Hallo ich werde in 2 Jahren Abi machen. Aber ich stell mir jetzt schon die Frage, was danach kommt. ich bin sehr engagiert was Computer(Hardware) betrifft, und arbeite seit ca. 2 Jahren aktiv mit elektronik(avr...). Ich möchte auch mal in der branche arbeiten. Ich habe gutes mathematischen verständniss, nen 1er in Physik, elektronische kenntnisse. Nun frage ich mich, soll ich studieren(hab ich eig. schon vor), und wenn was genau? wo habe ich chancen? und wie sind eure erfahrungen? luxx
Wie waere es mit Elektrotechnik und Informationstechnik? Wenn du das Studium schaffsz steht dir danach eine riesige Palette an Moeglichkeiten offen. Gruss Tobias
Kann ich das in München studieren? "Wenn du das Studium schaffsz.." Ist es denn soo schwierig? was ist der unterschied zw. diplom und "Bachelor of Science" ? luxx
Unterschied zwischen Bachelor & Diplom: Diplom steht über Bachelor. Allerdings ist Bachelor ein internationaler Titel (auch wenn jedes Land den anders definiert). D.H. wenn Du mal im Ausland arbeiten willst musst Du nicht erklären was ein Diplom ist. Ansonsten ist Diplom allgemein besser, z.B. ds Einstiegsgehalt. Mit Master kannst Du auf Diplom(FH) und Bachelor aufbauen. Ob Master über einem UNI-Diplom steht weiß ich nicht. Letzendlich ist das eh egal, im ARbeitsleben zählt was Du leistest. Ich würde Dir zu einem Elektrotechnik Studium an der FH raten, ich habe das beinahe fertig und fange nächsten Monat mit Diplomarbeit an. Mache Dir eher sorgen um die Studiengebühren, sonst kommst Du mit 10000 Euro Schulden da raus.
Moin... Bachelor und Master sind "internationale" Titel, im Zuge der europäischen Gleichmacherei werden die jetzt auch an den deutschen Hochschulen eingeführt. Einen Dipl.Ing. wird es nicht mehr lange geben. Vom Umfang ist der Bachelor etwas schmaler als ein "altes" Diplom, der Master umfasst normalerweise auch Vorlesungen in Frendsprachen und ist etwas höher angesiedelt. Zumindestens in der Theorie, die Bandbreiten sind doch schon recht groß. Einige gehäßige Leute sprechen beim Bachelor auch vom "legitimierten Studienabbruch" weil dir die große Arbeit am Ende fehlt. (Diplom oder Master Thesis) Zum Thema "sooo schwierig...": ja, es rauschen regelmäßig Leute durchs Studium. Viele schmeissen auch selbst recht früh das Handtuch, weil sie mit der ganzen Art zu lernen nicht klarkommen. -- SJ
"Kann ich das in München studieren?" Sei mir nicht böse, aber nach der Frage glaube ich nicht mehr an ein erfolgreiches Abi :-) Im Ernst, mit guten mathematischen Verständnis und nem "1er in Physik", da mach dich mal schlau, was genau die TU München ist, und was man da alles studieren kann. Wenn dir das dann doch zu schwierig erscheint, dann gibt es da auch noch eine FH... Oliver
> Was nach dem Abi ?
Erst mal Urlaub.
Abi ist heutzutage doch sowieso bloß noch ein Witz. Höchstens in Bayern
ist es noch ein bißchen was wert. Aber je nördlicher man kommmt, desto
tiefer wird das Niveau. Ich hab da schon so manche Tiefflieger erlebt.
Abitur in Norddeutschland und dann nicht mal Dreisatz rechnen können.
