http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,445433,00.html Dazu fällt einem nichts mehr ein. Es müßte einfach mal eine bundesweite Konsumverweigerung geben, dass diese ganzen Abzocker so dermaßen auf die Schnauze fallen!
... und wieder ein Grund mehr sich schrötiges Rundballtreten nicht anzugucken...
Was verstehe ich hier nicht? Die DFL verkauft die Rechte an ihrem Produkt (unter anderem ans Fernsehen und Internet Services). Jetzt gibt es Menschen die nicht Inhaber der Rechte sind und sich illegal das Produkt aneignen. Der Böse ist für euch allerdings nicht derjenig, der geltendes Recht bricht sondern derjenige, der versucht sich zu schützen. Bin ich demnach auch ein 'böser Bube', weil ich meine Wohnung abschliesse und mich nicht bestehlen lasse?
Frage: welcher Schaden entsteht der DFL dadurch, dass private Filmaufnahmen von Spielen ins Netz gestellt werden? Oder anders dormuliert, wie würde sich die finanzielle Situation für DFL verändern, wenn solche Inhalte nicht mehr ins Netz gestellt werden? Ich verstehe es ja auch nicht, wäre schon wenn jemand Klarheit schaffen würde.
Nun ja, abgesehen davon, daß man den "Diebstahl" geistigen Eigentums (eigentlich sollte man auch diesen Begriff in Anführungszeichen setzen) juristisch nach wie vor nicht mit Einbruch gleichsetzt, möchte ich hier anmerken, daß die Begriffe "gut" und "böse" moralisch definiert sind, und prinzipiell nichts mit "legal" und "illegal" in juristischem Sinne zu tun haben. Diese Ansicht wird übrigens auch von Anwälten geteilt (jedoch mit dem Zusatz, daß diese sich für die moralische Seite nicht zuständig fühlen). Was man daraus folgert, bleibt jedem selbst überlassen. Da ich keine Lust habe, einen Flame-war zu beginnen, spare ich mir den Rest.
Rein juristisch dürfte der DFL natürlich recht haben. Aber: Der Image-Schaden, den er sich bei solchen Aktionen zuzieht, übersteigt bei weitem den 'Schaden', den solche Filme haben. Hier geht es um echte Fans, die treuesten aller Kunden, die mit ihrer Begeisterung erst eine Fusballkultur im Netz entstehen lassen. Die will man abmahnen ? Hallo PR-Marketing-IP-Fuzzies, nehmt mal weniger Designer-Drogen! Ich bin zwar absoluter Fussball-Hasser, aber da muss ich mich mit den Fans solidarisieren!
"Bin ich demnach auch ein 'böser Bube', weil ich meine Wohnung abschliesse und mich nicht bestehlen lasse?" Nö. Würde die DFL bloss auch so schlau handeln, dann hätte sie den Trubel jetzt nicht. Alle Zuschauer auf Kameras filzen! Alternativ könnten sie auch auf Zuschauer verzichten. Dann wird "unser Inhalt" (g*ile Wortwahl) garantiert nicht missbräuchlich genutzt.
Diskussion um Kamera-Verbot in Fußballstadien "... Tom Bender von der DFL weiß von diesem angeblichen Telefonat. Doch sagt er, keiner seiner Mitarbeiter habe solches oder Ähnliches auf Anfrage von Fans geäußert. Vielmehr gebe es kein allgemeines Verbot, die Fans könnten auch weiterhin ihre Digital- oder anderen Kameras mitführen..." http://www.heise.de/newsticker/meldung/30786 In vier Jahren wächst ganz schön viel Gras.
Naja, kann man ja verstehen. Letztes Jahr klappte das mit dem Abwürgen der Presse nicht... http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2005/0809/medien/0030/index.html Die paar Internetheinzel machen bestimmt nicht soviel Zicken.
