Hallo Ich suche einen kleinen "Handcomputer" denn ich auf einefache und kostengünstige Art für einfache, kleine, langsame, MSR-Anwendungen programmieren kann. Der Display darf s/w sein. Der Preis sollte sollte tief sein ca. < 100 Euro. Ein gratis Compilier wäre von Vorteil. Was ist empfehlenswert und wird vielfach verwendet? Gibt es irgend einen PDA der vielfach eingesetzt wird, oder soll ich einen Gameboy Advanced verwenden? Den alten Gameboy will ich nicht. MfG Monika Clinton
Ich würde die Finger von dem Consumer-Klump lassen. Das ist mehr oder minder Spielzeug, obwohl dort leistungsstarke Prozessoren werkeln. Sobald etwas defekt ist, ist Feierabend. Einfache µP-Elektronik kann die Probleme einfacher und effektiver lösen - meine Meinung.
Hallo Monika, als preisgünstiger PDA kommt z.B. ein Palm III oder V in Frage. Der besitzt eine serielle Schnittstelle mit der man so einiges steuern kann. Für die Programmierung gibt es Basic oder C. Bei CodeWarrior gab es mal einen C-Compiler umsonst. Ansonsten kann man auch einen PocketPC benutzen, doch die besitzen meist keine serielle Schnittstelle, dann ist man auf Infrarot angewiesen. MfG Torsten
Die Pocket PCs haben meißt eine serielle Schnittstelle unten am Gerät; jene, die in die Docking Station kommt. Pocket PCs kann man mit dem z.Z. kostenlosen Visual Basic 2005 programmieren. Da gibt es ein Buch zu: Das Pocket PC Programmierhandbuch. Man schreibt am PC die Programme, testet die im Emulator am PC und dann kann man die auf den Pocket PC übertragen. SDIO hat auch fast jeder Pocket PC. Das ist aber wesentlich schwerer anzusteuern. Wenn die Hardware einfach sein soll, dann könnte man alte Palms (ich habe z.B. u.a. den Palm Pilot Professional, das ist der dritterste von Palm). Da ist alles noch eingesteckt und nur in normalem SMD. Da kann man notfalls noch mit eingreifen. Die CPU ist eine Dragonball CPU. Programmierwekzeug kenne ich dafür nicht. Ich würde versuchen, die serielle Schnittstelle an einem Pocket PC zu verwenden und das über VB2005 programmieren. Pocket PCs haben meißt Windows Mobile 2003, SE, oder höher. Wenn das ein PDA kann, dann dürfte das wohl reichen.
Soviel ich weiss habe doch die meisten PDA heute eine USB schnittstelle ? Eine Serielle Schnittstelle wäre für mich schon wichtig.
Kauf dir einen gebrauchten Zaurus. Die SL5500 sind ja ziemlich billig geworden. Darauf laeuft Linux. Das ansprechen der RS232 ist Linuxkompatible. Einfach Programm auf dem eigenen Rechner entwickeln und spaeter nochmal auf dem Zaurus neu compilieren. Oder Crosscompiler auf dem System. Ein alter Palmpilot ginge natuerlich genauso. Hat aber weniger Rechenleistung. DAfuer haelt der Akku deutlich laenger. USB-Schnittstelle am PDA ist uebrigens fast immer nur Slave. Da kannst du also nichts eigenes anschliessen. Olaf
Ich habe schon ein paar webseiten mit dem Gameboy Advanced gesehen was mich reizen würde doch leider hat der keine Tastatur. Hat schon jemand was mit einem Gameboy Advanced gemacht ?
