Während vielen jungen Menschen mit Studiengebühren Steine in den Weg gelegt werde, bekommen einzelne Universitäten mal eben zum Spaß 100 Millionen geschenkt - "Elite". Und dabei werden solche Hochschulen gefördert, die ohnehin schon gut sind - nicht etwa solche, wo das Geld dringend gebraucht wird! Aber interessiert euch nicht, was? Mit uns kann mans ja machen. Denken überlassen wir der Politik. Unser Vertrauen ist dabei so groß, dass wir auf das Mitdenken verzichten.
> Aber interessiert euch nicht, was? Mit uns kann mans ja machen. Denken > überlassen wir der Politik. Die Politiker denken selber doch gar nicht mehr nach. Die Pläne werden doch größtenteil von Beraterfirmen geschmiedet, welche nicht beamtet sind und somit eigentlich unabhängig sein sollten. Was dabei herauskommt sieht man ja. Demokratisch ist so eine Vorgehensweise natürlich nicht. Aber in so einer leben wir hier in Deutschland schon länger nicht mehr. Da nicht mehr die Volksvertreter sondern die Weichen stellen, sondern nicht unabhängige Fremdfirmen dieses übernehmen.
Naja, ganz dumm ist es nicht. Studiengebühren sind Scheiße, und werden die aktuell zu beobachtende Spaltung in Arm und Reich nur verschlimmern, aber den armen Unis die nix drauf haben das Geld zu geben wäre eben Perlen vor die Säue zu hauen. Warum bekommen denn die besten Studenten Stipendien und nicht die die es nötig hätten? Na? 3N
Also 500€ soll der Spaß kosten pro Semester. Macht 83€ und ein paar kaputte pro Monat. Was solls also. Wenn ich schaue wie mache Leute mit dem Geld umsich schmeißen kann das kein Problem sein.
Ich denke, das dieser Thread etwas überflüssig ist, so wie er schon
eröffnet wurde.
> Aber interessiert euch nicht, was?
Was erwartest du denn von uns?
Axel
Die Studiengebühr ist sicherlich nicht der Armuts-Knockout. Wie Markus K. bereits errechnet hat, können diese Kröten für die eigene Bildung sicherlich investiert werden. Finanziell schlecht gestellte Studenten bekommen Bafög, was zum Wohnen und Leben im Prinzip reichen sollte. Ein Meisterschüler zahlt Unmengen mehr für seine Ausbildung. Das ist es ihm eben wert. Dem Student sollte seien Ausbildung auch etwas wert sein. Das Handy oder das Auto sollte für diese Lebensinvestition hinten anstehen. Der Zeitgeist trübt den Blick auf das Wesentliche leider etwas.
Piloten zahlen ihre Aubildung komplett selbst. Da ist man in 4 Jahren schnell mal 50.000 Euro nur an Ausbildungs- und Prüfungsgebühren los, Lebensunterhalt ist extra.
Ich war anfangs auch gegen Studiengebühren, aber wenn sich Ärzte hier für viel Geld ausbilden lassen, und dann zum Arbeiten nach England gehen, dann kann ich auch die Studiengebühren gutheissen.
Nun ist Asan still. Die 3000 Euro für 3 Jahre (bei Bachelor) sollten wohl drin sein. Die hast du nach dem Studium in einem Jahr abbezahlt. Ausserdem werden dieUni´s und FH´s wohl in Zukunft auch mehr mit Firmen zusammen arbeiten. Dann kannst du auch in der FH ein paar Euros nebenbei verdienen. Ich muss aber auch sagen, dass die ersten Semester die Popokarte gezogen haben, da die Finanzstritze durch die Studiengeb. erst nach ein paar Jahren zu spühren sind. Axel
Sicher bezahlt ein Pilot seine Ausbildung selbst. Auch der Meisterschüler. Diese haben aber schon eine abgeschlossene Ausbildung und wollen sich weiterbilden weil sie ihre finaziellen Mittel vorher abgewogen haben. Studenten steigen aber meist direkt vom Gymnasium ein. Da sind keine Rücklagen vorhanden. Außerdem sind 83€ / Monat schon ne harte Nummer für nen Studenten. Der Höchstsatz BAFÖG beträgt 585€. Davon entfallen ca 250€ (durchschnittlich angenommen) auf Miete(Kalt+ Strom + Wasser+Heizung ohne Telefon). Essen muss man auch bissel was. Rechne ich mal mit 100€. Dann bleiben noch 200€ Taschengeld. Davon gehen dann Studiengebühren + (in meinem Fall 163€ / Semester) Semestergebühren ab. Sind 83€ + 27€ = 110€ weniger. Und von diesem Taschengled von verbleibenden 90€ sind dann ein evtl KFZ, Handy und andere Leckerlis zu beazhlen. Zum Vergleich: Ohne 500€ Studiengebühr hätte man den doppelten Betrag Und jetzt warte ich eigenbtlich auf die Sprüche: Lehrjahre sind keine Herranjahre, bla bla" Das ist übrigens angenommener Höchstsatz vom Bafög. Ich selber muss mich mit 350€ begnügen. Klar kann ein Student nebenbei arbeiten! Sollte er auch. Aber auf diese Weise, mit der Studiengebühr, ist das quasi schon ein Muss! Ohne Arbeit ist das nicht finanzierbar. Und die Kluft zwischen arm und reich wird dann wirklich größer. Man könnte auch wohlwollend interpretieren, dass nur die strebsamen durchkommen. Ich bin kein sonderlich sozial engagierter Mensch. Aber 500€ Studiengebühren finde ich wirklich hart. Und solange diese Gebühr nicht bundesweit durchgesetzt ist, werden sich die Studenten massenweise an "freien" Unis sammeln.