Es sollte doch wohl ein kleiner (technischer) Unterschied sein, ob man mit einer Handy-Kamera Spielszenen aufzeichnet und diese dann in einer ziemlich gewöhnungsbedürftigen Qualität ins Netz stellt, oder man das Spiel in "Fernseh-Qualität" erleben kann. Ich würde das eher als "Bootleg" bezeichnen ("Bootleg" als illegaler Konzertmitschnitt). Natürlich haben die Leute der DFL die (einzige) Sende-Lizenz, nur wirkt dieses Verhalten als würde da mal wieder jemand übers Ziel hinausschiessen (und sich profilieren wollen...). Übrigens liegen die Senderechte bis in die Oberliga hinein bei den Öffentlichrechtlichen...(zumindest mein aktueller Wissensstand diesbezüglich). Wenn jetzt jemand sein eigenes Fernseh-Studio im Stadion aufbauen würde, wäre das was anderes... Es isrt halt einfach wieder ein Strohhalm, mit dem man versucht, Geld zu verdienen...(auch wenn man dadurch nicht wirklich welches verdient, ausser man ist Rechtsanwalt...)
Sogar die Telekom ist auf unserer Seite! "Die Telekom wirft der Liga in dem Schreiben weiter vor, eine “Pressekampagne” lanciert zu haben: “Wir sind über dieses Vorgehen des Ligaverbands und der DFL empört.”" Ach ne doch nicht. Da pokern nur welche um die Internet-TV Rechte. http://www.iptv-infos.com/2006/04/29/update-fuball-bundesliga-weiter-streit-bei-dfl-und-telekom-um-iptv/
Erinnert mich irgendwie an "Total Recall" Am besten daher einfach den Braindump der Zuschauer sofort nach dem Fußballspiel am Ausgang aus der Erinnerung löschen, sonst unterhalten sich die Zuschauer womöglich noch am nächsten Tag in der Kaffeeküche über das Spiel. Schwierig wirds nur mit den zig Milllionen Zuschauern, welche (egal über welches Medium) sich die Sache angesehen haben: Müssen die dann regelmäßig zwecks "Brain-Cleaning" in die Gehirn-Waschstraße, um den Schädel von den Erinnerungen ans Spiel zu befreien ?
Das größte "Missbrauchsorgan" des Menschen sind die Augen! Zwei Raubkopiersensoren trägt jeder von uns tagtäglich in seinem Köpfchen umher, ohne vorher die Erlaubnis einzuholen, ob die erspähte Information überhaupt unserem Gehirn mitgeteilt werden darf! Unerhört sowas! Es wird nicht mehr lange dauern, dann steht in den Ausbildungsverträgen zu Beginn der Berufsausbildung folgendes: "Sie lernen bei uns wie ein Hammer und sonstiges Werkzeug zu gebrauchen ist. Sie dürfen dieses Wissen nur im privaten Rahmen nutzen, da Sie sonst gegen geltende Lizenzvereinbarungen unseres Unternehmens verstoßen. Bitte lesen sie dazu aufmerksam unsere EULA, insbesondere den Abschnitt S. 348 Absatz 12a Teil III. Ihr künftiger Arbeitgeber kann aber im Rahmen unseres Lizenznehmerprogrammes für junge Auszubildende entsprechende Rechte auf Zeit erwerben (für den Gebrauch jedes im Rahmen ihrer Ausbildung erlernten Werkzeuges ist eine eigene Lizenz fällig. Der Gebrauch von Schraubendrehern gleicher Art und Größe beidarf nur einer Lizenz, solange damit nur Schrauben gleicher Art und Beschaffenheit in geprüftes und anerkanntes Material der Verordnung MatVerOrd-2006-II-b geschraubt werden (unsere Abteilung für Materialwesen erteilt Ihnen gegen Gebühr gerne Auskunft). Zuwiderhandlungen werden von unserer Rechtsabteilung beispielsweise mit einem befristeten Hammerhebeverbot nebst kostenpflichtiger Rechtsbelehrung abgemahnt). Am besten Sie ordern zur Thematik passend noch heute unsere Broschüre "Der Auszubildende - Chancen für junge Lizenznehmer". Wir wünschen viel Erfolg!."
> Die DFL verkauft die Rechte an ihrem Produkt (unter anderem ans > Fernsehen und Internet Services). Jetzt gibt es Menschen die nicht > Inhaber der Rechte sind und sich illegal das Produkt aneignen. Meiner Meinung nach gibt es gewisse Grenzen dafür, welche Rechte man sich schützen (d.h. sich zum Eigentum machen) lassen darf und welche nicht. Was sich da teilweise für Auswüchse zeigen, ist einfach nur krass. Vielleicht kommt Deutschland kurz vor dem Staatsbankrott dann auch noch auf die Idee, die Rechte am Verkauf von Wasser einem einzelnen Unternehmen zu übertragen.
