Hallo, ich habe bisher meine kleinen Schaltungen (AVR mit LEDs, LCD, verschiebenden ICs etc.) immer mit 9V-Steckernetzteilen und Spannungsreglern wie dem 7805 betrieben. Dazu hab ich meistens noch Dioden zum Verpolungsschutz, nen 10uF-200uF Elko vor dem Regler und ne PolyFuse gesetzt nach dem Regler setzt. Nun habe ich mich mal wieder nach Steckernetzteilen umgeschaut weil ich etwas mehr Leistung benötige (ca. 2A) und bin bei Conrad auf ArtNr. 510820-59 gestossen, ein "Steckernetzteil in Schaltnetz-Technologie" mit 5V/3A Output Überlastschutz+Kurzschlussschutz mit autom. wiederlauf für ca. 11. Wäres es möglich bzw. eine saubere + stabile Lösung meine Schaltungen damit direkt, ohne zusätzlichen Spannungsregler etc. zu betreiben? Ich würde dann nur noch eine Schutzdiode zwischen VCC und Ground klemmen als Paranoia-Verpolungs- und Überspannungsschutz. Danke+Gruss Mike
Hallo, ich habe selbst so ein Teil und betreibe diverse Schaltungen damit. Die Ausgangsspannung sieht auch unter Belastung sehr sauber aus. Gruß Thomas
Hallo, sollte normalerweise kein Problem darstellen. Nur bei sehr störempfindlichen Sachen könnte dir das Teil Probleme machen, da Schaltnetzteile im Vergleich zu Trafo + Gleichrichter mehr stören können (Schaltfrequenz). Außerdem hab ich schon mehrfach erlebt, dass der Ausgang von Schaltnetzteilen nicht komplett potentialfrei ist - das kann Probleme machen, wenn du deine Schaltung mit anderen Geräten (z.B. über RS232 an den PC) verbindest. Ich hab mir erst letzte Woche auf diese Weise einen Schnittstellentreiber gehimmelt; als ich nachgemessen habe, hatte ich am Ausgang meines Netzteils mal locker 50V gegen Schutzleiter ... Grüße, Mario
Gemessen hast du ws. mit nem Voltmeter, dass nen Eingangswiderstand von
>= 1 Megaohm hat, oder?
@ Mario: Prüf doch mal die Schutzleiter (PE) deiner Steckdosen! Ich habe vor Jahren ein Druckerboard geschrottet weil der PE in der Steckdose fehlte! Schaltnetzteile (insbesondere PC) habe einen C jeweils vom N und vom L gegen PE, das heißt einen wechselstrommäßigen Spannungsteiler, wenn PE offen ist! Da können gut und gerne 110V 'rauskommen, die über den Kabelschirm / Gerätemasse auf angeschlossene Geräte geführt wird. Wenn diese an eine korrekt geerdete Steckdose angeschlossen sind gibt's extreme Probleme!
Was Mario schreibt ist schon richtig. Ich benutze auch einige von diesen Steckerschaltnetzteilen. Bei allen Exemplaren (gleicher Typ) liegen beträchtlige Spannungen (hochohmig) gegen Schutzleiter am Ausgang. Die Steckerschaltnetzteile haben ja keinen Schutzleiteranschluß und mir ist eigentlich unverständlich woher die Spannung kommt, da die klassischen C's zwischen N,L und PE ja nicht da sind.
Dann sind die Dinger wohl primärgetaktet. Da der PE nicht angeschlossen ist ist das der Grund für die Spannung gegen PE. Dann hast Du eine galvanische Trennung und müsstest den GND(-) am Ausgang auf PE legen. Bei Notebooknetzteilen ist aus diesem Grund meistens der PE dran und auch Sekundär auf Masse durchverbunden.
Hallo, erstmal Danke für die Infos und sorry, wollte den Thread ursprünglich eigentlich im Allgemeinen Forum starten. Habe jetzt mal auch das Schaltnetzteil mit nem Multimeter gemessen, gegen den Schutzleiter in der Steckdose, habe da ~ 25V gehabt. Sicherheitshalber werde ich das NT erstmal nicht für meine Schaltung verwenden, da diese via RS232 an den PC geht. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube hier im Haus haben wir noch nicht überall extra Masseleitungen. Habe dann mal bei dem herkömmlichen Steckernetzteil nachgemssen, dort habe ich allerdings 0V gemessen, gegen Netzteil-Ausgang-GND UND gegen Netzteil-Out-+9V, das ist mir nicht klar woher das kommt?? Gruss Mike
Hallo, @Sonic: PE ist da wirklich unschuldig, denn das erwähnte Netzteil hatte gar keinen angeschlossen ;-) Es ist wohl wirklich ein verbreitetes "Problem" bei SNTs ohne Schutzleiter. Ich hatte mal nen Drucker von nem Freund zum Test da, der hatte auch ein Schaltnetzteil. Sobald ich mit dem USB-Stecker des Druckers auf das Gehäuse meines PCs gekommen bin, hat's gefunkt (!), und beim Nachmessen hab ich dann glatt mal 80V gegen PE gemessen. Kein Wunder, das das Ding dann auch nicht funktioniert hat. (Ich hab leider damals nicht probiert, den Netzstecker zu drehen, heute würd ich das noch probieren...) @Mike: Hat das "herkömmliche" SNT einen Schutzleiter angeschlossen ? Vielleicht ist es auch einfach nur gut galvanisch getrennt, so dass du beim Messen den gemessenen Ausang "erdest". Grüße, Mario
Geräte ohne PE schließe ich persönlich nicht mehr an meinen PC an, besonders die mit Schaltnetzteil. Da ist der PE eben Pflicht. Die Hersteller dieser Teile lassen den weg, weil es einfacher und billiger ist ein Gerät mit Schutzisolierung zu bauen. Falls solche Geräte eingesetzt werden würde ich die Stecker erst nach kompletter Verkablung in die Steckdose stecken und dann keinen Stecker mehr ziehen. Mir ist das Druckerboard abgeraucht weil ich den Schnittstellenstecker nicht verriegelt hab' und er 'rausgerutscht ist.
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