Hallo, ich möchte mich erst mal kurz vorstellen. Ich bin Maschinebaustudent und leidenschaftlicher CNC Fräser. Aber ich habe ein Problem das Netzteil meiner CNC Steuerung ist kaputt. Ich weiß auch was kaputt ist. Es ist eine Spule defekt. Diese Spule ist ein Sonderteil. und es ist kein Ersatz zu bekommen da es die Firma Grundig leider nicht mehr gibt kann mir auch kein Mensch sagen was für Daten diese Spule hat. :-( Ein neues Netzteil würde mich so um die 1000€!!!! kosten was mir aber definitiv zuviel ist. Ich stelle hier mal den Schaltplan rein. Das IC eist ein TL 494 und der Transistor ein BUZ 21 bzw. jetzt ein IRF 540N (habe ich im Zuge der Reparatur getauscht) Der Defekt der Spule äußert sch folgendermaßen der Kern in der Spule scheint mechanisch zu schwingen (die Vergussmasse hat auch Risse) und das ergibt dann ein ribbeln der Spannung von +-0,5V bei 5V Ausgangsspannung. NICHT gut! Kann mir jemand sagen wie so eine Spule ausgelegt wird???? Meine Elektronik Kenntnisse sind zugegebenermaßen nicht die aller besten aber ich muss die Maschine irgendwie wieder zum laufen bringen. Gruß Stephan P.s. Eingangsspannung sind 24V
Hallo Stephan, >Ich stelle hier mal den Schaltplan rein. Ja wo isser denn ? >Der Defekt der Spule äußert sch folgendermaßen der Kern in der Spule >scheint mechanisch zu schwingen (die Vergussmasse hat auch Risse) und >das ergibt dann ein ribbeln der Spannung von +-0,5V bei 5V >Ausgangsspannung. NICHT gut! Risse in der Vergussmasse alter Spulen sind nicht ungewöhnlich und müssen die Funktion nicht beeinträchtigen. Die mechanische Schwingung und das "Ripple" am Ausgang haben vermutlich eine ganz andere Ursache. Wenn Du mit viel Aufwand eine neue Spule beschaffst, wirst Du wahrscheinlich am Ende feststellen müssen, dass das Netzteil noch immer den gleichen Fehler hat. >Kann mir jemand sagen wie so eine Spule ausgelegt wird???? Nein, dazu müßte man ihre genaue Funktion in der Schaltung kennen, die fließenden Ströme und die Stromflußzeiten. >Meine Elektronik Kenntnisse sind zugegebenermaßen nicht die aller besten >aber ich muss die Maschine irgendwie wieder zum laufen bringen. Dann solltest Du vielleicht besser professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, bevor sich weitere Bauteile verabschieden, die dann u.U. nicht mehr identifizierbar sind. Hier sollte eine Reparatur für weniger als 1/10 den angegebenen Neupreises möglich sein: http://www.trifolium.de/netzteil/index.html Jörg
Hallo Jörg, also professionelle Hilfe habe ich schon in Anspruch genommen. Das Ergebnis war dass wir einen Großteil der Bauteile getauscht haben. In der Hoffnung L1 wäre okay. (Die ICs ein par Dioden alle Transistoren und alle Elkos und fast alle Folienkondensatoren) Und seit dem bringt das Netzteil auch wieder seine 5V und 15V. Nur leider tritt nun das ribbeln im 5V Spannungskreis auf. Hier der Auszug aus dem Schaltplan (dachte ich hätte ihn angehängt): http://i110.photobucket.com/albums/n104/Deckel_Fan/Maschinen/NSV56.jpg Und so schaut das Ding aus: http://i110.photobucket.com/albums/n104/Deckel_Fan/Maschinen/PICT0267.jpg Dummerweise ist L1 bei diesen Netzteilen leider ein Dauerproblemkind. Die Herstellung war wohl irgendwie schlampig. Gruß Stephan
@Stephan Es mag vieleicht eine dumme Frage sein aber hast du die Eingangsspannung mal überprüft ob die "halbwegs" stabil ist ? Zur Spule (L1) habe ich die Frage ob ich in der Annahme richtig liege das es sich um das Vergossene Bauteil auf der Tochterplatine in der Mitte Links direkt neben dem Kühlkörper handelt ? Wenn ja dann hätte ich die Information das sich in dieser Bauweise oft einfach eine vergossene Ringkerndrossel befindet. Mit etwas Mühe läst sich diese aus der Vergussmasse herausschälen und nachbauen (Kern,Drahtstärke für Kupferlackdraht und Windungszahl) falls garnichts mehr geht. Das nur mal so für den Fall das du nicht weiterkommst.
welche schaltfrequ. macht das ding etwa? + max strom ? sollte kein problem sein evtl geht spule aus defektem pc-netzteil (schrott...)
