Ich muss es einfach loswerden: Für mich ist KiCad 6 mit Abstand das Beste was es gibt. Vormittags designen nachmittags Layouten. Am Tag darauf ein wenig rewieven und dann bei JLC Pcb inclusive Bestückung bestellen per Europackerl. Das ist wie 4.Advend und sich aufs Christkind freuen was es wohl bringen wird. Mir tun hier nur die Altiumjuenger leid, die hier ständig nach Lösungen Fragen weil sie nicht mehr weiter kommen.
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Wenn KiCad auch auf dem Bildschirm lesbare Schaltpläne darstellen könnte, dann wäre es glatt noch besser. Aber leider weigert sich irgendwer an der Entwicklung beteiligtes, für Schaltpläne ein moderneres Fontrendering zu verwenden, als Ende der 60er Jahre Stand der Technik war. Ja, KiCar nutzt "Hershey-Fonts", statt der seit jetzt auch über 30 Jahre verfügbaren skalierbaren TrueType- oder Postscript-Fonts. Die würden Beschriftungen in Schaltplänen zulassen, die auch dann lesbar sind, wenn man nicht auf 200-Prozent-Darstellung zoomt.
DerEgon schrieb: > Ja, KiCar nutzt "Hershey-Fonts", statt der seit jetzt auch über 30 Jahre > verfügbaren skalierbaren TrueType- oder Postscript-Fonts. Bei Wikipedia wird behauptet, dass Hershey-Fonts Vector-Fonts sind und damit stufenlos skalierbar sind. Diese Aussage passt nicht zu deiner (?)
DerEgon schrieb: > Aber leider weigert sich irgendwer an der Entwicklung beteiligtes, für > Schaltpläne ein moderneres Fontrendering zu verwenden, Hier geht es nicht um Kalligraphie sondern um modernes Elektronik-Design!
Lieber KiCadlibert, ich weiß nicht was dein Post bezwecken soll.. Ich nutze Altium seit Jahren beruflich und KiCad seit Jahren privat.. Die Altium-Jünger brauchen dir nicht wirklich Leid zu tun.. Ja Altium hat hier und dort ein paar Macken, die hat KiCad allerdings wie jedes andere komplexe Programm aber auch. Zudem ist Altium vom Funktionsumfang als auch von der Bedienbarkeit in KiCad immer noch meilenweit voraus. Kannst mir glauben, die Firmen zahlen nicht zum Spaß tausende Euros im Jahr für ein Programm, wenn es genau den gleichen Funktionsumfang für lau gibt ;-) Für private, kleine Projekte nutze ich KiCad sehr gerne. Im beruflichen Umfeld für "modernes Elektronik-Design", wie du so schön sagst, bevorzuge ich definitiv Altium. Hier lassen sich Sachen abbilden, an diese denkt der Hobbybastler erst gar nicht. Wahrscheinlich hast du einfach noch nie so richtig mit Altium gearbeitet, aber dann lass doch bitte das stänkern.. In diesem Sinne, einen schönen Tag ;-)
Warum immer stänkern schrieb: > Kannst mir glauben, die Firmen zahlen nicht zum Spaß tausende Euros im > Jahr für ein Programm, wenn es genau den gleichen Funktionsumfang für > lau gibt ;- Doch tun sie, z.B. mein Arbeitgeber zahlt für ein der teuersten Programme im Bereich 100k für Lizenzen und nochmal das gleiche für die Admins. Alle Kollegen die KiCad kennen sagen das sit einfacher udn vorallem ausreichend für unsere Arbeit. Zudem könnte man die Admins streichen die wir nur brauchen wegen der schlechten Bedienbarkeit.
Warum immer stänkern schrieb: > Zudem ist Altium vom Funktionsumfang als auch von der Bedienbarkeit in > KiCad immer noch meilenweit voraus. Kannst mir glauben, die Firmen > zahlen nicht zum Spaß tausende Euros im Jahr für ein Programm Dein freundlichen Ton überrascht mich hier in diesen Forum 👍. Mit dem Preis das sehe ich differenzierter. Die Verkäufer von Altium gehen nicht zu den Entwicklern und fragen was sie gern möchten, sondern gehen schnurstrax zu den Entscheidungsträgern. Sie drehen dehnen alles an was Kohle bringt. Am besten alles über Abbos. Die Entwickler müssen damit dann leider zurecht kommen. Über den Funktionsumfang und die Bedienung kann man streiten, bringt aber nichts.
KiCadlibert schrieb: > Vormittags designen nachmittags > Layouten. Am Tag darauf ein wenig rewieven Bin mit Eagle in der halben Zeit fertig.
npn schrieb: > Bei Wikipedia wird behauptet, dass Hershey-Fonts Vector-Fonts sind und > damit stufenlos skalierbar sind. Diese Aussage passt nicht zu deiner (?) Skalierbarkeit ist nicht das entscheidende Merkmal. TrueType- und Postscript-Fonts sind auch bei kleinen ppem-Werten lesbar. Das dürftest Du bei der Textdarstellung an praktisch jedem Bildschirm klar sehen können. Im Anhang zum Vergleich die Darstellung des Hershey-Fonts "Modern" und des TrueType-Fonts "Arial"
Zur Optierung der Verwirrung habe ich den Text nicht verändert, aber ich denke, daß man ohne weiteres erkennen können sollte, welcher Teil welchen Font verwendet. Entscheidend ist, daß in einem Fall die 7pt-Darstellung kaum sinnvoll zu entziffern ist, während sie im anderen Fall noch klar lesbar ist.
DerEgon schrieb: > Entscheidend ist, daß in einem Fall die 7pt-Darstellung kaum sinnvoll zu > entziffern ist, während sie im anderen Fall noch klar lesbar ist. Da stimme ich dir zu 100% zu.
KiCadlibert schrieb: > Für mich ist KiCad 6 mit Abstand das > Beste was es gibt. Ja im Feld der Kostenlosen Software mag das so sein. Für Privat oder einfache Projekte in der Arbeit kann man es auch verwenden. Nur solche Aussagen wie von Dir sind hier immer wieder zu lesen. Das sind genau diejenigen, die noch nie an einem Projekt mit mehreren daran beteiligten Entwicklern gearbeitet haben. Denn da holt Dich der Teufel mit samt KiCad. Es hat seinen Grund warum Firmen dafür Geld ausgeben um eine Professionelle Design Software verwenden zu können. Egal ob Altium oder Mentor.
KiCadlibert schrieb: > Mit dem Preis das sehe ich differenzierter. Die Verkäufer von Altium > gehen nicht zu den Entwicklern und fragen was sie gern möchten, sondern > gehen schnurstrax zu den Entscheidungsträgern. Wenn die Entscheidungsträger nicht nur einen Schlips tragen, dann gehen diese natürlich zu den Entwicklern. ;-) (Und in meiner vorigen Firma habe ich den Entscheidern dann dringend angeraten, da bspw. die Subscription nicht zu verlängern.) Ich kann auf jeden Fall bestätigen, dass Altium einiges mehr kann als Kicad. Allerdings, wenn man beide nur selten verwendet, ist man mit Kicad dann schneller wieder "auf Touren" als mit Altium. Wenn man es viel benutzt, werden die Vorteile überwiegen, da habe ich keinen Zweifel. Für einfachere Projekte spielt es sicher keine große Rolle, womit man von beiden arbeitet, man kommt mit beiden zum Ziel. Ab einer bestimmten Komplexität sieht die Sache anders aus. Was mich neben dem Preis an Altium am meisten stört ist, dass es nach wie vor nur für Windows zu haben ist. Kein MacOS, kein Linux, andere OSe gleich gar nicht. Das ist nicht mehr zeitgemäß.
Jörg W. schrieb: > Was mich neben dem Preis an Altium am meisten stört ist, dass es nach > wie vor nur für Windows zu haben ist. Kein MacOS, kein Linux, andere OSe > gleich gar nicht. Das ist in der Elektronik Entwicklung nichts neues und betrifft nicht nur PCB Design Software. Auch viele Simulations Software wie Multisim und ähnliches sind nur für Windows zu haben. Ausnahme LT-Spice wo es auch eine MacOs Version gibt. Auch Software für viele Applikation Boards ist oft nur für Windows. Das liegt wohl daran, dass diese Software aus den USA kommt und Linux in den USA keine Verbreitung hat.
Chris Leitmaier schrieb: > Das ist in der Elektronik Entwicklung nichts neues und betrifft nicht > nur > PCB Design Software. Mag sein, aber ist trotzdem nicht mehr zeitgemäß. Multiplattform-GUI-Design ist keine Raketenwisschenschaft.
npn schrieb: > DerEgon schrieb: >> Entscheidend ist, daß in einem Fall die 7pt-Darstellung kaum sinnvoll zu >> entziffern ist, während sie im anderen Fall noch klar lesbar ist. > > Da stimme ich dir zu 100% zu. Wann spielt das denn überhaupt noch eine Rolle? So ein Laptop Screen hat so um die 140 DPI. D.h. ein Zeichen mit 7 Pixel Breite ist etwa 1.27mm breit. Das kann doch kein Mensch mehr lesen. Man zoomt doch ohnehin stärker rein. Oder schickt ihr eure Schaltpläne noch als Bitmap Dateien umher und habt den Umstieg auf PDF noch nicht geschafft?
Chris Leitmaier schrieb: > Denn da holt Dich der Teufel mit samt KiCad. Da holt einen vorher eher der Bauteil-Teufel, weil es keine Bauteile gibt zum eindesignen, von 2. Source schon gar nicht zu reden. Ich kann deine Kritik nachvollziehen, mir geht es aber um die ganzen Normalprojekte. Die von 2, 3 Leuten gehaendel werden.
Hallo, für die, die sich an der Schriftart im "Schematic Editor" stören, es ist wohl für 7.0 geplant das zu ändern, und ist im entsprechenden Branch auch wohl schon enthalten: https://gitlab.com/kicad/code/kicad/-/merge_requests/1082
Sorry, aber das mit den "altmodischen Hershey-Fonts" sehe ich sogar eher als Vorteil an. Der Grund dürfte sein, dass man PCB-Layouts immer auch mit Plottern oder plotter-ähnlichen Sprachen (HPGL, Gerber, ...) ausgeben können muss. Da gibt es Befehle für Kreisbögen, aber keine Befehle für Bezier-Kurven. Eine mathematische Umsetzung wäre sicherlich theoretisch möglich, aber das müsste dann auch sicher und effizient funktionieren. Vor allem dürfte die Umrechnung immer nur einmal passieren - kurz vor der Ausgabe. Weiter könnte man argumentieren dass der Schaltplan eigentlich nichts mit PCB-Layout zu tun hat. Da wird es aber eine gemeinsame Codebasis geben, die für das Zeichnen von Grundelementen auf einer Canvas zuständig ist, und diese Codebasis werden sich eeschema und pcbnew vermutlich teilen. Da einen Keil reinzutreiben wird den freiwilligen KiCad-Entwicklern sicherlich nicht gut passen.... Soweit ich weiß, wird mir von Eagle, wenn ich nichts anderes einstelle, auch immer eine relativ hässliche Plotterschrift präsentiert. Das haben aber viele CAD-Programme gemeinsam. Also ich bin KiCad-Anhänger durch und durch, habe gerade auch eine schöne einseitige Platine hinbekommen und dank Tonertransfer innerhalb allerkürzester Zeit fertiggestellt. Zu chinesischen Auftragsfertigern habe ich auch schon mal KiCad-Layouts geschickt. Qualität war immer hervorragend.
Beitrag #7197067 wurde von einem Moderator gelöscht.
Christian S. schrieb: > Also ich bin KiCad-Anhänger durch und durch, habe gerade auch eine > schöne einseitige Platine hinbekommen und dank Tonertransfer innerhalb > allerkürzester Zeit fertiggestellt. Zu chinesischen Auftragsfertigern > habe ich auch schon mal KiCad-Layouts geschickt. Qualität war immer > hervorragend. Also sowas hört der Papi gerne. 👍😊
KiCad ist 1.) Kostenlos 2.) hat eine große Community 3.) Es wird von Dritten unterstützt (was das allerwichtigste ist). Denn wenn man kein Libs bekommt, und jedes Bauteil selber zeichnen muss, taugt das beste Programm nicht. Ob es nun besser/schlechter ist als die anderen weiß ich nicht. Was ich weiß ist, das es ne Menge Vorteile geben muss eines anderen bevor ich wechsle. Nicht weil es so gut ist, sondern weil ich mich wegen der 3 Punkte dafür entschieden habe, und ich kein Bock habe etwa anders zu lernen ohne SEHR gute Grund. Es ist nämlich was anders alte Angewohnheiten sich ab zu gewöhnen.
DerEgon schrieb: > Skalierbarkeit ist nicht das entscheidende Merkmal. TrueType- und > Postscript-Fonts sind auch bei kleinen ppem-Werten lesbar. Du hast geschummelt, das untere Beispiel hat Anti-Aliasing mit Subpixel-Rendering aktiviert, das obere nicht! Das kann man aber bei allen Vektor-Grafiken umsetzen, egal ob die jetzt aus einer TTF-Datei kommen oder nicht. Ob KiCad das bei den Schriften macht weiß ich spontan nicht, aber wenn nicht liegt es nicht prinzipiell an den Hershey-Fonts. Allerdings enthält das TTF-Format noch das Hinting, mit welchem die Geometrie noch etwas besser optimiert werden kann, das lässt sich sonst eher nicht nachbilden. Das macht aber keinen gigantischen Unterschied. Wobei das Einbinden von Pango und FreeType2 für KiCad jetzt nicht so das große Problem wäre, womit dann beliebige Schriften dargestellt werden könnten.
KiCadlibert schrieb: > Mir tun hier nur die Altiumjuenger leid, die hier ständig nach Lösungen > Fragen weil sie nicht mehr weiter kommen. Danke daß du dich um uns so sorgst, aber ich versichere dir daß das absolut nicht nötig ist. :) KiCadlibert schrieb: > Die Verkäufer von Altium gehen nicht > zu den Entwicklern und fragen was sie gern möchten, sondern gehen > schnurstrax zu den Entscheidungsträgern. Und ich kann dir auch versichern, daß das so nicht zutrifft. Im Gegenteil, es ist schon so daß Altium durchaus daran interessiert ist, wie die Anwender das Programm benutzen, was es zu verbessern gäbe, welche neuen Funktionen sinnvoll sind, usw. Schau doch, wenn du Gelegenheit (sprich: eine gültige Lizenz, vielleicht auf Arbeit?) ins Ideenforum. Freu dich doch einfach daß du ein Werkzeug hast mit dem du so zufrieden bist...das geht auch in anderem Ton.
Warum immer stänkern schrieb: > Hier lassen sich Sachen abbilden, an > diese denkt der Hobbybastler erst gar nicht. Ich habe Altium mal beruflich genutzt (PCBs mit 20 Bauteilen, meist Adapter, Kleinigkeiten), fand es aber nie so wirklich geil vom Workflow her. Aber wie du schon sagst, viele Firmen schwören drauf und das wird ja seine Gründe haben. Magst du uns erleuchten, was du im professionellen Umfeld bei AD besser findest als bei KiCad bzw was KiCad da noch fehlt? Ich frage nicht zum Bashing, sondern wirklich aus Interesse. VG Paul
Wühlhase schrieb: > Und ich kann dir auch versichern, daß das so nicht zutrifft. Im > Gegenteil, es ist schon so daß Altium durchaus daran interessiert ist, > wie die Anwender das Programm benutzen, was es zu verbessern gäbe, > welche neuen Funktionen sinnvoll sind, usw. Das glaubst du wohl selber nicht - oder? 😇☺️
Paul schrieb: > Magst du uns erleuchten, was du im professionellen Umfeld bei AD besser > findest als bei KiCad bzw was KiCad da noch fehlt? > Ich frage nicht zum Bashing, sondern wirklich aus Interesse. Ich erlaube mir mal, ersatzweise ein paar Dinge einzuwerfen (was ich hier über KiCAD schreibe, kenne ich mehr aus dem Forum und aus Gesprächen mit Kollegen, die KiCAD kennen und toll finden, selber benutze ich KiCAD wie gesagt nicht): -Zunächst einmal wäre da die Bibliothekenverwaltung. Das (zumindest früher mal gängige und anscheinend oftgenutzte) Verfahren, den Bauteilen erst im Nachgang die Gehäuse zuzuordnen, ist durchaus nervtötend, zeitraubend, und wenn du die Teile sowieso mit Herstellernummer hinterlegst, dann ist dieser Prozeßschritt nur eine unnötige Fehlerquelle. -Altium hat eine Schnittstelle zu Octoparts. Altium kann dir für jedes Bauteil den günstigsten Distri raussuchen. -Sowas wie Multichannels hat KiCAD meines Wissens nach nicht. -Meines Wissens nach unterstützt KiCAD keine Kollaboration. -Altium besitzt ein recht leistungsfähiges Dokumentationswerkzeug. -Altium hat zahllose kleine Werkzeuge, die recht viel Arbeit abnehmen, z.B. Bus-Routing (mehrere Leiterbahnen parallel in einem Zug routen), eine sehr komfortable Autovervollständigung bei Netznamen (was nach AD17 leider etwas zu wünschen übrig läßt, aber das kommt sicher wieder), Find-Similar-Tool (markiere z.B. eine Leiterbahn, wähle aus einer Liste mit allen Eigenschaften wie z.B. Breite, Layer, usw. eine Verknüpfung aus, um alle anderen Leiterbahnen mitzumarkieren die diesselben Werte für die Eigenschaft aufweisen, und ändere alle Werte in einem Rutsch), Queries (ein Ausdruck der dazu dient, Objekte zu filtern, z.B. alle Leiterbahnen die größer oder gleich 1mm breit sind, dient an verschiedenen Stellen zur Bauteilauswahl, man kann damit u.a. auch Designregeln formulieren), und noch vieles mehr. -SPICE-Simulation, Signalintegritätsanalyse -Addon, um GOST-kompatible Schaltpläne zu erstellen. -Und ganz wichtig: Einen KiCAD-Importer. ;) Und da wäre sicher noch vieles mehr, wenn ich mir KiCAD mal anschauen würde. Ohne KiCAD herabzuwürdigen (im Gegenteil, ich bin dem Programm trotzdem wohlgesonnen und freue mich daß es das gibt), aber wenn eine Firma eine Horde Programmierer Vollzeit beschäftigt ist da einfach deutlich mehr Manpower hinter als wenn eine Handvoll Enthusiasten ihre spärliche Freizeit in ein Projekt stecken (auch die 1,5 CERN-Entwickler reißen es auch nicht raus). Und Altium hat es auch nicht gemacht wie Cadsoft: 20 Jahre Lizenzen verkaufen und außer GUI-Schickimicki nichts mehr dran arbeiten.
Paul schrieb: > Ich habe Altium mal beruflich genutzt (PCBs mit 20 Bauteilen, meist > Adapter, Kleinigkeiten), fand es aber nie so wirklich geil vom Workflow > her. Naja, für so kleine Dinge lohnt sich der Einarbeitungsaufwand wirklich kaum. Habe ich auch schon gemacht (weil's halt Firmenstandard war), aber wäre mit Kicad dafür gewiss schneller gewesen. > Magst du uns erleuchten, was du im professionellen Umfeld bei AD besser > findest als bei KiCad bzw was KiCad da noch fehlt? Die ganzen Output-Job-Geschichten zum Bleistift, die fallen ganz unabhängig von der Größe des Projekts schon mal auf. Die sind bei Altium zwar teilweise auch bissel verkorkst zu konfigurieren, aber ziemlich flexibel. Bei Kicad scheiterst du schon daran, wenn du beispielsweise (für den Hobby-Ätzer zu Hause) einen PCB-Print machen willst, bei dem du jeweils Umriss + Kupfer jeder der beiden Seiten in eine PDF-Datei bekommst; entweder lässt du alle ausgewählten Lagen in eine PDF-Seite übereinander ausgeben, oder jede Lage bekommt eine Seite. Wühlhase wird dir sicher auch über die Vorteile bei größeren Projekten erzählen können. Damit habe ich keine großen Erfahrungen.
KiCadlibert schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Und ich kann dir auch versichern, daß das so nicht zutrifft. Im >> Gegenteil, es ist schon so daß Altium durchaus daran interessiert ist, >> wie die Anwender das Programm benutzen, was es zu verbessern gäbe, >> welche neuen Funktionen sinnvoll sind, usw. > > Das glaubst du wohl selber nicht - oder? 😇☺️ Ach il Conte, das muß ich nicht glauben. Es gibt unter den Altiumnutzern eine Betatestgruppe, da bekommt man durchaus ein Gefühl dafür wie sehr die Firma an einer Verbesserung ihres Produktes interessiert ist.
Jörg W. schrieb: > Wühlhase wird dir sicher auch über die Vorteile bei größeren Projekten > erzählen können. Damit habe ich keine großen Erfahrungen. Naja, ich würde jetzt nicht sagen daß ich mit Altium größere Projekte gemacht habe, waren auch alles nur 1-Mann-Projekte bisher. Wobei, momentan baue ich etwas, was am Ende acht Einzelplatinen umfassen wird...das könnte durchaus als größer gelten. Ach ja, als Ergänzung zu meinem Post weiter oben: Projekte mit mehreren Boards machen in Altium mittlerweile durchaus auch Freude wobei ich sagen muß, daß das so ein Thema ist wo Altium noch einiges verbessern kann, aber das merkt man erst dann wenn man selber damit arbeitet. https://www.youtube.com/watch?v=sJq2WArPRKE
Schlaumaier schrieb: > Denn wenn man kein Libs bekommt, und jedes Bauteil selber zeichnen muss, > taugt das beste Programm nicht. Ich glaube Bibliotheken erstellen ist das, was die Kicad Entwickler am wenigsten machen. Ich arbeite zwar mit EAGLE und nicht mit Kicad, käme aber nie auf die Idee fremden Bibliotheken zu vertrauen. Es kommt nur auf die Platine was entweder selbst erstellt oder bis ins letzte Detail verifiziert wurde.
Wühlhase schrieb: > Ach il Conte, das muß ich nicht glauben. Das verstehe ich gerade nicht 🤔 Fakt ist aber, mein lieber Meister Lampe, das Altium schon durch einige Besitzer- Hände gegangen ist. Original Softis wird man da nicht mehr finden. Da wird maximal in der SW rumgestochert! Wie sieht es mit der Seelsorge aus? Nix - die User kommen hier ins Forum wenn sie nicht mehr weiter wissen. Ist ja o. k. Ein Support speziell bei Subscription sieht für mich aber anders aus. Ich bin überzeugt, daß von 100 AD Usern maximal 5 die angepriesen Features benötigen. Bei den anderen könnte man den Poster "Paul" weiter oben als Referenz benennen.
KiCadlibert schrieb: > Fakt ist aber Bitte behalte deine "Fakten" doch lieber für dich. Du tust mit dieser Sorte Evangelismus durch Schlechtreden von "Konkurrenz"-Produkten Kicad ganz bestimmt keinen Gefallen. So schlecht ist Kicad nun wirklich nicht, dass es solcherart "Werbe"-Kampagnen brauchen würde.
Jörg W. schrieb: > Bitte behalte deine "Fakten" doch lieber für dich. Wieso? Hättest du vielleicht "alternative Fakten" zum anbieten😳 Um bei den Fakten zu bleiben, gab es Besitzerwechsel ja oder nein? Von Schlechtreden kann nicht die Rede sein,ich halt euch nur den Spiegel vor. Übrigens KiCad braucht schon lange keine Werbung mehr, das ist ein Selbstlaeufer.