Deine auf den ersten Blick weit hergeholte Idee ist Realität. Was meinst Du wohl, was Unternehmen wie Nestlé in einigen sogenannten 3.Welt-Ländern praktizieren? Richtig: Sie kaufen Wasserwerke bzw. lokale Infrastruktur*. Ein Schelm, wer böses dabei denkt ... *) http://en.wikipedia.org/wiki/Nestl%C3%A9#Nestl.C3.A9_water In diesem Fall handelt es sich sogar um die USA
@Aufreger (luxus und normal Version) >Das größte "Missbrauchsorgan" des Menschen sind die Augen! Nö, sind sie nicht. Man bezahlt ja dafür, dass man es sich ansehen darf (und man kauft ja keine temporäre Lizenz) >Frage: welcher Schaden entsteht der DFL dadurch, dass private >Filmaufnahmen von Spielen ins Netz gestellt werden? Das hängt natürlich von Art und Umfang ab. Im moment sieht es ja eher nach einer "wehret den Anfängen" Aktion aus. Aber wenn man sich alle Tore der Bundesliga bereits im Netz anschauen kann, bevor die Sportschau auf Sendung geht, werden die Werbeeinnahmen einbrechen (und damit auch der Wert der Übertragungsrechte). @Sebastian Das "gut" und "böse" moralische und "legal" und "illegal" juristische Begriffe sind kann man durchaus so stehen lassen. Das sie nichts miteinander zu tun haben wiederspricht jedoch jeglicher Ethik (weshalb einige Juristen diese Trennung herstellen wollen, ist einfach nachvollziehbar)
"Aber wenn man sich alle Tore der Bundesliga bereits im Netz anschauen kann, bevor die Sportschau auf Sendung geht, werden die Werbeeinnahmen einbrechen (und damit auch der Wert der Übertragungsrechte)." Denkst du das ernsthaft? Ich bezweifele, dass sich ein Fußballinteressierter mit kleinen, kurzen und qualitativ schlechten Filmchen zufrieden gibt. Hier gehts doch einfach nur darum, dass rechtlich die Möglichkeit zu solchen Abmahnungen besteht und dass es deshalb gemacht wird. Naja und die Leute von DFL haben sicher auch mitgekriegt, das Abmahnen zur Zeit richtig toll ist.
Ja Aufreger deluxe, >Denkst du das ernsthaft? Ja Es gibt die verschiedenen Fussball gucker. Nicht alle sind die Fanatiker, die jeden köpfen der es wagt, ihnen auch nur eine Idee zu geben, wie das Spiel ausgegangen ist. So ein anatiker gibt sich natürlich nicht mit einem kurzen Fetzen zufrieden. Genauso würde sich der korrospondierende Cineast nicht mit einem Kinofilm zufrieden geben, der nicht in Dolby vertont ist. Es gibt allerdings nicht nur Fanatiker >Hier gehts doch einfach nur darum, dass rechtlich die Möglichkeit zu >solchen Abmahnungen besteht und dass es deshalb gemacht wird. Naja und >die Leute von DFL haben sicher auch mitgekriegt, das Abmahnen zur Zeit >richtig toll ist. Eigentlich müsste es dann ja eine Aktion der unterbeschäftigten Juristen sein. denn es lohnt sich ja in der Regel nicht für das 'geschädigte' Unternehmen, sondern für den Anwalt, der seinen/ihren Aufwand in rechnung stellt
>denn es lohnt sich ja in der Regel nicht für das 'geschädigte' >Unternehmen, sondern für den Anwalt, der seinen/ihren Aufwand in >rechnung stellt 1. arbeiten die für solche Unternehmen 2. habe ich das oben schon geschrieben gehabt. >Genauso würde sich >der korrospondierende Cineast nicht mit einem Kinofilm zufrieden geben, >der nicht in Dolby vertont ist. Nö... Die gucken sich auch gut gemachte "Brickmovies" (Lego + Webcam) an...
Rahul, >1. arbeiten die für solche Unternehmen Die mehrzahl der 'Abmahnenden Anwälte' handeln nicht im Auftrag eines unternehmen, sondern auf eigene Rechnung >2. habe ich das oben schon geschrieben gehabt. Es bezog sich ja auch nicht auf deinen Beitrag sondern auf den vom Aufreger >Die gucken sich auch gut gemachte "Brickmovies" (Lego + Webcam) an Du hast meinen Beitrag aber auch gelesen 8und verstanden) oder?