Das tolle an den Studiengebühren sind die selbstlosen Finanzierungsangebote, mit denen sofort Kreditinstitute winken - im Gegensatz zum Bafög, das ein Darlehen ist, ist für eine solche Finanzierung ein durchaus erheblicher Zinssatz zurückzuzahlen. Damit hat der Student, der nicht aus finanziell abgepolsterten Verhältnissen stammt, gleich nach Studienende einen finanziellen Klotz am Bein - die zurückzuzahlende Finanzierung. Und wie hervorragend der Arbeitsmarkt für gerade fertiggewordene Studenten aussieht, sollte gemeinhin bekannt sein. Das "Generation Praktikum"-Phänomen kommt dann auch noch dazu. So werden dann eben doch wieder Eliten herangezüchtet, aber das liegt ja wohl auch im Trend, wenn man die gerade aktuelle Förderung sogenannter "Elite"-Universitäten betrachtet. Das Proletenkind soll halt ein Proletenkind bleiben und von höherer Bildung tunlichst ferngehalten werden.
Solle lange nicht Mammi und Papi eh schon vermögend sind und einem das Studium finanzieren, hat jeder Student nach seiner Zeit an der Uni einen Klotz am Bein. Er ist denn wohl Anfang 30, hat 10.000 Miese zurückzuzahlen, leider 3-4 Semester länger gebraucht weil er durch die Nebenjobs keine Zeit zum lernen hatte etc pp Wenn er dann anfängt zu arbeiten, und in der glücklichen Lage ist 6000 Tacken im Monat zu bekommen, ist er nem einfachen Fließbandarbeiter vielleicht in ein paar Jahren finanziell voraus. Also ehrlich Leute, dass ist doch Scheiße. Wir sollten zusehen, dass wir jegliches intelligentes Potential zum Master/Doktor bringen und ihm keine Steine in den Weg legen von wegen Gebühren. Im Gegenteil. Eigentlich sollten die wirklich guten was kriegen. Macht lieber das Ansehen von den nachmittaglichen Talk/Gerichtshows gebührenpflichtig, da mit wäre wohl allen geholfen.
Wemm jemanden diese 83 Euro monatlich am Studium seiner Wahl hindern, dann kann die Wahl nicht so überzeugend sein... Das ist meine starrköpfige Meinung. Auch die Meinung, dass ein Handy nicht wichtig ist, im Gegensatz zu einer Ausbildung die ICH unbedingt möchte. Ich bin eben ein unverbesserlicher alter Sack, der den Trend der Jugend nicht verstehen kann (oder will).
vielleicht noch so eine blöde Anmerkung von mir: In meinem Abi-Jahrgang habe ca 30% BWL studiert. Warum? Weil sie Abitur gemacht haben und daraus den Schluss ziehen, dass man Studieren muss. Auf die Frage warum BWL: Keine Ahnung, aber total anspruchslos und danach die fette Kohle... Wenn jemand aber E-Technik studieren will, weil er es eben tatsächlich will, dann sind ihm die 83 Euro nicht wichtig!
Ich hab jetzt eine Ausbildung gemacht und mach gerade BKFH. Danach will ich studieren. Ich finde so auf den ersten Blick Studiengebühr auch blöd! Aber anderer seites soviel sollte einem das schon Wert sein! Es soll ja auch Leute geben die Studieren damit sie ein lockeres Leben haben und nicht arbeiten müssen. Mit der Studiengebühr wird dies wahrscheinlich zum größten Teil verhindert. Also ich finde die Studiengebühr okay! Die wo Studieren wollen die können das zwar mit leichten Umwegen aber dafür ist die Qualität des Studiums besser (und da wird man nicht von Leuten gestört die nur zum Studieren gehen weil se net arbeiten wollen g ) mfg Karl
Sicherlich kann man mit einer (bezahlten) Ausbildung im Rücken mal eben 500€ auf einen Schlag stemmen.Das ist jedoch vielen die direkt nach dem Abi anfangen mit studieren (Bundeswehr/Zivildienst bringt ganz gut Geld,ist jedoch nicht immer vorauszusetzen) nicht möglich.Oder kann man die ~80€ auch monatlich abstottern? Bei einem Hochschulstudium wird,vor allem im Grundstudium,der Stundenplan so voll gepackt,das oft kaum Zeit zum nebenbei jobben bleibt.Erschwerend hinzu kommt noch die Tatsache das gerade in den Ingenieursstudiengängen im Grundstudium gnadenlos ausgesiebt wird. Andernseits gibt´s auch genügend Partystudiengänge ohne jeglichen Sinn.Wozu muss man altchinesische Philosophie über 16 Semester studieren?So ein Studium kann man ruhig mit 1000€ Gebühren belegen,da hier davon auszugehen ist das derjenige entweder gerade in Rente gegangen ist und seinem Hobby fröhnt oder sich nicht wirklich im Hinblick auf eine vernünftige Ausbildung um ein Studium bemüht.Und bei Medizin,E-Technik&Co ist die Messlatte hoffentlich hoch genug um spätestens nach dem 2.Semester die Dauerstudenten enttarnen zu können.
