Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Fluke 124 Tastkopf


von Sebastian (Gast)


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Moin,

ich suche eine alternative zum Originalen Tastkopf für mein Fluke 124.

Kann man da jeden beliebigen mit BNC Anschluss benutzen ?

Vielen Dank

von Rudi Ratlos (Gast)


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Sicher. Möglicherweise solltest aber auf die -Kompensation- achten. Weil 
solche Firmen manchmal  inkompatibles "Spezial-Equipment" einbauen.

Ich hab mal so billige 1:10 (2Stk 12,-) und 1:100 (1Stk 7,-) fürs Rigol 
gekauft, funktioniert jedenfalls. Mir war wichtig, billiges 
Allerweltsglump für tägliche Messungen zu haben, und das Original fürs 
"Hoch-Genaue" ! Ich bewzweifle allerdings, daß da irgendwo ein 
gravierender Unterschied besteht.

Und einen 'High-Precision-'Tastkopf um 124,- wirst am Fluke wohl nicht 
ausnutzen können.

von Marc X. (marc_x)


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Normale passive Tastköpfe stellen in der Regel kein Problem dar. Deren 
Kompensation dürfte für die meisten, wenn nicht sogar alle Oszilloskope 
der letzten 40 Jahre ausreichend verstellbar sein.

Ich würde dir aber empfehlen einen Tastkopf mit höherer Bandbreite als 
dein Oszilloskop zu besorgen, um das Signal nicht noch stärker zu 
verfälschen, als es die Bandbreite des Oszilloskops ohnehin schon tut.

Auch die billigen China-Tastköpfe erledigen ihren Job, sind anscheinend 
Nachbauten von älteren Tektronix Tastköpfen. Würde ich mir auch selbst 
kaufen, wenn ich nicht genügend originale Tastköpfe für meine beiden 
Teks hätte.

von Peter R. (pnu)


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Das Problem besteht halt in der Qualität des verwendeten Materials. Es 
werden z.B. Kunststoffe verwendet, die relativ niedrigen Schmelzpunkt 
haben. Wenn dann der Messpunkt durch Strombelastung odeer zufälliges 
Löten heiß wird, ist der Tastkopf schnell hinüber . An dem Klemmhaken 
entstehen ziemlich starke Belastungen man glaubt nicht, welche Zugkräfte 
an der Tastkopfspitze entstehen. Gebogene Haken aus Federstahl sind halt 
nicht so gut wie die aus einer Platte geschnittenen. Der Innenleiter ist 
aus sehr dünnem Widerstandsdraht. Da muss der Übergang zwischen Draht 
und Steckerstift sorgfältig ausgearbeitet sein, damit da keine 
Knickstelle entsteht. Die 1:10 Schalter im Tastkopf sind dann auch ein 
Thema, wenn sie Wackelkontakt bekommen.

Trotzdem, ich verwende schon immer (privat) anstatt der Originale irgend 
welches "Verbrauchsmaterial". Manche waren viele Jahre verwendbar, andre 
nur wenige Monate. Da muss man halt mit dem auskommen was man bezahlt 
hat.

Der häufigste Ausfall bestand in Bruch des sehr dünnen Innenleiters. Und 
durch das Löten bei der Fehlersuche war oft die Spitze des Tastkopfs so 
verschmurgelt dass der Haken immer abrutschte.

Meiner Meinung ist das Scope ein Gerät zum Gucken, nicht zum Messen, 
denn dann würde es Ozillometer heißen.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian (Gast)


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Danke für dieumfangreichen Antworten.

Ich habe mich bezüglich des Anschlusses vertan. BNC sieht anders aus.

Kannmir jemand helfen wie der Stecker heißt ? Ich kan im Manual keine 
bezeichnung finden.

Danke

von 123 (Gast)


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Habe ein 123. Es gab/gibt Adapter auf BNC.
Der Kunststoff/das Silikon der Fluke-Leitungen ist nach 15 Jahren 
gammelig/klebrig/ölig geworden..

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