Das ist sowas von übel. Aber aus Gleichstellungsgründen wird heutzutage
jeder "durchgewunken"
"Vom Umfang ist der Bachelor etwas schmaler als ein "altes" Diplom, der Master umfasst normalerweise auch Vorlesungen in Frendsprachen und ist etwas höher angesiedelt. Zumindestens in der Theorie, die Bandbreiten sind doch schon recht groß. Einige gehäßige Leute sprechen beim Bachelor auch vom "legitimierten Studienabbruch" weil dir die große Arbeit am Ende fehlt. (Diplom oder Master Thesis)" Wie Master is etwas höher angesiedelt. Als ein FH-(Not-)Diplom? Bei uns an der besagten infragekommenden TU München is da kein Unterschied zwischen Diplom(Uni) und Master. Sind ja beides Abschlüsse, die einem die Tür zur Promotion (ohne Umwege wie mit FH-Diplom) öffnen. Master is nur auf einen Schwerpunkt konzentriert, wobei Diplom ein eher breiteres Spektrum an Wissen vermittelt. Um den Bachelor-Titel zu erlangen ist bei uns jedenfalls auch eine (wenn auch nicht ganz so umfangreich wie bei Diplom) Arbeit nötig. Aber trotzdem trifft's der Begriff "legitimierter Studienabbruch" recht gut.
Bachelor ist halt für die Low Performer. Früher waren das halt die Studienabbrecher. Jetzt eben Bachelor. Daher kann man damit keinen Blumentopf gewinnen. Aha Bachelor, liest der Personalchef und denkt sich: Schon wieder einer, der es nicht geschafft hat! Und wieder was für die Tonne. Mal ganz ehrlich, wer gibt sich mit solchen Schmalspurabsolventen zufrieden?
Naja, Dreisatz braucht man da auch nicht wirklich. Am meisten wird an der Uni integriert, differenziert oder DGLs gelöst.
Ich war letztens auf dem Abitag an der TUM un da wurde uns auch gleich gesagt, dass ca. 60% nach dem 2ten Semester durchrasseln. Dazu muss man sagen, dass es sich dabei wohl zu einem grossen Teil um Leute handelt, die sich unter einem EI-Studium etwas falsches vorstellen bzw. garnicht so recht wissen, worum es eigendlich geht. Man muss halt von Anfangan am Ball bleiben und Interesse zeigen. Dann bekommt man auch keine Probleme. Ich werde dieses Wintersemester ein IT-Studium(Das ist aehnlich wie EI nur ist es gleich mehr auf Kommunikation/Automatisierung ausgerichtet und man hat spaeter weniger Wahlmoeglichkeiten. Nicht zu verwechseln mit Informatik) in München anfangen. In etwa einem Jahr kann ich also sagen wie der Hase laeuft ;) Gruss Tobias
Moin... Kann man Andy S. nicht mal langsam was in den Hals schieben? Diese penetrante Nullahnung die hier verbreitet wird nervt. Die Wirtschaft WILL diese "Schmalspur-Akademiker"! Hier in HH haben sie es ganz clever eingefädelt: Studieninhalte werden in einem "Rat" beschlossen. Damit sich niemand bechwert ist der zu gleichen Teilen mit Professoren und Wirtschaftsvertretern besetzt. Da das dann mit Sicherheit garkeine Ergebnisse gibt, wurde ein "Vorsitzender" eingeführt, dessen Stimme macht die Mehrheit. Alle Mitglieder werden gewählt (oh, wie fein Basisdemokratisch...), der Vorsitzende wird, ohne jegliches Mitspracherecht dritter(!) vom Senat ernannt... noch Fragen? Wirtschaft will in kurzer Zeit xy und z Thema bei den Leuten sehen und prompt werden neue Schwerpunkte gesetzt... xy und z Experten werden geliefert, schneller Service garantiert. Wenn die Themen dann garnich so begehrt sind, Pech gehabt, Wahlmöglichkeiten kann man "aus finaziellen Gründen" nun mal nicht anbieten. Und da man zwangsweise nicht so umfassend ausgebildet wurde, werden auch die Alternativen bei der Jobsuche enger. @Andreas "Not-Diplom" an der FH? Naja, kommt wohl auf den Blickwinkel an. Ich kenne jedenfalls genügend Uni-Absolventen die vom realen Leben so richtig null Plan haben. Die Promotions "Probleme" sind auch nicht so wild, viele