Hallo! Ich plane ein neues Projekt, wie der Titel schon verrät möchte ich mir ein Funktionsgenerator bauen. Ein zentrales Problem stellt dabei der eigentliche Funktionsgenerator-Chip dar. Ich habe zwar einige spannende gefunden (z.B. von Analog Devices) jedoch erfüllt keiner meine Wünsche: - Bis ca. 30 MHz ein brauchbares Sinussignal - Sinus - Sägezahn / Dreieck (wäre schön, geht aber auch ohne) - Rechteck (kann notfalls auch mit Schmitttrigger aus Sinussignal gewonnen werden) Wie erwähnt gibt es einige interessante bei Analog Devices, doch die können "nur" bis 25Mhz, alle die schneller sind haben nur Sinusausgang, oder habe ich da was übersehen? Dabei soll unbedingt ein DDS-Chip zum Einsatz kommen, wo man also (parallel oder seriell) Signalform und Frequenz senden kann und der das dann auch macht. Danke für jegliche Bauteiltipps
Ich sage es ungern, aber ausser AD wird's wohl niemanden geben, der sowas macht! :-(
Hi, Falls du den schmerzhaften aber u.U. lohnenden Weg der Fouriersynthese gehst (mehrere Oszillatoren zum gezielten Oberwellen-hinzufügen), sag mir wie es läuft, bittebitte ! Grüße, Hendrik.
@ rayelec: Wäre echt schade, ich hoffe aber trotzdem noch auf Geheimtipps @ Hendi: Ich glaube, dass man nach diesem Rezept mit "Hausmitteln" nicht zum gewünschten Erfolg kommt.
Und wenn man mehre DDS nimmt und die ausgänge auf einenm Adierer-Verstärker gibt? Würde das reichen? Ich habe noch eine Frage gibt es ein DDS wo bis zu 100MHz als Sinus erzeugen kann? Gruß Marco
Ja, das ginge evtl schon, aber mehrere ICs ist dann eine Kostenfrage, für eine einigermassen brauchbare Dreiecksfunktion braucht man schon einige, und zwar auch solche die bis weit über 25 Mhz können, dann wirds eben teuer... Es gibt schon sehr schnelle, bis 1 Ghz.
bin schon müde, deshalb ein off-topic (sorry dafür): "..gibt es ein DDS wo bis zu 100MHz als Sinus erzeugen kann..." Mir fiel hier wieder auf, daß viele Leute das Wort "wo" benutzen, wenn (entsprechend meiner Deutschkenntnisse) eigentlich "welcher"/"welches" gefordert ist. Ist das ein (spezieller) Dialekt ? / Olaf P.S.: Ja die Frage ist ernst gemeint :-)
Ich tippe mal, dass das aus dem Schweizerdeutschen stammt, da sagt man das so bzw. kann man das so sagen. Für alle zum Schweizerdeutsch lernen: "...gits en DDS wo bis 100 MHz Sinus erzüüge chan..."
ja, also ich denk schon oder? also auf der AD Seite gehn die bis 1GHz System Clock. Im datenblatt steht irgendwas von 400MHz sine output. http://www.analog.com/en/subCat/0,2879,770%255F843%255F0%255F%255F0%255F,00.html Langt des?
Wie wäre es denn mit dem AD9959? Damit sollte sich doch ein sauberer 30MHz Sinus erzeugen lassen. Bei 40MHz hast du zwar noch einen Anteil, der aber liegt bei -70dB und das müßte sich problemlos mit einem passiven Filter noch weiter dämpfen lassen.
korrekt, das ist in der CH so... in D aber nicht ;) obwohl ich das z.t. bei Deutschen auch schon gehört habe. anyway, bei Analog Devices sehe ich aber einige DDS bausteine, welche einen grundtakt von 400MHz haben und bezahlbar sind. mit diesen liessen sich ein guter sinus mit 25MHz erzeugen... DDS-bausteine: http://www.analog.com/en/subCat/0,2879,770%255F843%255F0%255F%255F0%255F,00.html berechnungstool: http://designtools.analog.com/dtDDSWeb/dtDDSMain.aspx ...nur mit filter-konstruktionen und ausgangs-endstufe kenne ich mich nicht auaus, wenn du aber was hast, könntest du es hier veröffentlichen?!
