Hallo, ich will mir die nächsten Tage eine Ätzanlage holen und wollt mal fragen mit welchen Ätzanlagen ihr schon Erfahrung gemacht habt und vielleicht auch welche zu empfehlen sind. Preislich bis ca 500€. Danke schon mal im Vorraus
Sehr gute Erfahrungen habe ich mit dem Gerät im Anhang gemacht. War allerdings nicht ganz billig, die beiden Plastikflaschen schlugen mit je 50 Cent zu Buche, der Trichter mit 1 Euro (Dreierpack). Ist allerdings alles sehr robust, ich benutze die Ausrüstung schon seit mindestens 8 Jahren. Das gute ist, dass sie eigentlich nie gereinigt werden muß.
Sieht ganz schön Speckig aus :) . Hab mir selbst eine Ätzanlage gebastelt, Kosten so ca. 20 €, Conrflakesgefäß, Aquariumluftpumpe, Aquariumheizung, etwas Schlauch. Fertig. Ätzen tue ich mit 20 Jahre altem Amoniumperoxidsulfat aus DDR-Beständen. Geht hervorragend, auch mehrmals, Aluminium wird davon nicht angetastet. Wenn die Ätzflüssigkeit satt ist, lasse ich das Wasser gemächlich verdunsten (dauert im Sommer vielleicht zwei Tage), das Kupfersulfat was übrig bleibt kommt in die Schadstofftonne. NICHT ins Klo, zumal das unserer Biokläranlage bestimmt nicht so gut gefällt. MfG BC
@Thorsten: Das ding würd ich ja ned gerne anlangen müssen... bei mir tuts eine Ferrero Jubiläumspackung die beiden hälften zusammen geklebt und an einer der schmalen seiten abgesägt. ca. 4-5cm dick (heizstab passt grad so rein) und es passt eine platine mit 160x100 rein... was wollt ihr mehr? anschaffungskosten mit heizstab: vlt. 10€...
Hi Als kleiner Tipp, beiße Dich nicht an 500€ fest. Die Geräte, die preislich zwischen 0,01€ und 500€ liegen tun sich meiner Meinung nach nicht viel. Das eine oder andere hat mehr oder weniger Komfort zu bieten - mehr aber nicht. Ich selber habe auch mit einer Ausrüstung, wie Thorsten vorgestellt hat, mit dem Ätzen begonnen - die Ergebnisse sind nicht schlechter (oder besser) als die aus meiner Sprühätzanlage... Die semi-professionellen Geräte wollen auch gereinigt werden - die einfache Schüssel, oder Glas-Küvette wird Luftdicht verschlossen und kommt mit Fe3Cl in den keller!
Wenn ich das hier und woanders mitbekomme taugen die billigeren Geräte von Reichelt und Conrad nicht wirklich viel. Bungard als der Branchenprimus bietet auf seiner Webseite eigentlich nur profressionelle Geräte an, jetzt finde ich bei Radix folgende Sprühätze http://www.radixgmbh.de/aetzen_etching.htm Ist dies wirklich eine Original Bungard, warum finde ich diese dann nicht bei denen auf der Seite. Ansonsten gibt es bei Conrad noch eine Art Kleinteilemagzin als Ätze. Kosten so um die 70 Euro. Habe leider keinen Katalog hier. Aber ich denke dies ist eher die Preiskategorie Einweg. Bei dem Preis lohnt es sich nicht die Pumpe zu tauschen wenns hin ist. Habe leider keine Erfahrung damit. Ansonsten wenn Du nicht viel mehr wie eine Platine pro Woche machst ist die klassische Variante in der Ätzwanne durchaus eine Alternative. Sascha
Thorsten wrote: > Sehr gute Erfahrungen habe ich mit dem Gerät im Anhang gemacht. War > allerdings nicht ganz billig, die beiden Plastikflaschen schlugen mit je > 50 Cent zu Buche, der Trichter mit 1 Euro (Dreierpack). Ist allerdings > alles sehr robust, ich benutze die Ausrüstung schon seit mindestens 8 > Jahren. Das gute ist, dass sie eigentlich nie gereinigt werden muß. Wenn du noch eine alte Mikrowelle dazulegst und den Trichter wegnimmst, sieht das verd... nach meiner Ätzanalage aus. Meine Vorratsflasche hat einen breiteren Hals, daher brauch ich den Trichter nicht.
