Hallo zusammen, in meinem Noteboob hat sich jetzt innerhalb von einem Jahr schon die dritte Festplatte verabschiedet. Es ist immer das gleiche Phänomen: Aus heiterem Himmel kommt von der Festplatte ein hörbares und ungesund klingendes "Plöng" Dann kann ich meistens noch so ca. 2-10sec weiterarbeiten. Dann geht das Aktivitätslämpchen von der Festplatte dauerhaft an und das ganze System ist wie eingefroren. Keinerlei Tastendrücke sind mehr möglich, der Mauszeiger bleibt da stehen wo er zuletzt gestanden hat und die einzige Möglichkeit die einem bleibt ist Power-Off --> Power-On. Danach läuft ieder alles wie gewohnt für 1min, 1h, 1Tag oder eine Woche bis das Phänomen das nächste Mal auftrit. Das erste Mal ist es vor genau einem Jahr passiert. (Hitachi Festplatte 20GB) Irgendwann sind dann auf der Festplatte irgendwelche sektoren kaputt gegangen und er wollte überhaupt nicht mehr booten. Danach habe ich mir eine 20GB Samsung-Festplatte zugelegt. Die lief dann bis vor einem halben Jahr. Habe die Festplatte dann umgetauscht und das gleiche Model nochmal bekommen. Gestern Abend traten dann die altbekannten Probleme wieder auf. Das Notebook ist von Samsung und jetzt 4 Jahre alt. Ich habe es vor ca. 1.5 Jahren gebraucht von einem Bekannten gekauft. Ich benutze es zum arbeiten, im Schntt viell. 2-3h am Tag. Die Festplatte wird nicht sonderlich heiß. (HDD-Thermometer) Wenn die Temperatur mal kurzfristig bei 45Grad liegt ist das schon viel. Kann es sein das mir das Notebook die Festplatte irgendwie kaputt fährt? An einen doofen Zufall mag ich irgendwie nicht mehr so recht glauben. Ich denke auch nicht das es Hitzeprobleme sind. Ich bin für jede Hilfe dankbar. Ich konnte mir bis jetzt zwar immer noch rechtzeitig ein Image der Festplatte erstellen, aber trotzdem nervt die Sache, zumal mich das dumpfe Gefühl beschleicht, dass die nächste Platte auch nur wieder ein halbes Jahr hält. Vielen Dank schon mal im Voraus Gruß T.v.B.
Vielleicht ist die Versorgungsspannung der Festplatte nicht in Ordnung; das "plöng" dürfte das je nach Hersteller unterschiedlich laute automatische Kopfparken sein, das die Festplatte bei Verlust der Versorgungsspannung durchführt (Spindelmotor wird als Generator genutzt). Das ist bei Toshiba sehr vernehmlich, bei Samsung jedoch kaum hörbar - zumindest bei der 120G-Platte, die ich kürzlich in mein Notebook stopfte. Daß die Festplatte dadurch aber kaputtgeht, halte ich für unwahrscheinlich. Wie gehst Du mit dem Notebook um? Steht es auf einem Rütteltisch? Befindest Du Dich in sehr großer Höhe mit reduziertem Luftdruck? Defekte Sektoren sind gar kein gutes Zeichen, aber auch die dürften nicht durch "wildes" Abschalten entstehen. Wird die Festplatte im Gehäuse mechanisch beansprucht? Druck auf den Deckel? Der ist aus sehr dünnem Blech, fast schon so eine Art Folie ...
Hi Rufus, also mein NB steht bei mir auf meinem völlig planen Schreibtisch ca. 500m über NN in einer tektonisch völlig stabilen Region. ;-) Zu den "ernsgemeinten" Fragen: Das Fach für die Festplatte ist recht eng, aber soweit zu gehen und von mechanischer Beanspruchung für die HD zu sprechen würde ich nicht. Der Deckel unten ist in der Tat recht dünn, aber wie gesagt das NB steht bei mir auf dem Schreibtisch und mehr nicht. Könnte schon sein mit dem automatischen Kopfparken. Aber werden Festplatten mit zunehmenden Alter empfindlicher was die Qualität der Versorgungsspannung angeht? Oder wie könnte man das sonst erklären, dass ich bei einer neuen Festplatte erstmal ein halbes Jahr Ruhe habe? Schönen Gruß T.v.B.