Lieber KiCadlibert, du stänkerst schon wieder :( Lass es doch einfach. Auch hier kann ich dir ruhigen Gewissens sagen, dass Altium in der Regel einen guten Support bietet. Die Doku / Anleitung im Internet ist gut und ausführlich, das Altium Forum sehr hilfreich und freundlich und bei größeren Problemen kann man jederzeit anrufen und im Normalfall wird einem sehr schnell geholfen. Ich würde das nicht Fakt nennen wie du, weil es bestimmt auch andere Beispiele gibt, aber das ist durchaus meine persönliche und die Erfahrung meiner Kollegen :) Irgendwo oben war noch die Frage, welche Funktionen ich in KiCad vermisse. Für kleine Projekte, an welchen ich alleine arbeite eigentlich gar keine. Wie gesagt, privat verwende ich gerne KiCad. Bei größeren Projekten, wenn man mit mehreren zusammenarbeitet und das Projekt dann in eine professionelle Serienproduktion gehen soll, bietet Altium dann doch einiges, was einem das Leben sehr erleichtert. Hier ein paar Punkte: -Altium besitzt ein mächtiges Dokumentationswerkzeug, welches mit wenigen Klicks schöne detaillierte Doku produzieren kann. -Mit Altium lassen sich verschiedene Bestückungsvarianten einer Leiterplatte viel einfacher verwalten. Das zieht sich über Schaltplan, Layout, 3D Ansicht, Doku bis hin zu den Produktionsdaten durch. Mit einem Mausklick ändert sich alles. -Mit den Output Jobs lässt sich die Erstellung der Produktionsdaten sehr einfach automatisieren. Wir haben das in der Firma so angepasst, dass mit einem Mausklick alle Daten an die richtigen Stellen in der Firma veröffentlicht werden. Also SAP-Abteilung, Einkauf und Elektronikproduktion werden mit einem Mausklick automatisch gefüttert. Dabei werden aus den oben beschriebenen Dokumentationen im Projekt auch automatisch PDFs mit allen notwendigen Daten für die unterschiedlichen Abteilungen erzeugt. Das hat früher bei uns Stunden gefressen und hat absolut keinen Spaß gemacht. Jetzt kopiert man den Output Job aus der Projektvorlage, passt den in 10 Minuten an das neue Projekt an und fertig :) -Mit einem zusätzlichen Plugin (leider kostenpflichtig) lassen sich die 3D Daten wunderbar bidirektional mit der CAD Mechanik austauschen. Das geht sogar soweit, dass die CAD Konstrukteure z.B. die Platinenkontur ändern oder auch Bauteile verschieben können. Wir Elektronikentwickler sehen das dann und können die Änderungen einfließen lassen oder auch nicht. Das hat uns in der Firma geholfen viel Geld und Zeit zu sparen, weil Fehler vermieden wurden. Ja ich weiß, KiCad kann Step und das kann man im CAD Programm importieren und auch dort mit der Mechanik zusammenarbeiten. Das ist aber ein ganz anderer Workflow und absolut nicht zu vergleichen. -Und ich möchte auch die Multiboard Funktionalität von Altium nicht mehr missen. Das hilft ungemein, bei der Verwaltung von Projekten, welche aus mehreren Leiterplatten bestehen, welche aber doch zusammenhängen, weil sie ineinander gesteckt oder verbunden werden. Alles in allem muss man einfach mal über zwei, drei Jahre an größeren Projekten gearbeitet haben, damit man die Vorzüge versteht und auch zu Nutzen weiß. Ansonsten kann man das einfach nicht beurteilen. Ich finde es gut, dass es beide Programme gibt. Und ich denke auch Konkurrenz belebt das Geschäft, wodurch sich beide Programme hoffentlich zum Positiven weiterentwickeln. Wünsche allen noch einen schönen Tag :)
KiCadlibert schrieb: > Übrigens KiCad braucht schon lange keine Werbung mehr, das ist ein > Selbstlaeufer. Umso weniger braucht es deine Penetranz. Mit der scheuchst du bestenfalls Interessenten weg, neue wirst du damit kaum neugierig machen. > gab es Besitzerwechsel ja oder nein? Wofür sollte diese Aussage überhaupt wichtig sein? Es interessiert doch auch keinen, wie oft bei Kicad oder anderen Opensource-Projekten die Entwicklerschar wechselt, und es wird diesen Projekten auch niemand vorhalten, dass es da Wechsel gab.
Vielleicht noch als Ergänzung: Wühlhase schrieb: > -Zunächst einmal wäre da die Bibliothekenverwaltung. Das (zumindest > früher mal gängige und anscheinend oftgenutzte) Verfahren, den Bauteilen > erst im Nachgang die Gehäuse zuzuordnen, ist durchaus nervtötend, > zeitraubend, und wenn du die Teile sowieso mit Herstellernummer > hinterlegst, dann ist dieser Prozeßschritt nur eine unnötige > Fehlerquelle. Das war übrigens bei KiCAD noch nie so, auch wenn das hier immer und immer wieder von jemandem behauptet wurde, der das Programmpaket offenbar nie benutzt hat ;-) Man konnte bei KiCAD immer schon frei wählen, ob man dem Bauteil direkt in der Bibliothek ein Gehäuse zuordnet oder das erst nachher tut. Man hat also die freie Wahl - so wie es mMn auch sein sollte. --- Der Thread kann eigentlich geschlossen werden. Es ging/geht dem OP offenbar nur darum, den nächsten ECAD-Flamewar zu starten.
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Marc X. schrieb: > Ich glaube Bibliotheken erstellen ist das, was die Kicad Entwickler am > wenigsten machen. Ich arbeite zwar mit EAGLE und nicht mit Kicad, käme > aber nie auf die Idee fremden Bibliotheken zu vertrauen. Es kommt nur > auf die Platine was entweder selbst erstellt oder bis ins letzte Detail > verifiziert wurde. Mag sein. Aber ich nehme Libs von Bauteil-Hersteller. Wobei mir der Footprint am wichtigsten ist. Das Schaltplan-Symbol ist auch nett. Das einzige Problem ist das die Hersteller immer 1000 Teile in eine Libs machen. Also habe ich mir eine eigene Libs gemacht, und dort die Bauteile die ich brauche aus den Paket rein geschoben. Aktuell hat die Lib ca. 100 Bauteile. Da sind die Standard-Teile drin. Da ich nur Hobby-Entwickler bin, reicht es wenn ich EIN Widerstand für fast alles habe + 3 Brauch ich immer Widerstände. Der eine wird dann beim erstellen einfach der Wert dran geschrieben. Ja ja, Pfuscherei. Aber es sind MEINE Platinen und sie werden meine Wohnung weder Körperlich noch digital verlassen. Und wenn alle Stricke reißen, hilft ein Text-Editor. Wäre nicht das erste mal das ich die Libs-Dateien inkl. Steuerdatei von KiCad selbst betrickse. Ich nutze Version 5.1.5 . Das alles geht 100 x schneller als wenn ich selbst ein Footprint zeichne. Selbst für ein lausigen PCF-8574 brauche ich 1/2 Std. minimum. Und ja ich bin nicht gut. Aber ich mache es entweder richtig oder gar nicht. Was bedeutet, ein Rechteck = IC-Bauform (auf einen Layer) + dann die Pins (andere Layer), dann die Beschreibungen der Pins (noch ein Layer) und um das ganze ein Rahmen damit das Teilchen genug Platz hat (noch ein Layer). Wie gesagt ich bin langsam und hab auch nicht die Mega Erfahrung. Das einzige was ich hasse ist, das ich noch keine Möglichkeit gefunden habe, Platinen OHNE Schaltplan in KiCad zu erstellen. DA brauche ich nämlich einige. Bevor einer Fragt. Eine Adapterplatine hat kein Schaltplan. Und ich brauch eine Platine 4 Pins im Abstand 1 mm auf 2.54 mm Normraster. Nur um eine von vielen zu nennen. Aktuell zeichne ich die in Corel. Ist aber nicht das Gelbe von Ei.
Chris D. schrieb: > Das war übrigens bei KiCAD noch nie so, auch wenn das hier immer und > immer wieder von jemandem behauptet wurde, der das Programmpaket > offenbar nie benutzt hat ;-) > > Man konnte bei KiCAD immer schon frei wählen, ob man dem Bauteil > direkt in der Bibliothek ein Gehäuse zuordnet oder das erst nachher tut. > > Man hat also die freie Wahl - so wie es mMn auch sein sollte. Lieber Chris D., darüber streiten sich die Geschmäcker. Mit der freien Wahl kann man schnell was hinfrickeln und ist manchmal schneller am Ziel. Hat mit Sicherheit für manche in einigen Fällen seine Daseinsberechtigung. Allerdings ist das durchaus fehleranfällig und hat meiner Meinung nach im professionellen Bereich absolut nichts verloren. Dort gehört ein Bauteil mit allen Daten (auch Bestelldaten, Lagerplatz, Gehäuse, etc.) komplett fertig in eine Bibliothek, sodass man später in den Produktionsdaten / Stücklisten alles notwendige drin hat und nichts mehr ergänzt werden muss. Das muss eindeutig sein, sonst macht man die Arbeit doppelt und muss immer irgendwo nachsehen, welches Teil schon auf Lager ist oder schon mal verwendet wurde. Wenn User A das Bauteil benötigt und erstellt, muss User B in einem anderen Projekt auf genau das gleiche Bauteil zugreifen und verwenden können ohne sich Gedanken machen zu müssen. Es ist hier absolut fehl am Platz, wenn er ein anderes Gehäuse auswählen kann. Alleine die Möglichkeit dies zu tun, muss meiner Meinung nach im professionellen Umfeld zumindest ausschaltbar sein, weil es sonst doch von einigen Mitarbeitern genutzt wird. Ist ein schwieriges Thema, wo sich viele aufreiben, ich weiß. Ich kann aus meiner Erfahrung nur sagen, dass hier schon Fehler passiert sind, welche richtig teuer für manche Firmen waren. Wenn man einmal sowas erlebt hat, verzichtet man freiwillig auf die freie Gehäusewahl :)
Schlaumaier schrieb: > Eine Adapterplatine hat kein Schaltplan. Nur, wenn du zu faul bist, einen zu machen. Aber selbstverständlich kannst du eine reine Platine anlegen und zeichnen, eben schnell probiert. Ist allerdings am Ende mehr Arbeit, als wenn man vorher einen Schaltplan macht, da du ohne Netzliste auf eine Reihe von Funktionen im Layout verzichtest wie beispielsweise die automatische Einhaltung der DRC-Abstände beim Verlegen der Leiterbahnen. Ich fand es jedenfalls bei meinem Test sehr mühselig, ohne solche Hilfen zu arbeiten.
KiCadlibert schrieb: > Von Schlechtreden kann nicht die Rede sein,ich halt euch nur den Spiegel > vor. Als ob Du irgend etwas über Altium-Nutzer wüßtest. Ich zum Beispiel zahle keinen jährliche Beitrag um Support bekommen zu können, so dass ich, wenn ich wirklich 'mal Hilfe gebrauchen kann, dann eben hier frage (und meistens mit Erfolg). KiCadlibert schrieb: > Übrigens KiCad braucht schon lange keine Werbung mehr, das ist ein > Selbstlaeufer. Na dann kannst Du Deinen Feldzug ja bleiben lassen. Ich habe mir KiCad einmal näher angesehen und festgestellt, dass es etwas für mich elementares nicht vernünftig beherrscht. Auf meine Frage hier bekam ich keine Antwort, die mich Lügen strafte, soviel für mich auf die schnelle zum Unterschied zwischen den zwei Systemen. Ich nutzen Altium beruflich sehr gerne, KiCad nicht. Privat mache ich derzeit nichts, würde mich dann aber in KiCad einarbeiten, da ich davon überzeugt bin, dass es meine im privaten niedrigeren Ansprüche erfüllen würde und ich für private Zwecke kein Geld für Software ausgeben möchte.
Warum immer stänkern schrieb: > Wenn man einmal sowas erlebt hat, verzichtet man freiwillig auf die > freie Gehäusewahl :) Das kannst du doch gut und gern. Es wird dir nur vom Tool her nicht erzwungen, dass du unbedingt gleich ein Gehäuse dabei hast. Ist aber meiner Erinnerung nach auch bei Altium vom Tool her nicht vorgegeben: ich kann mir aus irgendeiner generischen Bibliothek einen Widerstand nehmen und den erstmal platzieren, ohne dass er schon ein Gehäuse hat. Dass man üblicherweise im kommerziellen Umfeld nicht so arbeitet, ist eine andere Frage, aber auch dort zwingt einen das Werkzeug selbst nicht dazu – höchstens die Art und Weise, wie der innerbetriebliche Workflow dann organisiert worden ist.
Jörg W. schrieb: > Ist aber meiner Erinnerung nach auch bei Altium vom Tool her nicht > vorgegeben: ich kann mir aus irgendeiner generischen Bibliothek einen > Widerstand nehmen und den erstmal platzieren, ohne dass er schon ein > Gehäuse hat. Du hast recht, das kann man.
Jörg W. schrieb: > Aber selbstverständlich kannst du eine reine Platine anlegen und > zeichnen, eben schnell probiert. HM. O.K. Dann habe ich vielleicht was falsch gemacht. Wie gesagt so viel Übung habe ich mit den Teil nicht. Muss ich also nochmal ran.
Ron T. schrieb: > KiCadlibert schrieb: >> Vormittags designen nachmittags >> Layouten. Am Tag darauf ein wenig rewieven > > Bin mit Eagle in der halben Zeit fertig. Meine Güte, was macht ihr nur für unterkomplexen Kram 🤣 Ist ja recht niedlich dieser 'ich kann noch trivialere Sachen in noch weniger Zeit machen' Contest. BTW: Ich habe lange mit Altium gearbeitet und entwickel mitlerweile zu 95% auf Kicad. Ja, Altium kann einiges wirklich gut und ja Kicad hat einige Konzepte die man nicht lieben muss. Das größte Problem ist aber nicht diese oder jene CAD Software, sondern ein CADler der sein Tool nicht kennt. Mit Kicad kann ich genauso professionelle PCBs machen wie mit Altium. Einiges ist etwas zäher und einiges erfordert mehr manuelle Arbeit. Aber da ich das Zeug selber bezahlen muss, macht es für mich Sinn hier und da eine Stunde mehr reinzustecken, statt jedes Jahr Kohle abzudrücken in der Hoffnung das das nächste Update endlich die Probleme löst, statt neue zu schaffen und das Altium mir nicht einfach Funktionen wegnimmt, die ich bereits bezahlt hatte. Denn das machen die kalt lächelnd. Seit Einführung der Custom Rules kann Kicad sogar mehr als stumpf einen Abstand halten. Die Rules sind zwar viehisch kompliziert zu schreiben und es gibt da ganz deutlich Luft nach oben, aber es wird besser und besser mit jedem Release. Und bei Kicad ist keine Firma gezwungen mit jedem Update was anderes kaputzuspielen, nur damit der Kunde auch das nächste kaufen muss, weil es eigentlich schon seit Jahren kaum noch was zu verbessern gäbe, wenn man denn wollte. Ich setze auf Kicad, weil es bereits besser ist als die meiste professionelle SW von vor ein paar Jahren, mit der man auch geilen Scheiß designt hat und weil es sich beständig weiterentwickelt ohne mich dafür beständig zu melken. Bei Kicad traut man sich tatsächlich sich eine lange Auszeit zu nehmen um die Basis neu zu schreiben, damit neue Features möglich werden. Das hat man bei dem Schritt von 5 auf 6 getan. Nun ist der Boden bereitet an neuen fetten Features zu arbeiten. Hätte ich allerdings jemanden der die ganze Show bezahlt und den Admin stellt der alle Sorgen fixed, würde ich mir Altium mit Subscription und Premium Support für eine fantastillion Taler wünschen. Mentor würde ich nicht mal wollen wenn ich es geschenkt bekäme.
Max M. schrieb: > Meine Güte, was macht ihr nur für unterkomplexen Kram Komplexität steckt halt heute mehr in der Software ;-) Meine Schaltungen verbinden meist nur einen AVR mit Sensorik, Funkmodul und spezieller Ansteuerung für Hardware. Das ist alles dermaßen von keiner Erwähnung wert daß ich mir fürs Layout einen Schaltplan sparen kann (ist in der Software mit dokumentiert bzw. im PCB). Mit Eagle alles kein Problem und schnell "gezeichnet". Bei KiCad ist meiner Erinnerung nach aber ein steifer Workflow inkl. Schaltplan einzuhalten!? Das störte mich mindestens ebenso wie die unschöne PCB-Optik.
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Bearbeitet durch User
Max M. schrieb: > Seit Einführung der Custom Rules kann Kicad sogar mehr als stumpf einen > Abstand halten. Die Rules sind zwar viehisch kompliziert zu schreiben Das ist in Altium allerdings nicht anders. Es ist vielleicht einen Tick übersichtlicher dargestellt, aber wenn man da wirklich vom vorgegebenen Trampelpfad abweichen will, kann man auch ganz schnell ganz viel Arbeit in diese Regeln stecken. ;-) Aber ich finde die Flexibilität auf jeden Fall gut.
Schlaumaier schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Aber selbstverständlich kannst du eine reine Platine anlegen und >> zeichnen, eben schnell probiert. > > HM. > > O.K. Dann habe ich vielleicht was falsch gemacht. Wie gesagt so viel > Übung habe ich mit den Teil nicht. Muss ich also nochmal ran. Einzig, wenn du über den Projektmanager rangehst, musst du erstmal ein Projekt anlegen dafür. Wenn dich auch das noch stört, musst du halt "pcbnew" direkt starten, das geht auch.
Jörg W. schrieb: > Das kannst du doch gut und gern. Es wird dir nur vom Tool her nicht > erzwungen, dass du unbedingt gleich ein Gehäuse dabei hast. ich sag ja, hat für den ein oder anderen mit Sicherheit seine Daseinsberechtigung, ich verurteile die Funktion ja nicht grundlegend. Bei privaten oder kleinen Projekten zieht man einen Widerstand in den Schaltplan, ändert den Wert und wählt ein gewünschtes Gehäuse. Kann ich durchaus verstehen, dass manche so gerne arbeiten, weil es eben (erstmal) schneller ist. Spätestens wenn man das Bauteil aber im zweiten oder dritten Projekt verwenden möchte, wäre man froh man hätte es gleich richtig und eindeutig angelegt. Dann ist schnell halt nicht mehr schnell, sondern aufwändiger. Und wenn man beim Anlegen eines neuen Teils auch gleich die Bestelldaten richtig hinterlegt, ist es erstmal natürlich noch aufwändiger das Teil zu erstellen, letztendlich spart aber spätestens beim Teilebestellen nochmals Zeit und ist in der Summe viel schneller fertig. Auch würde es bei vielen Open Source Projekten für andere helfen, wenn die Daten der Bauteile schöner bzw. eindeutiger gepflegt wären. Von daher finde ich es einfach nicht gut, dass es die Möglichkeit der freien Gehäusewahl gibt. Es läd halt zum "Schludern" ein, was der Mensch dann auch nutzt. Ich werde mit Sicherheit aber niemandem vorschreiben wie er zu arbeiten hat :) Ob das mit Altium geht, kann ich ehrlich gesagt gar nicht sagen. Weil ich es noch nie ausprobiert habe. Allerdings muss bei uns in der Firma eh jedes Teil firmenintern angelegt werden, damit es am Ende des Projektes durch die Automationsskripte durch geht.
Marc X. schrieb: > Ich glaube Bibliotheken erstellen ist das, was die Kicad Entwickler am > wenigsten machen. Bibliotheken erstelle ich mir ebenso häufig wie ich es unter Eagle oder Altium gemacht habe und damit deutlich weniger als ich es bei Mentor muss. Nein, ich zeichne nicht jeden 0603 Hühnerfutterscheiß selbst, den es bereits fertig gibt. Ja, ich gehe ein Restrisiko ein, das eine fertige Lib Fehler enthält. Aber dafür mache ich ja Prototypen und die allermeisten Fehler mache ich selbst und nicht die Lib. Kicad hat zwar eine gigantische Lib, aber die ist auch künstlich aufgebläht mit tausenden identischen Teilen mit leicht abweichender Typnummer und das was man dann braucht ist oft nicht drin. Deswegen ist die aber trotzdem sehr nützlich. Ich verstehe auch nicht das viele sich so ins Hemd machen mal ein eigenes Bauteil zu erstellen. Wenn es in der Lib nicht ist, nicht im Netz verfügbar und ich es nicht über einen der zahlreichen Dienste in Kicad kompatibel herunterladen und integrieren kann, dann zeichne ich das eben selbst. Ist doch nix bei. Der Trugschluss ist das professionelle Entwickler ja eh kein Kicad machen würden und das alles Bastelkram sei was nicht fett Kohle kostet. Da wird dann eine frühe Kicad 4.x die man sich mal flüchtig angesehen hat mit der heiß geliebten Eagle 6.x verglichen, bei der die Lizenswelt noch in Ordnung war und die man seit 10J in- und auswendig kennt. Was anderes hat man nie gesehen und all die Funktionen die moderen SW haben sollte kennt man nicht und damit braucht die auch niemand. Impedanzkontrolliert, matched pairs oder verschiedene Power Zones mit unterschiedlichen Abstandsanforderungen hat man nie gemacht und was man für high density hält und sich ohne push and shove und ohne automatische Regeleinhaltung zusammenkaspert, ist im Vergleich zu den was andere mit Kicad machen eher nebensächlich. Aber die Welt hat sich weiterbewegt. Der heiße Scheiß von vor 10J der all die großen Namen mit dem guten Ruf begründet hat ist oft derbe in die Jahre gekommen und liegt siechend danieder, wenn es den Verein überhaupt noch gibt. Eagle hat selbst Autodesk aufgegeben und baut was eigenes, weil die Codebasis unrettbar veraltet ist. Altium hat die gleichen Bugs die Protel99SE schon hatte, weil der alte Kack im neuen aufgeblähten Gewand agressiv an Entscheidungsträger verscheuert wird. Mentor Pads ist in den noch bezahlbaren Versionen eine Frechheit aus Sun Workstation Tagen an der selbst Siemens verzweifelt ist und die großen Mentor Versionen kann sich vielleicht VW leisten, ich aber nicht. Also was bleibt, wenn man die super duper Großkonzernfunktionen für verteiltes Arbeiten nicht benötigt, weder 100K€ übrig hat, noch große Lust verspürt am gemieteten Gängelband permanent von Lizenzentzug bedroht zu sein? Kicad 6 hat sich deutlich nach vorn bewegt. Man muss es lernen wie alles andere auch und immer mehr Profis setzen es ein.
Warum immer stänkern schrieb: > Lieber KiCadlibert, > Die Altium-Jünger brauchen dir nicht wirklich Leid zu tun.. Ja Altium > hat hier und dort ein paar Macken, die hat KiCad allerdings wie jedes > andere komplexe Programm aber auch. Zudem ist Altium vom Funktionsumfang > als auch von der Bedienbarkeit in KiCad immer noch meilenweit voraus. > Kannst mir glauben, die Firmen zahlen nicht zum Spaß tausende Euros im > Jahr für ein Programm, wenn es genau den gleichen Funktionsumfang für > lau gibt ;-) > > Für private, kleine Projekte nutze ich KiCad sehr gerne. Im beruflichen > Umfeld für "modernes Elektronik-Design", wie du so schön sagst, > bevorzuge ich definitiv Altium. Hier lassen sich Sachen abbilden, an > diese denkt der Hobbybastler erst gar nicht. > > Wahrscheinlich hast du einfach noch nie so richtig mit Altium > gearbeitet, aber dann lass doch bitte das stänkern.. Kann ich zu 1000% zustimmen. Alle unsere Zulieferer benutzen Altium und keine KiCAD Bastlersoftware. Dies hat mit Sicherheit Gründe.
Thomas K. schrieb: > keine KiCAD Bastlersoftware Was soll der Unsinn? Wenn du nicht mehr als FUD beizutragen hast, bleib bitte dem Thread fern.
Thomas K. schrieb: > Alle unsere Zulieferer benutzen Altium und > keine KiCAD Bastlersoftware. Dies hat mit Sicherheit Gründe. Hauptgrund: 'Das haben wir schon immer so gemacht' Außerdem ist es höchstwahrscheinlich so das Eure Fa. seinen Zulieferern Altium vorschreibt, weil sie es selbst benutzt. Der Zulieferer preist das einfach ein. Außerdem ist recht offensichtich das DU noch nie was ernsthaftes mit Kicad gemacht hast und auch ansonsten kaum was kennst auf dem CAD Markt. Sonst kämst Du garnicht auf die Idee eine derart mächtige SW Bastlersoftware zu nennen. Hast Du überhaupt den Schatten einer Ahnung wie oft in den Entwicklungsabteilungen noch Protel99SE, Eagle 6.x und ähnlich veraltetes Zeug benutzt wird, die Kicad 6 allesamt in den Schatten stellt? Also ist alte Kaufsoftware Profikram und neue, weit mächtigere OS Software Bastelkram? Dummes Geschwätz, nicht mehr.
Max M. schrieb: > Außerdem ist es höchstwahrscheinlich so das Eure Fa. seinen Zulieferern > Altium vorschreibt, weil sie es selbst benutzt. Wir schreiben nichts vor, wir kaufen fertige Produkte ein. Die sind Lieferanten. Wie die die Produkte erstellen ist Wurst. Genauso wie ein Aluwinkel.
Beitrag #7197818 wurde von einem Moderator gelöscht.
Blind F. schrieb im Beitrag #7197818:
> dem Erwerb des schnöden Mammons wegen
Freundlicher gesagt: um damit sein eigenes Überleben zu bestreiten. ;-)
Aber genau auf diese Bereiche hat er es ja auch mit seiner Aussage
bezogen. Wer das zum Broterwerb macht, wird sich über kurz oder lang
irgendwelche sinnvollen Richtlinien geben, um die Arbeitsweise brauchbar
zu organisieren. Eine entsprechende Bauteilbibliothek gehört dazu.
Wenn ich das als Hobby mache, habe ich zwar auch eine Bauteildatenbank,
in der ich beim Einplanen eines Bauteils nachschaue. Die habe ich aber
vor allem deshalb, weil es mir irgendwann zu mühselig wurde, bereits
während der Schaltplanerstellung sämtliche Hühnerfutterstreifen in den
Fingern hin und her zu wälzen um zu sehen, was bereits vorrätig ist und
daher vorrangig verwendet werden sollte. Mit dem ECAD-Tool habe ich die
Datenbank trotzdem nicht verknüpft (und das auch noch nicht versucht).
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Beitrag #7197827 wurde von einem Moderator gelöscht.
Blind F. schrieb im Beitrag #7197827: > Jörg W. schrieb: >> Blind F. schrieb im Beitrag #7197818: >>> dem Erwerb des schnöden Mammons wegen >> >> Freundlicher gesagt: um damit sein eigenes Überleben zu bestreiten. ;-) > > Wieso ist das freundlicher Jörg? Ich finde, dass "schnöder Mammon" schon irgendwie abwertend klingt.