Hallo, die Eingangsspannung wurde als 1. Überprüft. Ist stabil. Ja L1 ist das große vergossene Bauteil auf der Tochterplatine im grauen Gehäuse. Schaltfrequenz sind soziale 50 kHz. Maximaler Strom gute Frage. Das mit den Ringkerndrosseln wäre ja super. Ich glaube ich versuche mal mich durch die Vergussmasse zu popeln. Gruß Stephan
Na bei DEM ripple würd ich erstmal vermuten, dass Dein neuer Elko zu viel ESR hat. Und das Foto sieht auch nicht ganz nach Original-Elko aus ;-) Schmeiß da mal einen (oder zwei) aus einem ausgedienten PC-Netzteil rein, das könnte schon helfen. Gruß Johannes
NÖ. Sind ulra low ESR Waren schweineteuer (Für nen Elko) Original sind Becherelkos von Frako drin. Sahen aber nicht mehr sehr Vertrauens erweckend aus. Gruß Stephan
Wieso nimmst Du nicht einfach ein anderes Netzteil, z.B. AT aus Schlacht-PC und schließt Deine Maschine an die 5V Leitung an? Also wenn die Reperatur so aufwendig erscheing, ersetz doch gleich das komplette Netzteil.
Tja dafür ist leider kein Platz. Und da extern was rumbaumelt zu haben, mit Metallspänen Öl und Kühlschmiermittel, ist auch nicht das Gelbe vom Ei. 230 V liegen da auch nirgends in der Steuerung. PC Netzteile wären wirklich nur eine Übergangslösung die aber auch eingebastelt werden muss da die 5V nämlich abgefragt werden. Sind die nicht da schaltet die Steuerung nicht ein. Das Netzteil muss wieder laufen da die Maschine eines Schönen Tages wiederverkauft werden soll. Und dann ne Bastellösung drinnen. Neeeeeee. Werde jetzt erst mal den Kondensator tauschen eventuell ist er ja defekt geliefert worden. Unwahrscheinlich aber doch möglich. Gruß Stephan
welchen strom braucht das ding "so etwa" ? kannst du induktivität der spule messen? im plan steht nix.
HAAAA Ich glaube Johannes hat Recht. Ich habe den unteren schwarzen Elko schnell mal gegen einen baugleichen wie den oberen braunen getauscht (natürlich mit den passenden Leistungsdaten). Der braune ist von RS-Components die hatten Lieferschwierigkeiten und da habe ich schnell einen von C-Rat mitgenommen. Also braunen Elko eingelötet und ripple war da, alten C-Rat wieder rein und weg war es. Werde am Montagmorgen gleich nen neuen von C-Rat für oben holen. Oh man wer hat mir bloß den Scheiß empfohlen. :-( Gruß Stephan
Das einzige, was an einer Spule kaputt gehen kann ist die Wicklung. Hast du die Spule mal rausgenommen und mit einem Ohmmeter durchgemessen? Wenn dein Messgerät einen Widerstand anzeigt (0..100 Ohm) ist die Spule in Ordnung! Eine durchgebrannte Spule hat normalerweise einen sehr großen bis nicht messbar hohen Widerstand! >>Das Netzteil muss wieder laufen da die Maschine eines Schönen Tages >>wiederverkauft werden soll. Und dann ne Bastellösung drinnen. Neeeeeee. Das mit dem Verkaufen solltest du sein lassen, da du bereits Bauteile ausgetauscht hast! Sollte jemand die Frage schon gestellt haben und ich es nur nicht gesehen haben, ignoriere bitte diesen Beitrag. +++
Hallo Stephan, >also professionelle Hilfe habe ich schon in Anspruch genommen. daran muß ich angesichts des Ergebnisses zweifeln. Ich meinte natürlich die Hilfe von Spezialisten für Schaltnetzteile, wovon es in DE allerdings nur wenige gibt. >Das Ergebnis war dass wir einen Großteil der Bauteile getauscht haben. >In der Hoffnung L1 wäre okay. >(Die ICs ein par Dioden alle Transistoren und alle Elkos und fast alle >Folienkondensatoren) Das ist keine professionelle Vorgehensweise. Die Spule kann man mit einem LCR-Meter durchmessen und dann weiss man, ob sie in ordnung ist oder nicht. Außerdem hätte ein