>Du hast meinen Beitrag aber auch gelesen 8und verstanden) oder?
ja.
Ich kenne solche Leute, allerdings mehr in Bezug auf die Formel 1.
Es gibt aber auch "Cineasten" und "Cineasten"...
So langsam näherst du dich an. Genau aus diesem Grund habe ich ja auch nicht einfach nur von "Cineasten" geschrieben! Das es ein lebendige Szene für Brickmovies, Bootleg und anderes gibt wird niemand ernsthaft anzweifeln.
>>Das größte "Missbrauchsorgan" des Menschen sind die Augen! >Nö, sind sie nicht. Man bezahlt ja dafür, dass man es sich ansehen darf >(und man kauft ja keine temporäre Lizenz) Wie "langlebig" sind denn deine Lizenzen beispielsweise bei DRM? Der Mensch ist ein freies Individuum und möchte nicht durch "Lizenzomanie" in seinen Handlungen eingeschränkt werden (lies dir mein groteskes Beispiel weiter oben durch!). Bemerkst du nicht auch, dass vieles was gestern noch für uns als selbstverständlich galt heute in ein Regelwerk gepresst ist und uns in verbotsartiger Manier unter dem Deckmantel der "neuen technischen Möglichkeiten" in kleinen eingeschränkten Happen serviert wird?! Es ist geradezu lächerlich Menschen das Knipsen und Filmen kleiner Szenen UND auch das Öffentlich machen bei einer wachsenden Kultur des virtuellen Gemeinwesens verbieten zu wollen, unter dem Deckmantel finanzieller Einbußen. Nichts davon ist auch nur im Ansatz wahrheitsgemäß. Kein verwackeltes, nicht reportiertes popliges Minivideo kann an die Broadcast-Qualität einer professionellen Berichterstattung heranreichen. Wenn Sendematerial bereits in schlechtester Qualität ausreicht, um die Lust auf "normales" Fernsehen zu vergraulen, dann reicht auch eine geschickte und gut gestaltete verbale Beschreibung a' la Werner Hansch einer Szene (beispielsweise für einen blinden Menschen) aus, um das Bildmaterial der Kommenziellen aus dem Rennen zu hauen. Demzufolge müsste sogleich ein Kommentierungs-Veröffentlichungsverbot für Torszenen in Stadien erteilt werden. Ich glaube das nicht! Ich glaube nicht an die Konkurrenz von Mini-Bildmaterial und falls doch ein paar Kunden sich damit begnügen sollten, so what?! Damit muss ein Veranstalter leben, genauso wie damit, dass bei einer Freiluftmusikveranstaltung nun mal auch Menschen zuhören, die sich keine Eintrittskarte gekauft haben (Anwohner, Zuschauer, Lochgucker usw.). Die Marketingabteilung des DFL verhält sich äußerst dumm und Kundenfeindlich. Sie sollten das Verwenden der Torszenen einfach in ihr Maketingkonzept einbauen ("unsere Torszenen werden sogar ihre Nachbarn überraschen" oder "unser Material erfreut tausende junger Leute auf YouTube, darauf sind wir mächtig stolz") anstatt Kundenschelte zu betreiben und die Rechtsverdreher auf die eigene Clientel anzusetzen. Der Lizenzwahn greift doch inzwischen immer tiefer in unser Leben ein. Unsere proprietäre Anwendersoftware strotzt nur so von Einschränkungen, die wir bei der Installation blind abklicken, da des Kleingedruckte für einen Nichtjuristen nahezu vollkommen unverständliches Kauderwelsch darstellt (oder behauptet hier etwa jemand, er läße pinibelst genau all das Klein- und Fettgedruckte, Zeile für Zeile und verstünde ohne jede Zweideutigkeit den Inhalt - falls ja, dann gratuliere ich spotan - ich verstehe es meistens nicht, zumal man auch noch wissen müsste, welche Rechtspassagen überhaupt im deutschen Recht zur Anwendung kommen bzw. gültig sind). Das kommende Windows Vista schnürt den Anwender in ein immer enger werdendes Korsett, sogar ein Abblild der Partition soll dem Anwender verwehrt sein (was soll diese Gängelei?!). Die Welt ist so wie wir zulassen dass sie sein soll. Gegen Gängelei dieser Art gibt es ein einfaches Rezept. UNGEHORSAM oder VERZICHT! Was meint ihr wie schnell die DFL wieder "normal" wird, wenn ihnen reihenweise die Kundschaft wegbleibt. Gebt kein Geld für diejenigen aus, die euch in eurer freien Entfaltung einschränken wollen (jedenfalls dann nicht, wenn es sich nicht nur um Kleinigkeiten handelt). Die Wirtschaft stellt sich auf die Konsumenten ein. Wenn der Kunde DRM nicht annimmt, wird es auch kein DRM geben. Wenn es Reihenweise Proteste gegen die MS-EULA gibt, wird MS nicht einfach darüber hinwegschauen können. Wenn wegen Nichtigkeiten Abmahnungen ins Haus flattern, redet darüber im Bekanntenkreis! Macht es solange öffentlich, bis wir ein anderes als das geltende (Abzocker-) Recht mit horrenden Kosten bekommen. Es liegt alles in unserer Hand.