Beitrag #7197845 wurde von einem Moderator gelöscht.
KiCadlibert schrieb: > Vormittags designen nachmittags > Layouten. Am Tag darauf ein wenig rewieven > und dann bei JLC Pcb inclusive Bestückung bestellen per Europackerl Zeig mal ein Ergebnis bitte, meinetwegen nur als Screenshot in niedriger Auflösung.
Beitrag #7197847 wurde von einem Moderator gelöscht.
Blind F. schrieb im Beitrag #7197818: > Niemand hindert Dich in einem ISO9001 zertifizierten Prozeß > Schwimmwesten aus Beton zu produzieren. +1 Produzieren kann man das. Aber CE Konform in den Europäischen Markt verkaufen stelle ich mir jetzt schwierig vor. Jörg W. schrieb: > Ich finde, dass "schnöder Mammon" schon irgendwie abwertend klingt. Ach, wenn genug Mammon dabei rumkommt kann das klingen wie es will. Das Geld unwichtig ist, sagen nur welche die noch nie welches gehabt haben oder die die so viel davon haben das sie sich nicht vorstellen können wie es mit zuwenig im Leben aussieht. Ich finde das immer lustig, wenn Menschen sagen sie würden dieses oder jenes ja nicht wegen dem Geld tun, dann aber ganz schön viel dafür haben wollen das sie es nicht wegen dem Geld tun.
Blind F. schrieb im Beitrag #7197845: > Das macht klar wie oft Werte einfach "über den Daumen" eingesetzt und > nicht berechnet werden. Ja klar. Deshalb will ich ja auch wissen, was gerade vorrätig ist. Wenn ich für einen einstellbaren Spannungsregler den Spannungsteiler festlege, habe ich in großen Grenzen freie Bauteilwahl, aber das Verhältnis beider Widerstände muss halt stimmen. Und wenn ich von 1,5-kΩ-Widerständen gerade noch über 1000 Stück rumliegen habe aber im Format 0805, dann nehme ich an der Stelle eben mal einen 0805, auch wenn der Rest des Boards 0603 hat. Dafür ist es aber sinnvoll, diese Info schon beim Festlegen des Footprints im Schaltplan zur Hand zu haben *), denn bei Layouten will ich solche Details dann nicht mehr recherchieren müssen. *) Das ist halt genau das, warum man im kommerziellen Umfeld gleich die Bibliothek so baut, dass sie Wert und Footprint von vornherein vereinigt.
Max M. schrieb: > Hauptgrund: 'Das haben wir schon immer so gemacht' > > Außerdem ist es höchstwahrscheinlich so das Eure Fa. seinen Zulieferern > Altium vorschreibt, weil sie es selbst benutzt. > Der Zulieferer preist das einfach ein. > > Außerdem ist recht offensichtich das DU noch nie was ernsthaftes mit > Kicad gemacht hast und auch ansonsten kaum was kennst auf dem CAD Markt. > Sonst kämst Du garnicht auf die Idee eine derart mächtige SW > Bastlersoftware zu nennen. > > Hast Du überhaupt den Schatten einer Ahnung wie oft in den > Entwicklungsabteilungen noch Protel99SE, Eagle 6.x und ähnlich > veraltetes Zeug benutzt wird, die Kicad 6 allesamt in den Schatten > stellt? > Also ist alte Kaufsoftware Profikram und neue, weit mächtigere OS > Software Bastelkram? > Dummes Geschwätz, nicht mehr. Selten so ein Blödsinn gelesen :) Hast du mit KiCad schon mal ein Projekt mit mehr als 1000 Bauteilen, inkl. 10 verschiedener Bestückungsvarianten und evtl. noch drei unterschiedlichen Leiterplattenkonturen aber sonst mit den identische Bauteilen für unterschiedliche Formfaktoren in verschiedenen Geräte in KiCad verwaltet? Das Ganze automatisch im gleichen Tool mitdokumentiert und das so, dass du dich in 5 Jahren noch im Projekt zurechtfindest? Viel Spaß in KiCad. Das ist eben der kleine aber feine Unterschied. Das alles kriege ich in Altium mit sehr überschaubarem Aufwand hin! Und sogar meine Kollegen können am Projekt ohne mich weiterarbeiten und finden sich sofort zurecht. Wenn in 5 Jahren ein Bauteil ersetzt werden muss, wird das geändert und auf Knopfdruck kriege ich die neuen Produktionsdaten für ALLE Varianten automatisch raus. Die neuen Daten inkl. Bestellungen gehen in maximal einem Tag raus und der Versionsverwaltung ist automatisch erledigt. Mit KiCad bist du da Tage, wenn nicht Wochen beschäftigt und das Ganze ist um einiges fehleranfälliger.. Nur eins der vielen Beispiele, die ich nennen könnte. Mit solchen Aufgaben schlage ich mich seit Jahren tagtäglich rum. KiCad ist ein großartiges Tool, mit dem man so ziemlich alles auch irgendwie hinkriegt und es wird auch immer besser. Aber auch wenn man es nicht einsehen oder wahrhaben will, es hat tatsächlich seine wirtschaftlichen Grenzen. Irgendwann kommt der Punkt, an dem sich der finanzielle Mehraufwand für ein professionelles, kostenpflichtiges Tool für ein Unternehmen definitiv rechnet. Alles andere ist zumindest aktuell noch absoluter Quatsch. Ich kann wirklich nicht verstehen wie man von außerhalb ohne Ahnung, was in einem professionellen Unternehmen tatsächlich abgeht, solchen Blödsinn raushauen kann. Man brauch wirklich nicht meinen, wenn man in KiCad mal eine Leiterplatte mit 100 Teilen erstellt hat, ist man der Pro und hat den vollen Durchblick und kann über andere so herziehen wie du. Da hast du absolut nicht die Befähigung dazu.
Warum immer stänkern schrieb: > Da hast du > absolut nicht die Befähigung dazu. Und bei Dir ist es mit Sinnerfassendem Lesen nicht weit her. Niemals habe ich Altium Dinge abgesprochen die es besser kann als Kicad. Niemals habe ich gesagt Kicad würde ein aktuelles Altium schlagen. Im Gegenteil ich habe weiter oben sogar gesagt das ich mir Altium wünschen würde wenn ein anderer es bezahlt. Du bescheibst all die Dinge an Altium die es besser kann und ich brauche nicht ein einziges davon. Ich habe ausschliesslich gesagt das im professionellem Umfeld noch sehr oft mit SW gearbeitet wird die veraltet ist und mitleiweile von Kicad überholt wurde. Trotzdem nennt man den alten Schlorren Profisoftware und Kicad nennt man Bastelkram. Warum immer stänkern schrieb: > Ich kann wirklich nicht verstehen wie man von außerhalb ohne Ahnung, was > in einem professionellen Unternehmen tatsächlich abgeht, solchen > Blödsinn raushauen kann. Und ich kann wirklich nicht verstehen wie man selbst im gut gemachten Bett des rundum sorglos Arbeitsvertrages sitzt und nicht kapiert das dieser Luxus den Du beschreibst massig Kohle kostet und das jedes Jahr. Und das würde ich mit Freude ausgeben, wenn ich denn sowas brauchen würde.
Beitrag #7197876 wurde von einem Moderator gelöscht.
Blind F. schrieb im Beitrag #7197876: > Der Eine hat nicht den Schatten einer Ahnung, der Andere hat selten so > einen Blödsinn gelesen. > Muß das eigentlich sein? Volle Zustimmung. Immer, wenn das Wort "du", "ihr" usw. auftaucht: zurücklehnen, nochmal intensiv über das zu Schreibende nachdenken. Persönliche Anfeindungen wegen irgendwelcher Tools sind völlig nutzlos.
Max M. schrieb: > Und bei Dir ist es mit Sinnerfassendem Lesen nicht weit her. > Niemals habe ich Altium Dinge abgesprochen die es besser kann als Kicad. > Niemals habe ich gesagt Kicad würde ein aktuelles Altium schlagen. > Im Gegenteil ich habe weiter oben sogar gesagt das ich mir Altium > wünschen würde wenn ein anderer es bezahlt. Das hab ich dir auch nicht vorgeworfen, aber du hast geschrieben, dass Altium nur verwendet wird, weil es schon immer so war und weils von anderen Firmen vorgeschrieben ist, oder? Das ist Quatsch. Ich hab dir nur Gründe gezeigt, dass es auch tatsächlich Vorzüge hat :) Zudem hast du das hier geschrieben: > Außerdem ist recht offensichtich das DU noch nie was ernsthaftes mit > Kicad gemacht hast und auch ansonsten kaum was kennst auf dem CAD Markt. > Sonst kämst Du garnicht auf die Idee eine derart mächtige SW > Bastlersoftware zu nennen. Also du wirfst jemandem was vor, obwohl du weder ihn noch irgendwas über seine Projekte und Anforderungen kennst. > Du bescheibst all die Dinge an Altium die es besser kann und ich brauche > nicht ein einziges davon. Das ist sehr schön für dich und das sei dir gegönnt. Bei privaten, kleinen Projekten brauch ich das auch nicht und verwende wie oben schon geschrieben auch KiCad :) > Ich habe ausschliesslich gesagt das im professionellem Umfeld noch sehr > oft mit SW gearbeitet wird die veraltet ist und mitleiweile von Kicad > überholt wurde. Trotzdem nennt man den alten Schlorren Profisoftware und > Kicad nennt man Bastelkram. Altium ist definitiv alles andere als veraltet, hat aber tatsächlich paar Macken, mit welchen man aber sehr gut leben kann, wenn man sie kennt :) Hat KiCad übrigens auch.. > Und ich kann wirklich nicht verstehen wie man selbst im gut gemachten > Bett des rundum sorglos Arbeitsvertrages sitzt und nicht kapiert das > dieser Luxus den Du beschreibst massig Kohle kostet und das jedes Jahr. > Und das würde ich mit Freude ausgeben, wenn ich denn sowas brauchen > würde. Das musst du auch nicht verstehen, das ist dir überlassen. Das Ding ist nur, dass ich mit Altium zumindest bei meinen Projekten im Unternehmen sehr viel Zeit spare und sich der Chef vor ein paar Jahren vereinfacht gesagt entscheiden konnte, Altium oder einen zusätzlichen Mitarbeiter.. Rate mal was billiger und unternehmerisch klüger war. Ich hatte das auch so geschrieben: Ab einem Punkt hat KiCad seine wirtschaftlichen (nicht technischen!!!) Grenzen :)
Blind F. schrieb im Beitrag #7197876: > Ich benutze nicht das erste Mal kommerzielle Software und die besonderen > Tücken diese läßt Du hier ganz einfach aus? Erstaunlich. Da wäre z.B. > das eine neue Version mit den Daten der alten plötzlich nicht mehr > umgehen kann, obwohl das eigentlich in der Feature Liste stand? Da hatten wir dann wahrscheinlich Glück. Wir nutzen Altium seit 2016 und diesbezüglich noch nie Probleme. > das mit der exakten Beuelementedefinition samt Bestellnummer plötzlich > nichts mehr anzufangen ist, weil der Hersteller nun plötzlich Analog > Devices statt Maxim heißt? Gar kein Problem. Das gibt es oft. Dann wird das in der Bauteilbibliothek geändert, die Projekte mit einem Mausklick geupdatet, die neuen Daten rausgelassen und auch hier innerhalb eines Tages gehen die neuen Daten raus. Ist das bei KiCad auch so einfach? Nicht dass ich wüsste. >> Das ist eben der kleine aber feine Unterschied. Das alles kriege ich in >> Altium mit sehr überschaubarem Aufwand hin! > > Entschuldigung..hast Du in dem "überschaubaren Aufwand" auch die > Lizenzkosten berücksichtigt? Es ist nicht nur so das für Altium eine Oma > recht lange stricken muß, das gilt auch für kleine und mittelständische > Firmen. Ja die Lizenzkosten, hab ich durchaus bedacht. Ich arbeite auch in einem kleinen mittelständischen Unternehmen. Und wie im letzten Post schon geschrieben, wenn wir Altium nicht so automatisieren könnten, bräuchten wir locker 2-3 "gute" Mitarbeiter mehr. Auch du darfst gerne nachrechnen, was für das Unternehmen günstiger ist. >> Nur eins der vielen Beispiele, die ich nennen könnte. Mit solchen >> Aufgaben schlage ich mich seit Jahren tagtäglich rum. > > Vielleicht ist ein Jobwechsel für Dich interessanter als Du denkst :-) Nein Danke, bin mit dem Unternehmen, dem Chef, Gehalt und meinen Aufgaben sehr zufrieden :) Brauchst dir um mich absolut keine Sorgen zu machen.
Warum immer stänkern schrieb: > Hast du mit KiCad schon mal ein Projekt mit mehr als 1000 Bauteilen, > inkl. 10 verschiedener Bestückungsvarianten und evtl. noch drei > unterschiedlichen Leiterplattenkonturen aber sonst mit den identische > Bauteilen für unterschiedliche Formfaktoren in verschiedenen Geräte in > KiCad verwaltet? Das Ganze automatisch im gleichen Tool mitdokumentiert > und das so, dass du dich in 5 Jahren noch im Projekt zurechtfindest? > Viel Spaß in KiCad. Gute Frage in die Runde...
Der TO sollte mal bei z.B Ausus nachfragen , wenn die Kostenlose SW benutzen ob die Produkte dann billiger werden..
Thomas K. schrieb: > Wir diskutieren über sowas wie Dacia gegen BMW.. > Beide Autos fahren. toll.. Genau das verstehen hier manche nicht. Beides sind Autos und mit beiden kommt man letztendlich irgendwie auch ans Ziel, nur der Dacia ist halt vll. fürs Gelände besser und der BWM für die Autobahn. Und so haben halt beide Programme ihre Daseinsberechtigung und jeder muss für sich das bessere Tool finden. Nur das wollen manche halt nicht wahr haben :) Für die gibts KiCad und alles andere ist scheiße weil es was kostet und man durchaus auch ein bisschen abhängiger ist. Eigentlich sollten sich die KiCad Jünger freuen, dass es Altium gibt, von dem man was lernen kann und die Altium Jünger sollten sich freuen, dass es KiCad gibt, weil dadurch der Preis von Altium nicht exorbitant steigen kann, weils sonst halt irgendwann doch wirtschaftlicher ist auf KiCad umzusteigen. In diesem Sinne, ich klinke mich hier aus. Allen einen schönen Tag noch :)
Warum immer stänkern schrieb: > Eigentlich sollten sich die KiCad Jünger freuen, dass es Altium gibt, > von dem man was lernen kann In der Tat denke ich, dass Kicad einige der Konzepte und Ideen von Altium übernommen hat. Das wundert auch nicht so sehr, wenn man im Hinterkopf hat, dass CERN ja damit Altium bei sich ablösen wollte, d.h. die Leute, die dort dran arbeiten, haben vermutlich damit zuvor gearbeitet.
Beitrag #7197954 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7197965 wurde von einem Moderator gelöscht.
Blind F. schrieb im Beitrag #7197954: > Ja, ich kenne das. Einstmals in der Kneipe am Nachbartisch: > #1 "Ich habe mit meinem Rechner Probleme, der ist elend langsam geworden > und stürzt dauernd ab.." > #2 "Ich habe überhaupt keine Probleme, ich habe den vorige Woche platt > gemacht und Windows mit Allem neu installiert, läuft wie eine Eins!" > > ..ich hatte zu tun das Bier nicht quer über den Tisch zu prusten... Na wenn du meinst, dann lass ich dich in dem Glauben.. Sorry so eine Behauptung ist absolut lächerlich und auch nicht haltbar.. Totaler Quatsch wiedermal :) Blind F. schrieb im Beitrag #7197954: > Du weißt also Irgendwas nicht? Hattest Du die Intention Dir hier helfen > zu lassen? Ich lasse mich sehr gerne eines besseren belehren. Siehe z.B.: > Hast du mit KiCad schon mal ein Projekt mit mehr als 1000 Bauteilen, > inkl. 10 verschiedener Bestückungsvarianten und evtl. noch drei > unterschiedlichen Leiterplattenkonturen aber sonst mit den identische > Bauteilen für unterschiedliche Formfaktoren in verschiedenen Geräte in > KiCad verwaltet? Das Ganze automatisch im gleichen Tool mitdokumentiert > und das so, dass du dich in 5 Jahren noch im Projekt zurechtfindest? > Viel Spaß in KiCad. Ich weiß wirklich nicht, wie ich sowas in KiCad abbilden kann. Wir können uns gerne mal am WE treffen, ich zeig dir wie das in Altium geht, du mir in KiCad? Können beide nur was lernen :) Abgemacht? Oder nur heiße Luft? Blind F. schrieb im Beitrag #7197954: > Da hätte ich wenig Sorgen. Nicht nur Altium kann automatisieren, weißt > Du ,es gibt da Betriebssysteme die dafür eigentlich Alles erforderliche > mitbringen, ganze Werkzeugkästen sind da dabei. Die Daten die KiCad > liefert sind auch kein undokumentierter Blob, sondern einfache ASCII > Dateien die sich auch in Datenbanken problemlos einpflegen lassen. > Meist ist es aber nicht damit getan ein einer Maus schieben zu können, > oder anders: "Unix ist benutzerfreundlich, es ist nur etwas wählerisch > darin wer seine Freunde sind". Ja da hast du durchaus recht. Hab ja gesagt, dass man mit KiCad alles irgendwie hinkriegt. Aber nochmal, ich hab von wirtschaftlichen Grenzen gesprochen, nicht von technischen. Ich will auf der Arbeit nicht noch alles selber skripten, etc. Meine Arbeitszeit und mein Kopf ist gut ausgelastet und für sowas ist keine Zeit noch Lust.. Ich will Arbeitserleichterung und nicht mehr Arbeit. Ich will das OutOfTheBox. Und wenn tatsächlich mal was nicht geht, will ich Support dafür und das hab ich mit eigenen Skripten leider nicht, sondern bin dann stundenlang am Suchen. Wenn du das in deiner Freizeit gerne machen willst, dann viel Spaß, ich gönne dir das wirklich. Nur ich ziehe da Altium auf der Arbeit vor und denke ich bin mit meiner Arbeit schneller fertig. Aber wie gesagt, ich lasse mich gerne eines Besseren belehren :)
Blind F. schrieb im Beitrag #7197965:
> War es nicht so das "Push & Shove" von KiCad kam.
Altium hatte meines Wissens push&shove schon sehr lange, und es stand
daher recht hoch auf der Prio-Liste im CERN. Inwiefern Eagle das
inzwischen auch hat – keine Ahnung, das habe ich vor vielen Jahren das
letzte Mal aktiv benutzt, wahrscheinlich Version 4.x. (Seither nur noch,
um mir Daten aus dem Internet anzugucken, die nur als direkte
Eagle-Daten verfügbar sind.) Ich kann mich aber dran erinnern, dass
Lukas es in Horizon EDA übernommen hat und meinte, dass die
Kicad-Implementierung recht gut gekapselt sei.
Da Kicad aber GPL ist, wird es, wenn überhaupt, Eagle gewiss nicht
direkt aus Kicad übernommen haben.
Blind F. schrieb im Beitrag #7197954: > Du schlägst Dich also nicht damit herum, sondern hast es Dir gemütlich > eingerichtet? Genau darauf wollte ich hinaus. Du kannst genau das, > nichts Anderes, deswegen darf es auch nicht sein das sich daran Etwas > ändert, denn es würde DIR zusätzlichen Aufwand bescheren. Alle Anderen > sind Deiner Meinung nach nun angehalten Alles genau wie Du zu erledigen, > weil die Leute sonst nichts taugen. Und das ist eine absolute Frechheit. Nichts von dem was du da geschrieben hast entspricht auch nur annähernd der Wahrheit. Deiner vll. Okay. Viel Spaß damit :) Bist ne richtige Quatschtüte :)
Thomas K. schrieb: > Warum immer stänkern schrieb: >> Hast du mit KiCad schon mal ein Projekt mit mehr als 1000 Bauteilen, >> inkl. 10 verschiedener Bestückungsvarianten und evtl. noch drei >> unterschiedlichen Leiterplattenkonturen aber sonst mit den identische >> Bauteilen für unterschiedliche Formfaktoren in verschiedenen Geräte in >> KiCad verwaltet? Das Ganze automatisch im gleichen Tool mitdokumentiert >> und das so, dass du dich in 5 Jahren noch im Projekt zurechtfindest? >> Viel Spaß in KiCad. > > Gute Frage in die Runde... Variantenmanagement, wiederverwendung von gelayouteten Blocks etc. pp. ist z.B. höchst mangelhaft in Kicad. Was allerdings die Automatisierbarkeit angeht: Es geht alles, einfach alles. Weil eben jede Eigenschaft einen Namen hat und man über pythonscripte eingentlich alles tun kann. Ich schätze z.B. an Altium wie einfach ich sagen kann 'Abstand x zwischen allem was Footprint sot23 und Polygon ist' oder Abstand y zwischen Netzklasse A und Netzklasse B. Das geht seit Kicad 6 endlich auch, aber mit den Custom Rules (python) die bei weiten nicht diesen Kompfort bieten. Dafür kann man damit aber Sachen machen die Altium nicht mal eingefallen sind. Eben alles was sich in python Regel + Anweisung quetschen lässt egal wie abwegig und selten sowas ist. Man muss aber mehr nachdenken und mehr lesen und lernen dafür. Warum immer stänkern schrieb: > Dann wird das in der > Bauteilbibliothek geändert, die Projekte mit einem Mausklick geupdatet, > die neuen Daten rausgelassen und auch hier innerhalb eines Tages gehen > die neuen Daten raus. Ist das bei KiCad auch so einfach? Nicht dass ich > wüsste. Wüsste absolut nicht was dagegen spräche. Wir lösen das ohnehin anders. Wir haben eine Bauteilverwaltung die für jedes Bauteil frei definierbare Namen vergibt, wie z.B. 'Cap0805_16V_1uF' oder wie auch immer der Ersteller das für nützlich gehalten hat. Dahinter kann sich dann ein Murata, AVX, Samsung Typ verstecken oder was auch immer gerade abgekündigt und ersetzt wurde. Ich kann damit auch erst die letzten 20K Stk von AVX verknüpfen bis die alle sind und dann beim nächsten Projekt die neuen von Samsung von denen 100K im Lager liegen. Ist trotzdem immer Cap0805_16V_1uF. Da ich bei Kicad beliebige Felder für Bauteile definieren kann, haben alle Bauteile das zusätzliche Feld 'Partnum'. Da die BOM scripte auch nur Python sind, habe ich mir eines abgeändert das die BOM genauso aufbaut wie das externe Tool das haben will. Über die Importfuntion des ext. Tools wird dann aus einem 'Cap0805_16V_1uF' das spezielle Bauteil das derzeit an dieser Position im Lager ist. Für den Kicad Schaltplan und die Kicad BOM ändert sich nix. Da ist das immer noch ein 1uF/16V im 0805 Footprint. Die Bauteilbibliothek fassen wir nicht dafür an, den die hat nach unserem Verständniss damit nichts zu tun. Das ist immer noch ein Kerko im 0805 Footprint. Value und Partnum bekommt es erst in der Schaltung. Bauteilbibliothek, Typenvielfalt und Lagerhaltung sind für uns getrennte Dinge. Ich will nicht separate Einträge für alle Widerstände der E96er Reihe in 0603 die sich täglich ändern weil ein Herstelle die Nummer geändert hat oder wir einen anderen Typen einkaufen. Das ist immer R0603 und fertig. Zum 10K wird der im Schaltplan im Feld value, zum r0603_10K für das Lagertool wird er im BOM Feld Partnum. Da Kicad Projektfiles human readable sind, kann man alles machen was einem so einfällt wenn man ein wenig python beherrscht. Unser Lagertool glaubt zumindest immer noch es würde von Mentor mit Daten gefüttert werden, weil mein Kicad BOM Script die BOM extra so aufbaut. Warum immer stänkern schrieb: > Hast du mit KiCad schon mal ein Projekt mit mehr als 1000 Bauteilen, Ja. Ist nix anderes als mit 100 Bauteilen > inkl. 10 verschiedener Bestückungsvarianten Nein. Bestückungsvarianten sind in Kicad m.E. nicht implementiert. Ich würde dafür tatsächlich das Projekt kopieren und die BOM ändern. Das ist für mich aber kein Nachteil, weil ich Luftfahrt mache und es da sowas wie ein Projekt aus dem x andere Entstehen nicht geben darf. Eine Bestückungsvariante = ein Gerät, das sich ab da völlig unabhängig weiter entwickeln kann. Das Thema Bestückungsvarianten ist auch echt zu hoch aufgehängt. Ich könnte jederzeit ein Feld 'Variante A' vergeben und dann per Script meine Boms zusammendengeln wie immer ich lustig bin. Ich könnte daraus auch automatisiert x verschiedene bestückungsvarianten inkl. Schaltplänen und Bestückungsdruck generieren, wen ich mich nur auf ein Schema einschiesse wie Varianten in den Bauteilfeldern benannt werden. ALLES ist human Readable und ich kann mit die Files mit python bearbeiten wie ich lustig bin. Aber nein, das ist nicht fix, fertig und unveränderlich starr bereits implementiert. Es gibt nur ein Feld unendicher Möglichkeiten die ich nutzen kann wenn mir danach ist. > und evtl. noch drei > unterschiedlichen Leiterplattenkonturen aber sonst mit den identische > Bauteilen für unterschiedliche Formfaktoren in verschiedenen Geräte in > KiCad verwaltet? Das Ganze automatisch im gleichen Tool mitdokumentiert > und das so, dass du dich in 5 Jahren noch im Projekt zurechtfindest? > Viel Spaß in KiCad. Ja, hat man tatsächlich, weil das alles nicht so das Thema ist. Ich kann ja auch in hierachischen Schaltplänen einen Unterschaltplan ändern und alle anderen die auf das gleiche schematic verlinkt sind, ändern sich simultan mit, inkl. korrekt hochgezählten Bezeichnern. Ich kann auch 10 PCBs haben, die alle das gleiche Schematic importieren. > Und sogar meine Kollegen > können am Projekt ohne mich weiterarbeiten und finden sich sofort > zurecht. Bei Kicad kann sogar einer ohne Lizenzen an meinem Projekt weiterarbeiten. Was hat denn Übersicht mit dem Tool zu tun? Entweder ich zeichne übersichtlich und lege Daten sauber ab, oder ich tue das nicht. Das ist völlig Tool unabhängig und seit bei Kicad alle Bauteile im Projekt File liegen, gibt es auch keine LIB probleme mehr, wenn man nicht auf einer gemeinsamen lib im Netzwerk arbeitet. Und mit dem Plugn 'archive3dmodels' liegen dann sogar alle benutzen 3D Modelle mit im Ordner. Also einfacher kann man Projekte nicht weitergeben. > Wenn in 5 Jahren ein Bauteil ersetzt werden muss, wird das > geändert und auf Knopfdruck kriege ich die neuen Produktionsdaten für > ALLE Varianten automatisch raus. Die neuen Daten inkl. Bestellungen > gehen in maximal einem Tag raus und der Versionsverwaltung ist > automatisch erledigt. Mit KiCad bist du da Tage, wenn nicht Wochen > beschäftigt und das Ganze ist um einiges fehleranfälliger.. Tage und Wochen also. Also so wie ich das oben beschreiben habe finde ich einen Tag für eine schnöde Bauteiländerung + Datenerstellung ziemlich unglaublich lange.