Schaltnetzteil-Kundiger sofort erkannt, dass das Ganze ein primitiver Step-Down-Konverter ist und dass man da zum testen eine x-beliebige andere Ringkern-Speicherdrossel mit ähnlichen Daten hätte einsetzen können. Ein Netzteil mit Schaltplan ist ein großer Luxus. Da hätte eigentlich nichts mehr schiefgehen dürfen. >Und seit dem bringt das Netzteil auch wieder seine 5V und 15V. >Nur leider tritt nun das ribbeln im 5V Spannungskreis auf. >Hier der Auszug aus dem Schaltplan (dachte ich hätte ihn angehängt): >http://i110.photobucket.com/albums/n104/Deckel_Fan... >Und so schaut das Ding aus: >http://i110.photobucket.com/albums/n104/Deckel_Fan... Die großen Elkos sitzen nicht zentrisch. Vermutlich hatten die originalen drei Massebeinchen und den Pluspol in der Mitte. Hast Du darauf geachtet, ob die drei Massebeinchen nicht auch eine Masseverbindung auf der Platine herstellen, die jetzt unterbrochen wäre ? >Dummerweise ist L1 bei diesen Netzteilen leider ein Dauerproblemkind. >Die Herstellung war wohl irgendwie schlampig. Woher weisst Du das ? Wie gesagt: Risse können normal sein. Wenn die Spule wirklich defekt ist, kann man darüber aber nur mit einem hochwertigen LCR-Meter und etwas Erfahrung in der Interpretation der Meßwerte eine zuverlässige Aussage treffen. Jörg
AHHHHH also ganz Pfuscher bin ich nicht. Meine Hilfe ist ein Elektrotechnikstudent (Selten aber wahr zugleich auch noch begeisterter E-Bastler ist) der aber momentan sehr beschäftigt ist (nicht mehr lange und der hat sein Diplom). Da ich nun schon einige zeit mit dem ding herum laboriere will ich endlich mal zu nem Ende kommen. ALSO die Leidensgeschichte des Netzteiles ist schon etwas länger. Es begann damit, daß die Sicherung im Schaltschrank die den Trafo und die Schaltung absichert die das ganze mit den 24 V versorgt raus flog. Ich Prüfte diese Vornetzteil und es war okay. Ich baute den Monitor aus, da ich diesen für den Übeltäter hielt und testete ein anderes Netzteil. Damit ging dann wieder alles. Aber das Netzteil stammt aus einer anderen Steuerung und musste dorthin zurück. Also war zu testen was kaputt ist. Die Diagnose war: Irgendwo um den IC muss der Wurm drin sein. Also habe ich um auf den Mindestbestellwert bei Reichelt zu kommen halt mal gleich nen par andre Bauteile mit geordert: BUZe, Transistoren, Folienkondensatoren und ein par Dioden und die alle getauscht. Die Elkos habe ich bei RS bestellt. Und da der untere nicht lieferbar war (50V 2200µF) habe ich da halt schnell einen beim C-Rat mitgenommen. Den ganzen Kremple eingelötet und oh Wunder Netzteil ging wieder bis auf das ripple. Die Ekos sind im Original so genannte Becherelkos. Die haben außen 3 Beine und ein zentrisches. ich habe das ganze jetzt mal fix mit "Drähtchen" die auf der Unterseite sitzen nachgeahmt. Sobald die Maschine wieder läuft fräse ich ne schöne Platine für die Kondensatoren mit Pins und löte die ein. Das Programm ist schon fertig und Material liegt bereit. Die Risse in L1 sind tatsächlich "normal" und das Netzteil verreckt öfters. Aus dem Grund gibt es bei denen auch ne neues Universalnetzteil für alle Steuerungen aus der Grundig Dialog 1-4 Reihe 8beim preis wird mir allerdings schlecht). Ich weiß das, da ich einen Bekannten beim größten Dienstleister Deutschlands für diese Maschinen habe. Machst beim Preis für nen Tauschteil aber leider keinen Unterschied. Und ich werde doch jetzt nicht kurz vor Schluss aufgeben. Gruß Stephan P.s. Wie finde ich denn überhaupt die Daten der Spule raus. Zur Verfügung stehen Oszi und Multimeter.