Hast du vielleicht einen extremen Stromsparmodus aktiviert, Der die Platte schon kurz nach einem Zugriff abschaltet? Ich konfigurier Notebooks im stationären Betrieb immer auf möglichst lange Plattenlaufzeit und hab keine Plattenprobleme. Bei dem Gerät das ich mit mir rumschleppe und bei dem auch die Stromsparfunktionen aktiv sind musste ich allerdings schonmal die Platte tauschen. Die alte Platte fing irgendwann an zu klingeln (ich wüsste nicht wie man es anders beschreiben sollte) und verabschiedete sich dann nach kurzer Zeit. Da dieses Gerät aber mobil im Einsatz war ist auch mechanische Belastung nicht auszuschliessen. Die neue Platte lief dann einwandfrei bis der Rechner ausgetauscht wurde. bye Frank
2.5"-Platten sind dafür ausgelegt, oft ein- und ausgeschaltet zu werden. Das reduziert die Lebensdauer nicht so, daß die Platte bereits nach einem halben Jahr Schrott ist. Aufgrund der geringeren bewegten Massen sind auch die Belastungen für Lager etc. deutlich geringer, als sie es bei einer 3.5"-Platte sind. Aus dem gleichen Grund sind 2.5"-Platten auch deutlich resistenter gegen Erschütterungen. Hinzu kommt noch, daß üblicherweise die Köpfe in "geparkter" Position aus der Festplattenspindel heraus- und auf eine Rampe gefahren werden, so daß sie die Plattenoberfläche nicht berühren (was ja Festplattenköpfe sonst bei stillstehnder Platte mit sogar erheblichem Druck tun). Eine mechanische Verriegelung fixiert die Köpfe obendrein noch in dieser Position - dieser Vorgang ist auch mit dem lauten Klacken beim Abschalten der Platte verbunden. Die Dinger sind also, obwohl sie sehr filigran wirken, deutlich robuster als ihre "großen Schwestern" im 3.5"-Format. Alterung sollte die Versorgungsspannungsverträglichkeit nicht beeinflussen (gut, da sind Glättungskondensatoren verbaut, die irgendwann auch mal schlapp machen, aber das sind i.d.R. Tantal-Elkos und die halten deutlich länger als nur ein halbes Jahr ...) Ich habe in verschiedenen Geräten Notebookplatten im Einsatz, die teilweise schon vier Jahre alt sind. Verschleiss tritt dabei nicht auf; nur einige IBM-Notebookplatten entwickelten nach einem halben Jahr ein sehr unangenehmes Laufgeräusch. Das war zu Zeiten von 6.4 und 12 GByte-Platten, ist also schon recht lange her. Gestorben ist aber keine dieser Platten, trotz mobilen Einsatzes und trotz häufigen Ein- und Ausschaltens. Dein Festplattensterbephänomen ist mir soweit nicht erklärlich. Normal ist das nicht.
OK dann schon mal Danke für die Hinweise. @Frank Ich benutze das NB nur mit Netzteil und hatte alle Energiesparfunktionen ausgeschaltet. Ich werde aber nochmal nachsehen ob ich nicht doch was übersehen habe. Werde heute Abend das Ganze noch mal überprüfen und ein wenig rumspielen, viell. fällt mir ja noch was auf. Gruß T.v.B.
Ohhhhh Mann, ich habe den Fehler gefunden. Es lag in der Tat nicht an den Festplatten, sondern, wie Rufus schon vermutet hatte an der Versorgungsspannung. Um genau zu sein war die Steckverbindung vom Festplattenkabel zum Mainboard nich 100% fest. Fest genug um in 99% aller Fälle zu funktionieren, aber halt nicht immer. Hätte es gar keinen richtigen Kontakt gehabt, wäre ich der Sache wahrscheinlich schon wesentlich früher auf die Schliche gekommen, aber sooooo! (Ich hasse Fehler die ein "falsches" Fehlerbild abliefern. ;-) Nur Festplatte Nr.1 ist durch dieses "wilde" abschalten wirklich kaputt gegangen. Nachdem ich hier gepostet hatte, hatte ich eine Zeit lang keine Probleme mehr. Bis es dann vor einer Woche wieder angefangen hatte. Da war es aufeinmal sehr schlimm und die Festplatte ist meistens nach 10-15 abgestürzt. Da habe ich mich dann dazu entschlossen der Sache noch einmal etwas genauer auf den Grund zu gehen und siehe da es war das ****** Festplattenkabel ;-) Naja letztendlich bin ich ganz froh, dass es dann doch nur eine Kleinigkeit war. Ich hatte mich gedanklich schon von meinem NB verabschiedet, so habe ich jetzt hoffentlich noch eine Zeit meine Freude daran. :-) In diesem Sinne nochmal Danke für die Tipps Gruß T.v.B.
Ein moeglicher Grund fuer oefteres Versagen koennte mangelnde Kuehlung sein. Da kann man selbst wenig dafuer tun, ausser bei den langsamen platten zu bleiben, die langsam drehen, also 3200 anstelle von 4300. Und meine Erfahrung zeigte, dass die kleineren 40GB robuster als die groesseren 80GB sind. Z.
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