Nein, verteufeln kann man altchinesische Philosophie auch nicht. Auch wenn sich für den Techniker hier kein Nutzen erkennen lässt, so kann ein solches Klientel durchaus eine sozial markante Bedeutung für die Gesellschaft bewirken. Die richtigen Leute, welche sich für so etwas berufen fühlen, haben sicherlich teilweise ihre Berechtigung, für so einen Beruf zu lernen. Aber auch denen (den tatsächlich berufenen) ist es egal, wenn sie diese knapp 100 Euro monatlich zusätzlich abdrücken müssen. In Deutschland herrscht aber immer mehr das Nehmerdenken...
500 EUR/Semester sind nur der Anfang. Wenn der Damm erstmal gebrochen ist, wird nichts, aber auch gar nichts die Landeskultusminister daran hindern, die Studiengebühren - die ja bereits als "Erfolgsmodell" gehandelt werden, enstprechend "anzugleichen". Die Akzeptanz der "nur" 83 EUR/Monat sieht man ja anhand einiger Kommentare hier. Die Leute, die Studiengebühren akzeptieren, sollten sich mal mit den geschichtlichen Huntergründen der bisherigen Gebührenfreiheit beschäftigen. Für die gibt es durchaus Gründe, auch wenn die mit zunehmender BWL-Stromlinienförmigkeit kaum noch verstanden werden, wie die herablassenden Anmerkungen manchen geisteswissenschaftlichen Studiengängen gegenüber deutlich zeigen. Welch' Arroganz und Kurzsichtigkeit, die Bedeutung eines Studienganges nur in Hinsicht auf Arbeitsmarktchancen zu beurteilen. Wenn irgendwann in Deutschland nur noch BWLer, Mediziner und Ingenieurswissenschaftler die Universitäten verlassen, dann wars das mit Deutschland. Dem ehemaligen Land der Dichter und Denker.
@Rufus: Da hast du mich jetzt mißverstanden.Ich befürworte durchaus auch ein geisteswissenschaftliches Studium,wenn es einem anderen Zweck dient als sich auf möglichst viele Partys zu begeben.Nur leider beobachte ich in eben jenen Studiengängen nahezu nur 35 jährige Überlebenskünstler mit 20 Semestern Studienerfahrung. Und wohin es führt,wenn man sich ausschliesslich von BWLern beraten lässt,kann man ja wohl deutlich genug in aktuellen Tageszeitungen lesen.Siemens ist da nur das aktuellste Beispiel. Eine vernünftige Lösung wär sicherlich das kostenlose 1. Studium mit einer Wechsel-Option wenn man bemerkt das das gewählte Studium doch nix für einen ist.
"Die Leute, die Studiengebühren akzeptieren, sollten sich mal mit den geschichtlichen Huntergründen der bisherigen Gebührenfreiheit beschäftigen." Dass dieses ehemalige Erfolgsmodell nun kein Erfolgsmodell mehr ist, steht aber auf einem anderen Blatt. An die Vernunft der Abiturienten zu appellieren, nur dann zu studieren, wenn sie sich auch dafür berufen fühlen und dazu auch geeignet sind, ist genauso fruchtbar, wie den Deutschen die Urlaubsreise im eigenen Land anzumahnen. Was 100 Euro aber hier für einen Erkenntnissprung verursachen können...
Es ist Bullshit, in einem Land ohne Bodenschätze Bildung zu einem Luxus-Gut zu machen. Die Tinte der OECD-Studie ist noch nicht mal richtig trocken, da ist sie schon vergessen. Schon jetzt ist nachgewiesen dass in keiner anderen Industrienation die Bildungschance so sehr von den finanziellen Möglichkeiten der Eltern abhängig ist. Und in dieser alamierenden Situation werden Studiengebühren zur Realität, die die Hürde für Bildung nur noch höher legen. Gleichzeitig wird Geld in einer Elite-Lotterie unter den eh schon gut gestellten Universitäten verlost. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer schneller auf, ebenso wie die Schere zwischen ungebildet und gebildet. Es ist einfach nur der helle Wahnsinn, was in diesem Land passiert! Mit Volldampf in den Staats-Suizid!
