Ich möchte in diesem Thread Vorschläge sammeln, die Deutschland zu einem besseren Land machen würden. Es sind oft die Kleinigkeiten die mich stören und womit sich jeder rumärgern muss, ohne das wirklich ein Sinn dahinter stände und dessen Regelungen eigentlich nur Aufgrund von gutgepflegter Lobbyarbeit oder Tradition noch bestehen. Spontan fällt mir ein: Abschaffung des Friedhofzwanges, Abschaffung des Einwegpfandes, Abschaffung der Mülltrennung, Abschaffung der Kaminkehrermonopolisten, Die letzte Meile der Telekom abschaffen. GEZ- Abschaffen. Abschaffung der Sommerzeit. Ich lasse dies einmal unkommentiert und bin auf weitere Ideen gespannt.
Hi HariboHunter, wenn ich die Wahl hätte, im 'jetztigen' Deutschland zu leben oder in deinem Utopia, würde ich alles so lassen wie es ist ;-)
Aber hier nochmal mein ernstgemeinter beitrag. Das grösste Problem in 'diesem unserem Lande' sehe ich in der egoistischen Einstellung der Gesellschaft und den damit verbundenen Werteverlust
Moin Am besten wir schaffen auch noch so unütze Sachen wie "Freizeit" und "Hobbys" ab! sichandenkopffasst
Abschaffung der Handwerksordnung. Ansonsten finde ich es hier eigentlich ganz ok. Gruss Axel
Die übertriebene Büroktatie abschaffen... Dann wäre alles einfacher und unkomplizierter
Political correctness abschaffen, Verhältnisswahlrecht abschaffen, Rechtschreibung abschaffen, alle Parteien unter 18% abschaffen, Forumsmoderatoren abschaffen, Abmahnparasiten abschaffen, Kondomautomaten abschrauben, Religionen abschaffen, nochwas?
> Das Abschaffen an sich abschaffen.
Dann bliebe ja nur noch das anschaffen....
Das gehört natürlich auch abgeschafft. Auch das Schaffen als solches. Und das Tun. Das Ver- und Gebieten sowieso. Herr Müller auch.
Wie nennt sich den solch ein Zustand? Wüste, Anarchie oder Paradies? Ist die Menschheit lebensfähig ohne Regeln? Ich bropiers gleich mal aus... ^ = Regelmissachtung
Revoluzer, wenn man Regeln verbieten würde, wäre das ja schon eine Regel...
>wenn man Regeln verbieten würde
Was würden dann die Frauen machen? (boaa, war der schlecht...)
Komplett abschaffen sollte man das alles auch wieder nicht (ausser
Abmahnen etc, also Rechtsverdreherzeug).
Man sollte einige Sachen mal kräfitg überarbeiten und vereinfachen.
Was man abschaffen sollte: Nichtvorhandene Firmen-Kindergärten, dann
würden auch wieder mehr Leute Kinder in die Welt setzen.
Ausserdem sollte man Egoisimus abschaffen...
Und man sollte motorisierten Individualverkehr verbieten.
Und Radfahren ohne Licht auf dem Gehweg in "falscher" Richtung sollte
unter Strafe gestellt werden (Lynchjustiz wieder einführen...).
Und gaaaanz wichtig: Motorroller sollten abgeschafft werden. Die führen
zu Lärmbelästigung, Umweltverschnmutzung und dicken Kindern.
Schlechtes Wetter und schlechte Laune gehören auch abgeschafft.
Vielleicht noch: Entscheidunggewalt für Bwler und andere "Blender" /
.pps-Machern...(siehe Lynchjustiz).
> Am besten wir schaffen auch noch so unütze Sachen wie "Freizeit" und > "Hobbys" ab! Wird bald so sein, Urlaubsverzicht wurde ja schon seitens der Politik gefordert, sogar mal nicht von der CDU. Und wenn das so weiter geht, werden wir und bald ernsthaft überlegen, ob wir Hobbys überhaupt noch finanzieren können.
>> Was würden dann die Frauen machen? (boaa, war der schlecht...)
Nee, der war gut! 1 Punkt hierfür.
Hi! Meine ernstgemeinten Vorschläge: -GEZ abschaffen -Ladenschlussgesetz stark zusammenstauchen: ausser an Sonn- und Feiertagen kann jeder öffnen wie er will - sämtliche (Steuer)Suventionen abschaffen: So gibt es keinen Beschiss und kaum noch Schlupflöcher. Dass dann auch die Pendlerpauschale wegfällt -> Pech gehabt. Jeden Tag mit dem Auto 70 km pro Richtung in die Arbeit ist nicht gerade ökologisch. - Rechtsüberholverbot abschaffen, oder dauerlinksfahren stärker bestrafen. Denn wo kein Dauerlinksfahrer, da kein Rechtsüberholer - diverse Kleinsteuern abschaffen, z. B. Sektsteuer. Kostet mehr, als sie einbringt... - Zweitwohnungssteuer abschaffen, denn nur wenige haben eine zweite Wohnung, weil sie so viel Geld haben. Die meisten nutzen die Zweitwohnung schließlich, damit sie einen ordentlichen Job ausüben können. - KFZ Steuer abschaffen und GERECHT auf die Mineralölsteuer umlegen: Wer viel Sprit braucht (Egal ob Vielfahrer oder Spritschlucker) zahlt viel. - wie schon oben genannt das allerorts übliche Gejammer und Gemecker, das "Die da oben" nur Mist machen. Und noch vieles mehr, was mir jetzt auf Anhieb nicht einfällt. Grüsse Matthias
> -Ladenschlussgesetz stark zusammenstauchen: ausser an Sonn- und > Feiertagen kann jeder öffnen wie er will In Berlin bereits ab dem 1. Dezember 2006 Realität.
Hi! Ist mir gerade noch eingefallen: - keine Nebenjobs für bezahlte Politiker: Oder wie kann mir z. B. der Herr Merz erklären, wie er 11 (?) Nebenjobs gründlich ausführen will? - Abschaffung der sog. "Beratrverträge", insbesondere in der Politik: Wenn ich keine Ahnung habe, lasse ich meinen Job gleich von jemand anderem machen... @ Rufus: Ist Berlin ganz Deutschland? Dank der Föderalismusreform (die in meinen Augen auch Quatsch ist) gibt es ja quasi so gesehen jetzt 16 Ladenschlussgesetze in D. Grüsse Matthias
Ja, Föderalismus ist 'ne ganz tolle Sache. Vor allem in der Bildungspolitik, wo gründlichst dafür gesorgt wird, daß bereits ein Abitur nicht unbedingt länderübergreifend anerkannt bzw. gleich bewertet wird.
> Oder wie kann mir z. B. der Herr Merz erklären, wie er 11 (?) > Nebenjobs gründlich ausführen will? Das muß er ja gar nicht. Er würde schon reichen, wenn er erklärt, wir er angesichts der hohen Anzahl an Nebenjobs seine durch Steuergelder finanzierte politische Arbeit noch sinnvoll ausführen kann.
@Revoluzer Korrekt, dieser Begriff "PC" sollte schnellstens abgeschaft werden
Dann sind wir beim 'Lieben Gott'. Den Joker 'Zweite Chance' hat er leider nicht vorgesehen.
Rahul, Interessanter Ansatz. Vor allem weil er so sozial und liberal ist. Wir verbieten also gleichgeschlechtliche Paare oder weisen ihnen zwangsweise ein Kind zu? Und bei Paaren, bei denen ein Parner unfruchtbar ist, wird zur Zwangsbegattung ein passendes Gegenstück zur Verfügung gestellt
Kinder abschaffen. Dann löst sich das Problem nach einigen Jahren ganz von selbst ... und es herrscht Friede auf Erden(tm).
Ja. Ich habe aber nicht gesagt, dass die Kinder selber "hergestellt" worden sein müssen. Männliche homosexuelle Paare haben ja meist (grundsätzlich?) ein "Austrageproblem"...
Rahul, Stimmt, wie du dir die Umsetzung deines Vorschlags vorstellst hast du nicht geschrieben. "Abschaffen kinderloser Paare..." lässt da viele Fantasien zu. Allerdings fällt mir keine 'Lösung' ein, die mir gefällt. (OK, an die Umsätzung der Vorschläge hat vermutlich noch niemand gedacht und es ist möglicherweise unfair auf deinem Vorschlag herumzuhacken)
Ich bietet mich gerne als "Spender" an... ;-) [Achtung! Fred-Entführung!]
Volktümliche Musik abschaffen und das "Sponsoring" dieser über die Rundfunkgebühren (die ja auch schon jemand abschaffen wollte...). Und das Dauergrinsen der volkstümlichen "Stars" (Nischenstars?). Hinter diesem Grinsen versteckt sich doch die "Musikanten-Stadl-Mafia". Ich bin immer noch der Meinung, dass die da kiffen und koksen bis zum geht-nicht-mehr, weil sie es selber nicht mehr ertragen. [Schon wieder eine Fred-Entführung...]
Sie tun es. Und saufen, was das Zeug hält. Anders ertragen sie sich nämlich selbst nicht, und anders ertragen sie das, was sie da veranstalten, auch nicht. Ein Beispiel: Die "Wildecker Herzbuben", diese Landwale, sind eigentlich recht begabte Jazzmusiker, aber das, was sie zum Geldverdienen von sich geben, ist ... vielleicht im Vollrausch zu ertragen. Andere fallen durch andere Ausfallerscheinungen auf; auf einer Afrika-Tournee fand Heino nichts weiter dabei, im lokalen Rundfunk das Horst-Wessel-Lied zu singen. Ist ja deutsches Volksliedgut, nicht?
Nur Leute die auch Kinder in die Welt gesetzt haben sollten später eine staatliche Rente bekommen. Das Rentensystem kann nicht nur von Beiträgen alleine existieren, der Rentenzahlende Nachwuchs wird auch benötigt. Alternativ: Abschaffung der Rentenzahlungen und jeder muß halt selber Vorsorge treffen. Meine Generation wird, so befürchte ich, von vorne bis hinten beschissen. Teure Abgaben leisten und später, trotz eigener Kinder, keine oder nur eine geringe Grundrente bekommen. Außerdem sollte ALGII nicht mehr nur so für lau ausbezahlt werden. Der Anspruch sollte an eine Gegenleistung (gemeinnützige Arbeit) gekoppelt sein. Zudem ist der Unterschied zwischen ALGII + Miete zu einem normalen Arbeitergehalt zu gering. Der Anreiz fehlt, für unwesentlich mehr Geld Arbeiten zu gehen.
> Nur Leute die auch Kinder in die Welt gesetzt haben sollten später eine > staatliche Rente bekommen. Das Rentensystem kann nicht nur von Beiträgen > alleine existieren, der Rentenzahlende Nachwuchs wird auch benötigt. Es gibt auch Leute, bei denen das mit dem Kinder-in-die-Welt-setzen aus gesundheitlichen Gründen nicht funktioniert; willst Du die damit bestrafen? Keine Rente für unfruchtbare? Auch gibt es nichtheterosexuell veranlagte Menschen, willst Du in die Steinzeit des Katholizismus zurück und denen auch die Altersversorgung streichen? > Zudem ist der Unterschied zwischen ALGII + Miete zu einem normalen > Arbeitergehalt zu gering. Die logische Konsequenz ist natürlich eine weitere Senkung von AlgII, anstatt mal darüber nachzudenken, daß in Deutschland die Reallöhne seit über zehn Jahren gesunken sind ...
>Der Anspruch sollte an eine Gegenleistung (gemeinnützige Arbeit) gekoppelt >sein. Dann hast du wieder die Charitativen Verbände, die sich mit ALGII-Empfänger "gesundstossen", weil die natürlich billiger als festangestellte sind. Man sollte Geschäftsführer/Manager, die eine Insolvenz verursacht haben, ohne Prozess ins Gefängnis stecken. Und Leute, die Subventionen einstecken und den Betrieb dann woanders hinverlagern, weil man dort auch Subventionen bekommt, auch ins Gefängnis stecken. Sächsisch sollte man auch abschaffen! ;-) 24h-Fernsehprogramm sollte man auch abschaffen. Ich kenne noch Zeiten, da hat das ZDF um 16.00 mit dem Senden begonnen. Da stand in der "Fernsehzeitung" (einen A3-Seite reichte für eine ganze Woche) noch "Sendeschluß". Das Rauschen, dass danach kam, hatte mehr intellektuellen Tiefgang als das, was man jetzt so sehen kann. (Bei 9live scheint es ja keinen Unterschied zwischen Tag und Nacht zu geben...) Man sollte aber auch interaktives Fernsehen einführen: Für jeden Blödsinn, der da verzapft wird, kann man dem Moderator entweder einen Stromschlag verpassen oder ein paar Euro vom Lohn abziehen lassen...
>Firefox verbieten! Sofort!
Genau! Und Opensource auch gleich! Weg mit dem Zeug!
> Der Anspruch sollte an eine Gegenleistung (gemeinnützige Arbeit) > gekoppelt sein. Warum? Nur weil es zur Zeit finanziell sehr eng ist? Sozialhilfe war auch nicht an eine Gegenleistung gekoppelt. Abgesehen davon haben die meißten ALG-II-Empfänger oft Jahrzehnte Steuern bezahlt, somit steht ihnen eine finanzielle Unterstützung zu. > Firefox verbieten! Sofort! 100% FULL ACK! http://www.heise.de/newsticker/meldung/81410
@Rufus > Die logische Konsequenz ist natürlich eine weitere Senkung von AlgII, > anstatt mal darüber nachzudenken, daß in Deutschland die Reallöhne seit > über zehn Jahren gesunken sind ... Richtig. Weiter absenken und den Leistungsentzug bei nicht Bemühen um eine Beschäftigung nicht nur androhen, sondern auch konsequent durchziehen. @Aufreger deluxe > Warum? Nur weil es zur Zeit finanziell sehr eng ist? Sozialhilfe war > auch nicht an eine Gegenleistung gekoppelt. Abgesehen davon haben die > meißten ALG-II-Empfänger oft Jahrzehnte Steuern bezahlt, somit steht > ihnen eine finanzielle Unterstützung zu. Ich wage zu bezweifeln, dass die meisten ALGII-Empfänger Jahrzehnte Steuern bezahlt haben. Dieser Staat hat vor 15 Jahren quasi über Nacht 16 Millionen Ostdeutsche "adoptiert". Diese Menschen wurden in unser Sozialsystem übernommen ohne das sie jemals etwas eingezahlt haben. Dumm ist nur, dass die Finanzierung völlig ungeklärt ist. Die 39% der Deutschen die noch arbeiten werden über kurz oder lang die gewaltige soziale Last nicht mehr tragen können. Eines des ganz großen Probleme in unserem Sozialstaat ist das Anspruchsdenken: "Das steht mir zu, weil..." Durch die soziale Absicherung wurde den Menschen die Eigenverantwortung abgenommen. Das rächt sich jetzt.
> Richtig. Weiter absenken und den Leistungsentzug bei nicht Bemühen um > eine Beschäftigung nicht nur androhen, sondern auch konsequent > durchziehen. Ok, dann nenne doch mal eine Zahl? Wieviel hälst du an finanzieller Unterstüzung für angemessen, unter der Voraussetzung, dass sich die betroffenen "bemühen"?