Hallo Warhawk, ich selbst habe eine radix Sprühätzer. Er funktioniert gut (SOIC und TQFP kein Problem), wenn man ein paar Dinge beachtet: Wenn man Fe3Cl einsetzt, dann sollte man über einen raum verfügen, bei dem man auch mal Flecken auf den boden machen kann (z.B. garage mit Fliesen). das Sprühätz-Verfahren ist meiner Meinung nach sehr effektiv und immer wieder reproduzierbar. Ein Nachteil des Radix-Sprühätzers ist , wenn man das Steigrohr reinigen möchte, oder einem mal die Platine aus der Halterung gerutscht ist und in der "Soße" liegt, daß das Öffnen des Deckels doch immer mit "Sauerei"§ verbunden ist. Ich selbst kenne die Bungard-Maschine leider nur von der Abb. auf der Radix-Seite. Die Möglichkeit den Deckel einfach Hochzuklappen (siehe Video)halte ich für sehr wichtig. Beim Radix-Ätzer geht das nicht, und man darf es auch nicht, denn dann läuft Fe3Cl in den Motor (Radix warnt explezit in der Anleitung davor). Schaut man sich die Halterung bei der Bungard an, dann frage ich mich, wie ich meine kleinen Platinen überhaupt feststecken soll? Mein derzeitiges Fazit: Hätte die Radix einen Klappdeckelmechanismus wie die Bungard, dann würde ich hier 90 von 100 Punkten geben. So gibt es nur 70! Arbeitsvorgang: Eine wirklich richtig gut durchdachte Hobbyanlage, die ein sauberes Arbeiten gibt es nicht. Arbeitskleidung strikt von anderer Kleidung trennen. Man bekommt immer kleinste Spritzer ab, die man auf gar keine Fall z. B. mit ins Wohnzimmer schleppen solllte. Ätzergebnisse: Die Hobby-Anlagen unterscheiden sich nicht besonders. Mit etwas probieren sind mit allen auch SMD-Strukturen ätzbar. In der Regel gelingt dies mit Sprühätzern etwas einfacher Haltbarkeit/Lagerung: FE3Cl ist ewig lagerbar. Allerdings muß darauf geachtet werden, daß sich keine "Schlacke" in den Sprührohren absetzt und die Düsen verstopft. Wer nur alle 3 Monate mal 1 Platine ätzt muß dann leider Hin und Wieder das Steigrohr reinigen. (Steigrohr in mit techn. Salzsäure gefüllten 1 Liter-Meßzylinder halten). Eigenbau: Es gibt einige User, die haben sich ihre Anlage selbst gebaut. Schaut man sich die eEebnisse an, dann hat man richtig durchdachte Anlagen, die es leider nicht zu kaufen gibt. Marco
Hallo Schale , Sprühätze oder anderes hin oder her . Ich hatte vor ein paar Jahren meine ersten Platinen in einer einfachen Plastikschale selbst geätzt . Konnte mich dann zwischenzeitlich nicht damit beschäftigen . Und zwischenzeitlich hab ich mir eine Ätzküvette gebaut da es mir doch leid wurde entweder ewigkeiten zu warten oder das Ätzmittel ( Na..-dingsbums ) im Wassertopf / Mikrowelle zu erwärmen . Die Küvette ist aus Glas , einfach mit Silikon geklebt , unten waagerecht liegt der Aquariumheizstab ( Temp.-regelung entfernt ) der rausgenommen werden kann ( Epoxydharz-block mit Metallring + Gewinde zur verstärkung der den Plastikring mit den Schrauben hält und zum abdichten ein O-Ring dazwischen der beim festschrauben eingequetscht wird ). Etwas seitlich sind noch 2 Gläser eingeklebt um den Atzmittelrückfluss der aussen nach unten und den hochfluss in der Mitte etwas zu begradigen . ( es bildeteten sich sonst 2 kreise - sah x-( aus und das resultet war nicht besser als in der Schale ) . Und an den beiden Gläsern ist über dem Heizstab noch das "blubberröhrchen" - Aquariumschlauch der mit einer heißen Nadel kleine Löcher verpasst bekommen hat . Rechts steht noch die Aquariumpumpe und , damit's bei eingeschalteter Pumpe nicht so laut in der Küvette brummt , der "Milsan-Druckbehälter" um die Pumpstöße etwas auszugleichen . Das ganze ist in etwa 10-15 Minuten auf etwa 35 °C - also in der Zeit in der man das Layout ausdruckt und auf die Platine bügelt ;) und wenn man mehre Platinen gleichzeitig macht steigt die Temp. auch bis auf 45-50 ° , also Idealer Bereich und die Ätzdauer leigt bei 11-12 Minuten ( bei 40°C ). die Kosten für den Selbstbau sind auch nicht sehr hoch . Das Glas kann man sich beim örtlichen Glaser schon fertig zugeschnitten holen , silikon gibt's im Baumarkt und den Rest bekommt man als Aquariumbedarf . =) Fast vergessen : Das Ding fasst "leider" ganze 4 Liter ( sind jedenfalls im moment drin ) und es passen Platinen bis doppeltes Europaformat rein . Hab damit als feinstes Layout zumindest schon die AD9951 Platine des 160 MHZ Generator's von DL5MGD geätzt und die war einwandfrei . 8) Gruß Tobi
> silikon gibt's im Baumarkt
Meinst du das Zeug ind den Kartuschen, dass auch im Bad zum Abdichten
von z. B. Badewannenrändern etc. benutzt wird?