Wenn ich mir die Kommentare hier durchlese denke ich, dass man für Bildung den Leuten nich was zahlen sollte. Hier wird sinnlos darüber diskutiert ob man 100 Euro im Monat für seine Ausbildung zahlen kann oder nicht. Das ist reichlich kurzsichtig. Wie ihr vielleicht wisst verhalten sich große Mengen an Menschen nicht binär. Auch wenn das für einige E-Techniker vielleicht eine harte Neuigkeit ist. Sicher werden es die meisten irgendwie bezahlen können. Aber die Zahl der Studenten wird sinken, weniger werden überhaupt studieren und den Realschülern Ausbildungsplätze streitig machen. Damit sitzen dann solche auf der Straße, die gerade eine schlechte Chance haben eine Ausbildung zu bekommen. Die tragen dann zur neuen "Unterschicht" oder zu den NPD Wählern bei. Die Frage muss lauten: Wollen wir weniger Studenten in einem Land in dem man langsam erkennt, dass viele Probleme durch schlechten Bildungschancen verursacht sind? Ich sage: NEIN! Weiterhin werden zunehmen reichere Kinder bevorzugt die sich das Studium leichter leisten können. Kinder ärmerer Eltern werden schneller aus der Bahn geworfen, machen Schulden fürs Studium, arbeitslos, krank etc... Damit lautet die Frage: Wollen wir eine weitere Bildungsverschlechterung für Kinder aus ärmeren Haushalten in einem Land in dem der Bildungsgrad so sehr vom Vermögen der Eltern abhängt? Ich sage: NEIN! Diskutiert nicht darüber ob man 100 Euro pro Monat zahlen (dabei bleibts eh nicht, die Hochschulen müssen erstmal die ganzen Kürzungen der Vergangenheit gegenfinazieren), sondern darüber, ob es im Moment wirklich für Deutschland ratsam ist Bildung weiter zu behindern! 3N
Denkt doch mal nach: Das einzige was Deutschland zu bieten hat, ist Innovation. Produziert und kopiert wird doch in China. Je mehr studieren, desto mehr kluge Köpfe. Warum darf bitte eine Supermarktkassiererin nicht studieren? Was, wenn sie sich für Kunst oder Philosophie interessiert? Hat sie kein Recht auf Bildung? Klar, die Studiengebühren gehen noch hoch. Und dank dem Qualitätssiegel "Elite" kann man auch locker ein paar Tausend Euro im Semester verlangen. -- Angebot und Nachfrage. Und so zieht sich das weiter bis nach unten durch: Schon heute schicken viele Eltern ihre Kinder in eine Privatschule, weil die öffentlichen Schulen verwahrlosen, zurück bleiben dann... na ja
Punktrichter (Gast)
>Auf die Frage warum BWL: .... total anspruchslos ...
Ich wuerde darauf tippen, dass Du nie im Marketing Unterricht gesessen
hast. Ganz anspruchlos is es nicht.
So wie das Modell im Moment ausschaut , werden die Zinsen für das Studiendarlehen von Papa Staat bezahlt. Nach dem Studium geht dann das Rückzahlen los, wenn der Student selbst verdient. Also genauso, wie es war und ist bzgl. Bafög. Was also ist so schlimm daran ?
Richtig, für die armen schießt Vater Staat vor, und für die Reichen? Die Eltern bezahlen es direkt. Die armen schleppen es weiter, die Reichen verdienen schon. In einem Buch gab es mal eine lustige Rechnung wie lang ein Wissenschaftler arbeiten muss, bis er soviel verdient hat wie ein Busfahrer. Die kamen da auf ein Alter von 35 Jahren ab dem man dazu verdient. Mit Studiengebühren? Sagen wir 1000 Euro pro Semester (in 5 Jahren), 10 Semestern, macht 10000 Euro extra. Da kannst Du aber noch ein paar Jährchen ranhängen! Fakt ist jedenfalls dass das Studium unattraktiver, und für so manchen unschaffbar, werden wird. Wollen wir das denn? 3N
Nur noch ne kleine Geschichte hintenran: Ein Freund hat recht gut verdienende Eltern und macht in den Farien Praktika. Die kosten Geld. Das letzte war etwa 600 Euro. Er kann das bezahlen. Eine Freundin hingegen kann es sich gerade leisten jeden Monat einmal nach Hause zu fahren (eher weniger), weil sie mit 380 Euro pro Monat auskommen muss. Die kann das nicht. Und wer bekommt hinterher den besseren Job? Na rate mal! Es geht nicht um 80 Euro, es geht ums Prinzip, dass auf den Schwachen immer weiter herumgetrampelt wird und sich diese Gesellschaft durch immer weiter fortschreitenden Bildungsrückbau selbst zerstört. 3N
Tja, anscheinend sind meine Ansichten weltfremd. Was bin ich doch für ein assozialer Gesellschaftszerstörer. Ohne Handy kann man aktuellen Trends und Volksstimmungen eben nicht mehr so folgen. Sorry.
Wow ist das ein Interessantes Thema. Und mal Ehrlich, ihr habt ja alle recht gute Argumente. Was ich aber am eigenen Leib erfahren muste, ist das Bildung nicht erwünscht ist. Schon gar nicht wenn man eine Abgeschlossene Ausbildung hat und schon 3mal nicht wenn man sogar schon Kinder hat. Aber Warum? Ich selber mache grad meinen Techniker, und werde hoffentlich demnächst mal mein Meister Bafög bekommen. Und das darf ich dann zu 80% Zurückzahlen. Das sind eine Ganze Menge Geld (Nicht vergessen, habe Kinder). Aber es wird sich für mich Rechnen, erst in einer Dekade oder auch zwei. Und wenn ich denn mal Geld verdiene was mir gehört, wo geht das hin? In die Bildung meiner Kinder!!! Und mal ganz Ehrlich, Ob ich im Monat 1500€,- Bezahle oder 1583,-€ .. Mir ist es das Wert weil es für Meine Kinder ist! Seit nicht so Egoistisch und dankt an euren Porsche. Allerdings sehe ich es auch ein, wenn ein Abiturient plötzlich alles selber zahlen muss. Aber was solls, ich habe mit 16 Jahren arbeiten müssen.. buahh war das Ecklig g ...
