Hallo! Könnt Ihr mir ein Digitalpotentiometer empfehlen, das dafür geeignet ist, als Lautstärkeregler in einem (analogen) Audiosignal zu fungieren? Ich hab beispielsweise bei Reichelt den DS1802 gefunden. Die Kennzahlen sagen mir aber überhaupt nichts (z.B. Output Noise = 2,2 µV_RMS). Weil GND und AGND zusammengeschaltet werden müssen, kann man sich sicherlich leicht irgendwelche Störungen einfangen. Zudem fiel mir auf, dass das Analogsignal zwischen GND-0,5 und VDD+0,5 liegen muss. Wie groß ist denn die Amplitude eines Line-Signals genormterweise? Vielen Dank!
Der PGA2310 ist das Beste Digitalpotentiometer was Du nehmen kannst! Wird zB. in HighEnd Hifi Systemen verwendet, oder auch bei mir in meiner Anlage. Weiter Infos siehe im WWW (finde sie gerade nicht).
Ich bin mir nicht sicher, ob ein Line-Signal überhaupt genormt ist. "Normalerweise" liegt ein Linesignal bei halbem ARD-Funkhauspegel, d.h. also bei +/- 0 dBU = 0,775 Veff. Was das IC angeht, so kann ich mich Dirk nur anschließen. PGA2310 ist wirklich ne gute Wahl. Solange du AGND und DGND nur an einem Punkt (möglichst im Netzteil) zusammenschaltest, sollte sich auch das Problem der Brummschleifen in Grenzen halten. Greetz kmt
Ist das IC besser als nen Motorpoti? Oder gleichwertig? Weil eigentlich gelten ja die hinsichtgleich Qualität und Regelungstreue als das Optimum in teuren amps.
Also in Punkto Gleichlauf ist ein digitaler sicher besser als ein normaler Poti (ob mit oder ohne Motor ist dabei völlig belanglos). Mit extremem Aufwand kann man auch recht gute mechanische Potis bauen, aber die werden dann auch SEHR teuer.
Hallo! Klar gibts auch gute ohne Motor, nur habe ich die Möglichkeit der Fernbedienbarkeit vorausgesetzt. Was bedeutet Gleichlauf in diesem Kontext?
Gleichlauf: Stereosignal wir auf beiden Kanälen gleich gedämpft -> gleicher Ausgansgpegel L und R bei gleichem Eingangssignalpegel. Die Frage ist, ob Du das Signal gleich in der Quelle oder die Verstärkung in der Endstufe einstellen kannst. Zur Eingangsspannung: Du musst Vcc/2 zur Eingangsspannung addieren und hernach wieder subtrahieren. Am Einfachsten mit einem Koppelkondensator, ist dann halt nicht DC-gekoppelt. Für die Lautstärke positiv logarithmisches Poti verwenden.
Ich brauche nicht unbedingt die crème de la crème. Aber ordentliche Qualität sollte es schon sein. Dirk, der PGA2310 sieht sehr interessant aus. Was ich nicht verstehe: Wieso braucht der +/-15V analog? Ah, wegen "WIDE GAIN AND ATTENUATION RANGE: +31.5dB to −95.5dB with 0.5dB Steps". Der Chip kann also auch verstärken. Ist also mehr als ein reines Digitalpoti. Kai Markus: Das Brummen ist nicht das Problem. Eher die "Reinheit" von Vcc (digital), damit keine Störungen auf das Audiosignal durchschlagen. Außerdem werden GND und AGNG beim DS1802 schon intern zusammengeschaltet. Da habe ich schonmal schlechte Karten, oder? Profi: Was Du mir (?) mit "Zur Eingangsspannung" sagen willst, verstehe ich leider nicht. Kann ich verschiedene analoge Audiosignale einfach zusammenschalten? Bei einem Adapter Stereo/Mono wird das ja so realisiert. Wird das in Mischpulten auch so gemacht?
MAxim hat da jetzt auch ein paar sehr schöne ICs heruasgebracht. Wo du auch gleich Balance usw einstellen kannst. http://www.maxim-ic.com/quick_view2.cfm/qv_pk/4848/CMP/BTDT mfg Schoasch
Für Lautstärke braucht man spezielle Anforderungen: - logarithmisch, sonst hast Du bei kleiner Lautstärke riesen Sprünge - bipolare Stromversorgung, da NF gleichspannungsfrei sein muß, sonst hast Du Knackser beim Umschalten. Daher sollte man schon spezielle Lautstärke-ICs nehmen. Peter
Das Zusammenschalten von mehreren Signalen wird in Mischpulten mit sogenannten "Knotenpunktverstärkern" gemacht. Schaltungstechnisch sieht so was nicht viel anders als ein "Addierer" aus. Google mal nach beiden Begriffen. Der PGA2310 kann auch verstärken, das siehst Du richtig. Was "Profi" Dir sagen wollte: wenn Du ICs hast, die (fast) nur positive Eingangsspannungen vertragen (so wie der DS1802), ist es allgemein übliche Praxis, sein Eingangssignal mit einem Spannungs- teiler auf Vcc/2 anzuheben. Damit hat man die größte Amplitude zur Verfügung. Damit diese "Offsetspannung" nicht in die umgebenden Schaltungsteile gerät, muß man am Eingang und Ausgang der Schaltung Kondensatoren einbauen, die die Gleichspannung wieder abblocken (sog. "Koppelkondensatoren"). Lange Rede, kurzer Sinn: PGA2310, bipolare saubere Stromversorgung und Du bist auf der sicheren Seite! Greetz kmt Zitat unseres Akustikprofs: "Alles darüber hinaus ist meßtechnische Onanie!"
hallo, ich experimentiere z.zt. im rahmen eines projektes (analoger equalizer) mit den MAXIM MAX5496 bausteinen herum. sachen wie der o.g. BURR BROWN kam nicht in frage. ich kann die MAXIM's wirklich uneingeschränkt empfehlen, vor allem bei sachen die sich auf line-pegel beziehen. die teile verhalten sich weitestgehend wie ohmsche widerstände und sind 10bitig linear abgestuft (70 bis 10070 oder 110 bis 50110 Ohm). logarithmische derivate sind auch erhältlich. nach ausführlichen hörtests auf ner guten anlage war ich wirklich angenehm überrascht über die neutralität der teile. line-pegel ist imho immer ~770mV (spitze) bei 0dB. pumpkin
Vielen Dank Euch alle. Ich hab mal versucht, mich ein bisschen einzulesen, auch bei den Application Notes von Maxim. Puh, da merkt man mal wieder wie wenig man weiß. Mein Gehirn ist wohl doch eher für die digitale Welt gemacht. Deshalb dreh ich meine Frage jetzt mal um: Kennt jemand Selbstbauprojekte, an deren Schaltpläne ich mich halten könnte? Oder weiß jemand, wo ich ein kleines (!) automatisierbares Mischpult kaufen kann? Ich hab "antiquarische" Geräte wie Hör HF-16 oder Niche ACM gefunden, aber die sind mit ihren 19" und vom Preis her ja jenseits von gut und böse. Kennt jemand aktuelle, kleine, kostengünstige Produkte? Vielen Dank
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