute Übung.
Meistens wird man am Ende auch gefragt, ob man noch Fragen hat. Da kann
man dann auch gerne mal fragen, welchen Eindruck man da gemacht hat.

von Fabian (Gast)


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Also ich werde nächstes Frühjahr Abitur machen und kann dir von meinen
Plänen erzählen:
Ich gehe in Darmstadt auf ein Gymnasium und habe zusätzlich
Elektrotechnik als Leistungskurs. Bin begeisterter Hobbyelektroniker
und habe in Physik, Mathe LK und Etech Lk u.a. ne 1. Ich denke schon
das Schulnoten etwas über die Einstellung aussagen. Es ist echt krass
wieviele ihr Abi schaffen, obwohl sie überhaupt keine Eigeninitiative
zeigen. Die werden eher von den Schulen durchgemogelt, als das sie
selbst was Leisten... aber spätestens wenn diese Personen ein Studium
anfangen wird der unterschied klar und ihnen zum Verhängnis (zu mindest
bei denen, die ihre Einstellung und Lernhaltung nicht ändern). Ich habe
vor nach meinem Abitur vielleicht ein halbes Jahr ins Ausland zu gehen
(vielleicht auch erstmal nicht) und dann aufjedenfall an der TU
Darmstadt Elektrotechnik und dann evtl. mit Fachrichtung Mechatronik zu
studieren. Habe selbst ein Freund, der an der FH Darmstadt
Automatisierungstechnik studiert und der jetzt im nachhinein sagt, dass
er eigentlich auch die TU geschafft hätte. Wenn du ein guter Theoretiker
bist, der spass an der Materie hat und Eigeninitiative hat empfehle ich
dir eine Uni... aber schon ein Armutszeugnis das du nichts von der TU
München vor deiner Haustür weisst... war auch eine überlegung von mir
in München zu studieren ;)

von mr.chip (Gast)


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> Die sind an der FH sicher besser aufgehoben. Wer keine Lust hat sich
> auch mal selbständig mit der Praxis zu beschäftigen, der wird durch
> ein Uni-Studium vielleicht wirklich nur zum Theoretiker.

Wie gibt man denn sowas später mal in einer Bewerbung an? Es nützt
einem ja dann wenig, wenn man all die Jahre hobbymässig gebastelt hat
und am Schluss denken die von einem 'Aha Uni -> Theoretiker, können
wir nicht brauchen'. Und in der Bewerbung kann man andererseits
irgendwie schlecht schreiben, was man so gebastelt hat.

von XYZAS (Gast)


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Das Problem habe ich auch. Ich gehe auch auf eine Uni, obwohl ich seit
je her eher der Praktiker bin, aber man wird ja echt zum staubtrockenen
"Fachidioten" ausgebildet, da muss man aufpassen, dass man nicht
selber einer wird ;-).

von entity (Gast)


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@Mikrowellenwasser

wenn du obiges Geschreibsel ernst gemeint hast und das vermute ich
fast, bitte ich von weiteren Beiträgen Abstand zu nehmen. Eine
derartiges Selbstlob hilft höchsten deinem Ego. Aber du hast es ja
drauf..

von konrad (Gast)


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wie wärs mit beamter im gehobenen nichttechnischen dienst, da scheint
man ja recht ordentlich zu verdienen für nen 3 semestriges studium

von High Performer (Gast)


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Dieser Thread heisst 'Was nach dem Abi?'

Als Alternative könnte man auch fragen: Was vor dem Abi?

Hier ein Werdegang aus meiner Verwandtschaft:

Der Neffe hat ein Jahr vorm Abi, mit durchschnittlichen Noten, die
Schule geschmissen.

Er macht bei einem großen Serverbauer eine Lehre. Kommt viel rum, mit
vielen Kundenkontakten(AOL, T-com, etc).

Da die Lehrfirma massiv Personal abbaut, wird er nach Ende der Lehre
nicht übernommen.

Einpaar Monate Bundeswehr folgen.

Anschließend der Sprung ins Kalte Wasser, in die Selbständigkeit als
IT-Dienstleister. Nach zwei Jahren hat die Firma immerhin drei
Vollzeitbeschäftigte.

Der Arbeitsschwerpunkt liegt in der professionellen Betreuung von
geweblichen Kunden.



Auch soetwas währe eine Möglichkeit.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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> ich tele die ansichten von mikrowellenwasser (was ein name).

Letzte Verwarnung an dich und deine diversen Subpersönlichkeiten: Meld
dich an und bleib bei einem Account.

von Dipl.Ing. (Gast)


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Hallo luxx,

also wenn Dein Abi in der Tasche hast, dann geht's erstmal ordentlich
zum saufen. Das ist nämlich genau der Grund warum man Abi macht!
Und wenn dann nach ein paar Wochen total "vollgedröhnt sein" wieder
nen einigermaßen klaren Kopf hast, dann kannst ja mal versuchen zu
studieren, aber vorher Deinen Pflichtdienst net vergessen (da wird auch
nur gesoffen)!

Mfg

von Blaubär (Gast)


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Erstmal Urlaub

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