Max M. schrieb: > wiederverwendung von gelayouteten Blocks etc. pp. ist z.B. höchst > mangelhaft in Kicad Kann mich dran erinnern, dass zumindest das inzwischen geht, sofern der Block exakt einem Unter-Schaltplan entspricht. Aber ja, solche Dinge wie Variantenmanagement sind natürlich das, wo die "Großen" deutlich glänzen können. Wenn man sowas regelmäßig braucht, sicher sehr lohnenswert, es genau damit zu implementieren. Was mich an Kicad mehr stört (hatte ich oben schon mal genannt) ist die geringe Flexibilität in den Output-Jobs. Varianten braucht halt nicht jeder, irgendeine Form von Output-Job dagegen schon. ;-) War mir aber auch noch nicht drängend genug, um mich da selbst mal ranzusetzen.
Lieber Max M., mit allem was du schreibst, hast du vollkommen recht und das ist mir auch alles von KiCad sehr wohl bekannt. In manchen Skriptsachen ist auch KiCad seiv V6 definitiv in Altium überlegen, nur das ist dann tatsächlich was, was ich nicht brauche und wahrscheinlich die meisten anderen Leiterplattendesigner auch nicht. Aber schön, wenn mans hat. Wir unterscheiden uns halt einfach in ein paar Arbeitsgängen, und das ist ja auch so okay und schön. Wahrscheinlich haben wir auch andere Anforderungen, was ja auch nicht schlimm ist, oder? Ich möchte halt keine eigenen Skripte, sondern alles easy zusammenklicken und mich auf die wesentliche Arbeit konzentrieren, mit welcher das Unternehmen auch Geld verdient und was mit Spaß macht. Mein Chef sieht das übrigens auch so. Und ich möchte auch keine externen Tools und diese schon gar nicht selber machen. Ich benötige ein Variantenmanagement, weils unheimlich viel Arbeit abnimmt, wenn man es richtig nutzt und die Doku Tools in Altium sind in KiCad halt meilenweit überlegen. Auch die Arbeit mit den CAD Mechanikern ist in Altium wie oben beschrieben absolut nicht mit KiCad vergleichbar. Wer das alles nicht braucht, ist natürlich mit KiCad vll. besser aufgehoben, warum auch nicht? Ob eine Leiterplatte 100 oder 1000 Bauteile hat macht auf den ersten Blick natürlich keinen Unterschied. Praktisch auf die Jahre gesehen find ich dann aber schon. Gerade wenn man ein Projekt nach langer Zeit wieder rauskramen muss. Es wird halt komplexer und wenn man gerade bei eigenen Skripten mal einen zusätzlichen Parameter oder sowas braucht, muss man nicht 100 Teile zum Teil händisch ändern, sondern 1000. Klar kann man wieder skripten, ich weiß, aber auch das muss man machen. Max M. schrieb: > Also so wie ich das oben beschreiben habe finde ich einen Tag für eine > schnöde Bauteiländerung + Datenerstellung ziemlich unglaublich lange. wie gesagt, Beispiel war Leiterplatte mit ca. 1000 Teilen, 10 Bestückungsvarianten, 3 Leiterplattenkonturvarianten (Macht in deinem Fall 30 Projekte). Und dafür Teil ersetzen, alle Produktionsdaten updaten, neue Daten schön gezippt inkl. neuer Doku für SAP, Produktion und Bestellungen für Leiterplatten und Bestücker raus. Und das alles ohne zusätzliche Tools oder rumskripterei. Das Einzige was wir angepasst haben sind die OutputJobs, das war vor ca. 4 Jahren und seither funktionieren die tiptop. War vor einem Monat eine Aufgabe bei uns. Dafür ist ein Tag lang? Holla, dann seid ihr ja fit und ich werd grad neidisch.. Ober wie gesagt, von mir aus alles okay, ich mag KiCad wirklich. Nur für größere Aufgaben mag ich ein anderes Programm eben lieber. Ich bin aber gerne für Tipps bei KiCad offen, auch meine pivaten Projekte können optimiert werden, und wenn ich denke dass KiCad den gleichen Stand wie Altium hat, bin ich auch für KiCad im Beruf offen.
Blind F. schrieb im Beitrag #7197954: Blind F. kanns sein dass du dich in irgendetwas verrennst? Warum so ein aggressiver Text und auf die Person? Ist eigentlich eine interessante Diskussion und niemand hat dir was gemacht oder weggenommen.
Jörg W. schrieb: > Kann mich dran erinnern, dass zumindest das inzwischen geht, sofern der > Block exakt einem Unter-Schaltplan entspricht. Hast Du da einen Link zu? Warum immer stänkern schrieb: > Dafür ist ein Tag lang? Nein, für 30Projekte wäre ein Tag definitiv nicht lang für einmal alle Daten erstellen. Aber wenn wir so massiv Variantenmanagement brauchen würde wie Du es beschreibst, würden wir uns höchst wahrscheinlich ein System überlegen wie wir die Variablen Bauteilpositionen benennen und würden und dann ein script schreiben, das einmal alle Varianten durchkaspert. Das Ihr einmal den ganzen Schwung an Daten neu erstellen müsst, inkl. neue Leiterplatten obwohl nur ein 10K 0603 gegen einen anderen 10k 0603 ersetzt wurde, scheint mir ein Fehler im System zu sein. Auch wir hatten mal SAP und mussten sehr dumme Dinge tun, um ein sehr unflexibles Programm glücklich zu machen. Bei mir wäre das im einfachsten Fall in similarity statement, das bescheinigt das Bauteil B ein FFF (form, fit, function) Ersatz für Bauteil A ist und alle Unterlagen ihre Gültigkeit behalten. Wenn es allerdings ein 10K ist, der nun durch einen 9k1 ersetzt wird, muss ich mit allen 30 Geräten neu durch alle Labore, wenn denn alle 30 Varianten auch gebaut werden. Weil Luftfahrt das so will und weil in DE Luftrecht tatsächlich auch gelebt wird. Und das kostet dann ein paar 100K€. Du siehst, Varianten spielen für uns keine große Rolle. Geräte werden so gebaut das sie einen möglichst großen Bereich abdecken ohne auch nur eine Schraube fester anzuziehen, weil jede Veränderung den ganzen Rattenschwanz an Zertifizierung nach sich zieht. Warum immer stänkern schrieb: > Und ich möchte auch keine externen > Tools und diese schon gar nicht selber machen. Es existierte bereits ein Tool das das Lagermanagement macht und das von Mentor PADS Importiert hat. Da wird auch weit mehr drüber verwaltet als nur elektronische Bauteile. Bei Euch wäre das SAP, bei uns ist es was anderes. Statt also im ECAD System zwanghaft die gleichen Bauteile haben zu müssen wie im Lagersystem, trennen wir das über die partnum. Das könnte auch eine von SAP vergebene Nummer sein. Was das ist und woher das kommt ist mir wurscht. Solange es eine eindeutige Nummer ist die letztedlich am Tage X zu einem verfügbren Bauteil führt das mit dem kompatibel ist das ich im Schaltplan verwendet habe. Die Flexibilität besteht eben genau dadrin das es völlig egal ist was da hinten dranhängt und was die SW als Importformat erwartet. Das kann ich mir alles über die BOM Scripte anpassen. Was mich immer gestört hat an Altium war das es zuviel können will. Es soll diese eine Aufgabe ordentlich machen. Es soll keine Lagerhaltung machen, es soll keine Doku verwalten. Das machen wir über Systeme die uns teilweise vorgegeben sind und einer bestimmten Logik folgen. Nun hast Du eine Altium lib die ständig geändert wird wenn sich ein Bauteil ändert und das gleiche geschieht in SAP, denn SAP kauft ein was Altium ihm über die BOM sagt. Ja, bei Altium ist vieles fertig und so benutzbar. Aber wann immer mal wieder etwas amokt, etwas nicht so läuft wie es sollte oder Altium eine Funktionalität nicht abbildet die man gerne hätte ist eben genau an dem Punkt auch Schluss. An Altium ändert niemand etwas ausser Altium. Bei Kicad hatte ich binnen Stunden Kontakt zu den Hauptentwickler als ich mit den Custom Rules sehr merkwürdige Bugs hatte. Das wurde gefixed und ich bekam Tipps wo ich einen Denkfehler in den Rules hatte. Und die Entwickler bedankten sich öffentlich das ich mitgearbeitet habe um das zu fixen. Bei Altium prüfen die erstmal was mir laut Servcevertrag eigentlich zusteht und dann fragen die Ihre Rechtsabteilung ob man mich auch einfach straffrei verarschen kann. Ich habe meine Erfahrungen mit Altium gemacht und würde denen kein trockenes Brötchen mehr abkaufen. Das Problem, wenn man zu lange mit immer der gleichen SW arbeite ist das man meint die Eigenarten der SW seien Gesetze und diese Arbeitsweise ginge auch garnicht anders.
Warum immer stänkern schrieb: >> Man konnte bei KiCAD immer schon frei wählen, ob man dem Bauteil >> direkt in der Bibliothek ein Gehäuse zuordnet oder das erst nachher tut. >> >> Man hat also die freie Wahl - so wie es mMn auch sein sollte. > > darüber streiten sich die Geschmäcker. Mit der freien Wahl kann man > schnell was hinfrickeln und ist manchmal schneller am Ziel. Man kann so auch professionell arbeiten und wir tun das :-) > Hat mit > Sicherheit für manche in einigen Fällen seine Daseinsberechtigung. Genau so ist es. > doppelt und muss immer irgendwo nachsehen, welches Teil schon auf Lager > ist oder schon mal verwendet wurde. Wenn User A das Bauteil benötigt und > erstellt, muss User B in einem anderen Projekt auf genau das gleiche > Bauteil zugreifen und verwenden können ohne sich Gedanken machen zu > müssen. Es ist hier absolut fehl am Platz, wenn er ein anderes Gehäuse > auswählen kann. Das kommt eben auf das Arbeitsumfeld ab. Wir sind hier zu zweit und da ist das problemlos möglich. > Alleine die Möglichkeit dies zu tun, muss meiner Meinung > nach im professionellen Umfeld zumindest ausschaltbar sein, weil es > sonst doch von einigen Mitarbeitern genutzt wird. Finde ich nicht. Von Profis (also Menschen, die sich mit PCB-Entwicklung auskennen) erwarte ich, dass sie sich an Vorgaben halten und auch wissen, was sie tun. Und als Profi schätze ich die Wahlfreiheit und so wenig Einschränkungen als möglich. > Ist ein schwieriges Thema, wo sich viele aufreiben, ich weiß. Oftmals steckt man einfach nur in verschiedenen Situationen, in denen jeweils das andere günstiger ist :-) > Ich kann > aus meiner Erfahrung nur sagen, dass hier schon Fehler passiert sind, > welche richtig teuer für manche Firmen waren. Wenn man einmal sowas > erlebt hat, verzichtet man freiwillig auf die freie Gehäusewahl :) Das mag bei mehr Leuten im Team anders sein, insbesondere, wenn sie sich nicht an Vorgaben halten. Für unser kleines Team war das bisher nie ein Problem. Viele Bauteile sind hier auch komplett fertig angelegt, aber eben nicht alle.
Max M. schrieb: > Das Ihr einmal den ganzen Schwung an Daten neu erstellen müsst, inkl. > neue Leiterplatten obwohl nur ein 10K 0603 gegen einen anderen 10k 0603 > ersetzt wurde, scheint mir ein Fehler im System zu sein. > Auch wir hatten mal SAP und mussten sehr dumme Dinge tun, um ein sehr > unflexibles Programm glücklich zu machen. Das kann ja auch ein MOSFET in einem komplett anderen Gehäuse sein. Weil der alte nicht lieferbar oder abgekündigt ist. Das ist doch egal. Wenn man das gut organisiert, dann geht das in Altium ratzfatz und fehlerfrei. Das hat nichts mit SAP zu tun. Ich gib die Daten nur weiter. Freigabetests und Zulassungen sind ja nochmal ein ganz anderes Thema, die gibts auch bei uns. Natürlich ändern wir auch nicht einfach so nach Lust und Laune Bauteile, aber manchmal muss das eben sein. Mit Luftrecht kenn ich mich allerdings nicht aus. Max M. schrieb: > Statt also im ECAD System zwanghaft die gleichen Bauteile haben zu > müssen wie im Lagersystem, trennen wir das über die partnum. Das könnte > auch eine von SAP vergebene Nummer sein. Was das ist und woher das kommt > ist mir wurscht. Sowas ist bei Produkten mit bestimmten, strengen Medizinzulassungen definitiv nicht zulässig. Da verkaufst du nichts, wenn du nicht weißt wo das Bauteil herkommt. Und nicht alles immer nachweisen kannst. Da kommt der Prüfer unangekündigt 4x im Jahr und der will die Produktionsdaten mit Stücklisten sehen und wenn in der Stückliste nur ein Teil falsch ist oder der Lagerplatz / Lieferant nicht stimmt ist erstmal Produktionsstopp bis das behoben ist. Da hilft es ungemein, wenn man alles in einem Tool aufeinander abgestimmt erstellt werden kann. Max M. schrieb: > Ja, bei Altium ist vieles fertig und so benutzbar. > Aber wann immer mal wieder etwas amokt, etwas nicht so läuft wie es > sollte oder Altium eine Funktionalität nicht abbildet die man gerne > hätte ist eben genau an dem Punkt auch Schluss. > An Altium ändert niemand etwas ausser Altium. > Bei Kicad hatte ich binnen Stunden Kontakt zu den Hauptentwickler als > ich mit den Custom Rules sehr merkwürdige Bugs hatte. > Das wurde gefixed und ich bekam Tipps wo ich einen Denkfehler in den > Rules hatte. > Und die Entwickler bedankten sich öffentlich das ich mitgearbeitet habe > um das zu fixen. Das ist richtig, nur nehmen wir mal an, dass KiCad irgendwann mal so verbreitet ist, wie Altium in der Industrie jetzt ist. Dann werden die Supportanfragen definitiv steigen. Denkst du dann immer noch, dass du dann direkt und kostenfrei mit dem Hauptentwickler kontakt hast? Das würde auch ich mir wünschen, ist aber irgendwie so ne Vorstellung in einer kleinen Traumblasenwelt. Gerade bei OpenSource Projekten gibt es irgendwann richtig Krach, wenns ans Eingemachte geht. Und deshalb werden sie nie so wirklich groß, bzw. schaffen es leider nie über eine bestimmte Größe. Weils irgendwann nicht mehr der Ideologie entspricht oder was weiß denn ich. Da steht man sich manchmal selbst im Weg :) Max M. schrieb: > Bei Altium prüfen die erstmal was mir laut Servcevertrag eigentlich > zusteht und dann fragen die Ihre Rechtsabteilung ob man mich auch > einfach straffrei verarschen kann. > Ich habe meine Erfahrungen mit Altium gemacht und würde denen kein > trockenes Brötchen mehr abkaufen. Naja, ganz so böse ist die Altiumwelt dann doch nicht. Manchmal sind sie etwas penetrant und wollen einem was aufschwätzen, in Punkto Service kann ich aber nichts schlechtes sagen. Das Gefühl, dass ich verarscht werde, hatte ich nicht und soviel ich weiß auch niemand anderes in meinem Bekanntenkreis. Max M. schrieb: > Das Problem, wenn man zu lange mit immer der gleichen SW arbeite ist das > man meint die Eigenarten der SW seien Gesetze und diese Arbeitsweise > ginge auch garnicht anders. Falls das auf mich bezogen sein soll, dann ist das genau das missionarische, was mich an so manchem penetranten OpenSource Jünger nervt. Meins ist gut weil OpenSource und alles andere ist schlecht, weil vorgeschobener Grund und den schau ich mir auch nicht an. Da kommen die absurdesten Argumente. Diese Denke ist sowas von dumm und spiegelt genau das wieder, was man dem anderen vorwirft.. Privat hab ich z.B. seit ca. 3 Jahren nur noch Linux auf den PCs. Und mein Handy ist komplett entgoogelt. Einfach weil mir das Spaß macht und ich auch mal gerne etwas frickel. Und wenn mal ein Tag nach nem Linux Update der Drucker nicht geht, so what? Kein Weltuntergang. Ich würde aber zumindest aktuell noch nicht auf die Idee kommen, sowas im Produktiven Umfeld einzusetzen. In 10 Jahren mag das anders aussehen.
Warum immer stänkern schrieb: > Ich würde aber zumindest aktuell noch nicht auf die Idee kommen, sowas > im Produktiven Umfeld einzusetzen. Andere machen das. Aber wenn das produktive Umfeld groß ist, dann ist es völlig egal, ob du nun über Altium oder Linux oder Kicad redest: dann wird der Update erstmal separat "trocken" getestet und erst nach erfolgreichem Test in die produktive Umgebung überführt. Wenn das produktive Umfeld nicht so groß ist, kann man sich zur Not auch auf eine Wiederherstellung aus den Backups verlassen, falls es nach dem Update gravierende Probleme gab.
KiCadlibert schrieb: > Fakt ist aber, mein lieber Meister Lampe, das Altium schon durch einige > Besitzer- Hände gegangen ist. Selbst wenn das so wäre: Na und? Da käme es eher darauf an, was die Besitzer jeweils mit der Firma vorhaben. Kann mistig enden wie bei Cadsoft, muß es aber nicht. Davon abgesehen ist mir kein Besitzerwechsel bekannt. Altium hat den Firmenstandort einige Male geändert, von Australien nach China in die USA, aber das ist kein Besitzerwechsel. Autodesk wäre kürzlich gerne der neue Besitzer von Altium geworden (um deine Formulierung mal aufzugreifen), aber die aktuellen Besitzer wollten es nicht hergeben. Chris D. schrieb: > Das war übrigens bei KiCAD noch nie so, auch wenn das hier immer und > immer wieder von jemandem behauptet wurde, der das Programmpaket > offenbar nie benutzt hat ;-) Danke. Zumindest habe ich die Behauptung von Leuten, die behaupten KiCAD zu benutzen. ;)
Warum immer stänkern schrieb: > Ob das mit Altium geht, kann ich ehrlich gesagt gar nicht sagen. Weil > ich es noch nie ausprobiert habe. Allerdings muss bei uns in der Firma > eh jedes Teil firmenintern angelegt werden, damit es am Ende des > Projektes durch die Automationsskripte durch geht. Du kannst auch in Altium schludern. Ein Widerstandssymbol ohne weitere Parameter, und dann alle Widerstandsfootprints reinhauen und den Wert ins Kommentarfeld. Ja, geht leider, auch ich habe so angefangen, bei Einmalprojekten ist das ok. Aber nicht wenn man noch ein zweites Projekt machen will.
Das gute bei KiCad 5 ist, das ich vollautomatisch weiß wenn ich ein Layout mache, ob ich die Bauteile auch habe. Hab mir dafür ein kleines Programm geschrieben das auf meine eigene Bauteil-Verwaltung zugreifen kann. Genauer gesagt, ich lade das Layout in meine Bauteil-Verwaltung und das Prog. zeigt mir eine Tabelle mit Brauch ich/hab ich. k.a. ob das bei KiCad-6 auch läuft. Hab mir die PCB-Datei noch nicht angesehen.
Jörg W. schrieb: > Andere machen das. Aber wenn das produktive Umfeld groß ist, dann ist es > völlig egal, ob du nun über Altium oder Linux oder Kicad redest: dann > wird der Update erstmal separat "trocken" getestet und erst nach > erfolgreichem Test in die produktive Umgebung überführt. Wenn das > produktive Umfeld nicht so groß ist, kann man sich zur Not auch auf eine > Wiederherstellung aus den Backups verlassen, falls es nach dem Update > gravierende Probleme gab. Das können andere ja auch gerne tun, ich hab doch da absolut nichts dagegen. Ja ab einer gewissen Firmengröße hat man dann jemanden, der sich nur um sowas kümmern kann und entsprechende Ahnung davon hat. Da wird diese Person oder sogar das Team mitgetragen, ohne dass die Kosten dafür groß auffallen. In einem kleinen 2-10 Mann/Frau Betrieb geht das auch noch ganz gut, solange einer Ahnung davon hat, das gerne macht und ihm die Zeit gegeben wird, dass er das ein bisschen nebenher machen kann. Aber wehe, diese Person verlässt dann das Unternehmen oder ist mal länger krank und es gibt ein Problem. Das ist nämlich auch eine Abhängigkeit, an welche fast keiner denkt, aber genauso gefährlich ist. Wirklich problematisch für den Einsatz solcher Software ist meiner Meinung nach eine Unternehmensgröße zwischen diesen beiden ich nenns mal Extremfällen. Gerade bei Linux, ist es halt leider so, dass der Ottonormalanwender sich eben genau mit den Dingen, welche der Linux Fan gut findet gerade nicht rumschlagen möchte. Und das ist nun mal die große Mehrheit der Leute. Das heißt selbst wenn ich jedem neuen Mitarbeiter einen Linuxkurs gebe, hört es trotzdem beim ersten Konsolenbefehl wieder auf. Trotzdem müssen 50 PCs laufen, was bedeutet, dass ich mindestens zwei Linuxprofis brauche, damit immer noch alles flutscht, wenn einer krank oder im Urlaub ist. Und wehe dem, es kommt anders als man denkt, dann steht erstmal alles still.. Und für das Jahresgehalt für die zwei Linuxprofis, kann man eben ein paar Windowslizensen kaufen. Das passt jetzt nicht ganz zum Thema, lässt sich aber eins zu eins auf die KiCad / Altium Thematik denken. Ich hab KiCad oder jetzt auch Linux mit keinem Wort schlecht gemacht, ja finde beides sogar gut.
Warum immer stänkern schrieb: > Trotzdem müssen 50 PCs laufen, was bedeutet, dass ich mindestens zwei > Linuxprofis brauche, damit immer noch alles flutscht, wenn einer krank > oder im Urlaub ist. Naja, bei Windows brauchst du aber vier davon. :-) Wollt damit sagen: beide funktionieren aus der Dose raus schon irgendwie, aber ab einer bestimmten Unternehmensgröße brauchen sie IT-Personal für die Pflege, weil's ein einfaches "Wenn es nicht mehr geht, einfach mal neu installieren" nicht mehr so tut. Ich sehe da wirklich an dieser Stelle keinen Unterschied, weder bei den Betriebssystemen noch bei den ECADs. Dieser "Frickel-Nimbus" für Opensource wird vor allem von solchen Leuten vorgeschoben, die das für sich als bequeme Ausrede brauchen, warum sie sich nach wie vor noch gar nicht damit beschäftigen möchten. Ist ja auch ihr gutes Recht, sich nicht damit beschäftigen zu wollen :), aber sie sollen dann bitte nicht so tun, als wäre auf der anderen Seite alles eitel Sonnenschein. Ansonsten ist ein Kicad ziemlich genauso schmerzarm in der Pflege wie ein ordentlich installiertes Altium.
Warum immer stänkern schrieb: > Eigentlich sollten sich die KiCad Jünger freuen, dass es Altium gibt, > von dem man was lernen kann und die Altium Jünger sollten sich freuen, > dass es KiCad gibt, weil dadurch der Preis von Altium nicht exorbitant > steigen kann, weils sonst halt irgendwann doch wirtschaftlicher ist auf > KiCad umzusteigen. Exakt so sehe ich das auch. Konkurrenz ist gut und wichtig, und nur wenn der eine dem anderen so richtig Druck macht, bleiben die Produkte auf einem guten Qualitätsniveau. Ich finde die Arbeitsweise von Max M. übrigens sehr interessant.