Sicher! Du hast recht! Ob du 1500€ oder 1583€ bezahlst macht den Kohl wirklich nicht fett. Sind ja nur 5,5% mehr! Es ist aber durchaus ein Unterschied, ob du (im obigen Beispiel mit der Freundin) 250€ (angenomme Miete usw.) von den 380€ oder 333€ bezahlst. Sind reichlich 33% mehr! Autsch! Und die Studiengebühr wird im Regelfall nicht von Vätern mit Familie bezahlt!
[Zitat] Das Proletenkind soll halt ein Proletenkind bleiben und von höherer Bildung tunlichst ferngehalten werden. [/Zitat] Das nicht. Es soll ruhig die Change bekommen ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft zu werden. Aber ein bisschen Einsatz sollte man doch erwarten können vom Proletenkind. Dieses GIBGIBGIB bin ich so satt. Eliteförderung ist unterm Strich lohnender als Proletenförderung.
Anmerkung 2: Du kannst noch so viel mit Null multiplizieren. Am Ende bleibts doch nur Null.
@3-Newton: "Unterschicht" ist politisch nicht korrekt, es heißt "Präkariat". Wenn einem was peinlich ist, dann sollte man keinen peinlichen Begriff dafür nehmen. "Präkariat" hört sich auf jeden Fall wissenschaftlicher an. @Punktrichter: Meinungen können nicht weltfremd sein. Nur hast Du Dir eine Argumentationskette zurechtgelegt, die eben anderen Argumentationsketten entgegensteht. Schwarz/Weiß-Denken ist bei den Studiengebühren nicht angebracht, es gibt sowohl Vor- als auch Nachteile. So sehe ich das: Vorteil: - der Student beteiligt sich finanziell an der Ausbildung - der Student darf eine Gegenleistung dafür erwarten Nachteil: - die "Unterschicht", Entschuldigung, das "Präkariat" wird noch mehr ausgegrenzt - der Absolvent startet in sein Berufsleben mit einem Klotz am Bein Wer die Punkte erweitern möchte, bitteschön. Was viele der Gebührengegner ignorieren ist die Auseinandersetzung mit den Vorteilen. Die Diskussion um die "nur" 83 Euro zeigen auch etwas anderes sehr deutlich. Wer finanziell unabhängig ist, für den sind 83 Euro Peanuts. Für die meisten Studenten bedeutet das, neben dem Studium arbeiten müssen. mfg, Stefan. P.S. In meinen Augen ist in Deutschland der gesellschaftliche Zusammenhalt sowieso vorbei.
@HariboHunter: Definiere bitte mal "wertvolles Mitglied der Gesellschaft". Bin ich wertvoll, wenn ich Geld habe? Wenn der Hartz4-Empfänger kein "wertvolles Mitglied der Gesellschaft" ist, warum soll ich dem dann noch Geld geben? Scheiß auf die "Unterschicht", die sollen doch zusehen, daß sie "wertvolle Mitglieder der Gesellschaft" werden. P.S. Das war Zynisch
Sehr interessante Diskussion... Ich durfte mein Studium noch ohne Studiengebühren absolvieren. Dafür habe ich aber auch kein BaföG mehr bekommen. Interessanterweise wollte ich gar nicht studieren, aber da mein Vater der Meinung war, dass alle seine Kinder (insgesamt 3) studiert haben sollten, hab ich mich seinem Willen gefügt. Meine Eltern haben mich dann auch finanziell unterstützt. Die Miete, Krankenversicherung und ein paar andere Sachen (fixe laufende Kosten) haben sie übernommen, für mein täglich Brot musste ich selber sorgen. Meine Eltern nagen nicht ungedingt am Hungertuch, aber ein Auto haben wir uns nie geleistet, weil wir es auch nie brauchten (dafür ist das Haus aber abbezahlt). Meine Eltern haben sich für ihre Kinder etwas eingeschränkt, aber nie so gelebt, dass sie wirklich auf etwas verzichten mußten. Dafür bin ich ihnen dankbar. Wenn ich mir so die Prioritäten ansehe, wie sie einige setzen, dann frage ich mich, wieso sie überhaupt Kinder in die Welt gesetzt haben. Dass es mit 500 Euro pro Semester (Tendenz steigend) vor allem die Leute trifft, die in der Bildung ihre Chance sehen, ist auf gutdeutsch wirklich "Scheisse". Die Leute, die dieses Geld nicht wehtut, findet man komischerweise ab Donnerstag immer auf irgendwelchen Studentenfeten (Waren die früher auch schon im wöchentlichen Turnus?). Dabei sind es meiner Meinnung nach überwiegend die männlichen Studenten, die lieber in den Tag hineinleben. Mädchen kriegen komischerweise eher die Kurve (meine sehr subjektive Meinung). Wenn sich erst mal bundesweit Studiengebühren durchgesetzt haben, werden diese auch steigen - da bin ich mir sicher. Ob das Geld dann wirklich den Hochschulen zugute kommt bezweifle ich aber. Ich denke, dass damit vermutlich auf die Mäuler derer gestopft werden, die gar nicht an Bildung (sondern eher an Human-Biologie...) interessiert sind. Dass Abiturienten oder Leute mit Fachhochschulreife Realschülern Ausbildungsplätze "wegnehmen", stelle ich öfter fest. Das liegt aber wohl auch daran, dass Ausbildungsberufe anspruchsvoller sind, und handwerkliche Ausbildungen nicht mehr so im Trend liegen. (Da gab es mal ein Thread, wo Probestücke angehender Elektro-Azubis gezeigt wurden...) Viele