Und als letzter Beitrag von mir zu dem Thema sollte man nie vergessen, dass sich dahinter Menschen befinden. Mit 345 Euro pro Monat seinen (realen) Lebensunterhalt zu bestreiten, ist definitiv nicht möglich. Weitere Kürzungen würden drastische Folgen für die Betroffenen haben. Du bist garantiert CDU-Wähler, oder?
@Aufreger deluxe Das würde ich von der jeweiligen Situation des einzelnen Abhängig machen. So über'n Daumen denke ich das 50% des letzten Nettolohns angemessen sind, allerdings ohne weiter Zuschläge für Miete o.Ä. und bis zu einer Höchstgrenze von xxx Euro (abhängig von alleinstehend oder mit Kindern). Der Punkt ist einfach, dass es IMHO noch viel zu einfach ist sich nicht um eine neue Beschäftigung zu bemühen. Gestern lief auf ARD oder ZDF eine interessante Reportage zu dem Thema. Familie mit 2 Kindern: ALGII + Miete + Kindergeld = 16xx Euro. Der Mann ist wieder an einen Job gekommen und bekam 2000,- Brutto --> 18xx Euro Netto incl. Kindergeld. Effektiv 173,- mehr im Monat also 1,00 Euro pro Stunde. Der sagte selber, dass es extrem schwierig war seinen "Inneren Schweinehund" zu überwinden um für 173,- Euro mehr im Monat morgens um 5:00 aufzustehen. Kurz um ich will sagen die Verhältnismäßigkeit von ALGII + Zuschläge zu Lohn aus Arbeit stimmt einfach nicht.
@Aufreger deluxe
Die 345,- sind die Grundsicherung für den Lebensunterhalt. Dazu kommt
noch mindestens die Miete. Evtl. auch noch andere Zuschläge, aber da bin
ich nicht auf dem Laufenden.
Sicher sind immer Menschen davon betroffen, aber wie stellst Du Dir den
die Finanzierung vor? Irgendwann ist einfach die Schmerzgrenze erreicht.
Wenn Du arbeitest dann weist Du selber, wie wenig von Deinem Gehalt
übrigbleibt. Gehalt für das Du arbeitest und für das Du jeden morgen
aufstehst.
> Du bist garantiert CDU-Wähler, oder?
Das ist sehr oberflächlich gedacht. IMHO sind alle Parteien in
Deutschland (inzwischen) nicht mehr wählbar.
> ALGII + Miete + Kindergeld Miete geht weg. Kindergeld ist für die Kinder, schließlich brauchen die ja auch mal was zum Anziehen, oder Schulbücher, oder Klassenfahrt. Was bleibt, ist die Grundsicherung und hiervon muß noch Strom bezahlt werden. Die Leute haben also vielleicht 320 Euro pro Monat zum (Über)leben. Und du verlangst allen ernstes noch weitere Kürzungen!?!. Die gesetzlichen Regelungen sind klar. Wer ein Jobangebot ablehnt, erhält Kürzungen. Das wird auch sehr konsequent verfolgt. > Der sagte selber, dass es extrem schwierig war seinen "Inneren > Schweinehund" zu überwinden um für 173,- Euro mehr im Monat > morgens um 5:00 aufzustehen. Das würdest du definitiv auch sagen und komm mir jetzt nicht damit, dass du selbstverständlich JEDEN Job machen würdest, um keine staatlichen Leistungen mehr zu benötigen. Sowas sagst du nur so lange, bis du selbst mal in der Anlage stehst, und die Kotze von irgendwelchen Obdachlosen von Parkbänken zu wischen. ENDE
@Aufreger deluxe Sicher hätte ich auch einen "Inneren Schweinehund". Deshalb sollte der Unterschied zwischen sozialem Netz und Lohn durch Arbeit auch größer gemacht werden. Ich warte immer noch auf Dein Finanzierungsmodel. Soll ich Dein ENDE so deuten, dass Du keine Argument mehr hast und damit die Diskussion beendest?
> Ich warte immer noch auf Dein Finanzierungsmodel. Finanzierungsmodell? Alten Zustand mit Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe/-geld wieder schaffen, dass hat mehrere Milliarden weniger im Jahr gekostet. Ich bin aber kein Finanzexperte, drum kann ich hier nichts sagen. Dafür gibt es ja hochbezahlte (auf kosten der Armen) Spitzenkräfte, die das austüfteln können. Man darf aber, nur weil die Kassen leer sind, die Ärmsten nicht noch tiefer in die Gosse treten. Dann muß man halt in den sauren Apfel beißen, und mit den hohen Sozialausgaben leben. Alternativ könnte man den Sozialetat ja auch komplett auf Null setzen. Dann hätten wir 5 Millionen Obdachlose, was solls. > Soll ich Dein ENDE so deuten, dass Du keine Argument mehr hast > und damit die Diskussion beendest? Nein, damit wollte ich nur sagen, dass ich zu diesem Thema nichts mehr sagen werde.
> Finanzierungsmodell? Alten Zustand mit Sozialhilfe und > Arbeitslosenhilfe/-geld wieder schaffen, dass hat mehrere Milliarden > weniger im Jahr gekostet. Ich bin aber kein Finanzexperte, drum kann ich > hier nichts sagen. Dafür gibt es ja hochbezahlte (auf kosten der Armen) > Spitzenkräfte, die das austüfteln können. Man darf aber, nur weil die > Kassen leer sind, die Ärmsten nicht noch tiefer in die Gosse treten. > Dann muß man halt in den sauren Apfel beißen, und mit den hohen > Sozialausgaben leben. Deine soziale Einstellung ehrt Dich. Ich sehe das etwas kritischer und bin eigentlich nicht bereit noch mehr Geld in ein System zu pumpen, wo ich immer nur der dumme "Zahlemann" bin. Teilen ist ja sehr schön, aber nicht wenn dieses Teilen nur einseitig stattfindet.
> Teilen ist ja sehr schön, aber nicht wenn dieses Teilen nur > einseitig stattfindet. Du bist dir sicher, selbst niemals in die Abhängigkeit von Sozialleistungen zu geraten?
Wie konnte man Deutschland besser machen? Ich hab mir jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, so wie ich das gesehen habe sieht es doch so aus: Alle fangen jetzt mit so Dingen wie GEZ, Bürokratie, Arbeitslosigkeit, usw. an. Das ist ja auch richtig. Aber das wissen wir bereits alles. Ich denke, man sollte vielmehr über ein Wort nachdenken: "Freiheit". Sind wir hier in Deutschland wirklich freie Bürger? Ich denke nicht. Zunächst einmal gibt es diese kleinen Einschränkungen der Freiheit, wie z.B. "GEZ zahlen müssen ohne ARD/ZDF/Dritte zu gucken" oder ähnliches. Darüber will ich jetzt nicht reden. Diese Dinge sind ebenfalls bekannt. Ich möchte vielmehr, dass hier in Deutschland die Freiheiten der Menschen nicht unnötig beschnitten werden. Also Dinge die man nicht machen darf, obwohl dritte dabei nicht zu schaden kommen. Hierzu ein paar Beispiele: 1. Drogen. Der Besitz und Handel von Drogen ist verboten. Warum? Wenn sich die Junkies unbedingt den goldenen Schuss setzten wollen, lass sie doch. Als kleiner Nebeneffekt kann der Staat an den Steuern verdienen. 2. Kinder- und Tierp*rnographie in Form von Texten oder Zeichnungen. Was ist so schlimm daran? Nichts. Mit dem Lesen/Anschauen oder Schreiben/Zeichen von kinder-/tierp*rnographischen Texten/Zeichnungen schadet man Kindern/Tieren nicht. In Japan sind kinderp*rnographische Texte und Zeichnungen übrigens erlaubt (die kann man da in fast jedem Sexshop kaufen) und dort ist die Rate der Sexualstraftaten geringer als hier. Sollte man mal drüber nachdenken. 3. und so weiter ... Über solche unnötige Beschneidung der Freiheit sollten sich unsere Politiker mal Gedanken machen. Aber das trauen die sich ja nicht.
Stimmt, jeder kann in Arbeitslosigkeit oder ALGII geraten, wenn er arbeitsunfähig wird. Da reicht ein Autofahrer, der Dich zusammenfahrt und flüchtet! Ich selber habe ehrlich gesagt auch so meine Probleme, den ganzen Sozialstaat mitzufinanzieren. Ich habe aber nach nur 3 Jahren Berufstätigkeit schon einmal 1 Jahr ALG bezogen und sann noch das Übergangsgeld. Insgesamt habe ich damit mehr gekriegt, als ich eingezahlt habe. Passt! :-) Jetzt habe ich eine vom Arbeitsamt finanzierte Firma und mache richtig Kohle. Weil ich sooviel absetzen kann, fällt die Steuer mässig aus. ALG-Beiträge und RV-Beiträge zahle ich keine. Passt auch! Um Deutschland besser zu machen, sollte man daher lediglich wie oben eingeworfen wurde solche Sachen wie HipHop, Tatoos und die Regel bei Frauen abschaffen. Dann haben die wenigstens keine Ausreden mehr, wenn ich Entspannung brauche.
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin) Dieser weise Spruch stammt von einem der Gründungsvätern der USA. Der Staat der die Freiheit seiner Bürger seit 9/11 drastisch eingeschränkt hat. Alles im Namen der Terrorismusbekämpfung wohlgemerkt.
Antwort auf Lockenkopft: Deine Theorie mit den geringen Straftan in Japan stimmt nicht. In Japan ist die Prostituion extrem billig. Es gibt zwar offiziell keine, sie ist sogar verboten, aber kann man in jedem Hinterhof in so geannten Massagesalons für umgerechnet 17-19 Euro an 21-jährigen "Schulmädchen" rumfummeln. Gegen einen Aufpreis machen die inoffiziell auch mehr. Echte Schulmädchen ab teilweise schon 12 verdienen sich eine Menge dazu, in dem sie zu Ausländern in die Autossteigen. Das gibt es offiziell natürlich auch nicht. In jedem Fall gibt es in Japan NICHT wenger Secualstraftaten: Die Frauen, die überfallen und gezwungen werden, zeigen nur aus Schande der Befleckung kaum etwas an! Die Dunkelziffer liegt eben erheblich höher, als im Westen.
> Richtig. Weiter absenken und den Leistungsentzug bei nicht > Bemühen um eine Beschäftigung nicht nur androhen, sondern > auch konsequent durchziehen. Hmm. Und was machen diejenigen, die keine Arbeit finden, weil es keine Arbeitsplätze mehr gibt? Diejenigen, die rausgeschmissen werden, weil die Produktion in ein Billiglohnland ausgelagert wird? Diejenigen, die -wie beispielsweise die BenQ-Mitarbeiter in Deutschland auf der Straße stehen? Diejenigen, die wie die hochqualifizierten Infineon-Mitarbeiter in München auf der Straße stehen, weil ein mit Gewinn arbeitendes Werk wegen Veraltung geschlossen wird? Abgesehen von gelegentlicher öffentlicher Empörung wird in diesem Lande überhaupt nicht gegen die Unternehmer/Aufsichtsräte/Manager vorgegangen, die auf solche Art und Weise ihre Unternehmen führen. Und da forderst Du eine Bestrafung von AlgII-Empfängern, frei nach dem Motto daß die ja eh nur arbeitsscheues Pack sind (was anderes kann ich in Deine Argumentation wirklich nicht hineininterpretieren, wenn Du ein anderes Erklärungsmodell hast: Bitte, her damit). Du willst die Differenz zwischen sozialem Netz und Lohn aus Arbeit vergrößern, die Idee, daß diese auch deshalb so gering geworden ist, weil Arbeit in diesem Lande nicht mehr bezahlt wird? Die permanent wiedergekäuten Lügen der INSM, daß Arbeit in Deutschland zu teuer wäre und daß Deutschland kein wettbewerbsfähiger Standort mehr wäre, die werden durch die Wiederholung nicht wahrer.
> Du bist dir sicher, selbst niemals in die Abhängigkeit von > Sozialleistungen zu geraten? Sicher sein kann man dabei nie. Aber ich bin mir sicher, dass viele ALGII-Bezieher niemals die Seite wechseln werden (Weil sie es nicht können oder weil sie es nicht wollen sei dahingestellt). @Der unheimliche Roland Wie lange wird Dein "Lebensmodel" bestand haben? > Dann haben die wenigstens keine Ausreden mehr, wenn ich Entspannung brauche. Provokation oder eine komische Sicht der Dinge.
@Der unheimliche Roland: Gut, das mag sein. Ich hab damit nur am Rande beschäftigt. Aber das ändert nichts daran, dass in Deutschland unnötig Freiheiten beschnitten werden.
> Und da forderst Du eine Bestrafung von AlgII-Empfängern, frei nach dem > Motto daß die ja eh nur arbeitsscheues Pack sind (was anderes kann ich > in Deine Argumentation wirklich nicht hineininterpretieren, wenn Du ein > anderes Erklärungsmodell hast: Bitte, her damit). Ich fordere keine Bestrafung sondern lediglich eine Gegenleistung. Und die Sache mit dem arbeitsscheuen Pack habe ich nicht gesagt. Aber wenn Du das in meine Worte hineininterpretierst ist das vieleicht Deine Sicht der Dinge.
Ich halte die Gegenleistungsidee für problembehaftet. Sie führt zur dazu, daß die Kommunen ihre Stellen mit Billigarbeitern besetzen und damit die Löhne drücken. Brungt nichts ausser noch mehr Arbeitslosen, während andere, die noch finanziert werden können, immer weniger verdienen und immer weniger Steuern zahlen. Schon jetzt blockieren 1-Euro-Jobber zahllose Stellen, die ansonsten mit Vollzeitkräften nach Tarif beschäftigt werden müssten. Dies darf gem Gesetzgebung eigentlich nicht sein. Es gibt aber Beispiele genug, daß es trotzdem gemacht wird und die Kommunen beteilligen sich auch damit, da sie so Geld sparen. Ein Beispiel ist das "Pilotprojekt" ALGII-Empfänger als Begleiter in Zügen und Bussen einzusetzen. Der Anfang der organisierten Ausbeutung.
