Servus mitnander! Ich besitze ein Acer Travelmate 292LMi mit Radeon Mobility 9700 und einem XGA (1024x768) Panel. Da das für die Bildschirmgröße doch etwas grob ist, wollte ich mir ein SXGA+ Panel einbauen, denn dieses Notebook wurde mit beiden Panels verkauft. Soweit zur Idee; vor kurzem hab ich dann bei eBay ein Panel aus nem HP Omnibook 6100 entdeckt, welches laut längerer Recherche pinkompatibel mit einem Ersatzdisplay für das Travelmate sein sollte. Logische Folgerung, a=b und b=c, also a=c gezogen und zugeschlagen... Nun sitze ich hier mit meinem zerlegten Travelmate und es sieht eher madig aus. Das "neue" Panel zeigt ein Bild, BIOS und Windows-Bootscreen werden dargestellt wie üblich. Sobald aber Windows geladen ist, wird das Bild grottenschlecht. Schriften sind nur mit viel Erfahrung und Phantasie lesbar. Bild ist aber nicht verzerrt, sieht nur irgendwie nach vertikalem Halbzeilenmodus aus :) Dann hab ich mir beide Datenblätter ergooglet, eines davon ist angehängt. Auf Seite vier ist die Belegung abgedruckt. Das Datenblatt des andren Panels ist ähnlich. Einzige Unterschiede: -Pin vier bis sieben sind nicht belegt (imho nicht unbedingt nötig, oder?) -die Signalleitungen von odd und even Pixel sind jeweils vertauscht (also odd steht bei even und umgekehrt) Ansonsten ist die Belegung gleich. Die Frage ist jetzt, soll ich das versuchen umzubauen oder exisistiert unter Garantie keine Chance, dieses "eBay"-Panel am Laptop zu betrieben? Hat jmd weitere Informationen, die jetzt hilfreich wären? Gruß Stefan
Noch was: Ich hab das Kabel zum Panel zerlegt, da sind nur vier Adernpaare drin, die even-Signalleitungen. Wird es was bringen die dort abzulöten und an die odd-Leitungen zu hängen, oder wird das Bild trotzdem schlecht bleiben weil jetzt die even-Informationen fehlen?
Wenn Bootscreen und Bios noch richtig angezeigt werden, hast du dann auch schonmal an Treiber gedacht?
Ja, das war mein erster Anhaltspunkt, ein falscher Treiber Deswegen die Treiber von Monitor und Grafikkarte mehrmals neu installiert, keine Änderung. Dann noch eine Knoppix-LiveCD gebootet, gleiches Bild wie unter Windows. Deswegen schließe ich ein Softwareproblem mal aus... Gestern abend wollte ich anfangen den Stecker des alten Displays an die Belegung des neuen anzupassen. Dabei fiel mir auf, dass der alte Stecker garnicht voll belegt ist. Die Leitungen für die odd-Leitungen fehlten. Das würde auch erklären warum das Bild so unscharf und unvollständig angezeigt wird, auf höheren Auflösungen. Ich suche jetzt mal nach einem passenden Kabel... @dms: Das hat imho mit dem Graka-Bios nichts zu tun. Denn die Graka bringt die Auflösung ja. Gruß
@Stephan - jeep die Graka muss nicht wissen wieviele Pixel das Display hat ... worin liegt sonst der Unterschied bei gleichem Chipsatz und komischen krummen 16:9 Display-Pixelzahlen?
Ich nehme an der erste Satz war ironisch gemeint? Muss eine Desktop-Graka wissen was für ein Monitor angeschlossen ist? Sie "liefert" das Bild, wie das dargestellt wird, dafür ist doch nicht die Grafikkarte verantwortlich, oder erzähl ich hier grad Käse? Das ist kein 16:9 Verhältnis am neuen Display, das sind beides 4:3 Panels. Der Unterschied liegt entweder nur am Kabel, welches nicht vollständig beschaltet wurde (und die billigste Alternative wäre ;)), und/oder an einem andren Controller am Mainboard des Notebooks. Wobei ich einen anderen Controller ausschließe, sonst wäre doch das Panel gänzlich inkompatibel? Danke für eure Antworten, freue mich auf weitere! Gruß Stefan
> Muss eine Desktop-Graka wissen was für ein Monitor angeschlossen ist? > Sie "liefert" das Bild, wie das dargestellt wird, dafür ist doch nicht > die Grafikkarte verantwortlich, oder erzähl ich hier grad Käse? Edamer, Gouda oder meinetwegen auch Greyerzer. Bei der direkten Ansteuerung nackter TFT-Panels muss die Graphikkarte genaustens "wissen", welche Betriebsdaten das Panel hat, sonst kann sie es nicht ansteuern. Bei Notebooks, die mit unterschiedlichen Panels vertrieben werden, wird entweder ein an das Panel angepasstes BIOS-Image oder aber eine von der Graphikkartenhardware auslesbare Konfigurationsschnittstelle (Dip-Schalter, Lötbrücken o.