schieben es auf die Schule, ich schiebe es aufs Elternhaus. Da ich durch meine Schwägerin diverse (Grundschul-)Lehrer kenne, kann ich das meiner Meinung nach auch gut beurteilen. In der Grundschule zeigen sich nämlich schon die ersten Probleme: Die Kinder haben soziale und entwicklungstechnische Defizite, die darauf beruhen, dass sie die meiste Zeit ihres Leben vermutlich vor dem Fernseher verbracht haben. Wenn dann mal eine Klassenfahrt anliegt, muß man inzwischen ein Konto einrichten, auf das im Laufe eines Jahres immer Teilbeträge eingezahlt werden können, weil sich die Eltern finanziell völlig übernommenn haben (es muß unbedingt ein Haus, ein Auto und 2x im Jahr Urlaub sein). Die Bildung (dazu gehören auch Bücher, Fotokopien etc) rückt gaanz weit nach hinten. Dass sich dann auch nicht richtig um die Kinder gekümmert wird, versteht sich selbst, oder? Teilweise laufen da Sechsjährige rum, die nicht mal richtig sprechen können. Das, was daraus dann wird, darf ich in unserem Jugendhaus gelegentlich erleben. Das wurde 1983 als selbstverwaltetes Jugendhaus eröffnet, und wird inzwischen eher als Trinkhalle für Jugendliche benutzt... Ich kenne Leute, die von zig Jahren als Hauptschüler eine Ausbildung gemacht haben und jetzt vernünftiges Geld verdienen. Wenn man sich heute Hauptschüler anguckt, kann ich mir nicht vorstellen, dass die in 20 Jahren auf dem Stand sind. Konsumieren ist heute wesentlich beliebter als sich die Hände schmutzig zu machen.
> So wie das Modell im Moment ausschaut , werden die Zinsen für das > Studiendarlehen von Papa Staat bezahlt. In welchem Bundesland ist das so? Einer Übersicht über die extrem uneinheitlichen Regelungen der verschiedenen Bundesländer aus der "Zeit" zufolge ist das eher nicht der Fall, sogar die Bedingungen für die Rückzahlung sind teilweise mit realen Konsumentenkrediten vergleichbar. > Aber ein bisschen Einsatz sollte man doch erwarten können vom > Proletenkind. Achja, beispielsweise drei Nebenjobs, um das Studium finanzieren zu können. Ist ja jetzt schon so, noch ohne Studiengebühren. Dabei ein Studium in der Regelstudienzeit beenden zu können ist fast unmöglich. Und nun vergleiche man mal, wie leicht und einfach man derzeit an Nebenjobs zur Studienfinanzierung kommt. Na? Jemandem was aufgefallen? > Vorteil: - der Student beteiligt sich finanziell an der Ausbildung > - der Student darf eine Gegenleistung dafür erwarten Den ersten Vorteil vermag ich nicht so recht zu erkennen; analog zu der Argumentation müsste man auch eine Schulgebühr für Grundschulen einrichten. Der zweite "Vorteil" ist in die Tasche gelogen, betrachtet man die Gebührenflüsse unserer Universitäten. Angeblich, so die Politik, kämen die Studiengebühren direkt den Universitäten zugute. Das stimmt sogar, nur wird unterschlagen, daß die bisher den Universitäten zur Verfügung gestellten Finanzmittel um den entsprechenden Betrag gekürzt werden. Folge: Der bisherige Mangel wird auf dieselbe Art und Weise weiterverwaltet, nur der Staat gibt noch weniger Geld für Bildung aus. Daß bei einer solchen Finanzierung sich die Qualität des Studiums ändern soll, ist Träumerei. Woher sollen plötzlich motivierte und didaktisch qualifizierte Professoren herkommen? Woher sollen adäquat eingerichtete Labor- und Seminarräume herkommen? Woher sollen ausreichend dimensionierte Hörsäle herkommen? Nimmt die Anzahl der Studenten ab, nehmen die Einnahmen der Universität ab, was deren Finanzrahmen weiter strafft. Kein Spareffekt. Also werden Universitäten versuchen, die Anzahl der Studenten groß zu halten, damit sie möglichst viel Geld einnehmen. Ob das aber reicht, die in den vergangenen Jahrzehnten nicht aufgebaute/reparierte Infrastruktur wiederherzustellen, die Ausbildung für Hochschulprofessoren um das Fach Didaktik zu bereichern und allgemein eine bessere studienfördernde Ausstattung zur Verfügung zu stellen? Ich bezweifle das. Toll aber ist, daß das bei den "einfachen" Universitäten eingesparte Geld jetzt als Fördermittel den sogenannten "Elite"-Universitäten zukommen kann. Genau! Das ist ein Erfolgsmodell! Machen wir es doch bei den Schulen genauso, kürzen wir Ausgaben für Sonder-, Haupt- und Realschulen und geben wir das Geld einigen ausgesuchten Elitegymnasien! Was die Bildungspolitik in diesem Land angeht, könnte man meinen, die APPD* hätte die letzten Bundestagswahlen (und ziemlich viele davor) gewonnen - die fordern nämlich in ihrem "Partei"programm die "Rückverdummung der Deutschen". Und die wird seit langem erfolgreichst betrieben. *) "Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands". Ja, sowas gibt es auch. Man muss nur genügend Bier in sich hineinkippen, dann versteht man es vielleicht auch.