Jörg W. schrieb: > Naja, bei Windows brauchst du aber vier davon. :-) > > Wollt damit sagen: beide funktionieren aus der Dose raus schon > irgendwie, aber ab einer bestimmten Unternehmensgröße brauchen sie > IT-Personal für die Pflege, weil's ein einfaches "Wenn es nicht mehr > geht, einfach mal neu installieren" nicht mehr so tut. Ja das sehe ich nicht so. Da gibts schon nen Unterschied. Bei einer Unternehmensgröße von 50 Mann gibts bei Windows immer jemand im Zimmer nebenan, welcher bei kleinen Problemen sofort helfen kann, auch wenn der ITler mal nicht da ist. Bei Linux ist das definitiv nicht so. Und Windows IT Leute zu finden ist immer noch einfacher, als einen Linuxspezialisten. Alles andere ist Realitätsverweigerung. Sorry.. Jörg W. schrieb: > Ich sehe da wirklich an dieser Stelle keinen Unterschied, weder bei den > Betriebssystemen noch bei den ECADs. Dieser "Frickel-Nimbus" für > Opensource wird vor allem von solchen Leuten vorgeschoben, die das für > sich als bequeme Ausrede brauchen, warum sie sich nach wie vor noch gar > nicht damit beschäftigen möchten. Na wenn ich ein Tool (hier Altium) verwende, was für meine Aufgaben besser passt als KiCad und mir soviel Zeit spart, dass sich die Lizensgebüren wirtschaftlich locker amortisieren, einfach weil ich produktiver arbeiten kann und dadurch kein zusätzliches Personal benötigt wird und ich zusätzlich noch Funktionen dazu bekomme, welche mir helfen Fehler zu vermeiden und damit nochmals Geld, Zeit und Nerven gespart werden (Beispiel 3D Zusammenarbeit mit den CAD Konstrukteuren von oben), mir zudem auch noch einen Großteil der nervigen Dokumentation abnimmt und ich mich dadurch auf meine Kernkompetenzen konzentrieren kann, dann hat das doch nichts mit bequem, faul, Ausrede oder sonst was zu tun? Dann ist das in dem Fall das absolut passende und sinnvolle Werkzeug. Alles andere ist doch Quatsch? Was ist denn los mit euch? Und wenn man dann jemandem das Angebot macht sich am Wochenende mal auszutauschen über KiCad und Altium und ein bisschen vergleichen, damit beide was dazu lernen können, dann ist auf einmal Funkstille. Leute, Leute, Leute..
Warum immer stänkern schrieb: > Was ist denn los mit euch? Ich frag mich was ist los mit dir. Die ganze Zeit hier posten, dass die Finger wund sind. Arbeitest du nebenher auch noch was?? 🤔
Moin, was mich eigentlich brennend interessieren würde, ist was die Entwickler mit der Entwicklung von KiCad beabsichtigten. Dass bei so einem viel Zeit und Gehirnschmalz vonnöten ist, müssen die schon einen guten Grund dafür gehabt haben. Wenn man sich Projektinformationen von CERN ansieht, wird da viel mit beträchtlicher Komplexität und High Speed Designs gemacht. Die Frage ist nun, mit welchen CAD Tools wird das alles entwickelt? Wieviel davon wird In-House gemacht. MAn sieht, dass sie auch ziemlich viel zukaufen. Es wird da viel mit High-Speed Bussen gemacht, VME und sonst alles Mögliche. Viele dieser modernen Designs benötigen fachgerecht implementiertes Layout, dass Rücksicht auf Impedanz gerechtes Leiterbahnen Strukturen und Laufzeiten, Ruflektionen nehmen muss. Inwieweit hilft da KiCad und inwieweit ist KiCAd fähig damit fertig zu werden, wenn man mal von manueller Intervention des Designers mal absieht. Altium und andere CADs haben schon seit einiger Zeit die nötigen Fähigkeiten eingebaut um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Da ich KiCAD nicht verwende kann ich mich selber nicht dazu äußern inwieweit KiCAD spezielle Design Regeln erstellen lässt, die dann beim Layout helfen. Die Frage ist nun, welches CAD die CERN-Entwickler für welche Designs verwenden. Es ist klar, dass KiCAD normale komplexe Designs mehr oder weniger genauso wie z.B. das alte PR99SE kann. Aber was wir dort für die anspruchsvollen Designs verwendet? Inwieweit wird dort auf Dokumentationsintegrierung Wert gelegt? Ich kann mir vorstellen, dass je nach Ansprüchen verschieden CADs für das LP-Design dort verwendet werden. Ich vermute stark, dass KiCAD dort sozusagen auch ein Nischen Dasein führt. Man hört oft wie zeitraubend die Bibliothekserstellung ist. Das kommt aber wirklich auf die Teile darauf an. Oft ist die LP-CAD unfreundlichen mechanische Bemaßung (z.B. SD-Karte) in den Datenblätter der große Zeitraubende Geselle. Es ist unglaublich wie viel Zeit man damit manchmal aufbringen muss, die Strukturen in PCB-CAD freundliche Koordinaten-Gefilde zu bringen. Wenn ich nicht schon so lange mit PR99SE/Altium gearbeitet hätte, finde ich, dass KiCAD als Alternative für 99% meiner normalen gemischter Designs Projekte vollkommen ausreichen würde. Für anspruchsvolle häufige professionelle Designs sind aber wahrscheinlich Altium und vergleichbare andere CADS wahrscheinlich doch besser geeignet. Der wirklich zugrunde liegende Tenor dieses Threads ist eigentlich ist einfach die Tatsache, dass beruflich nicht vorbelastete Interessenten sich CADS in der ALtium Klasse und höher für den Hobbygebrauch einfach nicht leisten können. Da ist KiCAD offensichtlich ein gutes Tool mit genug Fähigkeiten normale Designs gut erstellen zu können. Viele Automation auf die hier viel rum gepocht wird, braucht man als Hobbyist nicht. Da muss man halt gelegentlich mehr "Elbow grease" reinstecken und manche Sachen sind halt umständlicher. Ich habe auch mit PR99SE Impedanz konforme Designs gemacht. Nur muss man halt externe Berechnungs-Werkzeuge verwenden. Für Einzel Designs geht das alles, ist nur umständlicher. Gruß, Gerhard
KiCadlibert schrieb: > Warum immer stänkern schrieb: >> Was ist denn los mit euch? > > Ich frag mich was ist los mit dir. > Die ganze Zeit hier posten, dass die Finger wund sind. Arbeitest du > nebenher auch noch was?? Was ist denn mit dir los? Erstellst hier ein Thema und wunderst dich dann dass Leute schreiben? Oder darf ich nur nicht schreiben, weil ich nicht das schreibe was du hören willst? Wann ich arbeite und wann ich Freizeit habe und wann ich wie und was mache, kannst gerne mir über lassen :) Was sollte dich das angehen? Unglaublich..
Warum immer stänkern schrieb: > Oder darf ich nur nicht schreiben, weil ich nicht das schreibe was du > hören willst? Jetzt geht es aber ins lächerliche. Man hat halt den Eindruck dass du dich schreibtechnisch in was hineinsteigerst was keinen interessiert.
KiCadlibert schrieb: > Man hat halt den Eindruck dass du dich schreibtechnisch in was > hineinsteigerst was keinen interessiert. Na dann sag mir das doch so, ist ja dann okay. Das konnte ich daraus nicht so rauslesen: > Ich frag mich was ist los mit dir. > Die ganze Zeit hier posten, dass die Finger wund sind. Arbeitest du > nebenher auch noch was??
Warum immer stänkern schrieb: > Ja das sehe ich nicht so. Gut, dann haben wir da einfach völlig unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Ich bin jedenfalls froh, dass ich in der Firma endlich wieder native Linux habe (und Windows nur noch in der VM) und damit keinen ITler mehr groß brauche. ;-) Wohlgemerkt: ich habe von Linux auch nicht viel Ahnung, ich bin jahrelanger FreeBSD-Entwickler, damit kenne ich mich ganz gut aus. Allerdings habe ich bei Windows-Problemen eben schon so oft auch von gestandenen ITlern nur ein Schulterzucken geerntet, dass ich deine Erfahrungswelt schlicht nicht teilen kann. Gerhard O. schrieb: > Die Frage ist nun, welches CAD die CERN-Entwickler für welche Designs > verwenden. Das werden dir wohl nur die Leute von dort beantworten können. > Man hört oft wie zeitraubend die Bibliothekserstellung ist. Wobei das meist eine Übertreibung derjenigen ist, die sich immer vor der Erstellung von Bauteilen gedrückt haben. Ich bin ja mit BAE groß geworden, und das BAE-Tutorial beginnt einfach damit, dass man sich seine Bibliotheksteile anlegt (obwohl das Programm natürlich auch für all den Standard-Kram schon was mitbringt). > Das kommt > aber wirklich auf die Teile darauf an. Oft ist die LP-CAD unfreundlichen > mechanische Bemaßung (z.B. SD-Karte) in den Datenblätter der große > Zeitraubende Geselle. Wenn sie denn in den Zeichnungen überhaupt bemaßt sind. Gerade bei Zeichnungen amerikanischen Ursprungs wachsen einem da schnell mal graue Haare, wenn man als deutscher Ingenieur mal an seine Studienzeit zurückdenkt und die Anforderungen, die einem für eine ordentliche technische Zeichnung da so gestellt worden sind …
KiCadlibert schrieb: > Arbeitest du nebenher auch noch was?? Um diese Uhrzeit? Doch hoffentlich nicht.
Jörg W. schrieb: > überhaupt bemaßt sind. Gerade bei Zeichnungen amerikanischen Ursprungs > wachsen einem da schnell mal graue Haare, wenn man als deutscher > Ingenieur Und das noch in seltsamen Maßeinheiten.
SI-Verfechter schrieb: > Jörg W. schrieb: >> überhaupt bemaßt sind. Gerade bei Zeichnungen amerikanischen Ursprungs >> wachsen einem da schnell mal graue Haare, wenn man als deutscher >> Ingenieur > > Und das noch in seltsamen Maßeinheiten. Naja, in Klammern dann in den gebräuchlichen. Soweit schaffen sie es meist schon.
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Leute, beruhigt euch mal wieder. Dass sowohl Altium als auch Kicad (als auch andere ECAD-Systeme) ihre Berechtigung haben, stellt keiner in Frage. Dass man mit beiden produktiv arbeiten kann, wohl auch nicht. Dass man für das viele Geld bei Altium zumindest ein bisschen mehr erwarten kann, sicher auch niemand ernsthaft. ;-) Der Thread ist von einem bekannten Kicad-Evangelisten gestartet worden, wie Chris schon bemerkte, wohl primär, um mal wieder einen ECAD-Kleinkrieg vom Zaun zu brechen. Also das, was man landläufig als "Trollerei" bezeichnet – und ihr fallt da gerade drauf rein. Lehnt euch zurück, jeder hat seine Präferenzen, und auch seine Gründe dafür. Der eine möchte gerne alles out of the box haben, ist sein gutes Recht (wobei: was ist, wenn es ein Wunsch-Feature nicht out of the box gibt?), der andere möchte eh seinen Workflow lieber selbst in der Hand haben. Gerade in kleineren Firmen spielt Kollaboration bei solchen Projekten auch eine völlig untergeordnete Rolle (in allen Firmen/Abteilungen, in denen ich war, war es immer nur eine einzige Person, die mit sowas beschäftigt war), und dort ist auch eher eine Tendenz zum "Allround-Ingenieur" vorhanden, d.h. der ECAD-Designer hat gar kein Problem damit, auch mal einen Pythonscript anzufassen. In einer großen Firma mit einem Dutzend ECAD-Designern gibt's dafür dann oft einen CAD-Supportler, der sich um die Infrastruktur kümmert, da möchte der ECADler sich einfach nur auf seine Aufgabe konzentrieren können. (Habe ich in der Art bspw. beim IC-Design erlebt.)
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Warum immer stänkern schrieb: > Was ist denn mit dir los? Erstellst hier ein Thema und wunderst dich > dann dass Leute schreiben? Oder darf ich nur nicht schreiben, weil ich > nicht das schreibe was du hören willst? Wann ich arbeite und wann ich > Freizeit habe und wann ich wie und was mache, kannst gerne mir über > lassen :) Was sollte dich das angehen? Unglaublich.. Dass der TO ein Troll erster Güte ist, war ja wohl schon deutlich am letzten Satz des Eröffnungsposts zu erkennen. Sein Tun hat nur ein Ziel: Provokation!
Blind F. schrieb im Beitrag #7198532: > Dein Problem ist aber wirklich selten, "etwas Elementares" habe ich noch > nie eindesignen müssen. Mein Problem hat mit dem Komfortablen Setzen von Blind- und Buried-Vias zu tun und ist für mich Designalltag. Das heißt nicht, dass ich nur solche Technologien verwende, es kommt aber häufiger vor.
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Blind F. schrieb im Beitrag #7198514: > Klar doch. Ich arbeite sein 1991 in der IT...aber Du darfst Deine > Meinung haben und äußern. Ja sorry, ich hatte das Problem so halt nie, was soll ich tun, ob du das glaubst oder nicht.. Soso, du bist also in der IT und machst nebenher noch große Leiterplattenentwicklungen und kennst dich überall aus und weißt natürlich wie in anderen Firmen die Abläufe / Anforderungen sind. Meist sind das nur Schwätzer, die alles ein bisschen und nichts richtig könne. In seltenen Fällen gibts aber die Gabe bei Menschen, dann redet man von einem Genie, in dem Fall ziehe ich meinen Hut vor dir. Blind F. schrieb im Beitrag #7198514: > Gegenfrage: Hast Du (ich meine Du) mit Altium schon mal ein Projekt mit > mehr ... > Dann stelle doch bitte mal Bilder hier ein, danach kommen die Bilder von > meinen 50 bis 60 Projekten. Was bringen dir Bilder von Leiterplatten, wenn man über die Organisation von einem Leiterplattenprojekt und dessen Abbildung in einem Programm spricht? Nicht viel, oder? Kann dir aber gerne Bilder von meinen Hobbyprojekten schicken, die sind nur nicht so groß und in KiCad, statt Altium, bringt uns also nicht weiter. Ich hoffe du verstehst, dass geschäftliche Daten nix in einem Forum zu suchen haben. Blind F. schrieb im Beitrag #7198514: > Keines von Beidem, meine Wochenenden sind nicht so leer wie Deine > scheinbar, > ich habe mit der Montage von Solar auf unserem Hausdach zu tun. Für meine Hobbys nehme ich mir gerne Zeit, da lässt sich sowas schon mal unterbringen. Schade, war aber klar.. Blind F. schrieb im Beitrag #7198514: > Und ich hatte etwas weiter oben von Zeit gesprochen die ein derartiges > Low Budget bzw. Community Projekt benötigt. Das was die Leute auf die > Beine gestellt haben ist beeindruckend und verwendbar. Ich schrieb > nirgens das Altium "Mist" ist, es ist teuer, es ist komplex und das > Kosten/Nutzen Verhältnis ist für sehr viele Leute einfach zu hoch. Und ich schrieb nirgends, dass KiCad Mist ist. Hab auch nirgends geschrieben, dass Altium einfach, günstig oder absolut fehlerfrei ist. Hab auch nirgends geschrieben, dass sich das für alle Leute / Firmen rentiert, sondern kann dir nur aus meiner Sicht berichten. Nur irgendwann kommt hat der Punkt, wo es sich wirtschaftlich trotzdem lohnt. Ob du willst oder nicht. Blind F. schrieb im Beitrag #7198514: > Bei vielen kleinen Firmen ist das aber so, das es da u.U nur einen > Entwickler gibt, der von der Schaltung über Einkauf bis zur > Produktionsüberführung oder auch Produktion Alles macht. Bei einer > solchen Konfiguration kommen die Investitionen für Altium nie wieder > raus. Solche "Pauschalaussagen" sind absoluter Quatsch. Das zeigt wie engstirnig manche in ihrer Denke sind. Als ich vor 20 Jahren in dem Unternehmen angefangen habe waren wir 20 Leute, heute sind es 140. Zwischendurch war ich auch bei zwei anderen (größeren) Unternehmen. Während dieser Zeit hat sich das Unternehmen mindestens zweimal komplett gewandelt um sich den neuen Gegebenheiten anzupassen. Prozesse und Tools komplett umgestellt. Einfach aus dem Grund, weil die Aufgaben, Möglichkeiten und Technologien sich geändert haben. Auch wenn es nur ein Mann für Entwicklung, Produktion und Einkauf gibt, wie es früher auch bei uns war, kann sich das lohnen (muss aber nicht). Wenn einem das Tool nur einen Monat an Arbeitszeit abnimmt, durch Doku oder egal was, und das hat man schneller zusammen als man denkt, rentiert sich das. Und grad wenn man viele verschiedene Aufgaben hat, wünscht man sich doch ein Tool, das einen mehr unterstützt und das best Mögliche rausholt. Und wenn einem das Tool dann noch hilft kleine Fehler zu vermeiden, die ja nun mal jeder von uns macht. Beispiel falsches Footprint auf einem Prototypen, weils schnell gehen musste, da sind doch auch gleich mal 3000€ auch bei einem kleinen Unternehmen futsch, oder? Aber ja ich weiß, bei kleinen Firmen sieht man dann die extra Woche um den Fehler zu korrigieren dann nicht, auch das war früher bei uns so. Ändert nix daran, dass es die Kosten trotzdem gibt. Blind F. schrieb im Beitrag #7198525: > Oha, ich habe wohl den wunden Punkt in Deiner Argumentation erwischt. > > Sag mal, was hattest Du eigentlich erwartet nach Deiner öffentlichen > Bekanntmachung "ich spare meiner Firma viel Zeit und Geld"? Du wirfst mir Faulheit und weiteres vor, ohne auch nur einen blassen Schimmer von mir und meinem Umfeld zu haben und nennst das Argumentation?
Beitrag #7198643 wurde von einem Moderator gelöscht.
Warum immer stänkern schrieb: > Und grad wenn man viele verschiedene Aufgaben hat, wünscht man sich doch > ein Tool, das einen mehr unterstützt und das best Mögliche rausholt. It depends. Manch anderer wünscht sich halt stattdessen, den Workflow besser selbstbestimmt gestalten zu können. Aber möglicherweise ist das auch das, was Opensource-Liebhaber von Windows-Liebhabern unterscheidet: Selbstbestimmtheit. ;-) Sich nicht von einem Hersteller vorschreiben lassen müssen, was geht und was nicht geht. Dazu gehört natürlich dann die geistige Grundhaltung: "Wenn es das nicht gibt, was wir brauchen, dann machen wir das halt selbst."
Blind F. schrieb im Beitrag #7198600: > Ist doch ok, ich wollte nur das Du das Problem beim Namen nennst, Du > bist hier doch nicht in einem Lebensmittelfachhandel.. Das hatte ich an jener Stelle mit Absicht nicht getan, damit der Post nicht unnötig lang wird, sondern wollte es bei Bedarf auf Nachfrage tun (was ja nun geschehen ist). ;)
Jörg W. schrieb: > Dazu gehört natürlich dann die geistige Grundhaltung: "Wenn es das > nicht gibt, was wir brauchen, dann machen wir das halt selbst." :D Du meinst, im Unterschied zu der geistigen Haltung mancher Anbieter: "Wir haben alles was Sie brauchen. Was wir nicht haben, brauchen Sie auch nicht!"? :)
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M.A. S. schrieb: > Du meinst, im Unterschied zu der geistigen Haltung mancher Anbieter: > "Wir haben alles was Sie brauchen. Was wir nicht haben, brauchen Sie > auch nicht!"? > :) Ja, so ungefähr. ;-)
Jörg W. schrieb: > It depends. > > Manch anderer wünscht sich halt stattdessen, den Workflow besser > selbstbestimmt gestalten zu können. > > Aber möglicherweise ist das auch das, was Opensource-Liebhaber von > Windows-Liebhabern unterscheidet: Selbstbestimmtheit. ;-) Sich nicht von > einem Hersteller vorschreiben lassen müssen, was geht und was nicht > geht. Dazu gehört natürlich dann die geistige Grundhaltung: "Wenn es das > nicht gibt, was wir brauchen, dann machen wir das halt selbst." Dem kann ich voll und ganz zustimmen, danke :) Aber dann ist das eben auch der Preis, den man dafür bezahlt. Selber machen kostet zumindest in Unternehmen (auch in einem ein Mann Unternehmen) Zeit und damit Geld. Man hat auch weniger Zeit sich um Projekte zu kümmern, mit welchen das Unternehmen eigentlich sein Geld verdient, noch eine zusätzliche Baustelle, etc. Ist dafür aber flexibler und hat es genau so wie man will und braucht, was ja auch Vorteile hat, klar. Und wenn einem sowas noch Spaß macht, warum denn nicht? All das muss aber ehrlicherweise in die Gegenrechnung zu Lizenzgebühren für ein Tool mit rein. Sonst muss man halt anders argumentieren, wie manche hier und einfach nur sagen, Altium doof weils was kostet ist Augenwischerei. Wenn man bestimmte Funktionen braucht, welche ein OpenSource Programm noch nicht hat, kann das ganz schön aufwendig und teuer werden. Zumindest in unternehmerischer Sicht. Nur das wollte ich damit sagen. Und so muss und glücklicherweise kann halt jeder für sich entscheiden, welchen Weg er geht :)
Warum immer stänkern schrieb: > Aber dann ist das eben auch der Preis, den man dafür bezahlt. Selber > machen kostet zumindest in Unternehmen (auch in einem ein Mann > Unternehmen) Zeit und damit Geld. Klar, keine Frage. Siehst du ja auch, wenn Chris hier von seinem Laden berichtet. > All das > muss aber ehrlicherweise in die Gegenrechnung zu Lizenzgebühren für ein > Tool mit rein. Auch das ist keine Frage. Selbst für eine kleine Firma sind die Altium-Preise durchaus erschwinglich, wenn der Laden läuft. Man muss sich ja von denen auch nicht zu endlosen Subscriptions über den Tisch ziehen lassen, und wenn man nur lange genug "nein" sagen kann (und ihnen erklärt, dass man nicht auf sie angewiesen ist), dann kommt mal irgendwann ganz plötzlich ein Sonderangebot reingepurzelt. ;-) Einziger wirklicher Mist an dem Laden: danach sind sie wie die Schmeißfliegen, man wird sie nicht mehr los. Been there, done that.
Warum immer stänkern schrieb: > Das kann ja auch ein MOSFET in einem komplett anderen Gehäuse sein. Weil > der alte nicht lieferbar oder abgekündigt ist. Das ist doch egal. Wenn > man das gut organisiert, dann geht das in Altium ratzfatz und > fehlerfrei. Dann reden wir von völlig unterschiedlichen Dingen. Eine Footprintveränderung zieht eine Layoutänderung nach sich und die muss man selber tun. Das nimmt auch Altium Dir nicht ab. Nicht wenn einem 'irgendwie Autogerouted mit zweifelhaftem Wert' nicht reicht. Die Rede war von: 'Wir ändern die LIB und Altium macht alles andere automatisch.' Das kann so aber nicht stimmen. Bei allen Varianten die sich aus einem Layout ergeben, geht das. Aber man wird wohl kaum unterschiedliche Outlines haben ohne auch unterschiedliche Layouts zu haben. Und da wird man dann jedes Layout anfassen müssen. Außerdem war die Ansage das das über die Änderung der Lib geht. Einen anderen Fooprint kann ich aber nicht einfach per Lib Manipulation eines bestehenden Bauteils einbringen. Das wäre allergröbster Pfusch, weil ich garnicht wissen kann wo dieses Bauteil bereits überall verwendet wird und was ich damit Kollegen für ein Drama auf die Schiene nagel. Ich kann nur Bauteile die in allen Punkten kompatibel sind, bzw, bessere Werte haben, über Typenveränderung in der Bibliothek einbringen. Aber das muss dann wirklich bei allen Geräten passen die bisher jemals damit gebaut wurden, sonst wird denen bei nachfertigung ein nie getesteter Typ untergejubelt und man sucht sich scheckig warum die ganze Charge für die Tonne ist. Warum immer stänkern schrieb: > Das hat nichts mit SAP zu tun. Ich gib die Daten nur weiter. Also weißt Du garnicht was alles an Rattenschwanz dahinter kommt bis aus einer Altium BOM ein bestellfähiges Teil geworden ist das per SAP geführt wird. Warum immer stänkern schrieb: > Sowas ist bei Produkten mit bestimmten, strengen Medizinzulassungen > definitiv nicht zulässig. Du mißverstehst. Wir ändern nicht mal einen KOA 10K 0603 auf einen Bourns 10K 0603 ohne das mit einem similarity Statement abzusichern. Und zu jedem Bauteil in jedem Gerät ist jederzeit feststellbar wann und in welcher Charge das von wem gekauft wurde. 100% Materialrückverfolgbarkeit. Aber wenn das Medizin ist und das da ebenso hart gehandhabt wird, wo kommt jetzt die Fähigkeit von Altium ins Spiel fast automatisch Bauteiländerungen über alle Varianten durchzuführen? Warum immer stänkern schrieb: > Da hilft es ungemein, wenn man > alles in einem Tool aufeinander abgestimmt erstellt werden kann. Finde ich garnicht. Altium sollte CAD gut können. Wir haben viele andere Programme im Einsatz die andere Dinge sehr gut können. Weil unser Lager nicht auf Altium läuft und das Bestellwesen wird auch nicht über Altium gemacht. Unser Bestücker nutzt auch kein Altium. Jeder benutzt eigene SW die eine Schnittstelle bereitstellt. Und mit Kicad und Python kann ich jede erdenkliche Schnittstelle bedienen. ALtium und SAP laufen gut zusammen weil Altium das so will. Aber verwende mal ein eher unbekannteres WaWi System das die Bedürfnisse deines Unternehmens viel besser abdeckt und das in Altiums Plänen keine Rolle spielt. Gerhard O. schrieb: > Es ist klar, dass KiCAD normale komplexe Designs mehr oder > weniger genauso wie z.B. das alte PR99SE kann. Kicad kann weit, weit, weit mehr als das olle Protel99SE, bei dem ich viele Stunden Leiterbahnstückchen gezählt und mit Taschenrechner aufaddiert habe um Längenausgleich hinzubekommen. Differential Pairs, Busse, hierachische Schaltpläne, automatic lenght matching? Bei Protel entweder nicht vorhanden oder eine totale Katastrophe. Der BOM export war so wie er war und man hat über Exel das Gewurste in was umgebaut das von anderer SW lesbar war. Ich habe Protel99SE geliebt, damals, zu seiner Zeit, mit all seinen zahlreichen Macken. Das konnte 1999 schon online DRC mit automatischer Regeleinhaltung und Push and Shove. Aber Kicad ist dem deutlich entwachsen. Und ja, es kann komplexe Designrules, wie ich bereits ausführlichst dargelegt habe. Nur ist das weit weniger kompfortabel als in Altium und sogar Protel, dafür setzen nur die eigenen Skills Grenzen. 3D Modelle, bei Protel99SE völlig indiskutabel und absolut nicht nutzbar. Kicad ist da sehr gut.
