Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Anekdoten aus der Berufspraxis - Teil 1


von Ingenieur (Gast)


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So, hier kommt jetzt mal was aus dem täglichen Leben:

Eine große bekannte Firma für Medizin, Diagnostik und Pharma schickte 
sich an, eine Reihe von neuen Projekten anzustossen, merkte aber, daß 
sie dazu zu wenige Entwickler hat. Hauptgrund: Man hatte zuvor den 
Entwicklungsstandort in St.Wendel abgebaut und um etliche Entwickler 
reduziert. Einige Entiwckler gingen zwar mit, diffundierten aber nach 
und nach aus der Firma weg. Dies war ein Problem, da die Software in 
uralt-Programmiertechnik keine mehr lesen konnte. Also schnappte man 
sich schnell einige Selbständige um das Nötigste zu tun, lagerte 
Software an Drittfirmen aus und machte sich auf die Suche nach neuen 
Ingenieuren. Dazu wurde eine große Personaloffensive gestartet und 
Software- wie Hardwareentwickler aus Konkurrenzfirmen rausgekauft. Die 
Angebote waren derart hoch, daß dies auch einige gemacht haben. Leider 
bezahlten das viele davon teuer:

Die Konzernspitze hatte kurz darauf entschieden, daß alle Software an 
einem Standort konzentriert werden solle und da man in Grossfirmen die 
IT-Landschaft gerne mit der Logistik verknüpft und die Logistik und 
IT-Dienstleistungszentrale in Norddeutschland sitzt, wurde die 
Softwareentwicklung und sogar die embedded SW-Entwicklung ebenfalls 
dorthin beordert. Dort hatte man aber wieder keine Ingenieure - 
gleichzeitig aber am Hauptstandort zuviele. Also wurden die allesamt 
Stück für Stück wieder entlassen, da der Konzern ja börsenwirksam 
verschalnkt werden sollte. Dies betraf selbst die, welche extra ihren 
Job aufgegeben hatten und nun z.T. in der Probezeit entlassen wurden!!

Da sassen sie nun die Entwickler! Dorch auch die Firma bezahlt das 
mittlerweile teuer: In der Branche hat sich die Sache rumgesprochen und 
nun will da keiner mehr hin, ausser den Arbeitslosen, die nichts können 
und den Selbständigen, die zuviel kosten!

Ja, so ist das mit den Folgen verfehlter Personalpolitik!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ja, "Manager" heißt auf deutsch "inkompetenter Idiot".

Dilbert stellt nur die Wahrheit dar.

von Christoph Kessler (db1uq) (Gast)


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Wir sind alle noch nicht "flexibel" genug, bezüglich Arbeitszeit, 
Standort und Entlohnung. Aber die "Globalisierung", die an allem Schuld 
hat, gabs schon zu Kaisers Zeiten, damals hieß das noch Kolonialismus. 
Irgendeinen "Neger" findet man immer auf der Welt, der noch ärmer dran 
ist und es noch billiger produziert.

von zotos (Gast)


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Fresenius Medical Care...
da wollte ich mich auch bewerben )o;

von Patrick (Gast)


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Hallo Rufus,

Es geht doch nichts über eine gesunder Verallgemeinerung (oder habe ich 
die Ironie Tags überlesen?)

von Aufklärer++ (Gast)


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Fresenius, sind das nicht die, die immer ihren Gütestempel auf die 
Nutella drücken?

von Thomas (Gast)


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das Nutella

von Medikussi (Gast)


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Na, nur MUT! die haben doch Stellen für Anal-ysten, was immer die dort 
tun :-)

http://www.jobware.de/ -> Fresenius

Dieselbe Stelle ist nochmal von der DIS-AG gelistet. Aber bitte nur 
einmal bewerben, sonst wird es nix. Die mögen dort keine Bewerbungen 
über zwei Wege.

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