Karl-J. B. wrote: > Es soll ja auch Leute geben die Studieren damit sie ein lockeres Leben > haben und nicht arbeiten müssen. Mit der Studiengebühr wird dies > wahrscheinlich zum größten Teil verhindert. Probelem nur: Die Leute sind auch nicht auf Bafög angewiesen udn denen macht auch 83€ nix aus weils eh wer anders zahl. Am Ar*** sind die die jezt sich shcon kaum das Studium leisten können. (Wo ich leider auch eigentlich dazu gehöre) Die wo die Eltern eh zahlen... ist es auch wurscht wenns 1000€ / Semester sind.. edit: Ansosnten hat Rufus schon einiges gesagt dem ist nicht merh viel hinzuzufügen.
@inoffizieller WM-Rahul Full Ack ! @Asan K. "Aber interessiert euch nicht, was?" Richtig,dein rumgeheule juckt niemanden. Es war früher schon so und wird auch weiterhin so bleiben das nur der erfolg hat der sich selber zu helfen weiß.
Nur eine Frage: Was hat dieser gesamte Beitrag mit Elektronik im Allgemeinen und Mikrocontrollern im Speziellen zu tun? Tut euch und den Benutzern in diesem Forum einen Gefallen und bleibt im Heise-Troll-Forum. Danke schön! Gruß Peter
He Stefan, ich war auch Zynisch. Den Unterschichter trennen nur 2 Silben vom Untermenschen. --- Das war richtig zynisch! Wertvoll bist Du für eine Gesellschaft wenn Du ihr in irgendeiner Form eine Leistung erbringst (sofern Du dazu in der Lage bist). Am Einfachsten ist es natürlich diese Leistung in Geldwert zu berechnen. Mir fallen auch noch andere Leistungen ein wie: Sich um die bestmögliche Ausbildung und Erziehung der Kinder kümmern, Sich um Alte/ Kranke/ Behinderte kümmern - und sei es nur die eigene Oma. Sich für seine Mitmenschen/ Umwelt einsetzen, Engagiert und Interessiert sein, Den Willen zu haben seine eigene Situation zu verbessern. oder auch einfach nur ein Teil dieser Gesellschaft sein zu wollen. Interaktiv mit seinen Mitmenschen zu agieren. Ein Unterschichtler ist für mich einer der: Den ganzen Tag das Unterschichtenprogramm im Fernsehen verfolgt, Resigniert hat, Ungepflegt ist, Alkoholabhängig, Der seine Kinder verwahrlosen lässt, Der sich um nichts mehr einen Dreck schert, NPD wählt, Erntearbeit als nicht zumutbar erachtet, andere (Staat / Gesellschaft ) für seine Situation verantwortlich macht, Deutsch nur rudimentär beherrscht (die Sprache besteht eher aus einer Mischung von Grunz und Gröhllauten) Passiv ist und sich in seiner Situation eingerichtet hat, aber darauf wartet das andere kommen um ihn zu unterstützen - denn darauf hat er seiner Meinung nach Anspruch. Ich glaube das durch die jahrelange Unterstützung diesen Menschen die Würde abhanden genommen ist. Obwohl sie Laut Grundgesetz ja Unantastbar sei. Quasi als Almosen: Hier Dein Harz4 und die Glotze und jetzt sei ruhig. Harz4 ist also in meinen Augen ein Verstoß gegen das GG. Dann kommen noch die Schulden dazu. Sobald er anfängt zu arbeiten stehen andere doch da und halten die Hand auf.