FH-ler sind ja bewusst nicht zu Uni gegangen, weil Ihnen der ganze Theorie-Fetisch schlicht nicht passt. Dazu kommt noch eine gehörige Portion Arroganz bestimmter Uni-Verwaltungen! Zwei Zitate meiner Uni-Profs, absolut treffend: "Wenn sie glauben das SIE echte Probleme lösen werden, vergessen sie das. Ihre Kollegen von der FH können das besser!" "Jaaa, das ist jetzt eher unverständlich und wenig praktikabel. Macht nichts, die Verfahren wendet sowieso niemand an; aber das Verfahren ist doch mathematisch SOOO schön....!" (nachdem 70 Leute in der Systemtheorie Vorlesung mit zerebralem Griessbrei in der Rübe auf die Leinwand starren und NICHTS mehr mitgeschnitten haben...) -- SJ
also als ich angefangen hab zu studieren, gabs noch beides. ich mach den bachelor, dh bei uns das 1 praxissemester entfällt. dh ich sitzte mit den die Diplom machen, und schon eine Ausbildung haben in den Vorlesungen. (den wird das praxissemester erlassen) ... irgendwann sollen dann auch die vorlesungen umgestellt werden, aber erst wenn es nur noch bachelor gibt bei uns WS 2007 soweit ich weis ..... ich denk ein bachelor ist dem Diplom gleichwertig wenn er an der richtigen Fh gemacht wurde ..... wenn du gern bastelst, geh an eine FH ... Ulm is ja auch net so weit weg von münchen .... Elektrotechnik\Nachrichtentechnik .... .. aber nicht traurig sein, auch dort gibt es schlechte Profs .... in der Vorlesung Mikrocontroller, hab ich nicht eine Zeile Code geschrieben .... sehr ärgerlich .... Vorschlag : nimm dir 1-2 Semester mehr Zeit .... mach im 3 oder 4 Semester nur die Hälfte der Fächer und arbeite nebenher als Werkusstudent oder studentische Hilfskraft ... nimm dir selbst ein schönes Projekt vor such dir nen Komiliton\in mit den du klar kommst und der \die auf deinem Niveau sind und setzt euch nach der Vorlesug zusammen und bastelt einfach was .....
@ Andy S.: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten" (Dieter Nuhr)
Na na, der Andy S. ist ein "High Potential"! Er muss was auf dem Kasten haben! Immer wieder lustig zu lesen, das mit Uni und FH, das mit Low Performern und "Not-Diplom". Kann aus meiner Erfahrung mit Freunden sagen, dass das Rechnen an der FH einfacher ist, als an der Uni. Die sind am Vordiplom gescheitert und haben an der FH das dann gut hinbekommen. Steigst eben nicht so tief in die Theorie ein. Und dass an der Uni ne Menge Typen den Abschluss machen, die "Null Plan" vom wahren Leben haben, stimmt leider auch. Würde mal sagen, der Coolheitsfaktor ist an der FH höher als an der Uni. Hatten zumindest die besseren Feten!
Moin... @Wissender Komm mal nach Hamburg-Harburg wenn die TU ihr Sommerfest macht.Ich sag nur: TUHH Bräu.... http://www.tu-harburg.de/brauerei-ag/brauverfahren.html#oben -- SJ
Also noch mal zum eigentlichen Thema: die meisten empfehlen FH oder? Und für mein interessensgebiet(s. ganz oben) eignet sich Elektrotechnik und Informationstechnik am besten? ist das der Bereich der sich auch so mit industrielektronik(roboter, förderbänder, koordination und entwicklung von fließbandmaschinen) beschäftigt? Danke für eure hilfe! luxx
Genau, du wolltest ja was wissen. Ich sage mal, versuche es and der Uni. Kann nichts schaden. Später im Job sitzt du eh gemischt, FH wie Uni. Hatte mit Uni leichteren Einstieg in Leben, wenn ich mich mit meinen FH-Kumpels vergleiche. Die Uni-Absolventen hatten so etwa 6.000 mehr im Jahr (Brutto). Wie das nach 10 Jahren aussieht? Da wird sich einiges angleichen, ist bei uns auch der Fall. Kariere? Sage mal 65 zu 35 eher Uni-Abschluss. Je größer der Laden, desto mehr und besser ist ein "hoher" Abschluss. Dr., Ing.(TU), Ing. (FH). Ist hier so jedenfalls so.