>Sie sollten das Verwenden der Torszenen einfach in ihr >Maketingkonzept einbauen Die Marketing-Abteilung wird wohl von Jung-Juristen geleitet...
"Jung-Juristen" .. Wird wohl so sein Und weil es so schön zum Thema passt, ein paar Sätze aus einem Gespräch zwischen Kai-Uwe Benneter (SDP; ist irgendwie am Fernsehrat mitbeteiligt) und Jürgen Doetz, Präsident des Privatsenderverband zum Thema "Zukunft des Fernsehens, Digitalisierung, Gebühren" etc. (Auszüge aus dem Gedächtnis heraus, teilweise wörtlich, sonst sinngemäß) Auf die Frage, warum für Satellitenfernsehen künftig Gebühren + Verschlüsselung kommen sollen: "Wir haben das Problem mit den Privatkopien" Moderatorin fragt: .. "aber welchen Nutzen hat denn der Zuschauer davon künftig für etwas bezahlen zu sollen, was es bisher umsonst gab?" "Wie bringen doch dann für die Zuschauer einen Mehrwert, die Interaktivität" darauf Benneter: "Interaktivität? Wer spielt denn schon mit seiner Fernbedienung da rum (kicher, räusper)?!" Kommentar meinerseits: köstlich! Auf den Punkt gebracht reagiert! :) Benneter legt aber sogar noch nach: ".. man ist doch, wenn man durchs Nachmittagsprogramm bei DENEN zapt, erschüttert! Soviel Flachheit!" Kommentar meinerseits: Super, ein Brüller! 1A + Sternchen! Der Mann vom Privatfernsehen kontert sinngemäß "ist uns egal, solange genug Leute das Programm anschauen" Buhahaha, lach mich weg Moderatorin kommt auf die Mehrkosten für den Nutzer zu sprechen, der Präsident des Privatsenderverband entgegnet: "4,90 Euro sind doch nicht viel, der Spiegel kostet doch auch schon 3 Euro xx im Monat" Auf die Frage nach einer möglichen Kostensteigerung der Privaten, schon bald nach Einführung der Verschluesselungsgebühr: "Wenn die Zuschauer nach der Einführung der Verschlüsselung uns wegen unserer Gebühr wegschalten und nur noch ARD und ZDF schauen, dann müssen wir nochmal neu über unser Kostenmodell nachdenken." Kommentar meinerseits: Gerade den letzten Satz finde ich eine schöne Bestätigung des letzten Absatzes meines vorherigen Textes. Genau so ist es nämlich, wenn die Leute sich verweigern für etwas zu bezahlen was sie bisher umsonst bekommen haben, dann wird es auch nicht kommen. Pure Abzocke, vorgeblich wegen zu geringer Werbeeinnahmen. Ein dicker Wermutstropfen auch an Benneters Argumentation war naturlich (nach meiner Ansicht) das Ärgernis mit Art und Höhe der Gebühren (PC-Gebühr) für die Öffentlich-Rechtlichen, das gehört mit in kritische Betrachtung. Dennoch halte ich persönlich ein Grundversorgung mit brauchbaren Inhalten der Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten für unabdingbar. Wer hier, wie bei Heise in vielen Kommentaren so oft zu lesen ist, bereits das Niveau von ARD, ZDF, WDR, NDR, Arte und vor allem Phoenix und anderen Sendern anprangert und auf gleicher Höhe mit Sat-1, Pro 7, RTL, RTL-2 usw. sieht, der trifft anscheinend (bewusst und stetig) nur die falsche Auswahl an Sendungen, um seiner Wut über das angebliche "Zwangs-TV" Luft zu verschaffen. Vielleicht wäre eine Nachmittags-Verschlüsselung der vielen dummen Gerichtsshows sogar das Beste, was deutschen Kinderstuben (und Wohnzimmern) passieren könnte oder sollte. Mir stößt bei der ganzen Debatte um Verschlüsselung nur immer wieder der Lizenzierungswahn auf. Der Begriff "Freiheit" in diesem Zusammenhang bezieht sich höchstens auf die Freiheit derer, die die neuen Geschäftsmodelle aufstellen. Die Nutzer (wir) werden dagegen zunehmend reglementiert, und was gestern noch "frei" war, wird heute bereits in Frage gestellt und morgen dann nur noch gegen Lizenz (nebst Gebühr) dem Konsumenten zur Verfügung gestellt.