Ja welches denn sonst ? Oder frag mal bei den Aquariumbauern nach was die für Glasaquarien benutzen . ( da dürfte auch nur die Antwort Silikon kommen ;) . Das normale einfache Silikon ist zwar Essigvernetzend und stinkt , aber wenn man das Ding ein paar Tage lang gut durchhärten lässt ist das nebensache . Und wenn man der Sache nicht traut kann man das Ding ja in eine kleine Plastik-"wanne" stellen , sodaß das Ätzmittel sich nicht überall verteilt wenn doch mal was passieren sollte . Oder man befüllt es erstmal mit Wasser und macht damit die ersten Durchgänge ( heizen + Luftsprudeln ) . So hab ich jedenfalls gemacht und da ist nix passiert . Ich hab mir auch noch einen Deckel gebaut der das Teil von oben noch verschließt wenn es nicht in benutzung ist damit nicht soviel verdunstet . Gruß Tobi
Hi Tobi, bin auch gerade dabei so eine eigene Kuevette zu planen. Das einzige wo ich noch keinen Plan habe sind die Platinenhalter. Irgendwie muss man den Kram ja in die Suppe reinkriegen und wieder raus ohne sich die Griffel einzusauen. Wie machstn du das? cu Tommi
http://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=7415&highlight=%E4tz Da ist ne gute Anleitung, hab ich selbst nachgebaut und mir ist noch nie ne Platine ins Ätzbad gefallen MfG Matthias
@tarzanwiejane Ich hab im moment noch keine endgültige Lösung für einen Platinenhalter . Wollte mir eigentlich einen aus Plexiglas bauen - 2 streifen mit je einer rille versehen und die dann an einer "Querstrebe" verschiebbar befestigen . Hab dafür aber noch keine endgültige Lösung . Hatte auch daran gedacht die beiden stäbe aus Plastikkleiderbügel herzustellen , aber die die ich hier habe sind nicht stabil genug und zu weich ( verbiegen sich ) . Hab im moent die Lösung gefunden das ich nach dem Aufbringen des Layout's ein Loch bohre ( Entweder eine Bestigungsbohrung oder ein Bauteilbohrung ) und dieses zum aufhängen nutze . Zum aufhängen geht entweder Angelsehne oder die Isolierung eine Kabel's ( ohne Ader ) . Gruß Tobi
Bezüglich SILIKON: Zum Kleben der Küvette kann ich nur FLEX290 von Weicon empfehlen. Das Produkt ist Säure-, UV- und auch Seewasserbeständig. Gut, Seewasser hat in der Ätzküvette nix zu suchen *:)*, aber Silikon ist auf Dauer nicht Säurebeständig. Ich habe übrigends die Ecken meiner Glasküvette zusätzlich mit Kunststoffwinkel-Profilen versehen. Die gibts für "Kleines" im Baumarkt. Damit wird die Küvette stabiler, keine scharfen Kanten und man hat Reserven für den Fall der Fälle......... Bezüglich Platinenhalter: Ich habe meinen Platinenhalter mit 2K-Epoxyd geklebt. Nach zwei Monaten verweildauer im Ätzbad ist das Zeug völlig weich geworden. Es ist also nicht säurefest. Dies nur als Anmerkung für TOBI. LG EC
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.