Hallo! Kann man einen GPS empfänger selbst bauen? Nicht weil es mir zu teuer ist, sondern, zur Übung!
Kein Problem, erfordert jedoch enorme Kenntnisse im Bereich der HF-Technik sowie der Elektronik im Allgemeinen. Oder bist du in der Lage, Empfänger für >1GHz zu bauen?
warum eigentlich nicht! Als elektroniker für geräte und Systeme krigt man das schon hin! :) Woraus besteht denn so ein Ding?
Auch hier passt wieder meine Lieblingsantwort: Die Leute, die sowas können, stellen solche Fragen nicht. Der Rest kann es nicht.
nein, nicht falsch verstehen! Das Problem liegt an anderen Stelle! und zwar: WIE das funktoiniert? Habe heute ganzen tag nach schaltplänen gesucht: Alles vergeblich! Hat jemand einen Schaltplan?
Nen schaltplan so direkt wirst du wohl kaum bekommen ... les dir erst mal durch, wie GPS generell funktioniert. Dann kannst du schon mal drüber nachdenken wie du den Empfangsteil baust und auch wie du die Daten verarbeiten willst. Wenn du es tatsächlich hinbekommen solltest wird das gerät so groß wie dein Schreibtisch sein. Die Genauigkeit liegt vielleicht bei 100km
Hallo Thomas, GPS ist ein ziemlich komplexes Thema und fertige Schaltpläne wirst du wohl kaum bekommen und ne Akceptable genauikeit wirste auch net erreichen. Und ehrlich gesagt als Auszubildenter für Geräte und Systeme Lernst net wirklich die Technik die du für nen GPS Emfänger brauchst. Um so ein Teil zu bauen musst du Fit sein in Hf-Technik sein und Softwareprogrammierung sollte für dich auch kein Problem darstellen. FPGAs zu proggen kann auch ganz praktisch sein. Und wenn du das alles kannst bist du denke ich auch in der Lage dir genauere Infos über GPS zu suchen ;-). Gruß Peter
...frag doch mal bei Siemens nach ob die auch GPS-Empfänger herstellen. Die verschenken doch sowieso gerade ihr Know-How.
Es gab mal in den UKW-Berichten einen interesanten Artikel über Glosnass, da wurden die Grundlagen sehr gut erklärt und vieles davon läßt sich auch beim GPS anwenden. Gruß Thomas
In den Ausgaben 2/1993 - 4/1994 (6 Hefte) der "UKW-Berichte" (http://www.ukw-berichte.de/) wurde der Selbstbau eines GPS- & GLONASS-Empfängers beschrieben. Alle Hefte sind sogar noch erhältlich. Dort findet man dann auch eine Menge Theorie über das Thema. Walter
Atmel hat da einen Chipsatz für GPS. Was da allerdings hinter steckt, kann ich nicht sagen, nicht mein Gebiet. Woran ich mich dabei aber erinnere ist die Mathematik die mit dazu gehört und wohl von dem stammen sollte, der sich so was baut. Machbar ist letztendlich alles. Es ist nur eine Frage von Aufwand, Geld, Zeit, Leidensfähigkeit und Hirnschmalz. Wenn Du damit fertig bist, veröffentliche doch alles (Schaltpläne, Layouts, Sourcen) hier. Der Dank wird Dir sicher sein. Viel Spaß dabei ;-) ;-) Johannes
Hi, ein guter Einstieg wäre vielleicht eine externe Antenne für GPS zu bauen (google benutzen) und mit einem fertigen Gerät zu testen. Wenn das funzt ist man schonmal ein Schritt weiter. Als nächstes könnte man eine Aktivantenne daraus basteln. Wenn man so weit gekommen ist sollte man vielleicht mal bei Maxim vorbeischauen, die haben GPS-IC's die das Basisband ausgeben. Dafür braucht man dann "nur" noch einen Basisbandprozessor. Gruß, Feadi
Die Homepage von Matjaz Vidmar, der damals den Artikel in den UKW-Berichten schrieb, ist hier: http://lea.hamradio.si/~s53mv/navsats/theory.html "A homemade receiver for GPS & GLONASS satellites Matjaz Vidmar, S53MV (ex YU3UMV, YT3MV)"
Hallo Thomas, natürlich kann man auch einen komplette GPS - Empfänger selbst bauen (wie in den UKW - Berichten beschrieben), aber als Normalsterblicher wirst du da nicht weit kommen. Was relativ problemlos möglich ist, ist die Verwendung von fertigen GPS - Modulen. Diese werden beispielsweise von U-Blox, Trimble, Garmin und Tyco hergestellt und sind ab ca. 30,- EUR zu haben. Da musst du dann nur noch Antenne, Strom plus wenige Zusatzbauteile anschließen. Dazu dann noch einen Schnittstellenwander auf RS232 oder USB und du hast einen fertigen Empfänger. Such mal hier im Forum, da wurde schon einiges zu diesem Thema geschrieben.