@yamato Das mit der Gegenleistung ist nicht ganz so einfach. Denn: viele (sicher nicht alle, aber bestimmt mehr als 50%) der Arbeitslosen sind nicht arbeitslos, weil sie nicht wollen, sondern, weil es schlicht nicht genug Arbeit bzw. genug Arbeit auf ihrer Qualifizierungsstufe gibt. Vollbeschäftigung ist ein Traum und wird es wohl auch noch eine Weile bleiben. Mal nur für ein Land betrachtet: durch Automatisierung / Rationalisierung werden weniger Arbeitskräfte benötigt. Gut, hier und da werden neue Märkte erschlossen( Stichwort: Dienstleistungen). Aber letztendlich kann der Bedarf an Gütern/Diensten nicht endlos steigen. Folge: 80% der Bevölkerung produziert ausreichend Wahren für alle. (Es gibt also nur Arbeit für 80%) Aber: alle müssen Waren abnehmen, damit die 80% was zu tun haben. Man muss also den 20% Arbeitslosen irgendwie genug Geld geben, auf dass sie sich Nachfrage erzeugen. Und das Geld muss man den Arbeitern wegnehmen. (also x%vom Gehalt/Lohn). Und nun kann man relativ leicht regeln, wie viele Menschen sich um Arbeit bemühen indem man die x% anpasst. Werden viele Arbeiter gebraucht: x% senken-->Arbeit wird atraktiver. Andersrum genau so. x erhöhen -->Arbeit wird uninteresant. Nun gibt es ein großes Problem: Konkurenz der Unternehmen aus verschiedenen Staaten. Jeder Staat versucht ja letztendlich im Eigenen Territotium Vollbeschäftigung zu erzeugen. Das funktioniert nur, wenn man a) viel Exportiert (eben den Produktionsüberschuss) b) den Arbeitern wenig vom Lohn abzieht so dass die Unternehmen auch mit geringen Löhnen genug Arbeiter anwerben können. Will sagen: im globalen Kontext funktioniert die Idee nicht so gut. Ich werde vermutlich nicht auf weitere Kommentare antworten. Gruß, Paul
Bei uns in der Uni-Bibliothek wurden kürzlich befristete Arbeitsverträge von Fachkräften (Diplom-Bibliothekare) nicht verlängert. Deren Arbeit wird jetzt von angelernten 1 Euro Gelegenheitsarbeitern übernommen, die mit der Arbeit teilweise völlig überfordert sind. Und die Fachkräfte sind jetzt arbeitslos LOL
Eine sinnvolle Beschäftigung kann für Leute die unter die Kategorie "Medienverwahrlost" fallen durchaus nützlich und positiv sein. Leider werden solche Speziallösungen, wenn sie einmal angedacht und umgesetzt sind, dann nach aller Lebenserfahrung auch die völlig falschen treffen, z.B. diejenigen, die ihre Zeit sehr wohl sinnvoll ausfüllen, indem sie sich selbst weiterbilden oder ihre Angehörigen unterstützen. Der andere Begleiteffekt ist, dass Arbeit die billig oder gar nicht entlohnt wird ihren Wert verliert, in einer Gesellschaft, die jedweden Wert mit dem Maßstab des Euro bemisst. Man stelle sich einmal vor, dass künftig ALG-II-Putzkolonnen ganze Behördenkomplexe "für lau" reinigen, wo vorher noch wenigstens billig entlohnte Arbeitsplätze vorhanden waren. Das darf auf keinen Fall geschehen, damit gewinnt man rein gar nix außer noch höhere Arbeitslosenzahlen. Es ist sowieso schon ein Skandal, wie die Reinigung moderner Glaspaläste der Global Player von Billigstkräften bewerkstelligt wird (der hessische Rundfunk berichtetet schön öfter darüber) in Form von niedrigster Entlohnung, dort, wo täglich Milliarden schwere Geschäfte per Mausklick getätigt werden. Die Arm-Reich-Schere muss man in diesen Gebäuden nicht lange suchen. Einmal nach Feierabend durchgelaufen genügt. Die einen Verdienen sich dusselig und die anderen kommen gerade so über die Runden. Die Perversität dieser "Kultur" offenbahrt sich in China am auffälligsten, dort wo für 300 Euro pro Monat ein Facharbeiter die Superwolkenkratzer hochzieht und damit unglaubliche Werte schafft, die später einer kleine Gruppe an Globalisierungsgewinnern zu sattem Wohlstand verhelfen. Wer das Existenzminimum noch unterschritten sehen will, weil er das Lohnabstandsgebot nicht gewahrt sieht, der muss dann auch in Kauf nehmen, dass die örtliche Kaufkraft die manch einen kleinen Händler noch gerade so über Wasser hält noch mehr einbricht und unsere Städte immer mehr veröden. Dann aber werden noch mehr Sozialkosten für die Gestrandeten fällig und so weiter. Die Abwärtsspirale noch unten schreitet voran. Unser derzeit vergleichsweise gutes Wachtum hängt unmittelbar mit dem Binnenkonsum zusammen (so die Fachleute). Lohndrückerei und Arme noch mehr finanziell "rannehmen" wirken sich unmittelbar negativ auf die Binnenkonjunktur aus und sind die Wachstumsbremse schlechthin.
Übrigens, in Kürze ist ein Urteil des BVG zum Thema "Existenzminimum" zu erwarten. Wir dürfen gespannt sein.
>Arbeitslose sind zu faul zum Arbeiten.
Bis vor ca. 20 Jahren war die Aussage teilweise gerechtfertigt.
Es herrschte in der BRD fast schon sowas wie Vollbeschäftigung.
Wer keine Arbeit hatte, war entweder krank (oder so...)
oder hatte keine Lust.
Heutzutage ist der Spruch schwachsinnig.
Es gibt in D nicht genug Arbeitsplätze.
Weder für Ungelernte noch für Ingenieure.
In der Industrie wurden in den letzten Jahren
massenhaft Leute entlassen.
Die können nicht alle Dienstleister werden.
(z.B. Nagelstudio eröffnen ;-)
Hat jemand eine Ahnung, wie viele Arbeitsplätze in den letzten Jahren
von den Großkonzernen ins Ausland verlagert wurden?
Wenn ich bald ALG1-Empfänger werde, dann bestimmt nicht weil ich keine
Lust zum arbeiten hatte, sondern, weil mich der Arbeitgeber
"betriebsbedingt" gekündigt hat.
(Seit 29 Jahren "abhängig Beschäftigter", noch nie arbeitslos gewesen.)
Die Idee, die hier in Ansätzen durchklingt ist nicht schlecht, aber wohl undurchführbar. Kann ich für meine Abgaben an die Arbeitslosen-Versicherung eine Gegenleistung erwarten? Bisher bekomme ich ja nur ein Versprechen, das ich für eine befristete Zeit im Falle der Arbeitslosigkeit einen Teil meines Lohnes ausgezahlt bekomme. Habe ich dadurch das ich Arbeitslose unterstütze, Anspruch auf Leistungen durch Arbeitslose? Ich meine, diese könnten doch auch eine Leistung für mich erbringen, schließlich wende ich einen nicht unerheblichen Teil meiner Arbeitskraft für sie auf. Z.B. lästige und langwierige Behördengänge wie Anmeldung eines NeuPkw. Diverse Hilfstätigkeiten im Garten und Haushalt, Kinderbetreuung, Hausmeistertätigkeit, kleinere Handwerksarbeiten, Zeitung bügeln, nee, das letzte war Spaß- aber die anderen Sachen sind durchaus ernst gemeint. Erwachsen also aus meinen Leistungen Ansprüche die nur über ein paar lame Versprechungen und kleine Geschenke hinausgehen?
@HariboHunter Meine Meinung. Mann muß es vieleicht einfach nur so sehen: Wird jemand ALG-II Empfänger ist er automatisch beim Staat angestellt, und muß dafür natürlich eine Gegenleistung bringen. Ansonsten wird er gekündigt. Bislang ist die Verfahrensweise: Wird jemand ALG-II Empfänger wird er automatisch im Sozialsystem aufgefangen, und die Eigenverantwortung für sein Überleben ist ihm abgenommen.
> Wird jemand ALG-II Empfänger ist er automatisch beim Staat angestellt, > und muß dafür natürlich eine Gegenleistung bringen. Ansonsten wird er > gekündigt. Ja, das ist natürlich klasse. Die Gegenleistung wird dann als 1-EUR-Jobber erbracht, die die Leute ersetzen, die früher für Geld vom Staat für Dinge bezahlt wurden. So schließt sich der Kreis: Der Gartenbauarbeiter, der für die Stadt die Parks in Ordnung gehalten hat, wird entlassen, weil seine Firma pleitegeht, dafür bekommt er dann AlgII und wird von der Stadt als 1-EUR-Jobber in seinem bisherigen Job eingesetzt. Das ist gewissermaßen eine win-win-Situation. Grandios. Nein, es sollte anders sein: Jedes in Deutschland ansässige Unternehmen, das ohne Not Existenzen vernichtet (durch Entlassungen) muss dafür eine empfindliche Strafe zahlen. Man kann weder der Telekom, der Deutschen Bank und auch Siemens nicht nachsagen, daß es ihnen wirtschaftlich schlecht ginge; eine Insolvenz droht keinem der Beteiligten. Also ist das Vernichten von Existenzen asoziales Sozialschmarotzertum dieser Betriebe und gehört entsprechend empfindlich bestraft. Ab einer gewissen Intensität sollte so ein Betrieb schlichtweg enteignet werden - das schließt die "Manager" und andere mit ein.
Du hast die Allianz vergessen... Wie schon gesagt (oder zumindest gemeint): Manager, die Existenzen auf dem Gewissen haben, dürfen bei Jail einziehen... Was natürlich auch schön ist: Vorher haben diese Firmen meist noch Subventionen, in welcher Art auch immer, dafür erhalten, dass sie Arbeitsplätze geschaffen haben. Dafür sollten die Manager persönlich haften.
Hallo Rufus, Wenn man deinen Vorschlag konsequent umsetzt, sollten wir uns schon mal daran gewöhnen unseren Lebensunterhalt mit Ackerbau und Viehzucht zu verdienen. Spitzen Vorschlag Rahul, möchtest du auch für jeden Fehler gefeuert werden?
Wenn ich mir die Beiträge hier durchlese klapern mir die Fussnägel. Auf der einen Seite werden weitreichende Freiheiten gefordert, auf der Anderen sollen aber alle Risiken abgesicht sein. Freiheit ohne Selbstverantwortung klingt genial - und unrealistisch Dabei geht es aber nicht um Freiheit allgemein, sondern nur um persönlche Freiheit. Alle anderen sollten streng reglementiert leben
>Spitzen Vorschlag Rahul, möchtest du auch für jeden Fehler gefeuert >werden? Es ist wohl ein kleiner Unterschied, ob ich eine Firma an die Wand fahre, die eigentlich gesund ist, oder für eine Rückrufaktion verantwortlich bin, die zwar einen gewissen materiellen und Image-Schaden verusracht, dafür der Betrieb aber noch wirtschaftlich arbeitet? >unseren Lebensunterhalt mit Ackerbau und Viehzucht zu >verdienen. Was spricht dagegen? Körperliche Arbeit würde einigen dicken Kindern guttun...
Rahul, >Es ist wohl ein kleiner Unterschied, ob ich eine Firma an die Wand >fahre, die eigentlich gesund ist, oder für eine Rückrufaktion >verantwortlich bin, die zwar einen gewissen materiellen und >Image-Schaden verusracht, dafür der Betrieb aber noch wirtschaftlich >arbeitet? Bedeutet das Fragezeichen am Ende, dass du dir selbst nicht sicher bist? Auf eine Diskussion über die "Schwere des Vergehens" wollte ich mich gar nicht einlassen. Deshalb hatte ich ja auch nicht voll persönlicht haftbar machen wollen (also deinen Vorschlag nicht im ganzen Umfang auf dich persönlich ausweiten wollen). Du hättest gerne, das eine bestimmte Berufsgruppe persönlich haftbar gemacht werden soll. Dann übertrag das doch - in abgeschwächter Form - auch auf dich. >Was spricht dagegen? Körperliche Arbeit würde einigen dicken Kindern >guttun... Von der Seite hatte ich es noch gar nicht betrachtet. Vielleicht ist ja genau die Lösung ;-)
> ... sollten wir uns schon mal daran gewöhnen unseren > Lebensunterhalt mit Ackerbau und Viehzucht zu > verdienen. Das ist natürlich ein Totschlagargument. Das hätte ich bedenken müssen. Was hieltest Du ersatzweise davon, alle arbeitsunwilligen Arbeitslosen auszuweisen? Oha, ein weißer Schimmel: ... Arbeitslose sind arbeitsunwillig, denn sonst wären sie ja nicht arbeitslos. Du meinst also, daß das derzeitige Konzept der managerseitigen Gewinnmaximierung bei gleichzeitiger Vernichtung von Existenzen die einzig heilbringende Wirtschaftsform ist? Einen BWLer gefrühstückt?
>bestimmte Berufsgruppe persönlich haftbar >gemacht werden soll. Jain, sie vertreten die Firma. Nun hat der Geschäftsführer einer GmbH oder der Vorstandsvorsitzende einer AG ein anderes Risiko zu tragen als jemand der eine Gbr, eine KG oder eine OHG betreibt. Die sind nämlich mit ihrem persönlichen Eigentum dran (Offenbarungseid lässt grüssen). In letzter Zeit habe ich immer öfter den Eindruck, denen geht es ausschliesslich um ihr eigenes und das der Aktionäre/Gesellschafter. Denen ist nur noch das Geld wichtig, nicht mehr die Mitarbeiter - und das ist in meinen Augen strafbar. Wozu gibt es eigentlich Aufsichtsräte, und wer sitzt da drin (ausser den Herren Merz und Schröder)?
Ich würde die persönliche Haftbarkeit vom Jahreseinkommen abhängig machen. Der Siemens-Manger hat sicher ein paar Millionen im Jahr, daher kann er auch mal mit einem Jahresgehalt haften.
>Ich würde die persönliche Haftbarkeit vom Jahreseinkommen abhängig >machen. Und von der Position. >daher kann er auch mal mit einem Jahresgehalt haften. Gefängnis ohne Bewährung wäre besser...
Rufus, >Du meinst also, daß das derzeitige Konzept der managerseitigen >Gewinnmaximierung bei gleichzeitiger Vernichtung von Existenzen die >einzig heilbringende Wirtschaftsform ist? Wohl einen Polemiker gefrühstückt? >Was hieltest Du ersatzweise davon, alle arbeitsunwilligen Arbeitslosen >auszuweisen? Der Hatte wohl noch einen Zwilling? >Oha, ein weißer Schimmel: ... Arbeitslose sind arbeitsunwillig, denn >sonst wären sie ja nicht arbeitslos. Drillige? Einen solchen Appetit hätte ich dir nicht zugetraut Eine ernsthafte Antwort erwartet du doch nicht oder?
>Was hieltest Du ersatzweise davon, alle arbeitsunwilligen Arbeitslosen >auszuweisen? Theoretisch keine schlechte Idee. Im Ausland ist es definitiv einfacher, eine Arbeit mit angemessener Bezahlung zu bekommen. Jedenfalls nachdem, was man so hört und liest.
Rahul, Um noch einmal meinen letzeten Diskussionspunkt mit dir zu kommentieren: Ich halte es für fatal, wenn Mitarbeiter keine Fehler machen können/dürfen. In so einem Umfeld braucht man die Wörter Inovation und Fortschritt nicht in den Mund zu nehmen. Ich wollte also nicht eine persönliche Haftung, sondern wollte dir die Möglichkeiten nur vor Augen führen. Ähnliches, was ich für Mitarbeitesr sehe, sehe ich auch für Entscheidungsträger. Eine Firma, bei der der Führungsstab durch mögliche Sanktionen geknebelt ist wird sehr konservativ auftreten und ggf noch dem allgemeinen Trend nachlaufen. Wachstum durch Innovation würde es dan nicht mehr geben. Ist so eine Firma Zukunftsfähig? Eher nicht!
> Ich halte es für fatal, wenn Mitarbeiter keine Fehler machen > können/dürfen. Man sollte an dieser Stelle vielleicht mal "Fehler" definieren. Denn sehr oft sind es keine Fehler, sondern einfach nur fahrlässiges, geldgieriges und korruptes Handeln.