Salve, Deine Anforderungen sprechen eine klare Sprache: Palm. Klein, günstig, S/W, energiesparend. Wenn Du Wert auf austauschbare AAA-Batterien legst: Palm III, IIIe, IIIx, IIIxe (die beiden letzteren haben Flash ROM und sind daher auf neue OS-Versionen der 4er Reihe upgradebar). Wenn Du ein extrem schickes Gehäuse und integrierten Akku bevorzugst: Palm V oder Vx (letzterer auch mit Flash ROM, beim V bin ich mir nicht ganz sicher). Alternativ kannst Du auch nach der baugleichen WorkPad-Reihe von IBM Ausschau halten. Programmierbar ist der Palm z.B. unter Linux völlig kostenfrei. Das SDK gibt's ebenfalls kostenlos von PalmSource. Einen alten Palm gibt's bei eBay zwischen 20 und 30 Euro. Schnäppchen kann man natürlich immer machen. Bei der V-Reihe ist ggf. der Akkuzustand nicht uninteressant (LiIon). Habe selbst schon Projekte für den Palm entwickelt. Wenn man die Grundlagen kapiert hat (Event-Handling), macht der Rest einfach nur noch Spaß. Wenn man die API-Doku immer bei der Hand hat gibt's auch kaum noch offene Fragen. Man muß sich beim Programmieren um einige Sachen selbst kümmern, aber das macht die Programme auch so schlank und schnell. Ich war bei meinem ersten Kontakt mit dem Palm sehr angenehm von dessen Geschwindigkeit überrascht. Das war ich vom Psion ganz anders gewohnt. Sehr schönes Tutorial für den Anfang: http://mobile.eric-poncet.com/palm/tutorial.html Ein Buch, das Dich in diesem Zusammenhang interessieren könnte: http://www.terrashop.de/77234703/artikel.php - Steht nichts wirklich sensationelles drin, aber für 3 Euro kann man's mal mitbestellen - um einen Gesamtüberblick über die Möglichkeiten zu erhalten. Ich muß Karl insofern widersprechen, als daß gerade die Consumer-Geräte so komplett und preisgünstig sind, wie es eine Eigenentwicklung bei geringen Stückzahlen niemals sein kann. An dieser Stelle bist Du mit einem Bottom-Up-Entwurf wesentlich besser beraten. Du bekommst kein 160x160 Touchscreen-Display mit exzellenter Beleuchtung, ein komplettes OS, ein schickes Gehäuse, eine CPU und die ganze Peripherie für den Preis, den ein Vx heute bei eBay kostet. Außerdem sieht man denen ihr Alter oft nicht mal an. Meine Palm-Projekte: * http://veloace.sf.net - Open Source Fahrradcomputer * http://palmavr.sf.net - Open Source AVR Programmer Viel Erfolg! Mark
Hallo Mark Dein Fahrradcomputer gefällt mir gut. Genau so was ähnliches wie ein Fahrradcomputer schwebt mir vor. Aber irgendwie hasse ich diese Palm. Ich kann mich einfach nicht anfreunden. Genau so hasse ich die Franzisbücher wie die Pest. Habe viele davon zu Hause und bin von den allermeisten masslos enttäuscht. Sie haben immer interessante Themen und Titel aber die meisten Bücher davon sind sehr schlecht aufgebaut. MfG Monika Clinton
Salve, na ja, einen Grund wird's schon haben, warum die Franzis-Bücher regelmäßig bei den einschlägigen Restposten-Händlern auftauchen. Ich hab auch so ein paar Titel. Professionelle Schaltungstechnik oder wie die heißen. Das sind einfach nur Sammlungen verschiedenster Schaltungen von verschiedensten Autoren realisiert mit verschiedensten Techniken, dargestellt in - Überraschung! - verschiedensten Layouts. Völlig zusammengestückelt. Professionell kann ich daran wenig finden. Aber die eine oder andere Ideen anregende Schaltung findet sich schon darin. Ich sag mal so, die 3 Euro ist das MSR-Buch schon noch wert. Was konkret hast Du denn gegen die Palms? Bevor ich einen hatte, war ich voll von Vorurteilen. Ich war von meinen Psions (Serie 3c, danach Serie 5) etwas verwöhnt was Displayauflösung und Multitasking-OS angeht und war der festen Meinung, daß ein Palm mit seinem 160x160 Display nichts wert ist. Aber als ich den IIIx (danach kamen noch der IIIxe, IIIx und Vx dazu) in der Hand hatte und ihn bedient habe, fiel das alles auf einen Schlag von mir. Zwar waren die Bord-Applikationen sehr simpel gehalten, aber dafür sehr intuitiv und rasant schnell. Das war endlich mal ein PDA, wo die Technik im Hintergrund stand und der auf Usability geeicht war. Ich war fasziniert, wieviel schicke Technik man für ein paar Euro bekommen kann. Aber wenn Du Argumente gegen den Palm hast, dann her damit. :) Zum Gameboy kann ich nichts sagen - hatte nie einen. Denke aber, daß der Palm allein wegen des Touchscreen schon die Nase vorn hat. Was gäbe es denn noch für Alternativen? Aber vielleicht können wir besser beurteilen, was für Dich paßt, wenn wir genauer wissen, was genau Du bauen willst. Viele Grüße, Mark
Hallo Mark Die meisten Franzisbücher die ich besitze waren auch im Preis reduziert sonst hätte ich nicht soviel Geld für ein schlechtes Buch bezahlt. Sicher ist nicht alles schlecht darin. Ab und zu ist mal was brauchbares drin. Aber ihr Geld sind sie nie und nimmer wert. Meien Arrugmente gegen Palm sind vermutlich für die meisten verständlich. Also ich hatte auch einen Palm und habe ihn dann verkauft. Technisch gesehen finde ich die Palms am besten da sie relativ einfach sind. Mir gefällt das ganze Design überhaupt nicht. Dies ist zwar kein technisch Problem aber wenn ich ihn sehe fehlt mir die Motivation was zu machen. Dieser überstetzer von Palm würde mir gefallen. Kann man den auch umprogrammieren und für meine Ideen missbrauchen? http://cgi.ebay.de/High-Tech-PDA-Palm-Top-Computer-mit-Ubersetzer-NEU_W0QQitemZ160023110350QQihZ006QQcategoryZ38331QQrdZ1QQcmdZViewItem Die gesagt ich möchte eine Art Boardcomputer für Motorräder bauen mit Geschwindigkeitsanzeige, Drehzahl, Kühlmitteltemperatur, Abgastemperatur usw. Will dazu aber kein uC verwenden.