Moin... Wir können nichts empfehlen, zumindestens nicht seriös, da keiner von uns weiß, wohin du dich eigentlich entwickeln möchtest. Unis sind theorielastiger und haben idR "ein höheres Niveau". FHs sind eher "bodenständig/praktisch". Beispiel: An der TU war Mathe DAS Hauptfach im Grundstudium. Der Stoff kam, lange bevor irgendein anderes Fach dieses Können abforderte, aus dem nichts und war staubtrocken. Böses Erwachen dann einige Semester später, nach dem Motto: "die Grundlagen hatten sie schon, also steigen wir gleich oben ein..." An der FH sind oft die anderen Fächer der Motor und du bekommst die Mathematik zu dem Zeitpunkt an dem du sie brauchst (ok, das Timing hinkt manchmal).Sieht bei vielen Fächern so aus, Mathe ist aber wohl das prominenteste Beispiel. Wenn du dann aber so eine Veranstaltung mitmachst in der einige TUler nicht mal den Composter im Labor angeschmissen bekommen.... da macht man sich schon Gedanken. Das waren immerhin angehende Informatik-Ingenieuere die da ratlos vor der Siemens Hardware saßen. Zugegeben, schon nicht GANZ simpel, den Knopf in der MITTE des Rechners zu suchen statt oben rechts. Kommen dann doch schon Zweifel. Deine "Wunschrichtung" ist wohl Automatisierungs- oder Prozessleittechnik. Mußt dich mal schlaumachen in welchen Studiengängen die integriert sind, das kann von Schule zu Schuke verschieden sein! -- SJ
>ist das der Bereich der sich auch so mit industrielektronik(roboter, >förderbänder, koordination und entwicklung von fließbandmaschinen) >beschäftigt? Schon mal über Maschinenbau, Automatisierungstechnik oder Mechatronik nachgedacht? Mechtronik ist halt "kleiner Maschinenbau". Dabei geht es um mechanische und elektrische Konstruktion von Geräten (einer meiner Prof hat u.a. Geldspielautomaten entwickelt...). Bei dem Studiengang geht man nicht so tief in die Materie ein, wie z.B.in der E-Technik (trotzdem kein Pippifax-Blabla-Studium). Mechatronik-Ings bilden teilweise die Schnittstelle zwischen mechanischer und elektrischer/elektronischer Konstruktion (Koordinator). Manche spezialisieren sich aber auch einfach... Zu Automatisierungstechnik kann ich nur soviel sagen, dass das bestimmt auch interessant ist (viel Programmieren, elektronische und mechanische Entwicklung). Maschinenbau deckt an "meiner" FH verschiedene Teilgebiete ab. Da kann man später in der Konstruktion oder in der Fertigungssteuerung oder so arbeiten. (Spezialisierung im Hauptstudium). Das Grundstudium an der FH unterscheidet sich eigentlich nur durch ein paar studiengangspezifische Fächer. Grundlegende Sachen wie Physik, Mathe haben alle. Die Ausbildung an der FH ist in der Regel auch praxisnäher als an der Uni, wobei ich das in Bezug auf eine TU nicht beurteilen kann. Meine Erfahrung mit Unistudium war, dass mir die Themen und Leute zu abgehoben waren (Beweisen dies, beweisen sie jenes...). Theoretisches Zeug halt. An der FH hat der Prof dann auch mal irgendwelche Sachen rumgehen lassen, die was mit dem Thema zutun hatten (wir hatten wirklich Studenten, die noch nie einen Widerstand in der Hand hatten...). Am besten wirfst du mal einen Blick auf die Internet-Seiten der FHs/TUs, die für dich infrage kommen. Inzwischen ist es ja so, dass da ein gewisser Wettbewerb besteht, und die Hochschulen sich auch entsprechend im Internet bewerben. (z.B. www.feinwerktechnik.fh-kiel.de)
Hi luxx, du könntest die Elektronik als dein Hobby behalten und etwas anderes Studieren. Jetzt wird es sicher bei einigen einen Aufschrei geben, aber wenn man das Hobby zum Beruf macht wird man entweder ein Fachidiot (für den es nichts anderes mehr gibt im Leben) oder man verliert ein Hobby. Richtig Spass an der Feierabend-Bastelei habe ich jedenfalls erst wieder bekommen, als ich meine technische Karriere an den Nagel gehängt habe.