Ah Ja Schaltpläne gab es zur Maschine Standardmäßig damals noch mit. Nur über die Daten der L1 steht überhaupt nix drinnen nur ne Bestellnummer. Und haben tut die keiner meiner üblichen und unüblichen Ersatzteilelieferanten zur Maschine. Gruß Stephan
spule messen: messbrücke oder mit oszi und generator als resonanzkreis... sollte für 24v >> 5v bei max 7a etwa 40uh sein. zum defekt: der elko muss natürlich ok sein :-) spule kann auch kaputt gehen, ohne draht-defekt, wenn "schlechter" kern, dh ferrit verliert über lange zeit teilw, seine "neu"-eigenschaften gehts denn jetzt?
@Stephan Gratuliere! Kannst Du vielleicht trotzdem nochmal die genaue Bezeichnung oder C-Bestellnummer posten? Dann kuck ich nochmal, ob der wirklich "passt". Nicht dass er Dir nach ein paar Tagen Dauerbetrieb wegen Überhitzung gleich wieder stirbt... @+++ Bei einer Ringkern-Speicherdrossel wird es Dir im allgemeinen nicht gelingen, die Wicklung kaputtzukriegen, denn bevor die dafür nötigen Ströme fließen, brennen eher die Leiterbahnen der Platine durch, vom Schalttransistor ganz zu schweigen. Dafür kannst Du mit zu hohen Rippleströmen durchaus mal den Kern "knacken", und dann verhält sich die Spule im Wortsinn unberechenbar :-) @Jörg Du hast zwar recht, soo viele Spezialisten für Schalt*netzteile* gibt es hier nicht, aber einen primitiven Step-Down-Wandler beherrschen doch schon ein paar mehr... das heißt, solange sie ihre nach Eckdaten von der Stange gekauften Spulen nicht an ein LCR-Meter hängen müssen :-o Gruß Johannes
Auch wenn man nicht an die Daten der vorhanden Spule kommt, kann man anhand des Schaltplans ermitteln, welche Daten die Spule etwa haben muss. Die Frequenz lässt sich mit Hilfe des Datenblattes und der Werte von R64 und C17 aus dem Schaltplan berechnen. Ich komme auf ca. 50 kHz. Die weitere Berechnung kann man mit Hilfe der folgenden Webseite machen: http://schmidt-walter.fbe.fh-darmstadt.de/smps/smps.html Dort wählt man den Abwärtswandler aus und gibt die nötigen Daten (Eingangs- und Ausgangsspannung, Strom, Frequenz) ein. Das Programm schlägt eine Induktivität von ca. 30 µH vor. Je größer die Induktivität ist, desto Kleiner ist die Stromschwankung und daher der Ripple bei der Ausgangsspannung. Man kann auch den maximalen Strom durch die Spule ablesen. Bei diesem Strom darf die Spule noch nicht in die Sättigung gehen. Mit diesen Daten kann man dann bei Reichelt einen passenden Ringkern auswählen und die Wickeldaten berechnen.