> Die meisten Franzisbücher die ich besitze waren auch im > Preis reduziert sonst hätte ich nicht soviel Geld für ein > schlechtes Buch bezahlt. Sicher ist nicht alles schlecht darin. > Ab und zu ist mal was brauchbares drin. Aber ihr Geld sind > sie nie und nimmer wert. Dazu vielleicht nochmal eine kleine Anmerkung. Ich war fuer das hier erwaehnte Buch uber den Palmpilot eigentlich als Mitautor eingeplant. Allerdings hatte ich mit einem der Autoren eine kleine Meinungsverschiedenheit. :-) Ich kenne aber beide sehr gut und ich weiss auch welch ein Arbeitsaufwand in so einem Buch steckt. Das Problem ist nur das Fachbuecher in Deutschland mittlerweile nicht mehr die Auflagen haben das sich das noch lohnt. Man merkt da sehr deutlich das wir mittlerweile ein Land von Bloedbirnen sind wo das lesen von Produkten jenseits der Bildzeitung fuer die meisten Leute zu schwierig ist. Wer sich also ernsthaft fuer Elektronik interessiert sollte als erstes mal gut English lernen. Sonst hat er bald nichts mehr zu lesen. Ich kann uebrigens verstehen das dir das Design des Palm nicht gefaellt, ich fand den optisch auch immer etwas haesslich. Aber schau dir doch mal die Geraete von Handspring (Visor) an. Zum Beispiel den hier: Ebay: 280019623514 Die hatten sogar einen Erweiterungsslot fuer Hardware. Ich glaube Lars hatte in dem Buch auch eine Karte dazu gebaut. (bin mir aber nicht sicher) Es ist aber unbestritten so das du sehr viel Hardware, eine gutes Betriebssystem, gratis Compiler und ein Geraet mit langer Laufzeit fuer sehr wenig Geld bekommst. Die einzige Alternative dazu ist ein Zaurus mit Linux, aber ganz gewiss nicht der zweifelhafte Abfall mit Mickrichsoft drauf. Olaf
<Ich kenne aber beide sehr gut und ich weiss auch welch ein Arbeitsaufwand in so einem Buch steckt.> Da hast du vollkommen recht nur bin ich der Meinung dass die Qualität nicht rein vom Aufwand abhänig ist. Franzis macht sich keine Mühe und produziert am Kunden vorbei. Die Bücher von Elektor finde ich sehr gut und die sind Preislich ähnlich teuer.
Für die Palms kann man sich die Tools von http://www.palmos.com/dev/dl/dl_tools/ besorgen (Registrierung nötig). Die IDE basiert auf Eclipse, Backend ist der gcc. Zum Erstellen GUI-intensiver Programme sollte man was anderes nehmen. Eine Übersicht gibts z.B. hier http://www.palmos.com/dev/tools/ Für WindowsCE bzw. Windows Mobile gibts "embedded Visual C++ 4 + SP4" http://msdn.microsoft.com/mobility/downloads/updates/default.aspx Falls das Net Compact Framework benutzt werden soll, ist mindestens VS2003 Pro oder VS2005 Standard notwendig. Die Express-Versionen sind dafür nicht geeignet (ausser man will alles manuell machen (GUI, Build, Emulator fehlen)). VB auf Palm, Windows Mobile, Nokia, Blackberry etc. geht zwar auch, ist aber nicht gerade günstig: http://www.appforge.com/products/crossfire/index.html
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