Hallo, wenn ich zwei Lautsprecher mit jeweils eigenem Verstaerker mit dem selben Signal speise, wieviel lauter ist das Reultat im Vgl. zu einem Lautsprecher? 6 dB SPL? 3 db SPL? (Freifeld...) Alpha
Moin, in der Theorie könnte es sogar zur Auslöschung der Signale kommen. Die beiden Signale überlagern sich ja zwangsläufig und je nach Position und Abstand zu den Quellen wird die Lautstärke wohl stark variieren, also von "leise" bis "laut" sollte alles dabei sein. Ich behaupte, dass es unmöglich ist, ein pauschale Aussage über den Lautstärke-"gewinn" zu treffen. EInfach mal über die Stereoanlage einen identischen Sinus auf beiden Kanälen ausgeben und im Raum wandern. Hier ist der Effekt noch viel stärker, da die Signale auch noch von den Wänden und der EInrichtung reflektiert werden ...
Wenn von beiden dieselbe (Schall-)Leistung am Empfangsort ankommt, wäre das im günstigsten Fall eine Verdopplung, das sind bei Leistungen immer 3dB.
Ok, ich habe jetzt nachgemessen. Es sind 5 dB in unserem Fall gewesen. Die Kopfposition ware in der Mitte fixiert, von daher kein Problem...
Verdopplung der Amplituden macht Vervierfachung der Leistung, also 6 dB. Wenn du zwei unkorrelierte Rauschsignale auf die Lautsprecher gibst müsstest du ca. 3 dB messen.
thx. Das passt bei ca. 1 dB Verlust durch den Signalweg (der ist etwas ulkig).
Abseits der Theorien zur Überlagerung von Schallwellen ist es so, daß Dein Verstärker nicht mehr leistet! Im Maxmimalbetrieb wird die maximale P daher meist über einen LS optimal gewandelt, sofern die beiden aufeinander abgestimmt waren. -> Impedanzen! Abgesehen von Leistungsverlusten bei unglüclichen Impedanzen hat man immer Assymmetrien in den LS und damit den akustischen Wirkungen. Teilweise kommt es zu Quereffekten. 2 LS am selben AMP sind grundsätzlich nur eine Ersatzlösung für entweder die Schallverteilung, die Lastverteilung wenn der AMP erheblich mehr kann, als der LS oder einige besondere akustische Wirkungen. Wenn es Dir darum geht, mehr Lautstärke zu erzielen, sind 2LS und 2 AMPS der halben leistung die bessere Lösung. Wenn es Dir darum geht, einen AMP besser auszulasten, dann könnte man 4 LS am selben Zweig betreiben. (2 parallel - seriell MIT Sternpunkt). Das erzeugt dieselbe Impedanz und entlastet die LS. Man bekommt je nach AMP mit 4 LS in etwas die 2.5 bis 3-fach Belastbarkeit hin. Wichtig ist in solchen Fällen vor ALlem, WIE die beiden LS betrieben werden: Im selben Gehäuse muss das Problem des akustischen Kurzschlusses gehandelt werden. Anders verhält es sich b ei passiven Frequenzweichen
Ich habe den Verdacht, dass Andreas hier Energie aus dem Nichts erzeugt. Wenn einer der beiden Lautsprecher schwingt, erzeugt er im Ohr eine bestimmte Leistung, der andere ebenfalls, das kann sich insgesamt nur verdoppeln, sonst müßte unterwegs irgendwo Leistung dazugekommen sein.
Welche Größe hat sich um 5 dB erhöht? Wikipedia listet eine ganze Reihe von Schallgrößen auf: * Schalldruck p * Schalldruckpegel Lp * Schallschnelle v * Schallschnellepegel Lv * Schallauslenkung ξ * Schallbeschleunigung a * Schallintensität I * Schallintensitätspegel LI * Schallleistung Pak * Schallleistungspegel LW * Schallenergiedichte E * Schallenergie * Schallenergiepegel * Schallfluss q * Schallimpedanz Z * Schallgeschwindigkeit c * Schallfeldgröße * Schallenergiegröße zum Beispiel hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Schallenergie
@Jürgen: er schrieb "zwei Lautsprecher mit jeweils eigenem Verstaerker". @Christoph: Wenn du von beiden Lautsprechern gleich weit entfernt bist gibt es konstruktive Überlagerung -> doppelten Schalldruck -> 4-fache Leistung. An anderen Stellen kommt es zur (teilweisen) Auslöschung, da kommt dann weniger an. Und sicherlich kommen noch haufenweise Dreckeffekte dazu.
Mit Wikipedias Hilfe wirds langsam etwas klarer. Die "Schallenergie" pro Volumeneinheit ist proportional der "Schallintensität". Im Schallfeld einer ebenen Welle ergibt sich die Schallintensität aus dem Produkt der Effektivwerte von "Schalldruck" p und "Schallschnelle" v. Die beiden nehmen mit 1/r ( Abstand r) in der Stärke ab, die Energie oder Intensität mit 1/(r^2). Druck und Schnelle entsprächen dann vermutlich im elektrischen Ersatzschaltbild Strom und Spannung oder umgekehrt. Für die gilt: eine Amplitudenverdopplung entspricht 6 dB. Eine Energieverdopplung sind aber nur 3 dB
Mir fällt als Analogie noch der "3db-Koppler" aus der Hochfrequenztechnik ein. Das ist ein passives Bauteil mit vier Koaxanschlüssen Port 1-4. Wenn ich in Port1 ein Signal von 0 dBm ( 1 mWatt ) einspeise, kommt an Port 2 und 4 jeweils -3dBm heraus ( 0,5 mWatt) Port 3 ist entkoppelt, der sieht davon nichts ( vorausgesetzt, alles ist mit 50 Ohm abgeschlossen). Jetzt gebe ich auf Port 3 auch 0 dBm eines anderen Signals, das ebenfalls mit je -3dBm aus Port2 und 4 herauskommt. Gesamte Eingangsleistung also 2 Milliwatt, genausoviel kommt auch wieder raus. Wenn die beiden Signale aber identisch sind, und passende Phasenlage haben, dann kommen die gesamten 2 Milliwatt z.B. nur aus Port2 heraus und Port 4 liefert nichts. Die Energiebilanz stimmt noch, am Port2 stehen 3 dB mehr an als im unkorrelierten Fall, und 6dB mehr als an einem der beiden Eingänge. Was irgendwo dazukommt muß woanders fehlen. Im Raum um die beiden Lautsprecher sind stehende Schallwellen, mit örtlich konstanten Minima und Maxima. Wo "Strom" oder "Spannung" Null sind, ist auch die Leistung Null, die Schalleistung schwankt örtlich mit der halben Wellenlänge zwischen +6dB und minus unendlich dB
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