Max M. schrieb: > 'Wir ändern die LIB und Altium macht alles andere automatisch.' > Das kann so aber nicht stimmen. > Bei allen Varianten die sich aus einem Layout ergeben, geht das. > Aber man wird wohl kaum unterschiedliche Outlines haben ohne auch > unterschiedliche Layouts zu haben. > Und da wird man dann jedes Layout anfassen müssen. > Außerdem war die Ansage das das über die Änderung der Lib geht. > Einen anderen Fooprint kann ich aber nicht einfach per Lib Manipulation > eines bestehenden Bauteils einbringen. > Das wäre allergröbster Pfusch, weil ich garnicht wissen kann wo dieses > Bauteil bereits überall verwendet wird und was ich damit Kollegen für > ein Drama auf die Schiene nagel. > Ich kann nur Bauteile die in allen Punkten kompatibel sind, bzw, bessere > Werte haben, über Typenveränderung in der Bibliothek einbringen. > Aber das muss dann wirklich bei allen Geräten passen die bisher jemals > damit gebaut wurden, sonst wird denen bei nachfertigung ein nie > getesteter Typ untergejubelt und man sucht sich scheckig warum die ganze > Charge für die Tonne ist. Woher nehmt ihr denn immer die Sachen? Das hab ich doch so nie gesagt. Ich hab nie von einer Lib Manipulation oder irgendwelchen Tricksereien gesprochen, das würde ich niemals tun! Das Beispiel hast du noch im Kopf, oder? Also.. es gibt z.B. ein MOSFET nicht mehr und der muss ersetzt werden. Der Neue wird in der Bibliothek komplett mit 3D, etc. angelegt (max. 30min), der alte bleibt natürlich in der Lib vorhanden. Ich öffne mein Varianten Projekt. Ersetze den MOSFET im Schaltplan (1min). Wenn der MOSFET in den Varianten unterschiedlich ist, wird das schnell eingetippt (2min) Synchronisiere den Schaltplan mit den 3 unterschiedlichen Board Konturen (1min). Hier in dem Beispiel ist die Layoutänderung nicht so groß, diese wird natürlich händisch für jede der 3 Boardkonturen gemacht (insgesammt ca. 15-30min). Kurzer Rule Check (2min). (Bis hier wahrscheinlich sehr identischer Ablauf zu KiCad). Anschließend gehe ich in den OutputJob und mit einem Mausklick wird die komplette Doku für Leiterplattenhersteller, Bestücker, Produktion alles schön und wenn nötig mit 3D Bildchen, technischen Zeichnungen, Vergrößerungen, Tabellen, Besonderheiten, Lagenaufbau und Bemerkungen aktualisiert und mit den restlichen Daten jeweils in verschiedene Zip Dateien gepackt. Jede Zip Datei unterscheidet sich jeweils, sodass Leiterplattenhersteller, Bestücker, Produktion und Einkauf alle für sie notwendigen Daten bekommen und das für alle 30 Varianten aufs Mal. Alles schön benannt und sortiert. Mit einem weiteren Mausklick wird alles ins Git geladen und archiviert. Fertig.. Sorry, wenns da Missverständnisse gab.. Max M. schrieb: > Also weißt Du garnicht was alles an Rattenschwanz dahinter kommt bis aus > einer Altium BOM ein bestellfähiges Teil geworden ist das per SAP > geführt wird. Doch das weiß ich sehr wohl, weil ich das früher auch alles selbst gemacht hab. Ging aber auch mit dem letzten System, das nicht von SAP war. Hat nix nur mit Altium und SAP zu tun. Max M. schrieb: > Du mißverstehst. > Wir ändern nicht mal einen KOA 10K 0603 auf einen Bourns 10K 0603 ohne > das mit einem similarity Statement abzusichern. > Und zu jedem Bauteil in jedem Gerät ist jederzeit feststellbar wann und > in welcher Charge das von wem gekauft wurde. 100% > Materialrückverfolgbarkeit. Wahrscheinlich reden wir hier tatsächlich von unterschiedlichen Sachen. Ich meinte, dass ich mit dem oberen OutputJob wunderschöne neuen Produktionsdaten (Stücklisten, Bestückungspläne) mit Lagernummern, Bildchen und wirklich allem was dazu gehört automatisch mit raus kriege. Das sind auch Pläne mit Programmieranschlüssen und wirklich alles andere notwendige mit dabei. Diese kommen vereinfacht gesagt in der Produktion in in den Produktionsordner und auch hier fertig. Früher war das einfach eine riesen Aktion. Bis die Bildchen erstellt waren und alles beisammen und beschrieben war. Mit Sicherheit gibts hier mittlerweile aber bessere Tools als früher. Max M. schrieb: > Weil unser Lager nicht auf Altium läuft und das Bestellwesen wird auch > nicht über Altium gemacht. > Unser Bestücker nutzt auch kein Altium. Unser Lager läuft auch nicht auf Altium, im Altium sind nur die Lagernummern hinterlegt. Das geht ohne Probleme auch in KiCad. Wir machen auch keine Bestellungen über Altium. Das hab ich nie gesagt. Auch unser Bestücker verwendet kein Altium. Auch das hab ich nirgends gesagt. Max M. schrieb: > Finde ich garnicht. > Altium sollte CAD gut können. > Wir haben viele andere Programme im Einsatz die andere Dinge sehr gut > können. Da dürfen wir sehr gerne unterschiedlicher Meinung sein. Ich habe alle wichtigen Daten so gut es geht gerne zentral an einer Stelle. Ich mag es nicht, wenn Daten an drei unterschiedlichen Stellen oder Programmen stehen, wenn es nicht sein muss. Daten einmal irgendwo, die müssen stimmen und dann passt das und jeder weiß wo er es findet. Darf jeder gerne anders machen, darum gings doch in meiner Argumentation doch nie.
Moin, für mich sieht das wie der Vergleich von Äpfeln mit Orangen aus. Vergleiche hinken bekanntlich. Die Programme im augenblicklichen Zustand sind über 23 Jahre auseinander. Da ist ein Vergleich nicht sehr aussagekräftig. Damals war PR99SE ein ziemlicher Fortschritt. Max M. schrieb: > Kicad kann weit, weit, weit mehr als das olle Protel99SE, bei dem ich > viele Stunden Leiterbahnstückchen gezählt und mit Taschenrechner > aufaddiert habe um Längenausgleich hinzubekommen. Nur brauchten das die wenigsten in 1999er Stand der Technik. Damals gab es gerade mal PCI. Viele Firmen erstellten damals nur die üblichen gemischten Designs ohne die heutige High-Speed Technik berücksichtigen zu müssen. > Differential Pairs, Busse, hierachische Schaltpläne, automatic lenght > matching? Mein augenblickliches Projekt hat alles von dem und ich verwende diese Fähigkeiten im aktuellen Projekt in Altium. > Bei Protel entweder nicht vorhanden oder eine totale Katastrophe. In Anbetracht des historischen Kontext ist dieses Argument nicht sehr relevant. Damals waren solche Designs eher die Ausnahmen. Impedanzgerechtes Layout lässt sich auch mit etwas manueller Anstrengung ausüben. Ich habe mit PR99SE for 20 Jahren eine Anzahl von 7-20GHz Designs in Zusammenarbeit mit Genesus RFCAD gemacht. Hat alles bestens funktioniert. War nur eine Menge Arbeit, das in ein CAD umzusetzen, das nicht dafür gedacht war. Aber es ging. > Der BOM export war so wie er war und man hat über Exel das Gewurste in > was umgebaut das von anderer SW lesbar war. Deshalb importiere ich PR99SE Projekte in Altium und verwende seinen BOM Template Generator. > Ich habe Protel99SE geliebt, damals, zu seiner Zeit, mit all seinen > zahlreichen Macken. > Das konnte 1999 schon online DRC mit automatischer Regeleinhaltung und > Push and Shove. P&P war für mich nie so wichtig, weil ich in meinen Designs immer auf Grid geachtet habe. P&P erzeugt krumme Werte die mich persönlich sehr stören. > Aber Kicad ist dem deutlich entwachsen. Sollte man nach 23 Jahren wirklich erwarten. > Und ja, es kann komplexe Designrules, wie ich bereits ausführlichst > dargelegt habe. > Nur ist das weit weniger kompfortabel als in Altium und sogar Protel, > dafür setzen nur die eigenen Skills Grenzen. > 3D Modelle, bei Protel99SE völlig indiskutabel und absolut nicht > nutzbar. Das stimmt 100%. Das 3D in PR99SE ist im Vergleich zu heutigen Erwartungen indiskutabel. Aber hier hinkt wieder der Vergleich. Die heutigen STEP Technik ist eben eine im Vergleich sehr fortgeschrittene Methode. Gab es aber damals noch nicht. > Kicad ist da sehr gut. Das freut mich zu hören. Ein Kollege von mir hat es verwendet und die LP sahen sehr gut aus. Was mich betrifft, gebt es im Wesentlichen zwei Gründe die mich für meine Privatprojekte an PR99SE "fesseln": 1) Eine sehr umfangreiche private Bibliothek die ich beim Wechsel auf KiCad aufgeben müsste. 2) PR99SE ist für meine Hobbyprojekte mehr als ausreichend und ich kann damit sehr gut umgehen. Die CAM Editoren kümmern sich nicht um das ALter der Gerber und NC Dateien. Deshalb besteht kein Grund zum Wechseln. Und wenn ich wirklich eine 3D Ansicht brauche, dann importiere ich es in Altium. So gesehen: "Im Internet weiß eh keiner, dass ich ein Hund bin" Abschliessend: "Let us agree to disagree";-) Gruß, Gerhard
Warum immer stänkern schrieb: >> Bei allen Varianten die sich aus einem Layout ergeben, geht das. >> Aber man wird wohl kaum unterschiedliche Outlines haben ohne auch >> unterschiedliche Layouts zu haben. >> Und da wird man dann jedes Layout anfassen müssen. Übrigens, sogar das würde gehen, soviel ich weiß. Man kann in Altium irgendwie auch Layout Module machen, ändert das dann auf einer Leiterplatte und die anderen werden automatisch angepasst. Man kann das gleiche Modul auch 10x auf eine Leiterplatte packen, routet das einmal und alle anderen 10 sind identisch. Bitte aber nicht schimpfen, wenn das so nicht ganz richtig ist, ich hab das nur mal in einem Video gesehen, noch nie selbst ausprobiert.
Warum immer stänkern schrieb: > (Bis hier wahrscheinlich sehr > identischer Ablauf zu KiCad). Korrekt > Anschließend gehe ich in den OutputJob und > mit einem Mausklick wird die komplette Doku für Leiterplattenhersteller, > Bestücker, Produktion alles schön und wenn nötig mit 3D Bildchen, > technischen Zeichnungen, Vergrößerungen, Tabellen, Besonderheiten, > Lagenaufbau und Bemerkungen aktualisiert und mit den restlichen Daten > jeweils in verschiedene Zip Dateien gepackt. Jede Zip Datei > unterscheidet sich jeweils, sodass Leiterplattenhersteller, Bestücker, > Produktion und Einkauf alle für sie notwendigen Daten bekommen und das > für alle 30 Varianten aufs Mal. Alles schön benannt und sortiert. Mit > einem weiteren Mausklick wird alles ins Git geladen und archiviert. > Fertig.. Okay, also reden wir über Output Jobs. Aber die habt Ihr Euch doch selbst geschrieben, wie Du gesagt hast. Die kann ich mir bei Kicad auch schreiben, wenn das oft genug vorkommt das das Sinn macht. Ich kann mir das alles zurechtbiegen, automatisieren, revisionieren, wie ich lustig bin. Macht nur für mich keinen Sinn, weil ich keine Varianten habe und wir gigantische Lagerbestände für eine Gerätelebensdauer anlegen, um ja nicht in das Problem Redesing + Rezertifizierung zu laufen Ohne Frage ist Altium als SW ziemlich klasse. Teuer, buggy, scheiss Fa dahinter, aber tolle SW. Ich verwehre mich nur gegen die Aussage das man mit Altium Sachen machen kann die mit Kicad prinzipiell nicht gehen und das Kicad Bastelsoft wäre. Warum immer stänkern schrieb: > Man kann das > gleiche Modul auch 10x auf eine Leiterplatte packen, routet das einmal > und alle anderen 10 sind identisch. Das ist allerdings etwas das ich gerne hätte. Aber so sicher das Altium das kann, scheinst Du auch nicht zu sein. Und ich hätte gerne das 3D Modelle mit im DRC laufen können, ich also Kollisionen der Körper sehe. Und ich hätte gerne passend dazu 3D Räume die ich importieren kann und die festlegen wo ich welche Höhen unterschreiten muss. 3D ist noch nicht teil des Layoutprozesses. Es sind derzeit nur Körper die angezeigt werden.
Jörg W. schrieb: > Man muss sich ja von denen auch nicht zu endlosen Subscriptions über > den Tisch ziehen lassen, und wenn man nur lange genug "nein" sagen kann > (und ihnen erklärt, dass man nicht auf sie angewiesen ist), dann kommt > mal irgendwann ganz plötzlich ein Sonderangebot reingepurzelt. ;-) > Einziger wirklicher Mist an dem Laden: danach sind sie wie die > Schmeißfliegen, man wird sie nicht mehr los. -gemeint ist Altium, wohl gemerkt - "Schmeißfliegen" aus der Feder eines Mods, finde ich richtig geil.
Max M. schrieb: > Okay, also reden wir über Output Jobs. > Aber die habt Ihr Euch doch selbst geschrieben, wie Du gesagt hast. > Die kann ich mir bei Kicad auch schreiben, wenn das oft genug vorkommt > das das Sinn macht. Da klafft schon noch eine ziemliche Lücke bei Kicad. "Selbst geschrieben" heißt bei Altium, dass man sich da ein paar Dinge (in der GUI) zusammenstellt und das als generischen Output-Job dann jedesmal rein kopieren kann. Damit ist dann festgelegt, welche Seiten in welchen PDF-Dokumenten auftauchen, welche Lagen als Gerber zu exportieren sind etc. pp. Ich möchte sogar behaupten, dass Kicad aktuell einige Dinge davon überhaupt nicht kann (hatte ich oben erwähnt, bspw. bestimmte Lagenkombinationen im PDF für einzelne PDF-Seiten). Kicad kann viel, aber hier sehe ich wirklich noch Aufholbedarf. Gerhard O. schrieb: > Was mich betrifft, gebt es im Wesentlichen zwei Gründe die mich für > meine Privatprojekte an PR99SE "fesseln": > > Eine sehr umfangreiche private Bibliothek die ich beim Wechsel auf KiCad > aufgeben müsste. Du musst doch keine Entweder-oder-Entscheidung treffen. Ich bin (privat) von BAE zu Kicad gewechselt, wenn auch mit einem weinenden Auge ob des schönen Autorouters. Die alten Projekte, die ich habe, lassen sich natürlich alle noch im nach wie vor vorhandenen BAE öffnen und ggf. auch modifizieren. Neue Projekte sind dann im Kicad, und wenn ich dafür neue Bauteile anlegen muss, dann werden sie halt angelegt. Viele Dinge, die ich in den alten BAE-Bibliotheken als custom parts angelegt habe, werde ich nie wieder brauchen. Insofern hätte es gar keinen Sinn, auch nur ansatzweise drüber nachzudenken, all das von damals jetzt nach Kicad zu portieren. (Eigentlich wollte ich ja auch immer nochmal mindestens ein reales Projekt mit Horizon-EDA machen. Das ist aber bislang beim Wollen geblieben.)
Gerhard O. schrieb: > Moin, > > für mich sieht das wie der Vergleich von Äpfeln mit Orangen aus. Der Vergleich 'Kicad kann einfache Sachen die auch protel99 kann' kam von Dir. >> Differential Pairs, Busse, hierachische Schaltpläne, automatic lenght >> matching? > Mein augenblickliches Projekt hat alles von dem und ich verwende diese > Fähigkeiten im aktuellen Projekt in Altium. Ja und Kicad kann das auch alles. Es geht immer noch um den von Dir bemühten vergleich Kicad vs protel und das man für komplexeres wohl Altium braucht. Denn da stimme ich Dir nicht zu, denn Kicad kann das alles. > Impedanzgerechtes Layout lässt sich auch mit etwas manueller Anstrengung > ausüben. Ja, da blieb einem ja auch nicht anderes übrig. Geht übrigens auch mit Paint oder Reibesymbolen. > Deshalb importiere ich PR99SE Projekte in Altium und verwende seinen BOM > Template Generator. Deshalb benutze ich Kicad und lasse mir die BOM nach meinen Wünschen aufbauen. > P&S war für mich nie so wichtig, weil ich in meinen Designs immer auf > Grid geachtet habe. P&P erzeugt krumme Werte die mich persönlich sehr > stören. Wenn krumme Werte die kleineren sind und wenn krumme Werte die nötigen Impedanzen besser erreichen, dann liebe ich krumme Werte geradezu. Grid finde ich eine willkürliche Fixierung für Menschen ohne P&S die niemand braucht ausser der Mensch der sich am Grid orientiert. Grid macht definierte Abstände kaputt wei er die Tracks auf das nächste nicht kollidierende Maß zieht. Grid ist eine Krücke aus der Zeit vor P&S und nur zum platzieren von Bauteilen gut aber nicht zum Layouten. >> Aber Kicad ist dem deutlich entwachsen. > Sollte man nach 23 Jahren wirklich erwarten. Immer noch Dein Vergleich 'Kicad, Protel, Altium' auf den ich mich beziehe. >> 3D Modelle, bei Protel99SE völlig indiskutabel und absolut nicht >> nutzbar. > Das stimmt 100%. Das 3D in PR99SE ist im Vergleich zu heutigen > Erwartungen indiskutabel. Aber hier hinkt wieder der Vergleich. Die > heutigen STEP Technik ist eben eine im Vergleich sehr fortgeschrittene > Methode. Gab es aber damals noch nicht. Wenn der Vergleich hinkt, dann vergleiche nicht Kicad mit Protel. Protel WAR seiner Zeit vorraus und Eagle brauchte locker +10J um mal langsam in die Nähe zu kommen. Aber akzeptiere bitte auch, das Kicad stürmische Veränderungen erfahren hat um alte Designschwächen zu überwinden und das das sehr moderne Feature drin sind. Ich höre immer wieder Kicad wäre ja für kleine Sachen ganz okay, aber großes müsste ja wohl Mentor oder Altium sein. WARUM? WAS kann Kicad nicht was ein derartiger showstopper wäre?
KiCadlibert schrieb: > "Schmeißfliegen" Du wirst den Ausdruck besser verstehen, wenn Du mal auf der potentiellen Opferliste des Altium Vertriebes bist, der am Quartalsende um seine Prämie fürchtet und noch Abschlüsse braucht. So penetrant wie die Schmeißfliege, die sich auch durch hektisches wedeln, schlagen und Gebrüll nicht davon abhalten lässt Dir einfach immer wieder auf die Eier zu gehen.
Oh weh! irgendwie habe ich den Eindruck, dass wir aneinander an der Seite vorbei reden. Ich habe nicht den geringsten Grund KiCAD schlecht zu machen und glaube, dass ich das hier im Forum auch noch nie getan habe. Ich habe viele praktische und historische Gründe um PR99SE weiterhin zu benutzen und sehe einfach keinen wirklichen Grund zu einer Änderung. W.G. mein "Bibliotheksguthaben" ist zu groß um es leichtfertig wegen ein paar neuerer, obwohl nützlicher "Features" aufzugeben. Da ich Firmen seitig auch Altium jederzeit privat gebrauchen darf, kann ich ja nach Wahl anspruchsvollere Projekte damit durchziehen. Ein weiterer Faktor kommt dazu, dass sich PR99SE vorzüglich als mechanisches- und Fraes- "Frontend" für mein altes Eigenbau CNC System bewährt hat und der Workflow und Datenmanagement dafür schon jahrzehntelang optimal ist. "Never brake a working system" trifft hier ganz besonders zu. Also, lieber Max, da Du ja nicht mein Chef bist, ziehe ich es vor selber die Entscheidungen zu treffen;-) Ich habe KiCad auch installiert um KiCAD Format Designs begutachten zu können. Kurz und gut, niemand braucht hier zu missionieren. Jeder soll sich seinen Arbeitsplatz so einrichten wie es ihm am besten passt. Dass KiCAD moderne Fähigkeiten hat, die PR99SE nicht hat, bestreitet ohnehin keiner und braucht ja weiter keinen zu interessieren, weil es ja nur mich betrifft. In diesen Sinn, einen schönen Tag noch, Gerhard
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Max M. schrieb: > Du wirst den Ausdruck besser verstehen, wenn Du mal auf der potentiellen > Opferliste des Altium Vertriebes Und die Altium User hier nehmen das alles klaglos hin wie die Schafe? Sowas was ging bei mir ohne Einlauf nicht von statten.
Max M. schrieb: > Okay, also reden wir über Output Jobs. Nicht nur. Wir reden eben auch vom Varianten Management, der Dokumentationsmöglichkeit und den Output Jobs. Und ja die OutputJobs sind von uns an unsere Bedürfnisse angepasst, wie auch die DRC Rules, Netzklassen und paar andere Kleinigkeiten, welche firmenspeziell sind. Es ist aber nicht so, dass man die OutputJobs programmieren im eigentlichen Sinne muss, sondern man kann das ganz easy zusammenklicken. Wenn ein Praktikant kommt, hab ich ihm das in keinen 2h erklärt ohne dass er irgendwelche Programmierkenntnisse braucht. Man kann dann z.B. Pfeile von den Dokublättern einfach auf PDFs ziehen und dort werden die dann der Reihe nach eingefügt. Es geht wirklich super schnell und ist trotzdem für uns mehr als flexibel genug. Der eine mags, der andere nicht.. Mir hilfts produktiver zu sein.. Max M. schrieb: > Ich kann mir das alles zurechtbiegen, automatisieren, revisionieren, wie > ich lustig bin. Ja das ist mir schon klar, du kannst dir auch ein komplett eigenes EDA Programm schreiben. Nur das kostet eben auch Zeit, Geld und Ressourcen. Und ist damit nicht umsonst, hat dafür aber andere Vorteile, das hatten wir oben aber schon. Aber rechne das mal auf Dauer zusammen, das ist auch teuer. Max M. schrieb: > Ich verwehre mich nur gegen die Aussage das man mit Altium Sachen machen > kann die mit Kicad prinzipiell nicht gehen und das Kicad Bastelsoft > wäre. Da kannst du dich lang dagegen wehren, wenns nun mal zumindest aktuell leider noch so ist. KiCad kann kein Varianten Management wie von uns gerne verwendet, KiCad kann keine Doku in der Form wie angesprochen, KiCad hat keine bidirektionelle Schnittstelle zur 3D Mechanikentwicklung was wir auch immer verwenden, KiCad kann unterschiedliche Versionen eines Schaltplans oder Layouts aus Git oder SVN nicht visuell vergleichen und Änderungen hervorheben, KiCad kann auch mit einer 3D Maus nicht umgehen (was ich sehr mag, auch zum im 2D Schaltplan oder Layout navigieren und arbeiten), KiCad kann keine MultiBoard Projekte verwalten, KiCad kann keine flexiblen Leiterplatten darstellen, falten, direkt im Gehäuse anzeigen und die Abstandsrules darauf anwenden, KiCad hat keinen PDN Analyzer, KiCad kann nicht direkt auf irgendwelchen 3D Oberflächen routen, und da gibts noch vieles mehr :) Hier nachzulesen: https://www.altium.com/documentation/altium-designer Ob du die Funktionen brauchst oder nicht ist eine ganz andere Sache, aber wenn du eine davon brauchst und die dir nachprogrammieren willst, dann viel Spaß.. Bastelsoftware hab ich KiCad aber auch nie genannt, das ist es nämlich nicht :) Max M. schrieb: >> Man kann das >> gleiche Modul auch 10x auf eine Leiterplatte packen, routet das einmal >> und alle anderen 10 sind identisch. > Das ist allerdings etwas das ich gerne hätte. > Aber so sicher das Altium das kann, scheinst Du auch nicht zu sein. Doch das geht ziemlich sicher, nennt sich glaub MultiChannel Design, ist mir wieder eingefallen. Max M. schrieb: > Und ich hätte gerne das 3D Modelle mit im DRC laufen können, ich also > Kollisionen der Körper sehe. Auch das beherrscht Altium super. Bei jeder Leiterplatte bei uns kommt das 3D Modell des Gerätegehäuses mit rein und der DRC kann auf alles angewendet werden. Unterschiedliche Netzklassen, unterschiedliche Abstände, funktioniert alles..