@Ste: DDS gibt prinzipbedingt nur Sinus aus. Mit einem Tiefpass und nachgeschaltetem Komparator läßt sich daraus noch ein Rechteck machen, mehr nicht, jedenfalls nicht im oberen Frequenzbereich. Wozu braucht man eigentlich einen Sägezahn mit 10 MHz oder mehr ? Jörg
Vom prinzip her kann man ja ein fast beliebiges Signal ausgeben, nicht nur Sinus, man könnte zum Beispiel auch eine zweite LUT einbauen für Sägezahn... Aber eben, gibt es halt anscheinend einfach nicht. Dringend benötigen tue ich das nicht, aber man könnte schon interessante Dinge damit tun, zum Beispiel Transistoren testen (Sägezahn an Basis) und so Effekte zeigen/finden die bei wenigen Herz nicht auftauchen. Aber da es das nicht gibt habe ich mich auch damit abgefunden. Ich habe mich jetzt mal auf die konzentriert: AD5930 bzw. AD5932. Gefallen mir beide recht gut. Habe zwar noch nicht genau den Unterschied ausmachen können, habe mich aber auch noch nicht ans Studium der Datenblätter gemacht. Jetzt frage ich mich nur noch ob vielleicht jemand die Eagle-Bauteillibraries für einen der beiden oder sogar für beide hat. Ich bin zu faul um die selber zu machen, also wenn sie jemand grad hat --> her damit :) Sonst muss ichs halt doch selber machen :(
Bevor Du fragst und auf eine Antwort wartest, hast Du viell schneller Deine eigene Bibliothek gemacht...
Wenn Du was lernen willst, nehmen einen Xilinx XC3S und einen schnellen DAC. Dann schreibst Du einen NCO in HDL, programmierts den Spartan und hast schon einen Saegezahngenerator. Wenn Du das oberste Bit als Vorzeichen interpretierst, hast Du einen Dreieckgenerator. Fuer das Rechtecksignal wertest Du nur das oberste Bit aus, Und mit einer Sinustabelle gibt es den Sinusgenerator. Der Spartan kann soetwa wahrscheinlich mit gut 150 bis 200 MHz, nur ein schneller DAC duerfte etwas kosten. Uebrigens gibts die HDL fuer einen Sinusgenerator schon in den Xilinx IP Bibliotheken. Die IP fuer den Sinusgenerator ist kostenlos.
Wenn die Bibliothek gerade jemand gehabt hätte... Ich hab eben noch nie eine eigene Bibliothek gemacht. Gut, aber dann werde ich das mal machen, wird schon hin hauen, nur bin ich jeweils zu faul um so Sachen anzusehen... Das mit dem Xilinx klingt eigentlich wirklich spannend, doch es übersteigt meine finanziellen Möglichkeiten doch um einiges. Und als Projekt fürs nächste halbe Jahr wars auch nicht geplant, deshalb werde ich doch die einfachere Methode wählen... Trotzdem Danke Gruss
Da in diesem Punkt anscheinend einige Unkenntnis im Umlauf ist noch mal ganz langsam zum mitlesen: Eine DDS kann bei vollem Frequenzbereich prinzipbedingt keine andere Signalform als einen reinen Sinus ausgeben. Eine Rechteckspannung kann man optional mit einem nachgeschalteten Komparator/Schmitt-Trigger erzeugen. Natürlich kann man andere Signalformen in die LUT laden, aber das funktioniert nur, wenn die Taktfrequenz sehr groß gegenüber der erzeugten Frequenz ist. In diesem Fall kann man aber die wesentlichen Vorteile einer DDS, vor allem den größten Teil des verfügbaren Frequenzbereiches, nicht mehr nutzen. Würde man die LUT mit höherer Frequenz auslesen, käme es zu mehr oder weniger massiven Aliasing-Effekten. Nur bei sehr niedrigen Ausgabefrequenzen können die Aliasing-Effekte vernachlässigt werden und brauchbare Signale erzeugt werden. Jörg
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