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/80367 "Derzeit befindet sich ProSiebenSat.1 mehrheitlich im Besitz der Beteiligungsgruppe German Media Partners (GMP) mit Sitz auf den British Virgin Islands. GMP wiederum wird von dem israelisch-amerikanischen Milliardärs-Ehepaar Cheryl und Haim Saban kontrolliert, das 24,9 Prozent der GMP-Anteile hält. Die restlichen GMP-Anteile verteilen sich vorrangig auf Private-Equity-Gesellschaften aus den USA" Ob die schlechte Qualität wohl daran liegt? :)
Kann sein, aber die Inhalte verändern sich auch bei denen mit der Zeit. Es fällt z.B. auf, dass mindestens in einem der oben genannten Sender ständig Militärtechnik in allen Einzelheiten gezeigt wird. Da sieht man Flugzeugträger, Landemanöver, Geschütztechnik, Panzer und vor allem die US-Boys in Pflichterfüllung und voller Stolz auf die eigene Ausbildung. Glorifizierung auf ganzer Linie, kein kritisches Wort, vor allem dann, wenn gerade mal wieder ein aktueller Konflikt am köcheln ist. Wenn man sich jetzt noch mal klar macht wer die Sender maßgeblich finanziert, dann wundert man sich darüber eigentlich nicht mehr bzw. es reimt sich alles zusammen. Ich glaube es ist kaum in der Öffentlichkeit bekannt wer die jeweiligen Finanziers großer Institutionen sind.
Ja, n24. Der wurde hier schon mal als hervorragender Nachrichtensender bezeichnet, jaja.
N24 hat schon auch recht interessante Beiträge aus der Industrie dabei (gerade im Augenblick über Gusstechnik von Aluminium), da sollen sie besser mal bei bleiben (täte auch dem Standort gut :). Ist eine Frage der Gewichtung.
>hervorragender Nachrichtensender
Klar ragt der hervor... oder geht die "Skala" nicht auch nach unten?
> Ja, n24. Der wurde hier schon mal als hervorragender > Nachrichtensender bezeichnet, jaja. Selten so viel Überheblichkeit an einem Stück erlebt.
Ach? Du willst mir das Recht und die Befähigung absprechen, die Qualität eines Nachrichtensenders zu beurteilen, der viel US-Militär-Propaganda-Material sendet? Das ist in der Tat Überheblichkeit. Liegt das am "deluxe"?
Ich will dir mit Sicherheit nichts absprechen, sonder mußte nur mal eine Feststellung machen. Ob dir das gefällt oder nicht, ist mir relativ egal.
Zu N24 fällt mir dann wieder "Galileo" ein, wo ein halbwegs kompetenter Moderator durch einen nicht wirklich kompetenten ersetzt wurde: Der lässt auch eine Spannung fliessen...
Du musst Dir das so vorstellen wie die Uhren im berühmten Bild von Salvador Dalí ...
http://www.heise.de/newsticker/meldung/80456 Schon witzig, dass immer nur die Streß machen, die ohnehin schon im Geld schwimmen. Wird echt mal Zeit, dass dieser Schrottverein ne Schlappe erleidet und absteigt. Deren Aroganz liegt mir schon lange auf dem Magen!
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