Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 3 Spannungen am ATmega messen, aber keine gemeinsame Masse.


von Michael K. (onkel_michi)


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Frage an alle Experten ...

Ich habe einen Lithium Polymerakku (LiPo) der im Inneren so wie im
Anhang dargestellt verschaltet ist.

An diesem Balanceranschluß möchte ich während der Ladung die einzelnen
Spannungen messen, damit ich feststellen kann, wenn eine Zelle anfängt
den Geist aufzugeben. (Spannungsanstieg ist wesentlich träger als die
benachbarten Zellen.)

Da ich ja schon ein Ladegerät mit Balanceranschluß an dem Akku dranhabe
während des Landens müsste es mir nun gelingen nacheinander die
Spannungen an den Punkten 1 und 2, 2 und 3, sowie 3 und 4  zyklisch zu
messen und dann festzustellen, das z.B. eine Zelle für 30 sec. auf 3,8
V steht, währen die anderen schon bei 4,0 V sind.

Diese Zelle wäre dann nicht mehr ganz so fit und ich müsste für
Austausch sorgen. (Es ist ein 6000 mAh Akku bzw. noch 2 Stk. 5000 mAh)

Da ich an meinem ATmega 8 aber nur Analogeingänge habe, die gegen einen
gemeinsamen Massepunkt messen können, habe ich nun das Problem, wie ich
die einzelnen Analogeingänge oder nur einen, den dann aber zyklisch an
die Anschlüsse geschlatet bekomme, aber so hochohmig, das das Ladegerät
den nicht merkt.

Ich habe schon an Relais gedacht, ist aber irgendwie zu aufwendig.

Michael

von Benedikt (Gast)


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Entweder du verwendest einen Differenzverstärker, oder einen AVR mit ADC
der Differenzeingänge hat (ATmega8535, 16, 32 usw oder ATtiny26).

Es gibt glaube ich auch einen speziellen Batterie AVR, der müsste sowas
auch können.

von Axel R. (Gast)


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Ich messe gegen Punkt4 erst die Spannung am Punkt3 und merke mir diese
(U_z3). Dann messe ich am Punkt2 gegen Punkt4 (U_z3+U_z2) und
subtrahiere die vorab gespeicherte Spannung(U_z3) und speichere das
Ergebnis(U_z2) . Dann messe ich am Punkt1 gegen Punkt4 die
Gesamtspannung des Packs (U_z3+U_z2+U_z1)und subtrahiere die
vorangegangenen Messungen(U_z3+U_z2). so bleibt die Spannung der Zelle1
"übrig".

Übrigens, die Zelle die - beim Aufladen - schon 4.0Volt hat, während
die andere erst 3.8 hat, ist Schrott. NICHT die, die erst 3.8Volt hat.
Das aber nur nebenher.

von Karl H. (kbuchegg)


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Wenn du zwischen 4 und 3 misst, dann mist du die
Spannung der Zelle 3
Misst du zwischen 4 und 2 dann hast du die Spannung
der Zelle 3 + Zelle 2.
Da du die Spannung der Zelle 3 schon kennst, kannst du
die Spannung der Zelle 2 ausrechnen.

von Axel R. (Gast)


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Gibt es nebenbei auch fertig bei Schulze-Elektronik für 79Euro zu
kaufen.
http://www.schulze-elektronik-gmbh.de/lipoc-d.htm

von Michael K. (onkel_michi)


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Weiß ich ja, das es so etwas als Orbit Pocketcharger, Schulze LiPo
Balancer, etc. schon gibt...

Ich will aber nicht so viel Geld dafür ausgeben zum Ersten und zum
Zweiten gibt es die Software zu dem Lader nur für Windows.

Ich habe kein Windows, ich arbeite entweder mit HP Unix / FreeBSD oder
SuSE Linux.

Dann kann ich mir auch gelich die Hardware selber bauen und dazu dann
auch die Software selber schreiben.

Wie ich die Sache sehe, haben hier so ziemlich alle die selbe Idee, die
mir auch zuerst gekommen ist. Immer eine Zelle weiter messen und dann
die vorige / vorigen Zellen subtrahieren.

Danke an Axel Rühl für den Hinweis mit den Spannungen. Da habe ich beim
Lesen der Literatur zu LiPo Akkus wohl etwas falsch verstanden.

Michael

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