KiCadlibert schrieb: > Und die Altium User hier nehmen das alles klaglos hin wie die Schafe? > Sowas was ging bei mir ohne Einlauf nicht von statten. Ja, das nimm ich hin :) Das ist ja auch so. Manchmal können die nerven.
KiCadlibert schrieb: > Und die Altium User hier nehmen das alles klaglos hin wie die Schafe? Wir nehmen ja auch hin, dass du uns hier fürchterlich mit deiner Missioniererei auf den Senkel gehst …
Blind F. schrieb im Beitrag #7198514: > Und ich hatte etwas weiter oben von Zeit gesprochen die ein derartiges > Low Budget bzw. Community Projekt benötigt. Das was die Leute auf die > Beine gestellt haben ist beeindruckend und verwendbar. Ich schrieb > nirgens das Altium "Mist" ist, es ist teuer, es ist komplex und das > Kosten/Nutzen Verhältnis ist für sehr viele Leute einfach zu hoch. > >>Ich will auf der Arbeit nicht noch >> alles selber skripten, etc. Meine Arbeitszeit und mein Kopf ist gut >> ausgelastet und für sowas ist keine Zeit noch Lust.. Ich will >> Arbeitserleichterung und nicht mehr Arbeit. > > Bei vielen kleinen Firmen ist das aber so, das es da u.U nur einen > Entwickler gibt, der von der Schaltung über Einkauf bis zur > Produktionsüberführung oder auch Produktion Alles macht. Bei einer > solchen Konfiguration kommen die Investitionen für Altium nie wieder > raus. Ganz ehrlich: Das habe ich auch schon öfter gehört. Auch von Firmen, die eigentlich nur Elektronikentwicklung machen. Wenn man die Leute kennt oder mal nachbohrt kommt immer raus, daß die Leute entweder schlecht rechnen und ihre Arbeitszeit vergessen, oder es ihnen an Vorstellungskraft mangelt. Wenn man die armen Wichte dann sieht, wie sie einen ganzen Arbeitstag damit verbringen eine BOM beim Distri in die Bestellmaske einzuhacken...da wäre die Subscription für Altium nach spätestens zwei AT wieder drin. Und so teuer ist Altium nun wirklich nicht. Bei Preisen, die von Zuken oder Mentor aufgerufen werden, ist das nochmal was anderes, aber bei wem die Lizenzkosten von Altium ein Problem sind der sollte entweder seine Bude lieber dicht machen oder seinen Stundensatz nochmal durchrechnen. Wenn ich mich selbständig machen würde, wäre Altium ohne lange zu fackeln meine erste Wahl, aber ich weiß ja auch was das Programm kann. Warum immer stänkern schrieb: > Ich hoffe du verstehst, dass > geschäftliche Daten nix in einem Forum zu suchen haben. Seien wir mal ehrlich: Die meisten Designs in den Firmen klöppeln ein paar ICs, die zu Millionen hergestellt werden, nach Datenblattempfehlung zusammen. Bitte nicht übertreiben. Max M. schrieb: > Warum immer stänkern schrieb: >> Man kann das >> gleiche Modul auch 10x auf eine Leiterplatte packen, routet das einmal >> und alle anderen 10 sind identisch. > Das ist allerdings etwas das ich gerne hätte. > Aber so sicher das Altium das kann, scheinst Du auch nicht zu sein. > Und ich hätte gerne das 3D Modelle mit im DRC laufen können, ich also > Kollisionen der Körper sehe. > Und ich hätte gerne passend dazu 3D Räume die ich importieren kann und > die festlegen wo ich welche Höhen unterschreiten muss. > 3D ist noch nicht teil des Layoutprozesses. > Es sind derzeit nur Körper die angezeigt werden. Ja, das nennt sich Multichannel, kann aber nur innerhalb eines Projektes benutzt werden (das ist übrigens eines der Werkzeuge, die ich in Altium am häufigsten benutze). Ohne sowas würde ich nicht mehr arbeiten wollen. Es gibt da mittlerweile noch etwas Neues, nennt sich "Reusable Blocks", das soll angeblich ähnliches über mehrere Projekte bereitstellen, aber ich habe es noch nicht getestet. Und leider ist es bisher nur in Cloudprojekten benutzbar, aber vielleicht besinnen sie sich da nochmal (viele Kundenrückmeldungen diesbezüglich sind sicher nützlich). 3D-DRC ist übrigens was Feines, darauf will ich auch nicht verzichten wollen.
Wühlhase schrieb: >> Ich hoffe du verstehst, dass >> geschäftliche Daten nix in einem Forum zu suchen haben. > > Seien wir mal ehrlich: Die meisten Designs in den Firmen klöppeln ein > paar ICs, die zu Millionen hergestellt werden, nach Datenblattempfehlung > zusammen. Bitte nicht übertreiben. Moin, hehe, selbst wenns so wäre, tut das doch nichts zur Sache. Selbst wenns die einfachste LED Blick Schaltung ist und ich die Schaltung in der Arbeitszeit zusammengeklöppelt habe sind es ja nicht meine Daten, worüber ich frei entscheiden und einfach so veröffentlichen kann. Glaub die wenigsten Chefs würde es freuen, wenn ihre Mitarbeiter Entwicklungsdaten raus geben, egal was es ist und ich glaube auch die wenigsten Entwickler haben die Befugnis das zu tun.
KiCadlibert schrieb: > Max M. schrieb: >> Du wirst den Ausdruck besser verstehen, wenn Du mal auf der potentiellen >> Opferliste des Altium Vertriebes > > Und die Altium User hier nehmen das alles klaglos hin wie die Schafe? > Sowas was ging bei mir ohne Einlauf nicht von statten. Wir als Altium User stehen offenbar nicht auf besagter Opferliste, uns lassen sie, von regelmäßigen E-Mails abgesehen, in Ruhe. Wir haben keine Subskription, alle paar Jahre haben wir bei Upgrade-Sonderangeboten zugeschlagen (meist, nachdem auch mein Rechner gegen einen neuen mit anderem Windows getauscht wurde). Wir fahren gut damit.
Warum immer stänkern schrieb: > KiCad kann kein Varianten Management wie von uns > gerne verwendet, KiCad kann keine Doku in der Form wie angesprochen, > KiCad hat keine bidirektionelle Schnittstelle zur 3D Mechanikentwicklung > was wir auch immer verwenden, KiCad kann unterschiedliche Versionen > eines Schaltplans oder Layouts aus Git oder SVN nicht visuell > vergleichen und Änderungen hervorheben, KiCad kann auch mit einer 3D > Maus nicht umgehen (was ich sehr mag, auch zum im 2D Schaltplan oder > Layout navigieren und arbeiten), KiCad kann keine MultiBoard Projekte > verwalten, KiCad kann keine flexiblen Leiterplatten darstellen, falten, > direkt im Gehäuse anzeigen und die Abstandsrules darauf anwenden, KiCad > hat keinen PDN Analyzer, KiCad kann nicht direkt auf irgendwelchen 3D > Oberflächen routen Okay, damit kann ich was anfangen. Ja, das ist Altium unbenommen das es da deutlich weiter ist. Nur habe ich bisher nichts davon je gebraucht. Bis auf das 'reusable Blocks' Ding. Das hätte ich schon gerne. Aber es kommt nicht oft genug vor das sich das irgendwie rechnen ließe. Zweiwege 3D währe auch ganz schick, aber für uns eigentlich mehr haben wollen als brauchen.
Max M. schrieb: > Bis auf das 'reusable Blocks' Ding. Das hätte ich schon gerne. > Aber es kommt nicht oft genug vor das sich das irgendwie rechnen ließe. https://github.com/MitjaNemec/SaveRestoreLayout Das Ding kann immerhin schon mal projektübergreifend Layout-Teile übertragen, wenn der Schaltungsteil in einem Subsheet wohnt. Oder meinst Du etwas ganz anderes?
Johannes S. schrieb: > https://github.com/MitjaNemec/SaveRestoreLayout Das werde ich demnächst mal ausprobieren. Vielen Dank dafür. Das ist es was ich suche.
Beitrag #7202908 wurde vom Autor gelöscht.
Ich weiß zwar nicht in welchem Umfang in den beiden für Solo- und Privatentwickler Lösungen von Altium drinn stecken, aber es gibt von denen auch günstigere Produkte wie einmal z.B. das Circuit Studio für momentan ca. 495€ was ich für ein sehr gutes Programm auch Privat ausgeben würde, wenn ich den entsprechenden Umfang etc. nutzen und brauchen würde. Dann gib es ebenso von Altium noch den Circuitmaker.com bei dem man auch Kolaborativ mit anderen an Entwürfen arbeiten kann und nichts kostet. Ist aber eine glaube ich Online only Sache.
Neutraler schrieb: > Circuit Studio Von dem würde ich dringend abraten. Circuit Studio ist ein plan- und lieblos zerrupftes Altium, vermutlich unterschiedlicher Versionsstände vor 2017. Die Bedienung ist Mist, man muß höllisch aufpassen (CS läßt z.B. einen fehlerfreien DRC-Lauf zu, wenn Netze noch nicht geroutet sind, fatal wenn man Netze ausgeblendet hat), und auch sonst treibt es einen eher in den Wahnsinn. Multichannel gibt es z.B., aber nur für den Schaltplan, Layouten muß man selber. Altium hat ansich ein sehr durchdachtes Konzept gehabt, aber das wurde in CS halt komplett kaputtgemacht. Es ist ungefähr so als wenn man dir einen Porsche hinstellt, aus dem man die Sitze, Fensterscheiben ausgebaut und den Motor durch Tretantrieb ersetzt hat. Da fahre ich dann doch lieber einen Dacia, denn immerhin kann man mit dem fahren. Übrigens braucht CS auf meinem Laptop länger zum Starten als die aktuelle Altiumversion. Und sowieso habe ich oft das Gefühl, daß die Funktionen eher nur in der Benutzerebene ausgeblendet werden, aber im Grunde noch da sind.
Nachfolger von CircuitStudio ist CircuitMaker 2 (aktuell 2.2.1): https://altium.com/circuitmaker https://www.altium.com/documentation/altium-circuitmaker/new#!circuitmaker-22
PicoUser schrieb: > Nachfolger von CircuitStudio ist CircuitMaker 2 (aktuell 2.2.1): Wurde doch oben schon erwähnt, ist alles andere als ein "Nachfolger", sondern ein komplett anderes Konzept, bei dem man alle seine Daten nur online ablegen kann. Da wir hier im Kicad-Thread sind, stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit eines solchen Konzepts …
KiCAD orientiert sich bei der Bedienung stark an Pulsonix. Für die Altium Fanboys ist das natürlich ungewohnt. Wobei es sich seit Version 5 über die Bibliotheken schon stark an von Altium gewöhnte Abläufe annähern lässt. Richtig, Variantenmanagement fehlt. Das muss man aktuell improvisieren.
Roland E. schrieb: > Für die Altium Fanboys ist das natürlich ungewohnt. Finde ich gar nicht, für meine Begriffe hat es durchaus viele Ideen aus Altium drin. ps: Leute, die andere als "Fanboys" titulieren, merken gar nicht, wie sehr sie sich damit selbst ins Abseits katapultieren …
Roland E. schrieb: > KiCAD orientiert sich bei der Bedienung stark an Pulsonix. Für die > Altium Fanboys ist das natürlich ungewohnt. Kicad hat vieles aus z.B. Protel übernommen. Dem Vorläufer von Altium. Es steckt auch was von eagle drin. Wäre auch ziemlich blöd der letze zu sein der anfängt ein CAD Tool zu schreiben und dann nicht zu sehen wie die anderen das machen. Kicad ist aber auch völlig anders als andere und so wie jede komplexe SW muss man sich einarbeiten um effizient zu arbeiten. Kicad hat bis zur 6er auch ganz wichtige Sachen nicht gekonnt, die protel z.B. schon 1999 konnte. Es ist immer noch deutlich Luft nach oben. Wer sich also mal eine 4er angesehen hat, war natürlich abgestoßen, wenn er bereits besseres kannte. Ich kann nur jedem der einen Wechsel ins Auge fasst empfehlen mal 1-3 Projekte ernsthaft mit Kicad zu machen und möglichst viele der Funktionen und Zusatztools zu benutzen. Erst dann weiß man eigentlich wo es Stärken und Schwächen hat. Wer mit seinem Tool happy ist, sollte die Zeit sparen und bei seinem Tool bleiben. Kicad schreibt die Welt der CAD SW nicht neu. Es ist einfach nur ein sehr gutes Tool das keine Anschaffungs- und Lizenzkosten verursacht. Kicad hat vor allem französische Wurzeln und wer man ein französisches Auto gefahren hat, der weiß das die Dinge anders machen als alle anderen, einfach weil sie es können. Das muss auch keinen Sinn ergeben. Sie machen es trotzdem weil es ihnen einfach nicht runtergeht etwas zu kopieren das alle anderen machen weil es einfach gut funktioniert. Kann man mögen, muss man aber nicht. Aber im Endeffekt habe ich die Wahl ob ich 4-8K€ + Subscription für Altium, das doppelte bis X für Mentor ausgebe oder mich monatlich bis in alle Zeit von Autodesk melken lasse. Mit allen kann man PCBs designen. Alle haben ihre Vorzüge dei stark davon abhängen was mir wichtig ist. Alles haben Teils erhebliche Schwächen mit denen man leben muß. Das hängt auch sehr davon ab was man tut und ob man das selbst bezahlt oder der Chef.
Max M. schrieb: > Aber im Endeffekt habe ich die Wahl ob ich 4-8K€ + Subscription für > Altium, das doppelte bis X für Mentor ausgebe oder mich monatlich bis in > alle Zeit von Autodesk melken lasse. OK, bei meiner vorigen Firma war Altium nicht ganz so teuer … anyway, HorizonEDA darf man ruhig noch mit erwähnen. Völlig anders gemacht als Kicad (sonst hätte Lukas das nicht starten müssen ;-), aber ebenso frei und Opensource.
Wühlhase schrieb: > Was ist eigentlich der große Unterschied zwischen Horizon und KiCAD? Naja, die Gemeinsamkeit ist einfach zu beschreiben: sind beides EDA-Tools. Beide haben Schaltpläne und Layouts und Bauteilbibliotheken. Achso, und beide sind frei + Opensource. Dann hören die Gemeinsamkeiten aber eigentlich schon auf. ;-)
Jörg W. schrieb: >> Nachfolger von CircuitStudio ist CircuitMaker 2 (aktuell 2.2.1): > > Wurde doch oben schon erwähnt, ist alles andere als ein "Nachfolger", CircuitMaker.com (also sozusagen Version 1) und CircuitMaker 2 sind komplett verschiedene Produkte. CircuitMaker 2 ist eher ein abgespeckter Designer (inklusive Autorouter) mit neuer GUI und (beinahe erzwungener) Wolkenanbindung. Ich vermute, der Name wurde übernommen, um die Maker-Gemeinde anzusprechen. Relevanz zu KiCad ist, dass dessen Formate auch importiert werden können (und KiCad kann natürlich Altium importieren).
Beitrag #7206617 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jörg W. schrieb: > Was mich neben dem Preis an Altium am meisten stört ist, dass es nach > wie vor nur für Windows zu haben ist. Kein MacOS, kein Linux, andere OSe > gleich gar nicht. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Wundert Dich das? Der Entwicklungsaufwand für eine solch eine komplexe SW ist dermaßen immens, das es sich der Hersteller überlegt für welche Plattformen die SW hergestellt wird. Hier muß man einfach akzeptieren das da ein OS mit 75% Marktanteil halt die Nase vorn hat und die anderen Systeme hinten runter fallen. Es ist ja nicht nur die Entwicklung der SW selbst, sondern bei solch einem (kommerziellen) Produkt erwartet der Nutzer ja auch entsprechenden Support und Gewährleistung. Das ist für viele Firmen dann einfach zu aufwändig und zu teuer. Bei Linux kommt dann noch der Wildwuchs der vielen Distributionen, jede ist ein klein wenig anders, dazu, die kaum einer überblickt, geschweige denn dazu in der Lage ist umfassenden Support zu leisten. Mir persönlich wäre es auch recht, wenn die eine oder andere SW auch für MacOS angeboten werden würde. Leider ist auch dieses OS (knapp 15% Marktanteil) für viele SW-Hersteller auch nur ein Nischen-OS.
Zeno schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Was mich neben dem Preis an Altium am meisten stört ist, dass es nach >> wie vor nur für Windows zu haben ist. Kein MacOS, kein Linux, andere OSe >> gleich gar nicht. Das ist nicht mehr zeitgemäß. > Wundert Dich das? Ja, weil es nicht mehr zeitgemäß ist, ein GUI single-platform zu haben. 2017 (war es da?) gab's auch ein recht großes Redesign, da hätte man sowas allemal mit auf die Liste setzen können, denn der Gesamtaufwand für das Redesign ist eh immens. War ihnen aber offenbar nicht wichtig. Gerade für die Wartung nehmen sie ja auch genug Geld, das ist also weniger ein Argument. Support bekommt eh nur, wer einen Wartungsvertrag hat.
PicoUser schrieb im Beitrag #7206617: > CircuitMaker.com (also sozusagen Version 1) und CircuitMaker 2 sind > komplett verschiedene Produkte. CircuitMaker 2 (nicht kostenpflichtig) > ist eher ein abgespeckter Designer (inklusive Autorouter) mit neuer GUI > und (beinahe erzwungener) Wolkenanbindung. "Wolkenanbindung" sagt mir gerade nichts, du meinst bestimmt Cloud-Anbindung. D.h. deine Designs liegen irgendwo in der Cloud, wahrscheinlich auf einen Billig-Server in China :-( Das ist als ob man seine Seele an den Teufel verkauf:-(
KiCadlibert schrieb: > du meinst bestimmt Cloud-Anbindung Naja, zu meiner Zeit hatte das einfach "auf dem Server" geheißen...
PicoUser schrieb: > KiCadlibert schrieb: >> du meinst bestimmt Cloud-Anbindung > > Naja, zu meiner Zeit hatte das einfach "auf dem Server" geheißen... Es gibt Wörter die brennen sich halt im Wordschatz ein, sodass man mit der deutschen (korrekten) Übersetzung auf den ersten Blick nichts mehr anfangen kann. Es sagt ja heute kaum jemand ich zieh mir einen "Zieh-drüber" an und meint damit einen Pullover. Den obigen Post bitte eher mit einem Augenzwinkern sehen.
Wühlhase schrieb: > Übrigens braucht CS auf meinem Laptop länger zum Starten als die > aktuelle Altiumversion. Um himmelswillen! Ich sitze hier gerade an meinem Homeoffice-Rechner - gut, ist ein älterer Laptop aber trotzdem: Altium starten, in die Küche gehen, Frühstück machen... Und es gibt ein Programm, das noch langsamer startet? Oh weh!
Jörg W. schrieb: > Ja, weil es nicht mehr zeitgemäß ist, ein GUI single-platform zu haben. > 2017 (war es da?) gab's auch ein recht großes Redesign, da hätte man > sowas allemal mit auf die Liste setzen können, denn der Gesamtaufwand > für das Redesign ist eh immens. War ihnen aber offenbar nicht wichtig. Das scheinen aber sehr viele SW-Hersteller komplett anders anders als Du zu sehen. Das Problem wird nicht sein die GUI auf Multiplatform umzustellen, das dürften die meisten wohl hinbekommen. In unserer Firma wurde z.B. mal ne SW für HP-UX und Linux angeboten und da weis ich das es eben nicht so einfach war die SW von HP auf Linux umzustellen. Lange Rede kurzer Sinn die SW für mehrere Systeme lauffähig zu machen wird wohl, auch wenn es schon mit Aufwand verbunden ist, nicht das Hauptproblem sein. Unterschätze mal den nachfolgenden Softwarepflege- und Supportaufwand nicht. Wenn sich das für die Firmen rechnen würde, wäre viele (kommerzielle) SW für mehrere Plattformen verfügbar. Jörg W. schrieb: > Gerade für die Wartung nehmen sie ja auch genug Geld, das ist also > weniger ein Argument. Support bekommt eh nur, wer einen Wartungsvertrag > hat. Das ist in größeren Firmen nun mal so und kein Alleinstellungsmerkmal von Altium.
Jörg W. schrieb: > Zeno schrieb: >> Jörg W. schrieb: >>> Was mich neben dem Preis an Altium am meisten stört ist, dass es nach >>> wie vor nur für Windows zu haben ist. Kein MacOS, kein Linux, andere OSe >>> gleich gar nicht. Das ist nicht mehr zeitgemäß. > >> Wundert Dich das? > > Ja, weil es nicht mehr zeitgemäß ist, ein GUI single-platform zu haben. > 2017 (war es da?) gab's auch ein recht großes Redesign, da hätte man > sowas allemal mit auf die Liste setzen können, denn der Gesamtaufwand > für das Redesign ist eh immens. War ihnen aber offenbar nicht wichtig. > > Gerade für die Wartung nehmen sie ja auch genug Geld, das ist also > weniger ein Argument. Support bekommt eh nur, wer einen Wartungsvertrag > hat. Es war 2018, und das Thema Linuxunterstützung kommt auch im Altiumforum gelegentlich mal auf. Ich weiß daß es mal jemandem gelungen ist, AD17 auf Linux lauffähig zu bekommen, also es geht schon. Seit 2018 stellt Altium ja auf C# um, wobei anscheinend immer noch ein paar Altlasten aus Delphizeiten im Code schlummern. Da C# ja aber ähnlich wie Java in einer virtuellen Maschine läuft, kommt Linuxunterstützung vielleicht in Zukunft...ich spekuliere einfach mal.
Zeno schrieb: > Wenn sich das für die Firmen rechnen würde, wäre viele (kommerzielle) SW > für mehrere Plattformen verfügbar. Es gibt genügend Beispiele auch kommerzieller Software, bei denen das funktioniert (Eagle beispielsweise konnte das schon vor 20 Jahren, und wir sind ja hier im Kicad-Thread, nicht?). Insofern betrachte ich das Lamentieren über den unnötigen Aufwand und viel zu kleinen Marktanteil blah blah und so nur als völligen Unwillen, das Thema einfach überhaupt auf die Agenda zu setzen. Naja, vielleicht wird's ja wirklich mit C# dann mal.
Jörg W. schrieb: > HorizonEDA darf man ruhig noch mit erwähnen. Völlig anders gemacht als > Kicad (sonst hätte Lukas das nicht starten müssen ;-), aber ebenso frei > und Opensource. An diesem Punkt nochmals vielen Dank an Lukas für seine Mühen. Im Gegensatz zu KiCad ist die GUI von Horizon deutlich nutzerfreundlicher und ansehnlicher.
Jörg W. schrieb: > HorizonEDA Ist ja noch grün hinter den Ohren. Ich habe mir das nie recht angesehen. Mit Kicad kann ich produktiv arbeiten. Mit Horizon auch?
Max M. schrieb: > Ist ja noch grün hinter den Ohren. > Mit Kicad kann ich produktiv arbeiten. > Mit Horizon auch? Das wird sich noch zeigen müssen. Ich habe es bisher produktiv noch nicht verwendet, aber von dem was ich sehe, schaut es wirklich vielversprechend und einladend aus. Horizon hatte als neu aufgezogenes Projekt die Freiheit, die GUI komplett neu aufzuziehen, ohne bestehende Nutzer zu verärgern. KiCad könnte das auch vertragen, aber Aufwand und Protest wären vermutlich zu groß.