>fahrlässiges, geldgieriges und korruptes Handeln
Und das auf allen Ebenen
Eigentlich habe ich nur Zeit zum Lesen, ja ich muß auch noch arbeiten!, aber bei solchen Äußerungen wie: > Wird jemand ALG-II Empfänger ist er automatisch beim Staat angestellt, > und muß dafür natürlich eine Gegenleistung bringen. Ansonsten wird er > gekündigt. könnte ich die Pumpgun(Ankündigung im Internet) holen. Yamto, so langsam gewinne ich den Eindruck das Du beim Staat angestellt bist und hier die Stimmung gegen die "faulen Arbeitslosen" anheizen sollst. Nur mal zur Erinnerung: Der "Staat" schafft keine Werte, sondern z.Z. ist es ein Haufen hirnloser Menschen, die die Geschicke des Landes "Deutschland" bestimmen wollten. Die übermäßige Bezahlung sowie die gigantischen Rentenbezüge werden von Steuergeldern finanziert. Oder glaubst Du daß Frau Merkel, Herr Schröder o. irgendein Beamter von ihrem Privatkonto die Rentenkasse auf Vordermann bringen? Nun zur Arbeitslosenversicherung: Ja es ist eine Versicherung und von jedem Arbeitnehmer gehen 13% vom Bruttolohn in diesen Topf. Jetzt kannst Du dir mal ausrechnen wie viele Arbeiter es braucht um einen faulen Arbeitslosen, der 61% vom Nettolohn erhält, durchzuziehen. Natürlich geht auch Geld für die Verwaltung und Bildungsmaßnahmen weg. Eigentlich könnten wir die jetzige Arbeitslosigkeit finanzieren, wenn nicht dieser Topf immer geplündert würde. Und wo ist das Geld aus der Zeit der (fast) Vollbeschäftigung? Yamto, falls Du in die längere Arbeitslosikeit abgleitest, kannst Du ja mal persönlich testen wie es sich als ALG-II-Empfänger lebt. Ich weiß Du wirst nie arbeitslos, aber das haben die Leute von Siemens, Opel etc. auch gesagt. Es soll auch Leute geben die 30-Jahre lang in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben. Und jetzt wird man mit 53 arbeitslos. Kein Problem ich habe ja eingezahlt, hier springt meine Versicherung ein. Pustekuchen! Deine 30-jährige Mitgliedschaft bringt Dir gar nix. Nach einem Jahr wirst Du behandelt wie ein Sozialhilfeempfänger und mal sehen was Du dann sagst. Rechtschreibfehler könnt Ihr behalten denn ich schreibe während den Kundenbesuchen. Gruß Stevko
Schluß jetzt, mit euren sinnlosen Gutmenschendiskussionen! Es ist amtlich: 345 EUR müssen reichen! Basta!
> Es ist amtlich: 345 EUR müssen reichen! Basta!
Dieses Ergebnis mußte auch unter allen Umständen rauskommen, ohne jetzt
irgendwas unterstellen zu wollen.
> Nun zur Arbeitslosenversicherung: > Ja es ist eine Versicherung ... Nein, es ist keine Versicherung. Denn eine Versicherung ist in der Lage eigenes Kapital zu bilden. Und das können alle staatlichen Sozial-"Versicherungen" nicht.
Muss man sich geehrt fühlen, wenn jemand mit dem selben Namen Beiträge schreibt?
hi haribohunter "Es sind oft die Kleinigkeiten die mich stören..." das ist dein problem. ich stör mich erst gar nicht an kleinigkeiten. macht das leben sehr viel lebenswerter. versuch es mal, ist toll. und das ist ein ernstgemeinter rat! gruß an alle, dsche
>Muss man sich geehrt fühlen, wenn jemand mit dem selben Namen Beiträge >schreibt? Nö, zumal wenn sich der Nick auf einen Cartoon Charakter bezieht ;-) Aber versteh schon, damit man uns künftig auseinander halten kann, bin ich jetzt (der andere)
Wie im Thread zum Amoklauf: Generelles Waffenverbot für Privatleute. Anders ausgedrückt: Konsequentes Gewaltmonopol des Staates.
Auch wenn die Diskussion in den letzten Beiträgen gelitten hat, hier mein grober Vorschlag: Thema: Steuersystem. Ganz grob: a.) Subventionen alle streichen. Ausnahmslos. Erstmal alles weg damit, Neustart. b.) Gleiche, einfache Steuergesetzgebung für alle. Egal ob Arbeitnehmer, Kleinbetrieb oder Großkonzern. c.) Stetige, monoton steigende Besteuerungskurve die asymptopisch gegen 50% strebt. d.) Die ganzen alte Seilschaften wie Meisterzwang, Innungs- und Kammernzwang ersatzlos streichen, weg damit. e.) Gesetzgebung Arbeitsrecht, Unternehmensrecht, Ladenöffnungszeiten etc. radikal vereinfachen und liberalisieren. f.) Transparenter Staat. Komplette, kostenlose Akteneinsicht für Bürger. Die Beamten müssen kontrolliert werden. Generell gilt: Die Eigenverantwortlichkeit der Bürger und Unternehmen muss erhöht werden, gleichzeitig muss dem Bürger aber auch die Möglichkeit eingeräumt werden, sich frei zu entfalten ohne steuerliche Bestrafung. Es kann nicht sein, dass ein Arbeitnehmer Überstunden lieber abfeiert, weil es wirtschaftlich uninteressant ist, sich Überstunden ausbezahlen zu lassen. Es kann nicht sein, dass ein Kleinstunternehmer, der neben seinem Angestellten-Job auf Ebay noch monatlich 1000-, Euro umsetzt, mit Gewerbesteuern und anderen Abgaben bestraft wird, während Konzerne mit Millionengewinnen praktisch keine Steuern bezahlen. Meiner Meinung liegt der Schlüssel zu einem besseren Deutschland in der einfachen Aussage: Arbeit muss sich wieder lohnen. Egal ob im ganz kleinem oder im ganz großem Stil.
Viele deiner Ideen gefallen mir gut, besonders im Bezug auf die Steuern. Alle Subventionen komplett zu streichen ist aber wohl nicht machbar ohne einen total Zusammenbruch bspw. des Agrarsektors um nur einen zu nennen. Die übereifrige Gesetzgebung sollte auch noch mal genau unter die Lupe genommen werden. Dieser absolute Regelungszwang jedes Piepsdetails ist einfach zum kotzen. Schaut euch mal den Unterschied bei der Regelung zur Fahrradbeleuchtung an. Die Österreicher Gesetzgebung sagt schlicht, dass ausreichend Beleuchtung am Rad vorhanden sein muss. Die Deutsche umfasst mehrere Seiten und verbietet Lichtstärken, die man benötigt um im Stadtverkehr wahrgenommen zu werden. Wer ohne Licht fährt ist so oder so lebensmüde und selbst schuld, warum muss das so geregelt werden? Übrigens weiß ich durch meinen Zivildienst, dass viele Beamte vorallem darum sich nicht um die Bürger kümmern können, weil sie ständig wechselnde Gesetzgebungen durchsetzen oder vorbereiten müssen und daher ca. 3/4 ihrer Zeit mit Akten sichten und sortieren beschäftigt sind. Dieser Regelungswahn führt dann auch regelmäßig dazu, dass sich niemand mehr zuständig fühlt, bzw. weiß wer für was zuständig ist. Kein Wunder das der Staatsapparat so lahmt!
Zumindest das Thema "Ladenöffnungszeiten" scheint sich am sofort erledigt zu haben. Gaaaaaaaaannz wichtig wäre wenn endlich kapiert würde, dass der Mittelstand (von der 1-Mann-Unternehmung bis hin zum x-hundert-Leute-Betrieb) in D-Land noch Arbeitsplätze schafft, aber die Großunternehmen trotz guter Gewinne Arbeitsplätze abbauen. Egal wie das (Unternehmens-) Steuerecht ausschaut, es muss für den Mittelstand PASSGENAU zugeschnitten sein und nicht für die großen Kapitalgesellschaften. - nicht weiter die Kapitalgesellschaften entlasten (minimum 25 Prozent NICHT 15 wie derzeit geplant an Steuern) - keine fürchterliches ElektroG, dass Kleinunternehmungen im Weg steht - weg mit den Ausnahmetatbeständen (die Kleinunternehmen kaum nutzen können) - keine Gesetze die Kapitalflucht durch Auslagerung begünstigen (keine "Steuer-Verschiebebahnhöfe") - Erbschaftssteuer dem internationalen Niveau (USA) anpassen - eine einfache Unternehmensform mit geringen Einstiegshürden (ist glaube ich bereits auf dem Weg, die "100-Euro-GmbH") - ein einfaches Steuerrecht für Jedermann überschaubar (kann auch linear progressiv oder in Stufen sein, aber eben einfach gestaltet) - wählbar Kündigungsschutz oder vorher festgelegte Abfindung - einen Ethikcodex für Firmen einführen mit einer Webseite, einem "Job-Ethik-Wiki" bei dem Firmen sich verplichten - freiwillig einen bestimmten Prozentanteil ältere Arbeitnehmer zu beschäftigen - keine Arbeitnehmer zu entlassen, solange es der Unternehmung gut geht - einen Mindestlohn einzuhalten - ein überwiegend positives Betriebsklima einzuhalten (anonyme Abstimmungen der Mitarbeiter wachen darüber) - so nah wie möglich am Kunden zu sein (keine anonymen Callcenter, sondern "Herr x und Frau y betreuen Sie") - Auslagerungen nicht über einen bestimmten Prozentsatz hinaus betreiben - Qualitätsstandards einhalten (gibt es mit der ISO 9000 usw. reicht das?) - ihren Namen auf der Liste des Job-Ethik-Wiki führen UND DAMIT WERBEN zu dürfen (BenQ würde DERZEIT NICHT auf dieser Liste erscheinen) - die Belegschaft an den Gewinnen beteiligen (bei Verlusten gibt es entsprechend weniger Lohn => Anreiz sich mit der Firma zu identifizieren) - internes Motto: der Starke hilft dem Schwachen ; Hilfsbereite Mitarbeiter werden wöchentlich belohnt und herausgestellt - Ständige interne Weiterbildung ist ein MUSS. Auch private Freizeit muss dafür aufgebracht werden - soziale Einrichtungen in der Umgebung nach Möglichkeit zu unterstützen (je nach Unterstützung steigt die Rangfolge auf der Job-Ethik-Wiki Liste) - Anspruch auf staatliche Förderprogramme unter der Bedingung, dass ein Prozentteil der Geschäftsbeziehungen mit einer Unternehmung die auf der Job-Ethik-Wiki basiert stattfinden; je höher die Quote, desto höher die Förderung; die Förderung dient in erster Linie der Schaffung neuer Arbeitsplätze (ein sich selbst verstärkender Effekt) - ein neuen (schmunzel-) Leitsatz einführen (Ethik-Rules) "Erst Lokalisierung dann Globalisierung" (beim Linux stellen wir ja auch zuerst germanisch ein, bevor wir dann die englichen Hilfstexte lesen (dürfen), hehe so, das ist alles, was mir momentan einfällt ;)
Man, jedesmal fallen mir neue Dinge ein! Ganz, ganz wichtig für unsere Zukunft: Mehr Kinder in die Welt setzen! (Ich werde mindestens 2 'produzieren', schließlich muss man sich mindestens reproduzieren :-) )
> - keine Arbeitnehmer zu entlassen, solange es der Unternehmung gut > geht Hier ist eine Definition von "gut gehen" erforderlich. > - Ständige interne Weiterbildung ist ein MUSS. Auch private Freizeit > muss dafür aufgebracht werden. Und wann sollen sich die Mitarbeiter mal erholen? Vor lauter Überstunden geht doch zur Zeit eh fast nichts mehr. > - internes Motto: der Starke hilft dem Schwachen ; Hilfsbereite > Mitarbeiter werden wöchentlich belohnt und herausgestellt Und die Schwachen putzen eine Woche lang die WCs?
Dieser Staat stinkt mehr, als ich es damals befürchtet habe... Gruß der zwangsumgesiedelte KKW-Fan
@Stevko > Eigentlich habe ich nur Zeit zum Lesen, ja ich muß auch noch arbeiten!, > aber bei solchen Äußerungen wie: Dann lass es doch. >> Wird jemand ALG-II Empfänger ist er automatisch beim Staat angestellt, >> und muß dafür natürlich eine Gegenleistung bringen. Ansonsten wird er >> gekündigt. > könnte ich die Pumpgun(Ankündigung im Internet) holen. Und was willst Du damit machen, Dich erschießen, weil Du endlich einsiehst wie beschissen das heutige Sozialsystem ist. Fakt ist: ICH FINDE ES SCHEISSE JEDEN MONAT FAST 1K EURO NUR LOHNSTEUR ABZUDRÜCKEN. Zusätzlich fast Höchstsatz in der Krankenversicherung (und natürlich meine Eigenleistungen beim Arzt). Zusätzlich Soli (ja Aufbau Ost, ganz große Nummer, dabei wird nicht nur der Wessi, sondern auch der Ossi verarscht). Zusätzlich Arbeitslosenversicherung (Dafür das ich irgendwann evtl. mal 12 Monate lang 60% bekomme, das ist für mich ein Minusgeschäft). Zusätzlich Rentenversicherung (Kohle die ich sowieso nie wiedersehe, weil bis dahin die Einheitsrente die einzig finanzierbare staatliche Rentenform sein wird. Also werde ich da doppelt und dreifach beschissen.) So, und jetzt stell Dir vor ich wäre ALG-II Empfänger. Zahl ich Lohnsteuer: NEIN Zahl ich Krankenversicherung: NEIN Sonderzahlungen beim Arzt: Jain Zahl ich Soli: NEIN Zahl ich Arbeitslosenversicherung: NEIN ich bin ja schon arbeitslos Zahl ich Rentenversicherung: NEIN, wovon den auch. Irgendwann wird es auch für mich die Einheitsrente geben. Damit jetzt kein flascher Eindruck entsteht: Den Menschen die von ALG-II Abhängig sind mache ich keinen Vorwurf. Diese Leute sind größtenteil unschuldig an ihrem Schicksal. Was mich ankotzt ist das System an sich. So, und jetzt nachdem Du das zur Kenntniss genommne hast solltest Du weiterarbeiten, damit Du auch noch einige Euro's ins System pumpen kannst. Deine weiteren Pumpgun-Äusserungen und sonstige verbale Diarrhöe werde ich geflissentlich überlesen.
> ICH FINDE ES SCHEISSE JEDEN MONAT FAST 1K EURO NUR LOHNSTEUR > ABZUDRÜCKEN. Also verhungern wirst du definitiv nicht. > So, und jetzt stell Dir vor ich wäre ALG-II Empfänger. Ok, dann würdest du ohne staatliche Hilfe verhungern.
> Also verhungern wirst du definitiv nicht.
Das ist die Arroganz und der Neid der Unterschicht gegenüber den
Leistungsträgern.
LOL, bei EUR 47.500,00 Brutto(Jahr habe ich keinen Grund für Neid. Mich nervt einfach nur dieses ständige Gejammer.
> ICH FINDE ES SCHEISSE JEDEN MONAT FAST 1K EURO NUR LOHNSTEUR > ABZUDRÜCKEN. Keiner hat dich gezwungen, in Deutschland zu arbeiten. Und jetzt komme mir nicht mit dem Spruch, dass du es als deine Pflicht betrachtest, hier Steuern zu zahlen. Bist du überhaupt Deutscher? Wenn dich die hohe Lohnsteuer stört, dann wandere halt aus. Basta!