Genau, Patrik hat recht! Wenn du eine tolle Frau, ein großes Haus, ein klasse Auto dein Eigen nennen möchtest .... ja dann studiere echt was anderes. Ich würde sagen BWL oder Jura. Und wenn du dann den Bezug zur E-Technik nicht verlieren möchtest, dann kannste ja als Chef, Direktor oder Geschäftführer bei einer kleineren, größeren oder riesigen Elektrobude anheuern. Kannst dann den "Low Performenden" Ingenieuren die Hölle heiss machen und immer damit drohen, dass ihre unbedeutende Arbeit jederzeit von viel billigeren Kräften in Fernost übernommen werden kann!
> ich bin sehr engagiert was Computer(Hardware) betrifft, und arbeite > seit ca. 2 Jahren aktiv mit elektronik(avr...). Ich möchte auch mal > in der branche arbeiten. Ich habe gutes mathematischen > verständniss, nen 1er in Physik, elektronische kenntnisse. ... > die meisten empfehlen FH oder? 1er in Physik? Gutes mathematische Verständnis? Na dann nix wie an die Uni/TU. Aber hast ja noch ewig Zeit zum Überlegen... >> An der FH hat der Prof dann auch mal irgendwelche Sachen rumgehen >> lassen, die was mit dem Thema zutun hatten Das gibt's nicht nur an der FH. >> (wir hatten wirklich >> Studenten, die noch nie einen Widerstand in der Hand hatten...). Die sind an der FH sicher besser aufgehoben. Wer keine Lust hat sich auch mal selbständig mit der Praxis zu beschäftigen, der wird durch ein Uni-Studium vielleicht wirklich nur zum Theoretiker.
Naja, bei uns an der Uni hat es ne Menge Leute die nur rechnen können, und das wars. Die Menüführung einer Digitalkamera oder der Akkukauf für ein Schnurlostelefon überfordern sie. Ebenso ist große ratlosigkeit angesagt, wenn mal der PC streikt. Ich hätte echt gedacht, dass da mehr so Bastlertypen dabei sind...
Moin... An der HAW habe ich zwar studiert und auch etliche Semester den Tutor gemacht (Grundlagen Programmieren 1+2), aber zum Assistenten hats nciht gereicht. Die Stellen sind ziemlich selten, da war noch nichts dabei auf das ich mich bewerben könnte/wollte. -- SJ
Im Unistudium wird schwerpunktmäßig gelehrt, wie Dinge in ihrem Innersten funktionieren (d.h. die physikalischen und mathematischen Grundlagen) und wie man komplexe Sachverhalte abstrakt so beschreiben kann, dass sie immer noch beherrschbar sind, während im FH-Studium eher gezeigt wird, wie dieses Wissen in reale Anwendungen und Produkte umgesetzt wird. Dinge wie der Aufbau elektronischer Schaltungen, die Beherrschung von Programmiersprachen u.ä. sind aus Uni-Sicht eher "Handwerkszeug", das zu erlernen keines Professors bedarf (mal abgesehen davon, dass unter den Uni-Professoren auch nur wenige in der Lage sein dürften, solches zu lehren :-) ). Wer kein reiner Theoretiker werden möchte, muss schon selbst etwas dagegen tun. Da du mit Mathematik und Physik gut zurechtkommst, dürfte dir das Grundlagenstudium an der Uni nicht allzu schwer fallen (soo schwierig ist das nun auch wieder nicht). Andererseits kannst du die fehlende Praxisorientierung des Studiums mit deinem Hobby und vielleicht dem einen oder anderen Ferienjob in einem Industriebetrieb mehr als kompensieren. Auch einem FH-Studenten wachsen nicht automatisch zwei rechte Hände, wenn er lediglich "Studium nach Vorschrift" macht. In Eigeninitiative durchgeführte Entwicklungsprojekte (vielleicht sogar mit einem industriellen Abnehmer) kommen bei Bewerbungen unwahrscheinlich gut an und lassen dich in Verbindung mit dem im Studium erworbenen theoretischen Hintergrund als Alleskönner dastehen. Damit hast du dann aber hinterher das komplette Spektrum möglicher Tätigkeiten offen: in der Wissenschaft oder in der Industrie, als Entwickler oder als Führungskraft. Der Preis dafür ist die