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Benedikt M. schrieb: > Im Gegensatz zu KiCad ist die GUI von Horizon deutlich > nutzerfreundlicher und ansehnlicher Nach vielen "professionellen" Kommentaren hier noch einer von der Einsteiger-Seite, nach etwas Herumprobieren: Also der PCBnew Editor ist für mich kein vollwertiger Ersatz meines bevorzugten Eagle-Layout Editors. Insofern als daß man da mit zuvielen Einschränkungen leben muß wenn man den vorgesehenen Schaltplan Workflow nicht einhält / einhalten will. Zwar lassen sich platzierte Bauelemente noch verbinden doch sind sie nicht wirklich verbunden- wie man schnell beim Verschieben und den abgerissenen Leiterbahnen erkennt. Die schaun auch optisch unschön aus, haben ein doch sehr einfaches Erscheinungsbild. Der 6er Benutzeroberfläche kann ich aber ganz sympathische Fortschritte beim Design allgemein bescheinigen. Insbesondere Symbole und Schriften sind so großzügig dimensioniert daß ich die Brille meist am Tisch liegenlassen kann.
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Ron T. schrieb: > wenn man den vorgesehenen Schaltplan Workflow nicht einhält Du willst also im PCB Verbindungen herstellen und nicht im Schaltplan. Sorry, aber dann ist MS Paint vielleicht was für Dich. Kicad ist so ungefähr zwei Lichtjahre weiter in der Entwicklung und kann auf solche Noob Mätzchen einfach keine Rücksicht mehr nehmen. Benedikt M. schrieb: > GUI > komplett neu Wie die Gui aussieht ist mir eigentlich nicht so wichtig. Schick aber ohne leistungsstarke Features hilft mir nicht. Ich will HorizonEDA nicht schlecht machen, kenne das ja nicht mal wirklich, aber mich würde halt interessieren was jemand darüber denkt, der sowohl Kicad als auch Horizon gut genug kennt um aus Sicht des ernsthaften Anwenders darüber zu berichten.
Wühlhase schrieb: > Seit 2018 stellt Altium ja auf C# um, wobei anscheinend immer noch ein > paar Altlasten aus Delphizeiten im Code schlummern. Da C# ja aber > ähnlich wie Java in einer virtuellen Maschine läuft, kommt > Linuxunterstützung vielleicht in Zukunft...ich spekuliere einfach mal. Wenn Du den JIT-Compiler als virtuelle Maschine bezeichnen willst, dann schon. Es ist aber eben keine virtuelle Maschine, sondern ein Compiler der aus dem vorhandenen Bytecode lauffähigen Code für die jeweilige Plattform macht. Es wird auch nicht darum gehen das Programm unter Linux laufen zu lassen, das dürfte für ein Softwareunternehmen wahrscheinlich noch das kleinste Übel sein, trotz einiger durchaus gravierender Unterschiede zwischen beiden Sytemen. Das Danach ist das Entscheidente, sprich Support, auch wenn das der Jörg so nicht wahr haben will. Bei Mac wär's ja noch halbwegs übersichtlich, da mehr oder weniger Monokultur. Dennoch können sich die Hersteller solch umfänglicher SW-Pakete wie eben Altium nicht dazu durchringen einen Port für Mac zu machen. 15% vs. 75% Markanteil ist eben schon mal ne Hausnummer, wo man im kommerziellen Umfeld schon mal überlegt ob sich das rechnet. Berücksichtigt man das Mac im industriellen Umfeld eher keine Rolle spielt, dürfte sich das Verhältnis noch weiter zu Gunsten von Windows verschieben. Bei Linux dürfte es ähnlich aussehen. Hier kommen noch die vielen möglichen Distributionen hinzu die wohl kaum einer vollständig überblicken kann, zumindest nicht so wie es für einen ausgewogeenen Support erforderlich wäre. Windows hat sich nun mal bei Desktopsystemen im industriellen Umfeld durchgesetzt, ob einem das gefällt oder nicht. Bei meinem Arbeitgeber gab es noch vor 10 Jahren Arbeitsplätze mit HP-UX oder SUN, davon ist nichts mehr übrig, es wurde komplett auf Windows und dort wo es möglich war auf MS-Software umgestellt. Es gab Zeiten da hat man bei vielen Kunden in der Konstruktionsabteilung noch schweineteure Workstations mit HP-UX gesehen wo ein CAD-System drauf lief - lang lang ist's her. Icht hatte bis vor 2 Jahren noch Kunden die für unsere Geräte eine SW auf HP-UX benutzt haben, die haben mittlerweile alle auf Windows umgestellt, weil das zwar sehr stabile HP-UX nicht so wirklich in die IT-Landschaft gepasst hat und der Support für diese Systeme immer schwieriger wurde. Im industriellen Umfeld ticken die Uhren halt etwas anders als beim geneigten Bastler. Jörg W. schrieb: > Es gibt genügend Beispiele auch kommerzieller Software, bei denen das > funktioniert (Eagle beispielsweise konnte das schon vor 20 Jahren, und > wir sind ja hier im Kicad-Thread, nicht?). Ja Eagle konnte das vor 20 Jahren und bei Ubuntu war es sogar in den offiziellen Paketquellen. Dennoch hat AD den Linuxport gestrichen und man wird seine Gründe haben. Derzeit gibt es noch einen Macport und auch dafür wird es Gründe geben.
Max M. schrieb: > Sorry, aber dann ist MS Paint vielleicht was für Dich. Eagle tuts auch. Und zwar ganz hervorragend. > Kicad ist so ungefähr zwei Lichtjahre weiter in der Entwicklung Du meinst noch zwei Lichtjahre hinter Eagle? Jedenfalls was meinen Bedarf anbetrifft. Solche dummen Kommentare kannst Du Dir sparen.
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Zeno schrieb: > Dennoch hat AD den Linuxport gestrichen und man wird seine Gründe haben. Fehlendes Knowhow? Die machen doch sonst auch nix für Linux. Offenbar war es für Cadsoft dagegen kein Problem, das auch zu supporten. Zu der Zeit, als sie das angefangen haben, waren die Linux-Distros sogar noch viel chaotischer als heute. Bezüglich der Monokultur kann man es immer noch so halten wie die "ganz Großen": da gibt's dann Support halt nur, wenn man Redhat Enterprise Version XY benutzt.
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Es scheint Cadence dabei auch gar nicht zu interessieren, dass Linux "nicht genug Marktanteil" hat – zwei Linux-Distros sind schließlich die einzigen OSe, die uneingeschränkten Support bei ihnen haben. (Wobei ich mich eh immer frage, was ein "Markt"anteil einer Software sein soll, die gar nicht vermarktet wird.)
Jörg W. schrieb: > Fehlendes Knowhow? Ja wenn Du meinst, dann wird es wohl so sein. Es wird wohl nicht am Knowhow scheitern sondern schlichtweg mangelndes Interesse sein. Jörg W. schrieb: > Bezüglich der Monokultur kann man es immer noch so halten wie die "ganz > Großen": da gibt's dann Support halt nur, wenn man Redhat Enterprise > Version XY benutzt. Ja könnte man machen, aber dann muß man trotzdem einen Support vorhalten in der Hoffung das es genug gibt die Enterprise wählen. Jörg W. schrieb: > Es scheint Cadence dabei auch gar nicht zu interessieren, dass Linux > "nicht genug Marktanteil" hat – zwei Linux-Distros sind schließlich die > einzigen OSe, die uneingeschränkten Support bei ihnen haben. Das ist doch schön für die User dieser 2 Linuxdistros, die können dann halt zwischen mehreren ECAD-Systemen wählen - Konkurenz belebt ja bekanntlich das Geschäft. Jörg W. schrieb: > Wobei ich > mich eh immer frage, was ein "Markt"anteil einer Software sein soll, die > gar nicht vermarktet wird. Dann will ich mal Markanteil durch Anteil Desktopsysteme ersetzen, damit Du nicht soviel fragen mußt.
Zeno schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Seit 2018 stellt Altium ja auf C# um, wobei anscheinend immer noch ein >> paar Altlasten aus Delphizeiten im Code schlummern. Da C# ja aber >> ähnlich wie Java in einer virtuellen Maschine läuft, kommt >> Linuxunterstützung vielleicht in Zukunft...ich spekuliere einfach mal. > Wenn Du den JIT-Compiler als virtuelle Maschine bezeichnen willst, dann > schon. Es ist aber eben keine virtuelle Maschine, sondern ein Compiler > der aus dem vorhandenen Bytecode lauffähigen Code für die jeweilige > Plattform macht. Ehrlich gesagt, wie genau das im Einzelnen funktioniert habe ich keine Ahnung, obwohl Java die Programmiersprache ist in der ich bisher wahrscheinlich den meisten Code geschrieben habe. Soweit ich das sehe verhackstückt der Compiler den Quellcode zunächst zu Bytecode, der dann auf der JVM ausgeführt wird, der JIT-Compiler gurkt während der Ausführung dazuwischen herum. Die JVM besteht ja definitiv noch aus mehr als nur dem JIT-Compiler: Garbage Collector, Classloader, ... Aber wie gesagt, das kenne ich eher vom Hörensagen (wenn auch von "richtigen" Programmierern), selber mußte ich mich damit noch nie befassen. Ich jedenfalls habe beschlossen, mich nach und nach von Windows wegzubewegen, MS hat sich einfach zuviel Mist erlaubt. Die Produkte an sich von MS finde ich noch gar nicht mal so übel, weder Windows noch MS Office, aber das ungefragte Installieren neuer Programme bei einem Update, das selbständige Herunterfahren und Beenden aller offenen Programme wenn man den Rechner zu lange unbeaufsichtigt läßt, und weiterer solcher Sperenzien...bin ich nicht mehr bereit zu aktzeptieren.
Wühlhase schrieb: > das selbständige Herunterfahren und Beenden aller offenen > Programme wenn man den Rechner zu lange unbeaufsichtigt läßt Hmm, das ist bei mir eigentlich noch nie passiert, eher der umgekehrte Fall das er beim Herunterfahren hängen geblieben ist, weil ich bei einem Programm vergessen hatte die Daten zu speichern. Was sollen denn das für Programme sein die da ungefragt installiert werden? Wenn man automatische Updates ausgeschalten hat und sich selber um die Updates kümmert gibt es da eigentlich keine Probleme.
Zeno schrieb: >> Fehlendes Knowhow? > > Ja wenn Du meinst, dann wird es wohl so sein. Es wird wohl nicht am > Knowhow scheitern sondern schlichtweg mangelndes Interesse sein. Seitens des Herstellers: glaub ich gern. Man kann es auch "Ignoranz" nennen. > Konkurenz belebt ja bekanntlich das Geschäft. Richtig. Keiner muss Altium kaufen. Es gibt Alternativen.
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Wühlhase schrieb: > -Altium hat eine Schnittstelle zu Octoparts. Altium kann dir für jedes > Bauteil den günstigsten Distri raussuchen. Octopart und der günstigste in einem Satz? > Und Altium hat es auch nicht gemacht wie Cadsoft: 20 Jahre Lizenzen > verkaufen und außer GUI-Schickimicki nichts mehr dran arbeiten. Vintage Kommentar, Schuster bleib bei deinen Leisten. > aber das ungefragte Installieren neuer Programme bei einem > Update, das selbständige Herunterfahren und Beenden aller offenen > Programme wenn man den Rechner zu lange unbeaufsichtigt läßt, und > weiterer solcher Sperenzien...bin ich nicht mehr bereit zu aktzeptieren. Warum schaltest du den ganzen Updatekrampf nicht einfach ab? Wg, der angeblichen Sicherheit? Was für'n Schmarrn, das war noch nie sicher ist jetzt nicht sicher und wird nie sicher sei, mit Sicherheit. Sonst wären ja keine Updates mehr nötig. Manuelles update geht außerdem immer. Ron T. schrieb: > Jedenfalls was meinen Bedarf anbetrifft. und? Bin auch eagle user, aber das ist mir so egal wie das OS dadrunter. Kann ich halt. Gründe lassen sich immer finden. > Also der PCBnew Editor ist für mich kein vollwertiger Ersatz meines > bevorzugten Eagle-Layout Editors. Das ist auch kein Wunder, Eagle hat das mit Abstand beste beste Konzept außerhalb der Megafabs wo Designer/Layouter Horden in Kompaniestärke alle voll globalisiert am gleichen Design werkeln.
So, ich selbst hatte noch nie KiCad benutzt und fand die Diskussion interessant. Ich selbst arbeite auch mit einer kommerziellen Lösung und ärgere mich schon ewig über den mangelnden Support an aktuellen Bibliotheken und anderen Möglichkeiten der Scripteinbindung etc. Also mal fix das Programm installiert, grob durchblickt und ein paar Shortcuts in den Einstellungen für mich verändert. Nach ca. 30 Minuten Ausprobieren war die Bedienung kein Problem mehr. Recht intuitiv, sehr angenehm! Auch die bemängelten Schriften fand ich gar nicht unangenehm, allerdings arbeite ich am Desktop mit 2x40" und habe keine Erfahrung mit Layouten am Laptop oder dem Mobile.. Werde ich auf jeden Fall weiter ausprobieren. Könnte für meine Aufgaben eine perfekte Alternative sein!
Andreas B. schrieb: > allerdings arbeite ich am Desktop mit 2x40" Das ist ja eine kleine Kinoleinwand. :-)
Beitrag #7210206 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wühlhase schrieb > Ich jedenfalls habe beschlossen, mich nach und nach von Windows > wegzubewegen, MS hat sich einfach zuviel Mist erlaubt. Wenn ich vor allem was sich jemals "zuviel Mist erlaubt" hat weglaufen würde, wüsste ich gar keinen Ort auf dieser Welt mehr, an den man noch flüchten kann. Ohne eine gewisse Resilienz macht das Leben im Grunde keinen Spaß. Und es gibt weiß Gott massig Mitbürger, die haben ganz andere Probleme als ein paar "PC sorgen". > Die Produkte an > sich von MS finde ich noch gar nicht mal so übel, weder Windows noch MS > Office, aber das ungefragte Installieren neuer Programme bei einem > Update, das selbständige Herunterfahren und Beenden aller offenen > Programme wenn man den Rechner zu lange unbeaufsichtigt läßt, und > weiterer solcher Sperenzien...bin ich nicht mehr bereit zu aktzeptieren. MS hat bei mir im Leben noch nie den Rechner ohne mein Wissen unbemerkt herunterfahren können. Wenn es wichtige Updates gibt, kann es nun mal unabdinglich sein, das Notebook oder den Desktop-PC danach neu zu starten. Da gibt es immer genügend Zeit für den Anwender zu reagieren und sich rechtzeitig drauf einzustellen.
XY M. schrieb im Beitrag #7210206: > Schlaumaier schrieb: >> Das einzige was ich hasse ist, das ich noch keine Möglichkeit gefunden >> habe, Platinen OHNE Schaltplan in KiCad zu erstellen Ich habe nie verstanden warum man das möchte. Die Möglichkeit Bauteile frei verbinden zu können hat Eagle schon zu DOS-Zeiten früh aus meinem Fokus gekickt. In der Kreppband-Ära mußte man das fertige Layout, wenn es denn umfangreicher war, mit einem Kollegen auf Übereinstimmung mit dem Schaltplan prüfen. Das hat selten 100%ig geklappt. Warum will man das mit einem CAD-Programm ebenso haben? Selbst für ein einfaches Adapterklemmenlayout macht es doch keinen Aufwand den kleinen Schaltplan zu erstellen. Beim Layout kann man sich dann ganz eben darauf konzentrieren. Auf das Layout. Wenn der Schaltplan stimmt wird das Board prinzipiell funktionieren. Und ganz nebenbei habe ich eine Doku zu dem Board welche ich auch 20 Jahre später auf einen Blick verstehe. > Nun, Cadsoft hatte mit Eagle seinerzeit nicht ohne Grund Layout, > Schaltplan und Aurorouter als getrennte Module zum Kaufen. Das sollte > man kombinieren können wie man es braucht und nicht von vornherein > Optionen, schneller zum Ergebnis zu kommen, mit einem steif zementierten > Workflow ausschließen. Naja, das war wohl eher Zufall bis Marketing. Den Autorouter brauchte wirklich kaum Jemand, Orcad SDT war der Standard für Schaltpläne. Man konnte Eagle mit Netzlisten aus Orcad füttern, der Netzlistengenerator war per Script flexibel anpassbar. (Die Eagle Schaltpläne sahen auch scheixxx aus..) Eagle hatte zunächst kaum Wettbewerb in seinem (Preis-) Segment und funktionierte brauchbar. Außerdem gab es die donglebefreiten Versionen für Hobby und Student. Damit hat Eagle seine Nische erobert, trotz eigenwilliger Bedienung und Arbeitsweise. Das ist auch okay so, aber heute hat man Auswahl und kann schauen welches Programm und welche Arbeitsweise zu einem passt. (Wenn es der Arbeitgeber nicht vorschreibt) Es gibt keinen Grund für Verbissenheit und "Krieg der Systeme". Spaßeshalber habe ich den alten Eagle 2.6 mal angeworfen, siehe angehängtes Bild. War ganz schön umständlich, damals. Uwe
Uwe B. schrieb: > Selbst für ein einfaches Adapterklemmenlayout macht es doch keinen > Aufwand den kleinen Schaltplan zu erstellen. Sehe ich auch so. Aber wie ich oben schon schrieb, man kann das auch in Kicad haben, wenn es denn unbedingt sein muss. Man muss dann halt den Layouteditor mit der Hand starten, statt über den Projektmanager zu gehen. Selbst den Versuch, damit einen simplen DIL-auf-SO-Adapter zu layouten, habe ich aber ganz schnell aufgegeben. Man verliert so viel vom gewohnten Komfort, das muss man nicht haben.
Beitrag #7210963 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ron T. schrieb im Beitrag #7210963: > Wiegesagt, der Kicad PCB-Editor allein kann es mit demjenigen von Eagle, > der ein tatsächlich verschaltetes Layout erzeugt nicht aufnehmen. Hatte es oben schon beschrieben: was mir ohne Netzliste fehlt sind halt Dinge wie push and shove und online DRC - ohne diese weiß der Editor natürlich nicht, ob er meinen neuen Leiterzug mit einem existierenden verbinden darf oder zu dem existierenden einen Abstand einhalten soll. Mir ist nicht klar, wie ein anderes Layout-Tool da ohne Netzliste (infolge fehlenden Schaltplans) irgendwie anders arbeiten können soll.
Beitrag #7210992 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ron T. schrieb im Beitrag #7210992: > Jörg W. schrieb: >> ohne diese weiß der Editor natürlich nicht, ob er meinen neuen Leiterzug >> mit einem existierenden verbinden darf > > Eagle fragt einfach welcher (der automatisch angelegten) Name dann > genommen werden soll. Daß zwei Signale verbunden werden sollen ist dem > Programm ja durchs Anklicken ersichtlich. Kicad muss da nicht einmal nachfragen, denn das Layout erzeugt keine Netzliste. Sie werden dann einfach verbunden. Aber genau das ist es ja, was mich daran gestört hat: wenn es eigentlich zwei verschiedene Leitungen werden sollten, dann will ich sie an der Stelle gar nicht verbinden sondern will, dass die eine der anderen "aus dem Weg geht" – entweder durch push and shove, oder indem ich mit der zweiten gar nicht unterhalb des DRC-Abstands an die erste heran komme. Wenn man diesen Komfort für unnötig hält, dann wüsste ich nicht, warum man solche einfachen Dinge (wie den genannten Adapter) nicht auch rein mit dem Layout-Editor von Kicad machen können soll. Ich würde es nur wegen dieses (in meinen Augen) Komfortverlustes nicht so machen wollen. Der Schaltplan für so einen simplen Adapter ist ja in 5 Minuten zusammengedengelt *), danach gibt es eine "richtige" Netzliste. *) Eben getestet. Für einen DIP-14 auf SO-14 Adapter habe ich vier Minuten für den Schaltplan und 5 Minuten für das daraus resultierende Layout gebraucht.
Beitrag #7211020 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ron T. schrieb im Beitrag #7211020:
> Für den Schaltplan fast die Hälfte Mehraufwand.
Immens, 10 Minuten für alles. Danach braucht man dann zwei Stunden für
das selbst geätzte Ergebnis oder zwei Wochen, wenn man es aus China
kommen lässt.
Die "fast die Hälfte" reduzieren sich aber noch massiv, wenn das Layout
produktionsfähig werden soll – ich habe jetzt noch keinen
Platinenumriss, keine Beschriftung etc. pp. und auch noch keine
Produktionsdaten in irgendeiner Form (und sei's ein ausgedrucktes PDF
fürs Selbstätzen), bzw. es noch nicht in irgendein Webformular eines
Fertigers reingedrückt.
Am Ende werden es keine 10 % der Gesamtzeit mehr sein, die der
Schaltplan mehr gebraucht hat.
Aber ja, wenn man das zum primären Kriterium der Wahl eines EDA-Systems
macht, dass man damit möglichst gut Striche malen kann, dann haben wohl
alle außer Eagle einen Systemnachteil. ;-)
Ron T. schrieb im Beitrag #7210963: > Wen soll das jetzt überzeugen? > Denjenigen der einen Schaltplan braucht genauso wenig wie denjenigen der > keinen braucht. Ron, als "Maker" brauchst du nicht unbedingt einen Schaltplan. Wer aber mit den großen Hunden pinkeln will (seine Werke verkaufen muß) braucht auch für ein Adapterboard die entsprechende Doku. > Nach mehreren Dutzend Bastel-Projekten 'ohne' vermisse > ich die Möglichkeit nicht, und die Notwendigkeit schon gar nicht. Es steht dir, als Bastler, frei ohne Schaltplan zu arbeiten. Zumindest mit den beiden hier diskutierten Programmen. > muß man aber auch sagen daß simple Microcontroller-Projekte von heute > mit Transistor/TTL Gräbern von damals nicht mehr viel zu tun haben. Es mag in deiner Welt so sein daß Schaltungen heute nicht mehr so komplex sind. Gerüchteweise werden kommerzielle Produkte aber in der Regel nicht aus Arduinos und "Hats" zusammengedübelt. Moderne Schaltungen sind durchweg erheblich anspruchsvoller als die "TTL-Gräber" des letzten Jahrhunderts. Damals reichte es oft aus die Versorgungsleiterbahnen breit genug zu machen und stumpf jedem IC seinen 100nF zu verpassen. > Knowhow steckt in der Software- und die Dokumentation der > Schaltungsdetails dort ebenso. Das mag bei einem Arduino mit angeschlossenem I2C-Sensor und einer LED so sein. Ansonsten wirft diese Aussage schon ein schräges Licht auf deine "Arbeitsweise". > Daneben sind in vergleichbar > unkomplizierten Layout-Dateien alle wesentlichen Dinge von > Leitungsführung, Bezeichnung, Belegung usw. nicht minder plausibel > dokumentiert, ja quasi sogar als besserer, "echter" Schaltplan lesbar. Ein Layout ist genauso wenig lesbar wie ein Ottomotor. Ein gewisser Zwang zunächst eine Netzliste (per Schaltplan) generieren zu müssen hat auch einen erzieherischen Aspekt. In der Kreppband-Ära war es für mich kein Problem eine Z80 oder 8051-Schaltung lediglich mit ein paar Bleistiftskitzen zum Pinout zu kleben. Die Doku, den Schaltplan, hat es dann natürlich nie gegeben. Oder ein Praktikant hat den Schaltplan nachträglich mit Rotring und Schablone gezeichnet, was fast noch schlimmer war als mit ohne Plan. Aus dieser Erfahrung heraus erstelle ich seit ich mit CAD arbeite immer erst einen Schaltplan. Und erwarte daß der Schaltplan und das Layout am Ende konsistent sind. Hin und wieder müsste ich Elektroschaltpläne entwerfen. Eigentlich. Da mir aber die Bedienung der einschlägigen Programme nicht eingehen will (der Klassiker, Ahne ist eine DOS-Software...) gibt es den Kasten dann "eben schnell" ohne Plan. Plan kommt nach... Die Folge ist dann öfter mal daß ich bei Defekten oder Fehlersuche selber schauen muß. Was wiederum nicht der Plan ist. Uwe
Beitrag #7211053 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7211065 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ron T. schrieb im Beitrag #7211065: > Uwe B. schrieb: >> Es steht dir, als Bastler, frei ohne Schaltplan zu arbeiten. Zumindest >> mit den beiden hier diskutierten Programmen. > > Ja eben gerade nicht. > Der Kicad-Workflow erzwingt diesen. Das ist einer der Vorteile von KiCAD, wenn ich mir Deine Arbeitsweise so ansehe. Ich habe zwar auch früher mit Eagle gearbeitet, aber auf die Idee, einen Platine ohne Schaltplan zu machen, wäre ich nie gekommen. Sorry, daß ich das so deutlich sagen muß, aber das ist Murks^2. Dazu braucht man wahrlich kein ECAD system. Wie gesagt, für 2 Transistorschaltungen oder einen Arduino Heat irgendwo draufzupfriemeln, mag es reichen aber wenn Du so komplexere Schaltungen entwickelst, wirst Du grandios scheitern.
Ron T. schrieb im Beitrag #7211065: > Uwe B. schrieb: >> Es steht dir, als Bastler, frei ohne Schaltplan zu arbeiten. Zumindest >> mit den beiden hier diskutierten Programmen. > > Ja eben gerade nicht. > Der Kicad-Workflow erzwingt diesen. > Eagle nicht. Jörg hat es mehrfach geschrieben: Wenn du den PCB Editor direkt startest, also nicht aus dem Projektmanager heraus, (der ja dann auch nicht benötigt wird) kannst du Bauteile plazieren und verbinden wie du möchtest. Weil es ja keine Netzliste gibt. Einfach mal über den Tellerrand schauen und probieren. Kostet ja nichts. Uwe