@Aufreger deluxe > Keiner hat dich gezwungen, in Deutschland zu arbeiten. Und jetzt komme > mir nicht mit dem Spruch, dass du es als deine Pflicht betrachtest, hier > Steuern zu zahlen. Sicher betrachte ich es nicht als Verpflichtung hier Steuern zu zahlen. Ich betrachte es höchstens als moralische Verpflichtung gegenüber meinen Eltern ihre Rente mitzufinanzieren. > Bist du überhaupt Deutscher? Jup, und sogar in Westdeutschland geboren. Was soll diese Frage? Bist Du Deutscher (ich meine von Geburt an und nicht so ein Aus-Über-Hin-und-weg-Siedler oder sonstwie eingebürgerter Ausländer) > Wenn dich die hohe Lohnsteuer stört, dann wandere halt aus. Basta! So kann nur jemand reden der keine Lohnsteuer bezahlt. Aber da habe ich schon ernsthaft drüber nachgedacht. Problem ist nur, dass man im Ausland der Ausländer ist. Wenn ich mir den Umgang mit den Ausländern in D anschaue ist das kein erstrebenswerter Zustand. Aber das ist ein anderes Thema. Außerdem sollstest Du nicht meinen, nur weil RTLII so tolle Doku-Geschichten wie "Mein neues Leben" bringt, dass es nun super einfach wäre im Ausland einen passenden Job zu bekommen.
Unglaublich diese Überheblichkeit, da zahlt jemand steuern und schon meint er abgehen zu müssen wie ein Zäpfchen.
Ich hatte bislang den Eindruck, dass RTLII zu Deinen favorisierten Sendern gehört. Ist selbst dass zu hoch für Dich?
Habe gerade gesehen, dass Du mehr Leuten hier im Forum nahelegst das Land zu verlassen wenn es ihnen hier nicht gefällt. Bald bist'e ganz alleine hier.
>Aufreger, >wieso willst du aus unserem Land eine Diktatur machen? Wolltest du mal was lustiges von dir geben? Dann antworte ich dir auch mal zunächst im lustigen jargon. Die Diktatur haben wir doch bereits, die Diktatoren sind die Großkonzerne und deren Lobbyisten, die unsere Politiker fest im Griff haben und die gesamte Arbeitsnehmerschaft ständig durch Androhung von Verlagerung und Abbau von Arbeitsplätzen erpressen und die Zerschlagung des Sozialstaats fordern - jeder solle sich eben selber helfen. Schröder ist diesem Gehabe in der letzten Legislaturperiode anheim gefallen. Er hat sich über den Tisch ziehen lassen, hat sich von wagen Zusagen der Globalplayer die Steuergesetzgebung nach ihren Interessen auszurichten übertölpeln lassen. "Der Sozialstaat sei zu fett und müsse massiv entschlackt werden, wir schicken euch mal unseren Peter Hartz, der hat gute Ideen und ist Integer, der macht das schon" - das Erbebnis kennen wir und wie Integer Perter Hartz ist, weiß inzwischen auch die ganze Republik. Gedankt wurde es mit noch mehr Abbau von Arbeitsplätzen, noch mehr Verlust an Kaufkraft und immer weiteren Forderungen der Industrieverbände. Schröder hat die alten Ideale der SPD verraten und der gesamten Partei ihr soziales Gesicht genommen. Und damit es richtig verstanden wird, unter sozial verstehe ich den fairen Ausgleich zwischen Besitz und Nichtbesitz inkl. (und das ist wichtig) die Schaffung von Arbeitsplätzen UND den Leistungsanreiz. Auf dem Papier mag das in den Hartz-Gesetzen sogar so drinstehen (fördern + fordern). Unten bei den Menschen kommt es völlig anderns an und wird dann zum Absurdistan. Nicht Sozial ist eine Politik, bei der es den Besitzenden immer besser geht und für die Massen nur noch die Suppenküchen übrig bleiben. Das hat auch überhaupt nix mit Kommunismus, Gleichmacherei oder ähnlichem Blödsinn zu tun, sondern einzig mit der Frage, was eine Gesellschaft auf Dauer zusammenhält und was sie auseinanderreißt. Und um es noch etwas konkreter zu machen, das größte Problem bei der Hartz-Gesetzgebung ist nicht dass der Staat den Menschen im Bedarfsfall nur noch wenig Geld zahlt. Viel schlimmer ist die Anrechnerei von erworbenen Besitz was einer Zerstörung von Lebensleistung bedeutet. Dadurch kann sich der Einzelne nicht einen Zeitraum mit seinem bisherigen sauer erworbenen Besitztum mit den 345 Euro über die Runden retten, sondern das Amt fordert ein, erstmal alles zu verhökern was die Existenz bisher eingebracht hat. Wer dann arm ist erhält auch Unterstützung. Aus diesem Teufelskreis kommt der Einzelne nur noch mit extremen Glück wieder raus. Und die Folgen: Nix wurde billiger, der Staat sagt er gebe sogar mehr Geld aus, die örtliche Kaufkraft geht den Bach runter, der Bäcker, der Metzger, das Lebensmittelgeschäft macht Pleite. Natürlich nicht sofort, das ist ein schleichender Prozess, aber auf Dauer kann es jeder in seiner Stadt beobachten (Apotheken gibt's natürlich noch genug). In meinem Text oben habe ich lediglich gefordert, mal das umzusetzen was übrigens die CDU/CSU seit langem in ihren Reden aufgreift, nämlich sich dem Mittelstand und den Kleinunternehmen zuzuwenden und nicht den Großkonzernen hinterherzulaufen. Leider wird das nicht getan. Warum das nicht geschieht habe ich oben angedeutet. Ein ElektroG in seiner Ausgestaltung (als Beispiel) hätte es sonst so nicht geben dürfen. Wenn auf der einen Seite um jede 10 Euro, die es bei der Unterstützung einzusparen gilt, von der Gesetzgebung her gefeilscht wird, dann sollte man auf der anderen Seite auch Kleinunternehmen, die nur geringe Umsätze erwirtschaften auch ernst nehmen und diese Fördern. Und der fall BenQ zeigt doch, wie wichtig es wäre endlich über Ethik-Regeln in der Industrie nachzudenken. Man könnte auch schwarze Listen einrichten im Sinne eines öffentlichen Prangers, auf denen Konzerne genannt werden, die sicn unmoralisch verhalten und mit denen man keine Geschäfte machen sollte. Mit Privatpersonen wird ja vielerorts bereits so umgegangen, denn nix anderes sind doch Listen, die Flugpassagieren den Transport verweigern oder Schufa-Listen, die Privatleute aus dem Geschäftsleben ausschliessen. Was dem einen recht ist, kann doch nur dem anderen nur billig sein. Ich glaube aber eher an das belohnende System. Deswegen halte ich eine Positivliste (in der Jedermann und Jederfrau) nachschauen kann, ob ein bestimmtes Unternehmen darin aufgeführt ist (im Ranking) und somit zum guten Klima der modernen Geschäftswelt beitragen kann für vernünftiger. Die Bundesliga führt Listen, ganze Stadtvietel werden im Vergleich beurteilt, Hochschulen werden einem Ranking unterzogen, warum nicht auch Unternehmen? Übrigens gibt es ein solchen Ranking für Unternehmen bereits, das nennt sich bei uns Börse. Dort findet in Form eines Index täglich eine Bewertung der Unternehmen statt, allergings nicht nach den Kriterien die für die meisten Menschen von belang sind und da genau liegt der Hase im Pfeffer. Wenn ein Unternehmen entlässt und deswegen sein Börsenkurs steigt, dann ist das unerträglich für die meisten Menschen (einige werden sich auch darüber freuen, aber die meisten eben nicht). Dem muss ein Gegengewicht gesetzt werden, z.B. in Form einer "Liste des guten Handelns von Unternehmen". That's all. ach so, eine vernünftige Steuerpolitik natürlich nicht vergessen ;)
Kann einer mal diesen Krawall- und Aufreger-Thread schliessen. Wir wollten doch Deutschland besser machen, oder?
Aufreger,
>Wolltest du mal was lustiges von dir geben?
Nein, ich wollte deine 'Vorschläge' kommentieren. Wenn du die jetzige
Situation bereits als Diktatur empfindest wundert es mich, dass du sie
noch zusätzlich verschärfen willst.
>>Wolltest du mal was lustiges von dir geben? >Nein, ich wollte deine 'Vorschläge' kommentieren. Wenn du die jetzige >Situation bereits als Diktatur empfindest wundert es mich, dass du sie >noch zusätzlich verschärfen willst. Du schreibst dummes Zeug, Patrick. Lies dir meine Texte nochmal langsam und genau durch. Falls du aber selbst einem der Lobbyistenvereine nahestehst, dann würde es mich nicht wundern, wenn dir meine Texte missfallen.
Aufreger, Jemand der mit dir übereinstimmt schreibt also dummes Zeug? Darüber solltest du mal in Ruhe nachdenken.
Patrick, mit Verlaub, du hattest mich oben gefragt "wieso willst du aus unserem Land eine Diktatur machen" darauf bezog sich meine Antwort und auf sonst nix. Weder möchste ich eine Diktatur noch bin ich der Meinung wir hätten bereits eine Diktatur. Aus meinen Texten kann man auch nicht ableiten, ich wolle eine Diktatur erreichten. Also was sollte die Frage? Wenn du ansonsten mit meinen Inhalten in groben Zügen übereinstimmst, dann freut mich das natürlich und wenn das in deinen Texten so rüberkommt (war hier nicht der Fall), gibt es auch keine Missverständnisse. Ist übrigens interessant wie die CDU/CSU auf ihrem Parteitag plötzlich wieder das Soziale für sich entdeckt. Die Angst ganze Wählerschichten zu verlieren scheint langsam Wirkung zu zeigen.
Hi Aufreger, Prima das du mir ein wenig entgegen kommst. Dann können wir uns jetzt ja vernünftig unterhalten. Deinen zweiten Text, muss ich gestehen, habe ich nicht voll gelesen. Der Anfang mit den 'beschimpfungen' auf Schröder und die fehlende inhaltliche Refektion der 'Hartz'-Reformen sondern der alleinige Fokus auf die Integrität des Herrn Hartz hatte kein Verlangen bei mir geweckt weiter zu lesen. Aber kommen wir nochmal auf den Beitrag zurück, den ich ursprünglich kommentiert hatte. Dein "Ethik" Wiki greift sehr stark in die wirtschaftliche Autonomie eines Unternehmen und in die Freizeit der Arbeitnehmer ein. Mit Ethik hat das nicht das geringste zu tun, sondern wirkt eher nach zentralistischer Vorgabe. Ansonsten gibt es durchaus Inhalte, bei denen ich mit dir übereinstimme. Die vereifachung des Steuerrechts ist eine davon.
Patrick, es ging ja nur darum sich mal stichpunktartig ein paar Gedanken über bestimmte Umstände unserer Wirtschaftswelt zu machen und die hier festzuhalten. Nochmal kurz zum Thema Hartz (ich hoffe du jetzt liest weiter), für mich geht es was die Politik anbetrifft auch um Ehrlichkeit und um Vorbilder. Wenn eine der wichtigsten Reformen der Geschichte der Sozialdemokraten, nämlich die Abkehr von zentralen Elementen sozialer Politik von einer Person begründet wird, die, ganz vorsichtig ausgedrückt, selbst äußerst zweifelhaften Rufes ist, dann darf uns das nicht egal sein. Das wäre so wie wenn der Oberstaatsanwalt Moral nach unten predigt, selbst aber beim Empfang von Schmiergeld erwischt wird. Ich möchte auch nicht den erfolgreichen Trainer meiner Lieblingssportart als landesweit bekannten Kokser wissen. Es fehlt in der Politik an echten, ehrlichen, soliden Vorbildern, zu denen die Menschen vertrauen haben und von denen sie sich auch leiten und damit auch "reformieren" lassen. Es ist beispielsweise ein Unding, dass die Union auf ihrem letzten Parteitag vor ein paar Jahren in Leipzig eine Gesundheitsreform vorstellte, die sich Kopfpauschale nannte, die von keinem einzigen ihrer Gesundheitspolitiker ausgearbeitet wurde, sondern stattdessen von einer weltbekannten Unternehmensberatung, die sich ansonsten ausschliesslich damit beschäftigt wie sie Firmen möglichst von "überflüssigen" Mitarbeitern befreit. Raus kam dann (wie auch nicht anders zu erwarten) ein bürokratisches Monster, unsozial obendrein, dass überhaupt keine Akzeptanz in der Bevölkerung fand (nicht mal die meisten eigenen Wähler wollten die Kopfpauschale) und folglich maßgeblich zur späteren Wahlschlappe der Union beitrug. Glücklicherweise ist der Hype des Neolieberalismus innerhalb der Union passé und die Vernunft scheint zurückgekehrt, auch wenn "Leipzig" gerne im Wortgefecht auf dem Parteitag hier und dort mal wieder als "Vorbild" genannt wird. Ich glaube für die meisten Menschen ist es nicht zu ertragen, wenn sie erfahren, wie Unternehmen fette Gewinne machen und gleichzeitig Mitarbeiter freisetzen. Was die Renditeerwartung vieler Unternehmen betrifft, da gibt es eine Art "New Way". Was noch vor Jahren als guter Gewinn galt scheint heute immer öfter nicht mehr auszureichen. Mittlerweile wird sogar aus den Reihen der Unternehmer bzw. deren Vertreter zugegeben (wenn man genau hinhört), dass vielerorts die reine Gier ausgebrochen ist und man mit der Rendite die vormals noch als guter Gewinn galt nicht mehr zufrieden ist. Ginge es nur um ein wenig mehr, wäre das wohl nicht weiter tragisch. Wenn man sich aber Firmen wie Grohe genauer betrachtet, dann werden Rendite-Erwartungen der neuen Kapitalgeber festgesetzt die nur noch mit drastischen Mitarbeiterschwund zu erreichen ist oder aber eben gar nicht mehr und das Unternehmen wird abgewickelt. Dem Steuerzahler bleibt dann die Aufgabe einen Teil der fälligen Sozialkosten zu finanzieren. Dieses Verhalten ist Asozial und zerstört obendrein das Vertrauen in die Kraft politischer Entscheidungen. Die Sache um BenQ und Siemens hat auch ein zusätzliches Geschmäckle bekommen, seit dort von Schmiergeldern die Rede ist. Die große Mehrheit der Deutschen glaubt inzwischen nicht mehr daran, dass die Politik entscheidend wirtschaftliche Verläufe beeinflussen und steuern kann. Keine der großen Unternehmen möchte aber ein schlechtes Image bekommen und die Unternehmen, die sich redlich verhalten haben auf der anderen Seite kaum einen Vorteil davon. Es braucht einfach mehr Information in der Öffentlichkeit darüber, wer sich hier im Sinne der Bürger d.h. im Sinne der Gemeinschaft verhält und wer nicht. In England werden Restaurants die bei Kontrollen negativ aufgefallen sind im Internet gekennzeichnet. Bei uns ist sowas bisher nicht denkbar. Warum? Wir brauchen solche Informationen um unser Käuferverhalten darauf auszurichten und auch Firmen könnten dann entscheiden, mit welchen anderen Firmen sie vernehmlich ihre Geschäfte tätigen und bei welchen Kontakten sie ihren guten Ruf auf's Spiel setzen. Wir, die Bürger, werden doch auch ständig kategorisiert. Die Schufa weiss vieles über uns, dass wir kaum je in Erfahrung bringen können und das uns Vor- oder auch Nachteile im Wirtschaftleben einbringt. Versicherungen dürfen sich privateste Informationen über uns aneignen und da sollen wir nicht das Recht haben zu wissen, welches Unternehmen unser Verständnis von wirtschaftlichen Anstand verletzt?