längere Studienzeit von vielleicht 2 bis 3 Semestern. Meine persönliche und absolut subjektive Meinung ist: Wer die gute Aussicht hat, ein Uni-Studium (eben insbesondere die Grundlagenfächer wie Mathematik und Physik) zu schaffen, sollte dieses auf jedem Fall dem FH-Studium vorziehen. Umgekehrt sollte jemand, für den der ganze theoretische Krimskram nur Quälerei bedeutet, lieber an der FH studieren. Es gibt genügend interessante Jobs, wo die Grundlagen keine so große Rolle spielen. Aber wie gesagt, mit deinem "guten mathematischen Verständnis und dem 1er in Physik" würde ich dich eher als Uni-Student sehen, wahrscheinlich in einem der Bereiche E-Technik mit Schwerpunkt Datenverarbeitung oder Informatik mit Schwerpunkt Hardware. Solche Studiengänge gibt's an jeder Uni, auch in München. Folgender Nachsatz darf natürlich nicht fehlen: Letztendlich liegt die Entscheidung alleine bei dir. Die Forumsbeiträge können allenfalls deine eigenen Gedanken stimulieren, aber nicht ersetzen. yalu
Jo leute, also dickes Lob für alle eure Antworten! Nach diesem wirklich informellen Thread hier kann ich mir schon um einiges besser vorstellen, was ich da machen will. ich werd mich jetz mal ein bisschen auf den seiten der unis umschauen, was da so genau angeboten wird. lxx
Hi Luxx! Ich studier an der TU München Elektro- und Informationstechnik im 2. Semester und hab vorher ne Ausbildung zum Kommunikationselektroniker gemacht. Bis jetzt hab ich auch den Eindruck, dass an der Uni die Theorie sehr im Vordergrund steht. Wir rechnen in einigen Fächern an Schaltungen rum, von denen mehr als die Hälfte der Studenten wahrscheinlich nicht einmal weiß wozu diese gut sind, aber hauptsache schön gerechnet. Es gibt aber auch Praktika, z.B. C-Programmieren, die dann auch Spass machen. Mit ein wenig Eigeninitiative kann man auch selbst im E-Lab (da stehen Lötkolben, Oszis, usw. rum) ein wenig basteln. Letztendlich hängt es wohl doch eher vom einem selbst ab, ob man nur der Theoretiker ist oder sich auch mit der Praxis beschäftigt. Es gibt Studenten die von der FH kommen und keine Ahnung von der Praxis haben, genauso wie es die von der Uni gibt. (Wobei ehrlich gesagt die Uniabgänger in der Überzahl sind) Ein FH Prof. von meinem Kumpel hat mal gesagt, im Berufsleben braucht man ca. 5% von dem was man im Studium lernt, welche 5% das sind, weiß man allerdings meist vorher nicht. Da du ja noch viel Zeit zum Überlegen hast, würde ich dir raten, dir einfach TU sowie FH München (oder auch andere) in Ruhe anzuschauen, dich evtl. auch in Vorlesungen zu setzen usw. Ist jetzt doch ein bischen lang geworden, aber ich hoffe dir geholfen zu haben.
Ja, das frag ich mich auch, wir haben so viele Leute die keinen Plan haben was sie da machen, aber sie können rechnen. Werden das später überhaupt gute Ingenieure? Ich kann es mir irgendwie nicht richtig vorstellen.
Nur das die Leute, die keinen Plan haben was sie da berechnen (z.B. noch nie einen realen Widerstand gesehen haben), zum Teil bessere Noten haben. Also auf dem Papier bessere Ingenieure sind. Leider zählen die Abschlussnoten im Berufseinstieg mehr als die Hobbybasteleien (mögen sie noch so anspruchsvoll sein).
Wenn man eine vernüftge Note im Diplomzeugnis stehen hat, und dann noch eine gewisse Menge Parxiserfahrung nachweisen kann (Studentenjob mal nicht bei MCDoof, sondern studienbezogen), dann hat man schon gute Chancen ins Bewerbungsgespräch zu kommen. Da muß man sich halt gut verkaufen. Und wenn es da nicht klappt, dann war es eine gute Übung. Meistens wird man am Ende auch gefragt, ob man noch Fragen hat. Da kann man dann auch gerne mal fragen, welchen Eindruck man da gemacht hat.
