Hallo, ich habe eine Idee, will das Monitorsignal (analog oder digital?) vor einem Monitor abgreifen und dann in einem AVR/ARM verarbeiten laßen und diesen dann ein Bild (bmp) an einen anderen PC schicken (seriell, usb) laßen, der den Inhalt bzw. das Bild in einem Programm anzeigt. Mit wieviel Aufwand wäre solch ein Monitor mitleser realisierbar? Sind Mikrocontroller dafür unterdimensioniert? Danke schonmal!
Vergiss die Idee schnell wieder. Begründung: Rechne mal aus mit wieviel Hz ein Monitor läuft, diesen Wert Multiplizierst du mit der Auflösung in X und Y Richtung. Das ist die Datenrate in MByte/s für ein Graustufenbild.
Nein, die Chips auf den Graphikkarten erzeugen solche Signale und digitalisieren sie nicht. Prinzipiell gibt es diese Technik, sie wird jedoch für sehr viel Geld in Form von KVM-over-IP-Geräten vertrieben. Das sind KVM-Umschalter (Monitor, Tastatur, Maus), die das digitalisierte Bild via TCP/IP zu einem entfernt stehenden Rechner weiterleiten. Sowas kostet gut im vierstelligen Euro-Bereich: http://shop.leunig.de/html/1/gid/__21907909990/content.html
Auf dem Umweg über Video-Ausgang und Framegrabber geht das mit normaler PC-Hardware, natürlich mit Qualitätsverlust.
Mit einem ausreichend schnellen und großen wohl schon, Du benötigst dazu nur noch die analoge Signalaufbereitung, wie sie in jedem analog angesteuerten TFT-Monitor enthalten ist. Es dürfte sehr viel Aufwand einsparen, wenn Du dafür eine entsprechende Ansteuerungselektronik* zweckentfremdest und Dein FPGA an die LVDS-Schnittstelle anschließt, an die eigentlich das TFT-Panel angeschlossen wird. Wenn Dein FPGA keine LVDS-Eingänge aufweist, benötigst Du noch LVDS-Deserializer, die aus den seriellen Daten wieder einen parallelen Datenstrom erzeugen. Trotzdem solltest Du Dir mal Gedanken über die zu verarbeitenden Datenmengen machen - das sind 24 Bit pro Pixel, die bereits bei XGA-Auflösung mit einem Pixeltakt von etwa 50 MHz 'reinrauschen, also eine Datenrate von 150 MByte/sec. Bei SXGA sind es bereits etwa 80 MHz Pixeltakt und eine resultierende Datenrate von 240 MByte/sec. Immerhin würde die TFT-Ansteuerungselektronik Dir einen sauber aufbereiteten Pixeltakt sowie die erforderlichen Zeilen- und Bildsynchronsignale liefern und auch verschiedene Auflösungen skalieren; wenn der angeschlossene Rechner beispielsweise im "Textmodus" arbeitet. Dein FPGA sollte also mit derartigen Taktraten klarkommen, und auch das vom FPGA angesteuerte RAM sollte dafür ausreichend schnell sein. Um den Inhalt des RAMs auszulesen und an einen PC zu übermitteln, kannst Du dann im Grunde genommen jeden beliebigen µC verwenden, der entweder über ausreichend Adress- und Datenleitungen verfügt oder aber eine Adresszählerlogik im FPGA ansteuert ... Fazit: Mit sehr viel Aufwand realisierbar. Nur: Rechtfertigt das Ziel den Aufwand? *) Ein Beispiel für solch eine Elektronik zu einem günstigen Preis ist das hier http://www.aaronn.de/shop/pd-667281847.htm?defaultVariants=search0_EQ_CRTtoLCD-5-LVDS_AND Nettopreis, der Lieferant verkauft aber auch an nichtgewerbliche Abnehmer.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.