Aufreger, Ja, diesmal habe ich bis zum Ende gelesen ;-) Das Thema "Hartz" sehe ich zwiegespalten. Betrachtet man es vom Marketing-Standpunkt aus, so hat unsere ehemalige Regierung hier völlig versagt. Wie man den Namen 'Hartz' als Arbeitstitel für die Arbeitsmarktreform nutzen konnten ist äusserst fragwürdig. Es klingt nicht nur absolut bürokratisch wenn man von HartzIV spricht, es sondern wird jetzt auch noch mit den persönlichen Verfehlungen von Peter Hartz in Verbindung gebracht. Handwerklich war dies ein grosser Fehler. Wenn du von einem Trainer sprichst, der landesweit als Kokser bekannt ist, kommt mir rein zufällig ein Name in den Sinn. Ein Trainer der durchaus grosse Erfolge verbuchen konnte und an dessen Können (trotz seiner gelegentlichen Ausfälle) niemand wirklich zweifelte. Seine vergangene Trainingsarbeit ist nicht schlecht, nur weil man herausgefunden hat, dass er gerne mal 'ne Linie zieht. Ähnlich ist es auch mit der Arbeitsmarktreform der Rot/Grünen Regierung. Nur weil Peter Hartz alles andere als integer ist, muss seine Arbeit nicht schlecht gewesen sein. Aber wie schon gesagt sehe ich die Geschichte zweigespalten. Die zweite Seite ist ziemlich dicht an deiner Einstellung und deine Aussage "Es fehlt in der Politik an echten, ehrlichen, soliden Vorbildern, zu denen die Menschen vertrauen haben und von denen sie sich auch leiten und damit auch "reformieren" lassen." würde ich so unterschreiben. Deinen Vorbehalt, dass sich Parteien bei ihren Programmen von Unternehmensberatungen beraten lassen, kann ich nicht nachvollziehen. Ich sehe es eigentlich positive, wenn sich Machtmenschen mit bestenfalls Halbwissen von Fachleuten unterstützen lassen. >Ich glaube für die meisten Menschen ist es nicht zu ertragen, wenn sie >erfahren, wie Unternehmen fette Gewinne machen und gleichzeitig >Mitarbeiter freisetzen. Auch auf die Gefahr hin mir wieder unterstellen lassen muss, ich hätte einen BWLer gefrühstückt (oder ein Beratungshaus): Die Berichterstattung zu diesen Themen ist gelinde gesagt einseitig und spigelt sich in deinen weiteren ausführungen wieder. Natürlich ist es deutlich einfacher die Heuschrecke darzustellen, als den Kapitalgeber, ein ein angeschlagenes Unternehmen saniert. Grohe ist der Name der für viele zum Synonym für 'Heuschrecken Kapitalismus' geworden ist. Schon alleine deshalb, weil es nicht viel mehr prominente Bespiele von mittelständigen Firmen gibt, denen es ähnlich ergangen ist. Die Firmen die durch den Einstieg von Finanzgesellschaften gerettet bleiben unbekannt. >Es braucht einfach mehr Information in der Öffentlichkeit darüber, wer >sich hier im Sinne der Bürger d.h. im Sinne der Gemeinschaft verhält und >wer nicht. Diese Aussage kann ich nicht so stehen lassen. Allerdings würde ich in eine weitreichende Diskussion über Ethik abschweifen, wenn ich meinen Standpunkt ausführlich begründen will. Der einfache Ansatz von Aristoteles, dass ethisches Handeln dadurch geprägt ist, dass es das Wohl der Gesamtheit mehrt, ist heut zu Tage leider nur noch schwer anzulegen. Die Aussage ist sicher richtig und griffig, nur kann man heut zu Tage nicht mehr die Auswirkungen des einzelnen Handeln auf die Gesamtheit nachvollziehen. Aber kommen wir wieder auf deine Aussage oben zurück. Ich vermute mal, dass du inhaltlich das Gleiche ausdrücken wolltest, wie der araristotelische Ethikbegriff. Allerdings verstehe ich deine Aussage so, wie du sie ausgedrückt hast, anders. Die Unternehmen sind ein Spigel der Gesellschaft. Es sind ja keine Ausserirdischen oder vollkommen abgeschrimte Wesen, die unsere Wirtschaft beleben. Keiner von uns lässt sich sein Hirn austauschen, sobald er seinen Arbeitsplatz betritt. Das Unrechtsempfinden in unsere Gesellschaft hat zum Teil absurde Züge angenommen. Wenn du aufmerksam das Forum liest wirst du einige Beiträge lesen, in denen sich der Autor ganz öffentlich den Straftatbestand des Betrugs zugibt, ohne das es in irgendeiner Form erkennbar ist, das er sich bewusst ist, das er Unrecht begangen hat. Gehen eigentlich Brillen kaput, ohne das sich eine haftpflichtversicherte Person drauf gesetzt hat? Wenn es darum geht sich einen persönlichen Vorteil zu verschaffen heiligt scheinbar der Zweck die Mittel. Wenn Dinge die im persönlichen Umfeld als vollkommen normal gelten, dann in der Wirtschaft passieren (von der selben Person, das selbe Vergehen), sind sie auf einmal die Ausgeburt des Bösen. Die Werte in der Wirtschaft sind ein Spigel unserer Gesellschaft. Wenn wir ethisches Handeln im Grossen fordern, müssen wir selbst damit anfangen. (In der Vergangenheit habe ich mich bemüht Forumsbeiträge möglich kurz zu halten um die Diskussion zu vereinfachen und zu verhindern, dass eine unüberschaubare Anzahl von Diskussionsgegenständen entsteht. Allerdings hätte ich es als respektlos erachtet dir wieder nur mit einem Zweizeiler zu antworten)
Mir ist egal, welche Erfolge ein ehemaliger Trainer hatte oder auch nicht. Ich möchte keinen Bundestrainer sehen, der sich "mal ne Linie gezogen hat" und ich möchte auch keinen Spieler sehen, der "mal mit rassistischen Parolen aufgefallen ist" und ich möchte auch keine Radsportler sehen, die mur mit einer Apotheke als Erste in's Ziel kommen. Kein integerer Charakter hat sowas nötig. Hier geht es um viel mehr, als um den heimlichen Einzelfall. Hier geht es um Vorbilder für Millionen, an denen sich junge Leute orientieren. Wer hier relativiert und meint "ist doch nicht so wild, die geleistete Arbeit zählt doch", der hat überhaupt keine Argumentationsgrundlage mehr den jungen Leuten in den Stadien und vor den Bildschirmen zu predigen, die Finger von gewissen Dingen zu lassen. Wieviele werden sagen "dem ... hat's doch auch nicht geschadet, da kann ich's doch auch mal probieren". Think about! Die Vorschläge von Peter Hartz waren eine einzige Katastrophe. Sie haben dazu geführt das Vertrauen der Bürger in die Grundfesten politischen Handelns schwer zu erschüttern. Praktisch macht sich das z.B. daran aus, wie diese Regelung mit ihren Eingriffen in das Privateste ganze Familien spaltet. Das größte Problem ist dabei nach meiner Ansicht die Verwertung vorhandener Wertgegenstände, auch gerne "Vermögen" genannt. Hätte man Beschlossen den Bürgern aufgrund der miesen Finanzlage einfach nur deutlich weniger Geld zahlen zu können, die meisten Menschen hätten es verstanden. Aber eine Regelung einzuführen, die dem Einzelnen auferlegt erstmal nahezu alles was er sich durch seine Leistung bisher erworben hat zu versilbern um anschliessend die geringe Unterstützung zu bekommen ist unerträglich. Da helfen auch die läppischen Freibeträge nicht wirklich. Es besteht überhaupt kein Grund neues soziales Elend zu erzeugen (später kostet es dann noch mehr) unter dem Aspekt der Sparsamkeit. Die Sozialausgaben sind zur Überraschung aller noch nicht mal gefallen, sondern gestiegen, obwohl der Einzelne deutlich weniger bekommt. Die zweite Katastrophe die hinzukommt ist die mieserable Betreuung seitens der Jobagenturen. "Gefordert" wurde, aber "gefördert" (vor allem richtig) wird in viel zu vielen Fällen nicht. Ein Gesetz das einen Partner zwingt einen vorhandenen, langjährigen gesicherten Arbeitsplatz aufzugeben wegen eines marginalen Hinzuverdienstes kann nur in einer "Schreibstube" fernab der Wirklichkeit entstanden sein. Der Fall Grohe ist lange nicht der Einzigste. Wir brauchen uns doch nur mal anzuschauen was mit den kommunalen Liegenschaften passiert. Es wird verhökert und teilweise teuer rückgemietet. Letzteres spült erstmal Geld in die klammen Kassen, der Supergau kommt dann später irgendwann. Im ersten Fall werden dann nach dem Verkauf tausender Wohnungen an amerikanische Finanzinvestoren die Leute mit deftigen Mieterhöhungen konfrontiert und teilweise werden langjährige Mietwohnungen in Eigentum umgewandelt. Das können sich aber die Meisten ehamaligen Mieter nicht leisten und Geringverdiener bekommen keine langfristigen Kredite. Welche Folgen das nach sich zieht kann man sich ausmahlen. In vielen Fällen sind die Wohnungen auch nicht mal renovierungsbedürftig. Die Wohnungen sind schlicht Spekulationskapital für große internationale Fonds. >Deinen Vorbehalt, dass sich Parteien bei ihren Programmen von >Unternehmensberatungen beraten lassen, kann ich nicht nachvollziehen. >Ich sehe es eigentlich positive, wenn sich Machtmenschen mit bestenfalls >Halbwissen von Fachleuten unterstützen lassen. Halbwissen??? Fachleute??? Oh mein Gott! Der BWL'ler sitzt schon in deinem Kopf und hat dich voll im Griff. Gratuliere! Ich will dir mal sagen wer hier die wirklichen Fachleute sind. Es sind die Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem Thema Gesundheitspolitik beschäftigen. Was die Parteien anbetrifft, sind die Fachleute der CDU/CSU Horst Seehofer. Für die SPD ist es Ulla Schmidt nebst Karl Lauterbach. Dann gibt es noch einige andere mehr oder weniger bekannte Politiker und eine ganze Reihe Experten, die in den Ministerien sitzen und an diesem Thema arbeiten. Leider sind auf diesem Gebiet sehr stark die Lobbygruppen der Pharma, der Ärzte, der Apotheker und andere emsig am hineinreden, beeinflussen, verhindern usw. Wie ist die Union eigentlich auf die Kopfpauschale gekommen? Die Unternehmensberatung, welche die CDU einst beauftragt hatte, hat von Gesundheitspolitik soviel Ahnung wie ein Metzgermeister von Atomphysik, der bestenfalls mal vom Bohr'schen Atommodell gehört hat. Für diese Unternehmensberatung war die Gesundheit von 82 Millionen Menschen genau so eine Ware wie PKWs, Pfandflaschen oder Getriebeteile. Deswegen war auch das Ergebnis vorherzusehen. Eine Art betriebswirtschaftlich optimiertes Modell. Alle zahlen das gleiche, weil ja für jeden erstmal auch die gleichen Kosten anfallen. Dann, oh Wunder, fiel auf einmal einigen auf, dass wenn alle das gleiche zahlen es plötzlich für den Geringverdiener sehr viel teurer wird. Macht nix, sagten Leute wie Friedrich Merz, deren noeliberaler Geist die CDU/CSU zu dieser Zeit voll im Griff hatte, macht deswegen nix, weil ja die Gut- Doppel- und Spitzenverdiener dann deutlich weniger zahlen und das ist doch genau unsere Wählerclientel. Gut, prima, Merkel war auch zufrieden, Beifall allenthalben. Äh, da war doch noch was, achso, der Norbert Blüm und 'n paar andere ebenfalls hat doch gerade in seiner Rede was von "sozial ungerecht" erzählt, das hat den ganzen Beifall gestört. Moment, Friedrich, ich (Angie) gehe noch mal an's Rednerpult und sage einfach, dann müssen halt die Armen die sich das nicht leisten können, auch wenn es 30 Millionen Menschen sind, einen Antrag stellen und dann gibt's eben den Rest vom Staat. Roman Herzog interveniert, "das wird aber teuer, wo soll denn das viele Geld dafür herkommen?". Hmm .. ja wenn erstmal wieder 3,5 Prozent wachstum da ist, dann rechnet sich das schon irgendwie .. So machen wir's! und so ward es beschlossen Glücklicherweise haben die meisten Menschen im letzten Bundestagswahlkampf nach heftigen Auseinandersetzungen erkannt, dass dieses Modell kein gutes Modell ist und auch die Union hat inzwischen erkannt, dass ein Hinterherlaufen einer gehobenen Einkommensschicht nicht vereinbar mit einer großen Volkspartei ist. Die Prämie ist zwar noch im Kopf, aber dieses Modell ist Mausetot. Fazit: Gesundheit ist nicht gleichzusetzen mit üblichen Konsumwaren. Hier geht es an's Eingemachte. Kein Durchschnittsverdiener kann seine Krebsoperation selbst finanzieren. Die mit höheren Einkommen müssen mehr zur Solidarität beitragen als der Geringverdiener. Nur so kann Gesundheitsvorsorge für alle halbwegs funktionieren. Wer glaubt den Spitzenverdiener zu entlasten und den Geringverdiener dafür bluten zu lassen, der kann das zwar fordern, soll sich aber dann nicht mehr Volkspartei nennen, sondern bedient nur eine Schicht im Land, der es von Jahr zu Jahr sowieso immer besser geht. Zu deinem letzten Abschnitt sage ich, das Kapital muss den Menschen dienen und nicht die Menschen dem Kapital. Konsum ist eine schöne Sache, aber ohne den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist Konsum nix wert. Gut abzulesen wohin sich eine Gesellschaft im nahezu blanken Kapitalismus entwickelt sieht man an Russland. Immer mehr Elend und gleichzeitg immer mehr superreiche Russen. Die Mafia (diesmal die Wirkliche) hat das Land voll im Griff. Von sozialer Marktwirtschaft kann dieses Land im Sinne seiner Bürger nur träumen.
In (sehr) großen Betrieben wird intern auch nur gutes gepredigt! Offizielle Richtlinien sind sehr human und vorbildlich. Gutes Betriebsklima wird erwünscht. Hilfsbereitschaft gegenüber anderen Mitarbeitern. Nur schönes, soziales und kultiviertes Miteinander wird angestrebt. Niemand darf gemobbt werden. Alle sollen lieb zu einander sein. (Hochglanz-Broschüren vom Arbeitgeber...) Und, wie ist die Realität, hä??? Soll ich mich jetzt (verbal) auskotzen? Als jungscher Bub kam mir mein Betrieb vor, wie eine nette Familie. Dann hab ich Fehler gemacht. Hab versucht hinter die Fassade zu schauen, und alles global zu verstehen. Zugegebenermaßen hab ich lange gebraucht. Meine Erkenntnisse werd ich hier lieber nicht äußern... ;-( Grrrr....