ä.) verwendet. Egal, welche PC-Auflösung die Graphikhardware gerade verwendet, die Graphikhardware steuert das angeschlossene Panel immer mit seiner nativen Auflösung an. Die gegebenenfalls erforderliche Skalierung wird auch von der Graphikhardware durchgeführt, so daß das Panel immer mit seiner korrekten Auflösung angesteuert wird. Auch sorgt die Graphikhardware für das korrekte Timing, so werden TFT-Panels immer mit 60 Hz Bildwechselfrequenz angesteuert. Du hast ein Notebook, dessen Graphikhardware ein XGA-Panel ansteuert. Also erzeugt die Hardware aus egal welchem Graphikmodus immer ein Bild mit 1024x768 Pixeln - auch aus dem "Textmodus". Damit betrieben wird ein höherauflösendes Panel nur zu Teilen mit Bilddaten versorgt und sollte bestenfall rechts und unterhalb der genutzten Fläche eine schwarze oder mit Zufallsdaten gefüllte Fläche anzeigen. Wenn das höherauflösende Panel eine völlig andere Art der Ansteuerung benötigt, dann geht die Angelegenheit erst recht in die Hose bzw. der Käse wird zum Harzer Handkäse. XGA-Panels werden üblicherweise mit vier LVDS-Kanälen angesteuert, bei höherauflösenden Panels können aber auch mehr LVDS-Kanäle erforderlich werden und das Display beispielsweise in zwei parallel angesteuerte Hälften geteilt werden (bei recht alten XGA-Panels gab es das auch schon). Ein solches Panel kann mit den Daten für ein einfaches XGA-Panel rein gar nichts anfangen. Seeehr Verwunderlich ist, daß Deiner Aussage zufolge die BIOS-Startmeldungen dev Notebooks auf dem neuen Panel korrekt angezeigt werden; das kann eigentlich gar nicht sein bzw. Deine Interpretation dessen, was ein "korrektes Bild" ist, ist merkwürdig. Das Bild dürfte bereits hier exakt dieselben Fehl- bzw. Aussetzerscheinungen anzeigen, die bei höheren Auflösungen auftreten. Auch dürfte der (Windows-) Graphikkartentreiber Dir auch nicht die native Auflösung des neuen Panels, sondern nach wie vor nur die des alten anbieten. Das Problem kann natürlich trotzdem am Kabel liegen; es ist nicht auszuschließen, daß die von mir erwähnte Konfigurationsschnittstelle der Graphikkarte aus einigen Kurzschlussbrücken im zum jeweiligen Panel gehörenden Displaykabel besteht.
Danke für deinen sehr informativen Beitrag (nein, das war NICHT ironisch gemeint)! Das bringt mich schonmal weiter. Wie du sagtest wird das XGA mit vier LVDS Kanälen angesteuert, das deckt sich mit der Belegung des Steckers wie er verbaut war. Im Datenblatt für das SXGA+ stehen doppelt so viele Kanäle, eben acht. Das passt zusammen, denn es wird das Bild in einer Art vertikalem Halbzeilenmodus dargestellt, ganze Spalten sind dunkel. Das Bild wird aber auf dem kompletten Panel dargestellt, also es gibt keine komplett schwarzen Flächen! Der Windows-Treiber bietet mir die "neue" Auflösung an, 1400x1050. Auch die Linux LiveCD schaltet automatisch auf 1400x1050 um! Daraus schließe ich, dass lediglich die zusätzlichen Datenleitungen für die weiteren Pixel im Kabel fehlen. Denn Acer hat damals dieses Notebook mit beiden Displays verkauft. Es wäre doch nur wirtschaftlich sinnvoll, wenn zwischen beiden Geräten nur geringe Unterschiede bestünden, zB identische Mainboards. Das lässt mich hoffen, dass es mit dem Anschluss eines andren Kabels getan ist. Wo würdet ihr so ein Kabel kaufen? Ich kann ja nicht irgend ein x-beliebiges 30 poliges Kabel nehmen, LVDS ist da ein "bißchen" anspruchsvoller ;) Danke, Gruß Stefan P.S.: Ich hab mal ein Bild gemacht, das verdeutlichen soll was ich mit dem Halbzeilenmodus meine: http://mitglied.lycos.de/phreakshow/Bilder/100_1167.JPG Das vertikale Streifenmuster ist erkennbar!
> Denn Acer hat damals dieses Notebook mit beiden Displays verkauft. Es > wäre doch nur wirtschaftlich sinnvoll, wenn zwischen beiden Geräten nur > geringe Unterschiede bestünden, zB identische Mainboards. > Das lässt mich hoffen, dass es mit dem Anschluss eines andren Kabels > getan ist. > ....deshalb mein Bioshinweis
Zur Aufklärung, hab diesen Thread ganz vergessen... Ich habe das Problem gelöst, indem ich das Gehäuse des mainboardseitigen Displaysteckers aufgeötet habe. Dort fand ich noch vier unbestückte Lötpads. Dann habe ich vier weitere Adernpaare dort angelötet, dsa andre Ende am displayseitigen Stecker mit jeweils einem Massepin nach zwei Datenpins. Und es funzt. Es funzt einfach einwandfrei :)
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