Jakob, woher hast Du den Strom? Und welches wären denn z.B. ein passender Ringkern bei reichelt, und welches die passende Windungszahl? Ansonsten ist der schmidt-walter-Link auch mein Referenzlink zum schnellen Berechnen. Zumal für Ferrit-Nicht-Ringkerne die Dimensionierung gleich mitgeliefert wird. Bei Trafos seeehr nützlich :-) Gruß Johannes
Also sooo viel Antworten. Ich kämpfe mich mal von oben nach unten durch. Messbrücke! Verflixt in meiner alten Schule hatten sie so was. In super Genauigkeit. War ne schöne Sache mit den Dingern zu arbeiten. Waren noch richtige gute alte Geräte dummerweise ist mein alter Lehrer in Pension. Also Essig. Der C-Rat Kondensator ist ein solcher: Best: 446037 - 62 Datenblatt: http://www2.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/425000-449999/446037-da-01-en-KONDENSATOR_ULTRA-LOW-ESR_2200uF_50V.pdf Im unteren 15V Zweig kommt einen 2200µF 50V rein das ist dasselbe noch mal nur halt mit 15V. Oben kommt korrekterweise ein 16V 4700µF rein und ist auch drinnen nur von RS (Hersteller ist Nichion RS Best. 5194425) aber deren Seite ist momentan offline. Es könnte sein, dass der Kern nicht mehr in Ordnung ist denn man hört aus dem Teil mechanische Geräusche und das ripple verschwindet auch ab und zu kurz aber ich habe ja unten auch so nen Kondensator wie oben eingelötet (gleicher Typ nicht gleiche Daten) da habe ich dann zwar nen ripple aber nicht so schlimm sondern wesentlich geringer und langsamer. Oben habe ich ein richtiges flimmern. Fast nen Balken von 4,5-5,5V Das lustige eist es verschwindet ab und zu und kommt wieder. Die Spule wie sie Jakob bestimmt hat könnte schon hinkommen. Denn in der Vorgängerversion der Steuerung war nen Netzteil mit ner 50µH Spule drinnen (da stand es noch im Schaltplan). und die Platine hat zwar dasselbe Layout aber die Spule ist anders und noch nen Widerstand und die Sicherungen sind kleiner dimensioniert. Aber wie ich von den errechneten Daten auf den passenden Kern komme weiß ich so nun auch nicht gleich aber da öffnet sich so ne schöne Tabelle wo alle weiteren benötigten Daten drin stehen. Aber ich danke schon mal für alle Antworten. Gruß Stephan
Na dann noch ein paar Antworten und Fragen mehr :-) Als 4700-Müfer schlage ich vor, den 25Ver aus derselben Serie von C zu nehmen, weil der nochmal deutlich weniger ESR als der 16V-Typ hat. (Der ESR hängt mehr mit der Baugröße zusammen als mit der Spannung.) "Mechanische" Geräusche aus der Spule können verschiedene Ursachen haben und manchmal auch normal sein. Kommen die im Leerlauf oder unter Last? Ansonsten solltest Du am Scope aber immer irgendwie die (konstante) Grundfrequenz des Regler herausfischen können, die mit zirka 50kHz jenseits der menschlichen Hörschwelle liegt, und deshalb nicht direkt verantwortlich für hörbare Geräusche sein kann. Wenn Du auch im "Balken" diese feste Frequenz nicht wiederfinden kannst, hat die Schaltung an sich noch ein Problem. Ansonsten, wenn Du mit der schönen Tabelle die bei schmidt-walter meinst, muss ich Dich erstmal enttäuschen: Die ist nur für Ferrit-Nicht-Ringkerne, und Du brauchst/hast sehr wahrscheinlich eine Eisenpulver-Ringkernspule. Welche Außenmaße hat Deine L1 überhaupt? Vielleicht können wir uns darüber einer Lösung nähern... Gruß Johannes
Hallo, also die Spule bzw. das Gehäuse hat die Außenmaße von 33x33x20 mm Und hier noch ein Bild vom Aufdruck auf dem Gehäuse eventuell kommen wir ja auch damit weiter. Kennt jemand den Hersteller? http://i110.photobucket.com/albums/n104/Deckel_Fan/Maschinen/spulel1.jpg Oben auf der Vergussmasse ist auch noch was aufgedruckt 10-86 Die Spule L2 sieht übrigens wie ein Trafo aus und war in der Version mit der niedrigeren Leistung auch als L1 verbaut. Ich schaue mal dass ich eine durchgebrannte L1 bekomme und diese dann vorsichtig verlegen kann. Aus was besteht so ne Vergussmasse eigentlich? Ich weiß nur dass man es nicht mehr aus den Kitteln raus bekommt. (Habe mal in den Ferien bei nem großen Hersteller von Getriebemotoren und Frequenzumrichtern gearbeitet.) Gruß Stephan
Die 7A habe ich aus dem Beitrag von alfsch. Ich habe auch keine Ahnung, ob diese Information richtig ist. Vielleicht kannst du ja mal den Ausgangsstrom messen. Welche Verbraucher hängen denn an 5V?