Ein paar Tips was man beim Bau eines GPS Empfängers alles verstehen muss (sonst hat man keinerlei Chance dass am Ende irgendwas funktioniert): - Hochfrequenztechnik (Low Noise Verstärker, Demodulation (bei GPS FSK glaube ich) - Spread Spectrum verstehen und per Software verarbeiten können - Regelungstechnik (Verschieben der eigenen PN-Sequenz bis die höchstmögliche Leistung am Ausgang erreicht wird) - Datenformat von GPS (Ephemeriden, etc.) Jedes dieser Themen ist alleine schon komplex genug um sich damit ein halbes Jahr zu beschäftigen... Bei mir an der FH ist das mal als Diplomarbeit gelaufen. Der Diplomand hatte sehr viel Ahnung von den ersten 3 Themen und hat es ca. in einem halben Jahr hinbekommen.
Ja, normalerweise arbeitet an sowas ganze Horden von Ingenieuren, Physikern und Mathematikern. Als Einzelperson kann man eine komplette selbstentwicklung nahezu vergessen, außer man ist arbeitslos aber nicht ahnungslos, und hat vieel Zeit.
Bei sowas lohnt es sich immer, nach Projekten im Internet zu fahnden, die sowas schon umgesetzt haben. Und wenn man die nichts findet, ist es bei so einem spannenden Thema sicherlich sehr sehr schwer. Ich würde mal sagen, ohne 5jähriges Spezialstudium und einem Messgerätepark von 1 Million Euro und mehreren Jahren Entwicklungszeit, wirst du nicht zum Ziel kommen. Zumindest, wenn man von Grund auf sowas entwickeln will.
Hallo, habt ihr euch den Link von Christoph http://lea.hamradio.si/~s53mv/navsats/digital.html nicht angesehen? OM Matjaz hat bei mir nicht den Eindruck erweckt, als hätte er einen entsprechenden Messgerätepark für ein paar Millionen auf seinem Tisch. Der SLEBSTGEBAUTE Empfänger entstand 1991-92. Als Prozessor werkelt kein ARM7 oder ein FPGA, sondern ein 68010!! !RESPEKT! http://lea.hamradio.si/~s53mv/navsats/ops1.jpg
Ich habe mal ne Frage. Unter dem ersten Link, den Axel gepostet hat, gibt es ganz unten auf dieser Seite ein Bild. Ziemlich in der Mitte quasi auf der gleichen Höhe wie die Cinch-Buchse sind zwei (?) ICs direkt übereinander gelötet. Sowas habe ich auch mal auf alten RAM-Boards von IBM gesehen. Wird das zur Verdopplung des Speichers gemacht? Ich verstehe das nicht ganz, da die ja wirklich 1:1 übereinander sitzen. Die kann man doch dann gar nicht getrennt ansprechen.
Auf dem dritt letztem Bild kann man erkennen das die IC's nicht 1:1 verbunden sind. Ist aber schwer zu erkennen Gruß, Feadi
Die kann man doch dann gar nicht getrennt ansprechen. Nun, CE und OE wird sicher getrennt rausgeführt sein. Dann geht das schon. CE wählt den Chip aus, um ihn anzusprechen und OE schaltet die Datenausgänge am Bus hochohmig, damit es keinen Kurzschluß gibt. Wurde früher oft gemacht. Es gab nicht soo große Speicher wie heute.
Und wie konnte er die einzelnen Stufen testen ob überhaupt was durchkommt oder die veränderlichen Kapazitäten und Induktivitäten einstellen ohne teuren Messpark?
<<Und wie konnte er die einzelnen Stufen testen>> Mitm Dip-Meter und einem HF-Tastkopf vlt? Im Ernst: Einen Messsender und ein Röhrenvoltmeter hat so ziemlich jeder Funkamateur diesen Jahrganges (Ich auch, obwohl noch nicht ganz so alt). Dafür evtl. kein DSO ;-))
Eine realistische Chance dürfte man mit USRP (Hardware) + GNURadio (Software) haben, es gibt auch schon ein paar Projekte in diese Richtung.
Hallo Andreas, Das ist ein sehr schöner Hinweis, auch wenn ich das nicht für GPS brauche. :-) Trotzdem bleibt immer noch die Aufgabe, den Basisband-Prozessor zu entwickeln. Ich möchte Thomas ja nicht beleidigen, aber ich denke das liegt noch außerhalb seines Wissenshorizont. Immerhin wäre die HF-Problematik ja schon gelöst. mfg, Stefan.
Dank Andreas bin ich heute auf diesen Thread aufmerksam geworden. Also Schaltpläne für richtig moderne GPS gibt es bei Atmel unter http://www.atmel.com/dyn/products/datasheets.asp?family_id=665 Die Frage ist nur, ob die betreffenden Chips auch zu kriegen sind. Im Zweifelsfall würde ich bei u-blox nachfragen, die den Antaris 4 entwickelt haben und auch selber vertreiben. Im übrigen finde es immer wieder faszinierend, wie gerne die Leute hier im Forum immer wieder die ollsten Karmellen lutschen. Gruß Johannes
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