Moin, ich suche eine alternative zum Originalen Tastkopf für mein Fluke 124. Kann man da jeden beliebigen mit BNC Anschluss benutzen ? Vielen Dank
Sicher. Möglicherweise solltest aber auf die -Kompensation- achten. Weil solche Firmen manchmal inkompatibles "Spezial-Equipment" einbauen. Ich hab mal so billige 1:10 (2Stk 12,-) und 1:100 (1Stk 7,-) fürs Rigol gekauft, funktioniert jedenfalls. Mir war wichtig, billiges Allerweltsglump für tägliche Messungen zu haben, und das Original fürs "Hoch-Genaue" ! Ich bewzweifle allerdings, daß da irgendwo ein gravierender Unterschied besteht. Und einen 'High-Precision-'Tastkopf um 124,- wirst am Fluke wohl nicht ausnutzen können.
Normale passive Tastköpfe stellen in der Regel kein Problem dar. Deren Kompensation dürfte für die meisten, wenn nicht sogar alle Oszilloskope der letzten 40 Jahre ausreichend verstellbar sein. Ich würde dir aber empfehlen einen Tastkopf mit höherer Bandbreite als dein Oszilloskop zu besorgen, um das Signal nicht noch stärker zu verfälschen, als es die Bandbreite des Oszilloskops ohnehin schon tut. Auch die billigen China-Tastköpfe erledigen ihren Job, sind anscheinend Nachbauten von älteren Tektronix Tastköpfen. Würde ich mir auch selbst kaufen, wenn ich nicht genügend originale Tastköpfe für meine beiden Teks hätte.
Das Problem besteht halt in der Qualität des verwendeten Materials. Es werden z.B. Kunststoffe verwendet, die relativ niedrigen Schmelzpunkt haben. Wenn dann der Messpunkt durch Strombelastung odeer zufälliges Löten heiß wird, ist der Tastkopf schnell hinüber . An dem Klemmhaken entstehen ziemlich starke Belastungen man glaubt nicht, welche Zugkräfte an der Tastkopfspitze entstehen. Gebogene Haken aus Federstahl sind halt nicht so gut wie die aus einer Platte geschnittenen. Der Innenleiter ist aus sehr dünnem Widerstandsdraht. Da muss der Übergang zwischen Draht und Steckerstift sorgfältig ausgearbeitet sein, damit da keine Knickstelle entsteht. Die 1:10 Schalter im Tastkopf sind dann auch ein Thema, wenn sie Wackelkontakt bekommen. Trotzdem, ich verwende schon immer (privat) anstatt der Originale irgend welches "Verbrauchsmaterial". Manche waren viele Jahre verwendbar, andre nur wenige Monate. Da muss man halt mit dem auskommen was man bezahlt hat. Der häufigste Ausfall bestand in Bruch des sehr dünnen Innenleiters. Und durch das Löten bei der Fehlersuche war oft die Spitze des Tastkopfs so verschmurgelt dass der Haken immer abrutschte. Meiner Meinung ist das Scope ein Gerät zum Gucken, nicht zum Messen, denn dann würde es Ozillometer heißen.
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Danke für dieumfangreichen Antworten. Ich habe mich bezüglich des Anschlusses vertan. BNC sieht anders aus. Kannmir jemand helfen wie der Stecker heißt ? Ich kan im Manual keine bezeichnung finden. Danke
Habe ein 123. Es gab/gibt Adapter auf BNC. Der Kunststoff/das Silikon der Fluke-Leitungen ist nach 15 Jahren gammelig/klebrig/ölig geworden..
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