Viele Tipps, aber einen vermisse ich noch: Warum misst du nicht einfach den Spulenstrom in der laufenden Schaltung? Anhand des zeitlichen Verlaufs kannst du ziemlich sicher sagen, ob die Spule einen Defekt hat oder nicht. Am besten Osci mit Stromzange oder diff. Tastkopf am 15mOhm Widerstand. Genauso kannst du mal den Zeitverlauf des Ripples auf den 5V messen. Da kannst du zumindest den Entladestrom der Spule sehen. Sind die Verläufe näherungsweise dreieckig sollte deine Spule noch funktionieren, solange die erreichte Stromhöhe stimmt. Hat die Spule Probleme wegen Sättigung etc. wird der Stromverlauf irgendwann exponentiell ansteigen, sieht dann eher wie bei einem Säbel aus...
@Johannes: Das wollte ich ihm doch damit demonstrieren. Wenn jemand einfach nur schreibt "die Spule kann nicht kaputt sein" glaubt man ihm das meistens nicht. Deshalb der Hinweis mit dem Ohmmeter. Und ein LCR-Meter hat ein Maschinenbaustudent bestimmt nicht im Keller! Das man einen Kern mit hohen Rippleströmen kancken kann ist mir, praktisch jedenfalls, neu. Das habe ich noch nicht geschafft. Wobei ich hinzufügen muss, dass sich die Anzahl meiner selbstgebauten Netzteile mit höherer Leistung noch zählen lässt. +++
Also im Keller habe ich gar nichts. Denn dafür ist meine Maschine einfach zu groß und zu schwer (4t Lebendgewicht ohne Spannmittel und Werkstück). In der Garage habe ich nen geliehnes Oszi (super Sache von Tekronics) nen Multimeter von Extech und noch zwei Quatschköpfe und nen par Strippen Klemmen... Da wäre es mal mit „Elektronik“ Ausstattung. Also das Ohmmeter sagt dass wir überall Durchgang haben. Der Spulenstrom lässt sich so nicht messen da ich die Platine mit dem geripple bestimmt nicht einstecken werde. Nachher sind 15.000€ hin. Und ich bin Monate lang am Bauteiletauschen. Wie viel da letzten endlich gezogen wird ist so also nicht feststellbar. An den 5V hängt aber ne ganze Menge. Man kann davon ausgehen dass wir nahe am Maximum sind was die Schaltung liefern kann. Ich werde mich dann heute Nachmittag mal ein par ergänzende Messungen wie von euch vorgeschlagen durchführen. Gruß Stephan. P.s. Welche Daten sind denn nun notwendig um so ne Spule auszulegen???? Weiß das wirklich niemand? Oder ist das eher so ein abschätzen??? Welchen Unterschied macht es ob ich jetzt ne Ringkern habe oder nen Stabkern bzw. eher so ne Trafobauweise?
bzgl strom: habe ich aus der 494 beschaltung bzgl strombegrenzung... spule: wie gesagt, etwa 40uh . speziell: muss gleichstrom "vertragen", dh ferrit-ring is ungeeignet. optimal zb: reichelt: T130-2 , 33mm, 2eu, mit etwa 60 wdg, 1,5mm draht. das "2" material ist perfekt bis >500khz, fast unzuerstörbar.