@Peter Augen auf! Wir sind im Berreich Offtopic / Allgemein. Da darf man solche Diskussionen ruhig starten. Auch Ings, Informs und solche die es werden wollen, haben nicht nur µC und Elektronik im Kopf. Und die Diskussion, was ich übrigens sehr sehr gut finde und auch anders kenne, läuft ja im ruhigen Ton ab. Obwohl die Meinung teilweise sehr differenziert sind. Insofern erstmal Hut ab vor allen Diskussionsteilnehmern. :D
Das Problem ist, dass jeder Euro vom Staat nur einmal ausgegeben werden kann. Wenn es in die Unies geht, fehlt es beim Kindergarten, wenn es da auch nicht rein geht, fehlt es an den Schulen und ansonsten arbeiten alle schwarz, weil die Steuern zu hoch sind. Letztlich muss man also Prioritäten setzen. Und da ist die Frage schon berechtigt, ob man den vergleichweise sehr gut verdienenden Akademikern die Ausbildung schenkt, während man von allen anderen erwartet, dass sie die selbst bezahlen. Ich denke, dass die Studenden mit den paar Euros Studiengebühren schon ziemlich gut bedient sind. Nur mal zum Vergleich: Ich zahle für meine zwei Kinder 300€ Kindergartengebühren IM MONAT (also etwa 900€ pro Semester pro Kind um das mal umzurechnen). Und das nicht, weil ich die untergebracht haben muss, sondern weil ich den Kindergarten für deren Entwicklung für wichtig halte. Gruss Axel
@Axel (Gast) Genauso sehe ich das auch. Wenn es mir wichtig ist, dann bin ich bereit etwas dafür zu leisten. Das Land der Dichter und Denker UND ehemaligen Anpacker ist zum Land der bequemen Einsacker verkommen.
>zum Land der bequemen Einsacker Naja, es gibt auch Anpacker, die aber auch entsprechend kräftig einsacken... @Haribohunter: interessante Definition... ... dass Hartz4 die Menschenwürde verachtet. Das meinen einige der Empfänger auch, und fordern noch mehr... Resignation ist tötlich... >Das Problem ist, dass jeder Euro vom Staat nur einmal ausgegeben werden >kann. wohl wahr!
> "Unterschicht" ist politisch nicht korrekt, es heißt
"Präkariat".
Weil alles politisch korrekt sein muss, traut man sich nicht mehr, die
Dinge beim Namen zu nennen.
Für einen Soziologen ist es ganz klar, dass es eine Unterschicht gibt,
genauso wie es eine Mittelschicht oder Oberschicht gibt.
Nur wer die Dinge klar beim Namen nennt, kann Änderungen herbeiführen.
Alles andere ist Polit-Gesülze(Präkariat, Unwort des Jahres 2006).
>Unwort des Jahres 2006 Jetzt schon festgelegt? >Polit-Gesülze War da nicht was mit "Deutscher Kampf-Einsatz"? Wie mein Bekannter "Achim" immer meint: "In der Politik sind zu viele Pädagogen." (er ist selber einer...) Immer schön um den heissen Brei reden. Könnte ja sein, dass man beim "Volk"* in Ungnade fällt. * = Bildzeitung etc.
Ein Prof hat gesagt: "An unserer Hochschule arbeiten mehr Leute in der Verwaltung und Ähnlichem als als Lehrpersonal. Und der Papierkram den das Lehrpersonal bearbeiten muß wird immer mehr." Es ist auch seltsam mitzuerleben, wie schwierig es sein kann eine ausgebrannte Projektorlampe zu ersetzen (Verwaltungstechnisch). Meine Meinung: Es wird einfach zuviel Zeit und Geld für die Verwaltung rausgeschmissen. Und nicht nur an den Hochschulen. Es wäre genug Geld da, wenn das Optimiert werden würde. (Auserdem sind manche Leute in der Verwaltung total unfähig ihre Aufgaben zu erfüllen.)
Diese Verwaltungsmenschen sind wahrscheinlch die oben, welche ständig auf den Feten waren, ihr Zeug nicht gelernt haben und daher nichts anderes können, als an der Uni zu bleiben. :-) Zu den Studiengebüren hatte ich bereits an anderer Stelle Stellung genommen: Ein vollkommen nutzloses Instrumentarium! Wer wirklich absichtlich zu lange studiert, hat den großen Schaden im Einkommensvelust: 2 Semester -> 1 Jahresgehalt. Was sollen denn da bitte die paar Hunnies je Semester an Anreiz bewirken? Umgekehrt ist es auch für den Staat eine Milchmädchenrechnung: Studenten müssen dieses Geld mit Kleinjobs verdienen, in denen sie nicht effizient arbeiten können. Jeden Euro kann man in Minuten umrechnen, die hinterher fehlen. Das werden zwar einige bestreiten, ist aber nicht von der Hand zu weisen! Nach dem Studium aber, arbeiten die Studies viel effizienter, verdienen mehr und führen bis zur Rente auch mehr ab! Zwswichendurch oder vorher als "unakademische" Jobs auszuüben, um nur an Kohle zu kommen, bringt also beiden Seiten nichts. Es werden nur Jobs für minderqualifizierte blockiert. Das ganze System hat drei Verlierer! Fehlendes Geld sollte der Staat den Unis lieber direkt zukommen lassen. Vorhanden ist es ja offenbar und wird halt nur in einige wenige Sonderelitebereiche investiert, wie man kürzlich hörte. Ein ebenso nutzloser Unsinn und ein ungerechter dazu, nebenbei. Ich kann nur jeden Studenten bedauern und ihm empfehlen, die Konsequenzen zu ziehen und dann, wenn man fertig ist, direkt ins Ausland zu gehen und maximal zu verdienen. Nach dem Motto: Wenn man schon so studieren muss wie im Ausland (mit Gebüren eben) dann sollte man auch so verdienen. In den Niederlanden z.B: sind die Steuern durchaus günstiger als hier und die holländischen Mädels sind nicht übel :-)
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