Also ich werde nächstes Frühjahr Abitur machen und kann dir von meinen Plänen erzählen: Ich gehe in Darmstadt auf ein Gymnasium und habe zusätzlich Elektrotechnik als Leistungskurs. Bin begeisterter Hobbyelektroniker und habe in Physik, Mathe LK und Etech Lk u.a. ne 1. Ich denke schon das Schulnoten etwas über die Einstellung aussagen. Es ist echt krass wieviele ihr Abi schaffen, obwohl sie überhaupt keine Eigeninitiative zeigen. Die werden eher von den Schulen durchgemogelt, als das sie selbst was Leisten... aber spätestens wenn diese Personen ein Studium anfangen wird der unterschied klar und ihnen zum Verhängnis (zu mindest bei denen, die ihre Einstellung und Lernhaltung nicht ändern). Ich habe vor nach meinem Abitur vielleicht ein halbes Jahr ins Ausland zu gehen (vielleicht auch erstmal nicht) und dann aufjedenfall an der TU Darmstadt Elektrotechnik und dann evtl. mit Fachrichtung Mechatronik zu studieren. Habe selbst ein Freund, der an der FH Darmstadt Automatisierungstechnik studiert und der jetzt im nachhinein sagt, dass er eigentlich auch die TU geschafft hätte. Wenn du ein guter Theoretiker bist, der spass an der Materie hat und Eigeninitiative hat empfehle ich dir eine Uni... aber schon ein Armutszeugnis das du nichts von der TU München vor deiner Haustür weisst... war auch eine überlegung von mir in München zu studieren ;)
> Die sind an der FH sicher besser aufgehoben. Wer keine Lust hat sich > auch mal selbständig mit der Praxis zu beschäftigen, der wird durch > ein Uni-Studium vielleicht wirklich nur zum Theoretiker. Wie gibt man denn sowas später mal in einer Bewerbung an? Es nützt einem ja dann wenig, wenn man all die Jahre hobbymässig gebastelt hat und am Schluss denken die von einem 'Aha Uni -> Theoretiker, können wir nicht brauchen'. Und in der Bewerbung kann man andererseits irgendwie schlecht schreiben, was man so gebastelt hat.
Das Problem habe ich auch. Ich gehe auch auf eine Uni, obwohl ich seit je her eher der Praktiker bin, aber man wird ja echt zum staubtrockenen "Fachidioten" ausgebildet, da muss man aufpassen, dass man nicht selber einer wird ;-).
@Mikrowellenwasser wenn du obiges Geschreibsel ernst gemeint hast und das vermute ich fast, bitte ich von weiteren Beiträgen Abstand zu nehmen. Eine derartiges Selbstlob hilft höchsten deinem Ego. Aber du hast es ja drauf..
wie wärs mit beamter im gehobenen nichttechnischen dienst, da scheint man ja recht ordentlich zu verdienen für nen 3 semestriges studium
Dieser Thread heisst 'Was nach dem Abi?' Als Alternative könnte man auch fragen: Was vor dem Abi? Hier ein Werdegang aus meiner Verwandtschaft: Der Neffe hat ein Jahr vorm Abi, mit durchschnittlichen Noten, die Schule geschmissen. Er macht bei einem großen Serverbauer eine Lehre. Kommt viel rum, mit vielen Kundenkontakten(AOL, T-com, etc). Da die Lehrfirma massiv Personal abbaut, wird er nach Ende der Lehre nicht übernommen. Einpaar Monate Bundeswehr folgen. Anschließend der Sprung ins Kalte Wasser, in die Selbständigkeit als IT-Dienstleister. Nach zwei Jahren hat die Firma immerhin drei Vollzeitbeschäftigte. Der Arbeitsschwerpunkt liegt in der professionellen Betreuung von geweblichen Kunden. Auch soetwas währe eine Möglichkeit.
> ich tele die ansichten von mikrowellenwasser (was ein name).
Letzte Verwarnung an dich und deine diversen Subpersönlichkeiten: Meld
dich an und bleib bei einem Account.
Hallo luxx, also wenn Dein Abi in der Tasche hast, dann geht's erstmal ordentlich zum saufen. Das ist nämlich genau der Grund warum man Abi macht! Und wenn dann nach ein paar Wochen total "vollgedröhnt sein" wieder nen einigermaßen klaren Kopf hast, dann kannst ja mal versuchen zu studieren, aber vorher Deinen Pflichtdienst net vergessen (da wird auch nur gesoffen)! Mfg
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