Also: Zum Berechnen der Induktivität bei max. Strom ist die schmidt-walter-Seite schön einfach. Die 7A glaube ich alfsch jetzt mal (obwohl der eine R nur sehr grob angegeben ist), und als Delta-IL nehme ich einen Wert, den der Kondensator sicher verträgt. Im Datenblatt von C steht z.B. max 2100mA für den 4700µF/16V (und 2650mA für den 4700µF/25V), mit Sicherheitsabstand nehme ich mal 1,5-1,8A. Die Spannungen und die Frequenz sind ja bekannt, kurz eingetragen und berechnet - und heraus kommen 40µH für 1.8A und 48µH für 1.5A Delta-IL. (Die Formeln zum Selberrechnen stehen übrigens bei schmidt-walter auf der Hilfe-Seite.) Dann starte ich das phantastische Berechnungsprogramm für Eisenpulverkern-Spulen von micrometals http://www.micrometals.com/software_index.html http://www.micrometals.com/downloads/Micro_vApr26.exe stelle unter "PARAMETERS" die "Measurement Units" und "Wire Gauge" auf "METRIC", wähle "DC-Biased", häcke die Werte ein, und wundere mich erstmal, welch kleine Kerne mir das Teil auflistet - bis beim Klick auf T RISE ein "Fenster mit Ping" mitteilt, dass bei der berechneten Wechselstrombelastung die vernachlässigbare Alterung über 10000 Stunden nicht mehr gegeben ist. Ansonsten zeigt die Tabelle, dass das von alfsch empfohlene Material -2 gar nicht vorgeschlagen wurde. Warum, wird ersichtlich, wenn ich es in der Materialauswahl explizit anfordere: Wegen der wesentlich umfangreicheren Wicklung (für 45µH 64Wdg. mit T130-2-Kern gegenüber 28Wdg. mit T106-26-Kern, jeweils 1,5mm-Draht) steigen die Kupferverluste so sehr, dass die Gesamt-Spulenverluste, und damit die Erwärmung der Spule, glatt noch höher liegen als mit dem deutlich verlustreicheren -26 Kern. Als praktische Faustregel ist üblich: Kern-Verlust ungefähr gleich Kupfer-Verluste, was hier klar für den (kleineren) -26 spricht. Nicht zuletzt, weil Kupfer teuer ist - z.B. kostet das Pfund Lackdraht bei reichelt 12-13 Euro, das ist hier pro Spule mehr als die Hälfte des Kernpreises, und in einer Massenfertigung geht das Verhältnis eher noch weiter zuungunsten des Kupfers... Um zum Schluss zu kommen: Ich würde hier als L1-Ersatz den T106-26-Kern von reichelt mit 25-30 Windungen 1,2-1,5mm Lackdraht bewickeln - das dürfte der Originalspule recht gut entsprechen, nach den Abmessungen geschlossen. Ich würde die neue Spule allerdings nicht weiter eingießen, höchstens um die Wicklungsenden festzulegen, weil die Spule ihre Verlustwärme am besten offen wegbekommt. Und wenn es wirklich ein größerer Kern werden soll, dann gleich richtig, sprich: T157 oder T184, um dann wirklich Reserven nach oben zu haben. Soweit erstmal, ich komm nochmal wieder heute :-) Gruß Johannes
Hallo Jungs, ich habe jetzt mal ein wenig gerechnet. Mal sehen ob ihr mir zustimmt. Der 24 V Eingang ist mit einer 4A Sicher abgesichert. Das ergibt eine maximale Eingangsleistung von 96W. Also bei 5V einen maximalen Ausgangsstrom von (96W*0,8)/5V=15,36A Als Wirkungsgrad habe ich mal 80% angenommen. Denn ein wenig Schwund ist immer da. Und mein limitierendes Bauteil ist ja der Buz und nicht der TL oder bin ich da schief gewickelt? @ Johannes Also irgendwie habe ich dieses Micrometals Tool noch nicht so richtig begriffen. Ich werde mich mal heute Nacht mit beschäftigen. Weil ich bin jetzt mal auf die schnelle auf nen T80-40D gekommen und das kann es ja nicht sein. Gruß Stephan
Jou, das Micrometals Tool gibt erstmal überraschende Ergebnisse. Aber den -40 Kern kannst Du eh vergessen, weil Du ihn hier nicht normal zu kaufen kriegst. Also halte Dich einfach an die -26er und -2er, die es bei reichelt gibt (Amidon hat dieselbe Material-Kodierung wie Micrometals) und gib dem Tool genau diese Materialien vor. Ansonsten gib der 5V-Schiene bitte nicht gleich die ganze Leistung der 24V. (Ich hatte bisher übrigens gedacht, es wären 15V.) Da hängen bestimmt noch andere Verbraucher drauf - und mal typisch runtergerechnet sind die 7A max von alfsch recht realistisch. Und ein T106-26 würde, wie bereits angedeutet, auch gut in die "Verpackung" der existierenden L1 passen... @+++ Sorry, da war ich wohl etwas zu ernsthaft dabei :-) Und zum Kernknacken: Geht eigentlich ganz einfach. Fahr mal einen 26er Eisenpulverkern über ein paar Stunden voll Power im Discontinous Mode... Gruß Johannes
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