> Deutschland besser machen
Klingeltonwerbung auf Viva und MTV rechtlich mit versuchtem,
fahrlässigem Todschlag gleichstellen und entsprechend verfolgen.
Deutschland kann man nur dann besser machen, wenn wir nicht resignieren. Ich kenne viele, die sich dem System anpassen, "weil man ja doch nichts ändern kann". Das ist der Fehler.
Ja sicher, wir müssen wieder eine Gesellschaft werden. Wir müssen zusammenhalten und uns gegenseitig helfen. Nicht immer nur an kurzzeitige Dinge wie "Spaß haben" denken, sondern ein gutes Leben führen. Den anderen Hilfe anbieten, und für Hilfe auch dankbar sein.
>Ich möchte keinen Bundestrainer sehen, der sich "mal ne Linie >gezogen hat" und ich möchte auch keinen Spieler sehen, der "mal mit >rassistischen Parolen aufgefallen ist" und ich möchte auch keine >Radsportler sehen, die mur mit einer Apotheke als Erste in's Ziel >kommen. d'accord! aber darum geht es nicht. Es wird nicht alles schlecht, was eine person in der Vergangenheit erreicht hat, weil sie eine verfehlung begangen hat, die mit dieser Leistung nichts zu tun hat. Hervorragende Ergebnisse eines brilinater Wissenschaftler bleiben hervorragend Ergebnisse, auch wenn dieser eine Tankstelle überfällt. >Die Vorschläge von Peter Hartz waren eine einzige Katastrophe. Sie haben >dazu geführt das Vertrauen der Bürger in die Grundfesten politischen >Handelns schwer zu erschüttern. Es ist natürlich schwer zu ermitteln, was genau zu diesem Zeitpunkt das Vertrauen der Bürger erschüttert hat. Den Spitzenbeitrag hatten damals allerdings Parteien unterschiedlicher Lager, die die Arbeitsmarktrevorm genutzt haben, um politisches Kapital daraus zu schlagen. Eine inhaltliche Diskussion wurde nicht geführt sondern geziehlt verunsichert, fehlinformiert und verängstigt. >Praktisch macht sich das z.B. daran aus, wie diese Regelung mit ihren >Eingriffen in das Privateste ganze Familien spaltet. Würdest du kurz(!) ausführen was du hier meinst? >Die zweite Katastrophe die hinzukommt ist die mieserable Betreuung >seitens der Jobagenturen. Eine Fehler der Vorschläge der Hartzkommision? Wohl kaum >Der Fall Grohe ist lange nicht der Einzigste. Aber der Einzige, der 'ausgeschlachtet' wird. Das gibt schon zu denken, oder? >Wir brauchen uns doch nur mal anzuschauen was mit den kommunalen >Liegenschaften passiert. Es wird verhökert und teilweise teuer >rückgemietet. Finanzpolitik der Kommunen vermischst du mit der Diskussion um Beteiligungsgesellschaften? Ein Schelm wer böses dabei denkt. >Im ersten Fall werden dann nach dem Verkauf tausender Wohnungen an >amerikanische Finanzinvestoren die Leute mit deftigen Mieterhöhungen >konfrontiert und teilweise werden langjährige Mietwohnungen in Eigentum >umgewandelt. OK, jetzt weiss ich wieso du es vermischt hast. Genauso stereotypes herangehen wie bei Grothe. >Ich will dir mal sagen wer hier die wirklichen Fachleute sind. Es sind >die Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem Thema >Gesundheitspolitik beschäftigen. Soweit stimmen wir mal wieder überein >Was die Parteien anbetrifft, sind die Fachleute der CDU/CSU Horst >Seehofer. Für die SPD ist es Ulla Schmidt nebst Karl Lauterbach. Wir stimmen immernoch überein, erschreckend? ;-) >Dann gibt es noch einige andere mehr oder weniger bekannte Politiker und >eine ganze Reihe Experten, die in den Ministerien sitzen und an diesem >Thema arbeiten. Und dann verlassen wir wieder den Pfad der Gemeinsamkeiten und kommen in die Welt des hörensagen. Aber mal etwas völlig anderes. Ein Ministeriumsmitarbeiter ist Beamter und nicht zwingend Parteimitglied. Es wäre vielleicht ein interessanter Ansatz, wenn sich Parteien von Ministerialbeamten beraten liessen, allerdings wäre das doch auch ein eher fragwürdiges herangehen. >Leider sind auf diesem Gebiet sehr stark die Lobbygruppen der Pharma, >der Ärzte, der Apotheker und andere emsig am hineinreden, beeinflussen, >verhindern usw. Und schon wieder Zustimmung. Soweit sind wir gar nicht auseinander :) >Fazit: Gesundheit ist nicht gleichzusetzen mit üblichen Konsumwaren. Wenn du über deine Ausführung über die CDU zu diesem Fazit gekommen bist, musst du aber nochmal nachsitzen. Denn was du darstellst ist das Problem der CDU und nicht das Problem des ursprünglich ausgearbeiteten Plans. >Gut abzulesen wohin sich eine Gesellschaft im nahezu blanken Kapitalismus >entwickelt sieht man an Russland. Wohl kaum. In Russland kann man prima erkennen was passiert, wenn die Wirtschaft von mafiosen Strukturen gelenkt wird, die beim Geheimdienst ausgebildet wird. >Die Mafia (diesmal die Wirkliche) hat das Land voll im Griff. Ah, da schreibst du es ja selber
> Wir müssen zusammenhalten und uns gegenseitig helfen. > Den anderen Hilfe anbieten, und für Hilfe auch dankbar sein. Gute Idee. Dann darf sich aber niemand der Berufstätigen aufregen, dass er Monat für Monat in die Arbeitslosenversicherung einzahlt und damit die "faulen" Langzeitarbeitslosen finanziert.
"Dann darf sich aber niemand der Berufstätigen aufregen, dass er Monat für Monat in die Arbeitslosenversicherung einzahlt und damit die "faulen" Langzeitarbeitslosen finanziert." Tue ich aber. Eigentlich ist das Problem ja recht einfach. Wir haben genügend Geld in Deutschland, um alle Bürger mit Wohnung, Krankenversicherung, Kleidung und Essen zu versorgen. Bei einigen zugegebenermassen etwas knapp, aber im Prinzip eben doch. Nun haben wir in Deutschland die Regelung, dass man einem Gutteil erlaubt, gar nicht zu arbeiten, um das Geld dafür den anderen, die arbeiten, wegzunehmen. Und die, die da nicht arbeiten wollen/können und dafür das Geld von den anderen haben wollen, die arbeiten müssen, sind dann auch noch sauer, dass sie evtl. für das Geld, was sie bekommen, auch arbeiten sollen. Und wenn man mir nicht so viel Geld wegnehmen würde, um es denen zu geben, die nicht arbeiten wollen/können, hätte ich auch mehr Geld, um die bezahlen, damit sie bei mir arbeiten. Weil das aber nicht so ist, muss ich meinen Rasen selbst mähen und mein Haus selbst bauen, weil ich nicht genug Geld habe, um andere dafür zu bezahlen. Wwer gibt den Arbeitslosen eigentlich das Recht, mehr Geld zu verlangen, um zu arbeiten, als wenn sie nicht arbeiten ? Die leben von meinem Geld, ohne einen Handschlag dafür zu tun. Und was ich fast noch schlimmer finde: Die Leute die wirklich wegen Schicksalschlägen wie Krankheit nicht arbeiten können, müssen darunter leiden, dass kein Geld mehr da ist, weil die anderen sagen: "Für ein Euro mehr die Stunde stehe ich nicht auf.". Gruss Axel
@e^x man > Ja sicher, wir müssen wieder eine Gesellschaft werden. Wir müssen > zusammenhalten und uns gegenseitig helfen. Nicht immer nur an > kurzzeitige Dinge wie "Spaß haben" denken, sondern ein gutes Leben > führen. Den anderen Hilfe anbieten, und für Hilfe auch dankbar sein. Genau. Dankbarkeit wäre angebracht. Weg von der "Das steht mir zu Mentalität". @Axel Full ACK! > Nun haben wir in Deutschland die Regelung, dass man einem Gutteil > erlaubt, gar nicht zu arbeiten, um das Geld dafür den anderen, die > arbeiten, wegzunehmen. Du hast auf den Punkt gebracht was ich die ganze Zeit meinte. Danke. Das ist der pure Luxus, den sich kein Staat der Welt dauerhaft leisten kann. Die Leute die da fordern mehr Geld dafür locker zu machen verstehen es einfach nicht; oder wollen es nicht verstehen.
> Und die, die da nicht arbeiten wollen/können und dafür das Geld von den > anderen haben wollen, die arbeiten müssen, sind dann auch noch sauer, > dass sie evtl. für das Geld, was sie bekommen, auch arbeiten sollen. Also das ist jetzt Quatsch. Von jemandem, der nicht arbeiten kann, kann man auch nicht verlangen, das er arbeiten soll. Er ist einfach auf Hilfe angewiesen.
"Von jemandem, der nicht arbeiten kann, kann man auch nicht verlangen, das er arbeiten soll." Ich hatte extra darauf hingewiesen, dass die Leute, die z. B. krankheitsbedingt nicht arbeiten KÖNNEN, darunter leiden, dass die die nicht arbeiten WOLLEN, die ganze Kohle abgreifen. Und ansonsten bekommen die nur deswegen keinen Job, weil man der arbeitenden Bevölkerung mit den Steuern und Sozialabgaben für die Arbeitslosen das ganze Geld wegnimmt, was die besser für neue Arbeitsplätze ausgeben sollten. Von dem Geld, was mit für die Arbeitslosen weggenommen wird, könnte ich locker einen halben Arbeitsplatz schaffen. Der hätte dann einen Job und ich müsste nicht meine Wochenenden mit irgendwelchen Handlangerarbeiten verbringen. Und bezahlen muss ich seine Miete, Essen, etc. ja sowieso. Gruss Axel
>Von dem Geld, was mit für die Arbeitslosen weggenommen wird, könnte ich >locker einen halben Arbeitsplatz schaffen. Ich kenne jemanden, der genauso viel Abgaben hat, wie seine Frau bekommt... Er ist in der freien Wirtschaft angestellt und sie Lehrerin...
> Ich hatte extra darauf hingewiesen, dass die Leute, die z. B. > krankheitsbedingt nicht arbeiten KÖNNEN, darunter leiden, dass die > die nicht arbeiten WOLLEN, die ganze Kohle abgreifen. Das stimmt, sorry!
> Von dem Geld, was mit für die Arbeitslosen weggenommen wird, könnte > ich locker einen halben Arbeitsplatz schaffen. Der hätte dann einen > Job und ich müsste nicht meine Wochenenden mit irgendwelchen > Handlangerarbeiten verbringen. Sehe ich im Prinzip ähnlich. Meine Umschreibung für das Problem: Arbeit muss sich wieder lohnen. Es kann nicht sein, dass ich für Überstunden, Erfolgs-Prämien etc. steuerlich bestraft werde und statt dessen Überstunden lieber abfeier und meine Büroeinrichtung selbst zusammenbau anstatt den Auftrag einem Schreiner gebe der dann wiederum mehr Leute einstellen kann weil er mehr Arbeit hat.
Habe grade einen netten Text zum schmunzeln gefunden der zu einigen Posts hier passt: http://www.maxeiner-miersch.de/standp2006-03-17a.htm
>>Die Vorschläge von Peter Hartz waren eine einzige Katastrophe. Sie haben >>dazu geführt das Vertrauen der Bürger in die Grundfesten politischen >>Handelns schwer zu erschüttern. >Es ist natürlich schwer zu ermitteln, was genau zu diesem Zeitpunkt das >Vertrauen der Bürger erschüttert hat. Den Spitzenbeitrag hatten damals >allerdings Parteien unterschiedlicher Lager, die die Arbeitsmarktrevorm >genutzt haben, um politisches Kapital daraus zu schlagen. Eine >inhaltliche Diskussion wurde nicht geführt sondern geziehlt >verunsichert, fehlinformiert und verängstigt. Ist gar nicht schwer, erstmals hat die bisher vergleichsweise geschützte Mittelschicht in unserem Land erfahren, dass sie nach 12 Monaten Arbeitslosigkeit auf das Niveau eines ehamaligen Sozialhilfeempfängers rutscht mit all den Konsequenzen die sich daraus ergeben. >>Praktisch macht sich das z.B. daran aus, wie diese Regelung mit ihren >>Eingriffen in das Privateste ganze Familien spaltet. >Würdest du kurz(!) ausführen was du hier meinst? Du möchtest es kurz? Amtliche Schnüffelkolonnen; Indieschränkegucker; Nachbarnbespitzelung; Heranziehen von Familienangehörigen zur Unterstützung ; Amtlich angeordnetes Aufgeben langjähriger Tätigkeiten des Partners eines Leistungsempfängers, weil ein kurzzeitiges Jobangebot 10 Euro im Monat mehr verspricht; unsinnige sündhaft teure Zwangsumzüge wegen ein paar Euro zuviel Miete usw. >>Die zweite Katastrophe die hinzukommt ist die mieserable Betreuung >>seitens der Jobagenturen. >Eine Fehler der Vorschläge der Hartzkommision? Wohl kaum Aber sicher doch. Das Fördern ist Teil der Hartz-Gesetze und wenn das nicht in gleichem Maße wie das Fordern geschieht, dann stimmt etwas an diesem Gesetz nicht. Dabei dann noch zu unterscheiden zwischen der Ausarbeitung auf dem Papier nach dem Motto "es war doch gut angedacht" und der späteren Umsetzung macht diejenigen, die darunter leiden keinen Sinn. Maßgebend dabei ist, wer die Verantwortung für all das trägt. Das ist natürlich nicht Peter Hartz, sondern die Bundesregierung (einst Rot-Grün, jetzt die große Koa). >>Der Fall Grohe ist lange nicht der Einzigste. >Aber der Einzige, der 'ausgeschlachtet' wird. Das gibt schon zu denken, >oder? Ist lange nicht der einzige Fall, nur ein sehr bekannter Fall. Zahlreiche mittelständische Firmen erging es ähnlich, Namen geisterten immer wieder durch die Presse, merkt man sich halt nicht alle. Es gibt das Beispiel "Aventis". Die Alianz versuchte mehrere tausend Leute trotz bester Rendite zu entlassen, nach widerholtem starken Protest der Beteiligten gab es eine Abfederung der Pläne. >>Wir brauchen uns doch nur mal anzuschauen was mit den kommunalen >>Liegenschaften passiert. Es wird verhökert und teilweise teuer >>rückgemietet. >Finanzpolitik der Kommunen vermischst du mit der Diskussion um >Beteiligungsgesellschaften? Ein Schelm wer böses dabei denkt. Dan denk dir mal "böses" dabei. Von "Beteiligungsgesellschaften" kann gar keine Rede sein, hier wird ausverkauft was das Zeug hält. Mit etwas Glück sind die Verträge dabei so gestaltet, dass Schlimmstes vorerst nicht eintritt, wohlgemerkt vorerst! Versuch dich einfach mal in die Lage des Bürgers zu versetzen, dessen Arbeitsplatz bereits gefährdet ist und der dann auch noch einen Schrieb seines ehamaligen Wohnungseigentümers (seiner Kommune) bekommt in dem steht, sein Haus wurde gerade an einen amerikanischen Finanzinvestor wie die Texas Pacific Group verkauft und er werde demnächst erfahren "wie es weitergeht". Für den Bürger kommt doch hier eines zum anderen und besser wird für ihn dabei gar nix. Er kann nur hoffen, dass er die Miete demnächst noch zahlen kann, denn diese neuen Eigentümer wollen Rendite sehen und das nicht zu knapp. >>Im ersten Fall werden dann nach dem Verkauf tausender Wohnungen an >>amerikanische Finanzinvestoren die Leute mit deftigen Mieterhöhungen >>konfrontiert und teilweise werden langjährige Mietwohnungen in Eigentum >>umgewandelt. >OK, jetzt weiss ich wieso du es vermischt hast. Genauso stereotypes >herangehen wie bei Grothe. Patrick, "stereotyp" steht synonym für Klischee und Vorurteil. Vielleicht bis du es, der einfach die Wirklichkeit noch nicht wahrgenommen hat und deswegen gar nicht glauben kann, was in der realen Welt (bei uns) mitlerweile so "abgeht". Informier dich einfach mal, höre Nachrichten, verfolge Podiumsdiskussionen, lausche Stadtgesprächen, scheue Journalistenrunden, lese Artikel in den guten Tageszeitungen. Du brauchst ja nicht auf mich zu hören. >>Fazit: Gesundheit ist nicht gleichzusetzen mit üblichen Konsumwaren. >Wenn du über deine Ausführung über die CDU zu diesem Fazit gekommen >bist, musst du aber nochmal nachsitzen. Denn was du darstellst ist das >Problem der CDU und nicht das Problem des ursprünglich ausgearbeiteten >Plans. Du versuchst schon wieder wie im Fall Hartz zwischen Auftraggeber und der Ausarbeitung zu unterscheiden. Der Knackpunkt liegt aber schon im einst verkehrten Ansatz (diesmal übrigens NUR DER CDU NICHT DER CSU. Ja, diesen Unterschied gibt es hier ausnahmsweise!*), der gemacht worden ist. Ein solches sinnsibles Gut wie die Gesundheitspolitik einer ganzen Bevölkerung darf man nicht von einer Organisation ausarbeiten lassen, die nur darauf bedacht ist durch Prozess-Optimierung ein möglichst kostengünstiges Modell zu schaffen. Das ist ein Widerspruch in sich! Gesundheit ist nicht gleichzusetzen mit einem Konsumgut wie Socken oder Plastikspielzeuge. Wer das nicht versteht, der soll sich als Beispiel mal klarmachen, wie jahrelang international gegen die Interessen der Pharma gerungen wurde auf dem schwarzen Kontinent halbwegs bezahlbare HIV-Medikamente anbieten zu dürfen. Kürzlich wurde bei Report gezeigt wie die Pharma versucht diese freigegebenen Medikamente erneut mit einem starken Patentschutz zu überziehen (was das bedeutet kann man sich denken, weitere Einzelheiten erspar ich mir jetzt). Das die CDU eine Unternehmensberatung für die Ausarbeitung eines solch sensiblen Themas wie es die Gesundheitsvorsorge darstellt beauftragt hatte, ist nur im Kontext des damaligen neoliberalen Geistes zu verstehen, von dem die Union zu diesem Zeitpunkt ergriffen war. Kirchhoff's Steuermodell war auf der Agenda und eine deutliche Verschärfung der SPD-Hartz-Gesetze stand im Raum, bis dann im Wahlkampf der neoliberale Hype suksessive zerbröselt ist und immer mehr Einzelheiten dieses Besserverdienenden-Beschützerprogrammes bekannt wurden. Das hat dann sogar große Teile der Mittelschicht verschreckt und die CDU entscheidende Prozent gekostet. * Schon vergessen? Die CSU war lange Zeit strickt gegen das Modell der Kopfpauschale. Erst als ein einem dramatischen Gespräch Angela Merkel den Edmund Stoiber ultimativ zur Zustimmung aufgefordert hatte unter Androhung des Bruches der Schwesternparteien CDU/CSU gab Stoiber klein bei. Als Folge davon verkroch sich der damalig zuständige Gesundheitspolitiker namens Horst Seehofer für 3 Tage in ein Kloster und gab dann ebenfalls nach eingehenden Gesprächen mit seiner Parteiführung klein bei. Die CSU wollte die Kopfpauschale jedenfalls nicht, aber gegen Merkel ging zu diesem Zeitpunkt nix. >>Gut abzulesen wohin sich eine Gesellschaft im nahezu blanken Kapitalismus >>entwickelt sieht man an Russland. >Wohl kaum. In Russland kann man prima erkennen was passiert, wenn die >Wirtschaft von mafiosen Strukturen gelenkt wird, die beim Geheimdienst >ausgebildet wird. Wer wo wann wie ausgebildet wurde weiss erstens sowieso hier niemand richtig und ist auch erstmal sekundär. Der korruptive Schlenddrian hat Russland voll im Griff. Kein Durchschnittsbürger kann sich nach eigenem Bekunden auf die Polizei verlassen. Was zählt ist, wer Kohle hat und sich Sicherheit durch schmieren kaufen kann. Die Oligarchen bestimmen in Russland das Sagen.
"Ist gar nicht schwer, erstmals hat die bisher vergleichsweise geschützte Mittelschicht in unserem Land erfahren, dass sie nach 12 Monaten Arbeitslosigkeit auf das Niveau eines ehamaligen Sozialhilfeempfängers rutscht mit all den Konsequenzen die sich daraus ergeben." Ja, und vielleicht hätte man ihr auch mal sagen sollen, dass sie dieses soziale Netz selbst finanziert. Man nimmt es aus der linken Tasche, dann wird es durch Verwaltung, Schmarotzer usw. weniger und dann ist so wenig davon übrig, dass die Mittelschicht nichts mehr hat, wenn sie es mal selbst braucht. Das nenne ich Desinformation. "Du möchtest es kurz? Amtliche Schnüffelkolonnen; Indieschränkegucker; Nachbarnbespitzelung; Heranziehen von Familienangehörigen zur Unterstützung ; Amtlich angeordnetes Aufgeben langjähriger Tätigkeiten des Partners eines Leistungsempfängers, weil ein kurzzeitiges Jobangebot 10 Euro im Monat mehr verspricht; unsinnige sündhaft teure Zwangsumzüge wegen ein paar Euro zuviel Miete usw." Na, du kannst ja mal andere Vorschläge machen, wie man die Leute wieder ans Arbeiten kriegt. Ich habe es ja deutlich geschrieben. Geld ist für alle da. Aber: Ein guter Teil will es lieber umsonst haben, als dafür zu arbeiten. "Das Fördern ist Teil der Hartz-Gesetze und wenn das nicht in gleichem Maße wie das Fordern geschieht, dann stimmt etwas an diesem Gesetz nicht. " Warum muss man einem Arbeitslosen eigentlich noch das Fördern hinterhertragen ? Soll der doch selber seinen A... hochkriegen. Warum soll man ihm das auch noch finanzieren ? Demnächst kommt noch einer zum Händchenhalten beim Zähneputzen, damit der nicht wegen seiner schlechten Zähne keinen Arbeitsplatz kriegt. Und wer bezahlt das Alles ? "hier wird ausverkauft was das Zeug hält. Mit etwas Glück sind die Verträge dabei so gestaltet, dass Schlimmstes vorerst nicht eintritt, wohlgemerkt vorerst! Versuch dich einfach mal in die Lage des Bürgers zu versetzen, dessen Arbeitsplatz bereits gefährdet ist und der dann auch noch einen Schrieb seines ehamaligen Wohnungseigentümers (seiner Kommune) bekommt in dem steht, sein Haus wurde gerade an einen amerikanischen Finanzinvestor wie die Texas Pacific Group verkauft und er werde demnächst erfahren "wie es weitergeht". Für den Bürger kommt doch hier eines zum anderen und besser wird für ihn dabei gar nix. Er kann nur hoffen, dass er die Miete demnächst noch zahlen kann, denn diese neuen Eigentümer wollen Rendite sehen und das nicht zu knapp." Ich versetze mich einfach mal in die Lage des Bürgers, der das alles bezahlen soll. Denn diese billigen Wohnungen, bei denen man nicht die Rendite erzielt, die man haben kann, werden doch von uns allen bezahlt. Mit unseren Steuern. Nur, wer so eine Wohnung nicht bekommt, der muss eine Wohnung zum normalen Preis mieten. Und mit seinen Steuern auch noch die Wohnungen der anderen mitfinanzieren. "Die CSU wollte die Kopfpauschale jedenfalls nicht, aber gegen Merkel ging zu diesem Zeitpunkt nix." Ja, das hat die CDU endlich mal was richtig gemacht. Wenn man nicht wirklich mal drangeht, die Sozialabgaben von den Lohnnebenkosten zu entkoppeln, werden wir auch keine Arbeitsplätze bekommen. Und um das klar zu machen: Ich habe verdammt Angst, dass ich wegen Alter etc. mal keinen Job mehr habe und auch abrutsche. Um so mehr ärgert es mich, dass dieser Staat mich jetzt so aussaugt, dass ich keine Rücklagen bilden kann, um mir selbst effektiv zu helfen, wenn es mir mal dreckig geht. Von dem Geld, was ich schon in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt habe, könnte ich die 12 Monate locker abfedern, die ich was rausbekäme. Genau genommen könnte ich damit sogar die 18 Monate anfedern, um die da jetzt gestritten wird. Denn das ist doch das Ergebniss des Ganzen: Behörden, die mir vorschreiben wollen, was ich zu tun und zu lassen habe und mir dann auch noch irgendwelche Fördermassnahmen angedeihen lassen wollen, die ich nicht will und nicht brauche, aber dann machen muss, weil ich sonst mein Geld, was man mir vorher für solche Notfälle abgenommen hat, nicht wiederbekomme. Gruss Axel
>Na, du kannst ja mal andere Vorschläge machen, wie man die Leute wieder >ans Arbeiten kriegt. Ich habe es ja deutlich geschrieben. Geld ist für >alle da. Aber: Ein guter Teil will es lieber umsonst haben, als dafür zu >arbeiten. Du meinst die vielen Millionen offener Jobs, die nur darauf warten von einem "faulen Schmarotzer" in Anspruch genommen zu werden. Ist das dein Weltbild? > .. Denn diese billigen Wohnungen, bei denen man nicht die >Rendite erzielt, die man haben kann, werden doch von uns allen bezahlt. >Mit unseren Steuern. >Nur, wer so eine Wohnung nicht bekommt, der muss eine Wohnung zum >normalen Preis mieten. Und mit seinen Steuern auch noch die Wohnungen >der anderen mitfinanzieren. Dummes Zeug! Ich rede nicht von heruntergekommenen Baracken, die vergleichsweise niedrige Mieten aufweisen. Ich rede von kommunalen Wohnbaugesellschaften, deren Bestände in vielen Städten schon seit Jahrzehnten von der sozialen Mietspreisbindung befreit sind und sich in einem durchschnittlich guten Zustand befinden. Hessen hat beispielsweise massenhaft Wohneigentum verhökert, nur um seinen Haushalt zu sanieren. Der Finazminister Weimar hat damit seine Bilanzen geschönt, in dem er Tafelsilber verkloppt hat. Hier wird einst steuerfinanziertes Volkseigentum in private Hände ausländischer Spekulanten gegeben. Das wird uns noch bitter auf die Füße fallen. Wenn es möglich wäre, hätten sie sogar schon unsere Wasserwerke verkauft, nur um vorübergehend Geld in die Kasse zu spülen. Das ist Raubbau an unser aller Eigentum. Ich habe nichts gegen einen ordentlichen Investor, aber die Vorstellungen von Rendite ausländischer Kapitalgeber decken sich zu oft nicht mit unseren Gegebenheiten. >Warum muss man einem Arbeitslosen eigentlich noch das Fördern >hinterhertragen ? Soll der doch selber seinen A... hochkriegen. Warum >soll man ihm das auch noch finanzieren ? Demnächst kommt noch einer zum >Händchenhalten beim Zähneputzen, damit der nicht wegen seiner schlechten >Zähne keinen Arbeitsplatz kriegt. Und wer bezahlt das Alles ? Weil es so im Gesetz steht, Punkt! Und weil das der Sinn einer Arbeitsvermittlung ist. Das hindert im Übrigen ja niemand daran sich in dieser Angelegenheit auch selbst umzuschauen. Es gibt aber nunmal Leute, die schaffen das nicht alleineund um die muss sich sinnvoll gekümmert werden. Schon mal daran gedacht, dass Bewerben auch teuer ist (Fahrtkosten, Material, Kommunikation etc.) Die Aufgabe der Jobagentur sollte es sein ihre guten Kontakte sinnvol an den Einzelnen anzutragen. Weiterbildungsmaßnahmen sind von einem ALG-II Empfänger auch nicht zu finanzieren, das Geld für die Kurse hat der gar nicht. Wenn man natürlich immer die trägen Subjekte, die in Trashsendern wie RTL-II vorgeführt werden als Hauptclientel der Jobagenturen annimmt, dann mag man zu solchen Schlussfolgerungen und Äusserungen kommen. >>"Die CSU wollte die Kopfpauschale jedenfalls nicht, aber gegen >>Merkel ging zu diesem Zeitpunkt nix." >Ja, das hat die CDU endlich mal was richtig gemacht. Wenn man nicht >wirklich mal drangeht, die Sozialabgaben von den Lohnnebenkosten zu >entkoppeln, werden wir auch keine Arbeitsplätze bekommen. Das hatte die CDU eben NICHT richtig gemacht. Wenn mit der Abkoppelung derart gravierende soziale Verwerfungen einhergehen, dann ist das nicht vertretbar. Viel wichtiger wäre endlich mal eine wirkliche Entbürokratisierung und dann eine Steuerreform die den Namen auch verdient. Im übrigen, wenn die Kopfpauschale richtig gewesen wäre, dann hätten wir heute eine CDU die uns regiert und nicht eine große Koalition.
"Hessen hat beispielsweise massenhaft Wohneigentum verhökert, nur um seinen Haushalt zu sanieren." "Nur um seinen Haushalt zu sanieren." Wer glaubst Du denn, hätte den sonst saniert ? Wir, mit unseren Steuern. Das Geld kommt nicht vom Staat oder irgendwo sonst her. der Staat ist keine Gelddruckmaschine. Das ist unser aller Steuergeld. "Hier wird einst steuerfinanziertes Volkseigentum in private Hände ausländischer Spekulanten gegeben." Eben. Das haben wir alle bezahlt. Profitieren tun nur die, die drin wohnen. Und der Rest? Zahlen und Klappe halten, oder wie ? " Das wird uns noch bitter auf die Füße fallen." Wie denn ? Dresden ist nun schuldenfrei und kann endlich Geld für Schulen und Kindergärten ausgeben. Das wir in der Vergangenheit lieber Wohnungen gebaut haben als das Geld für vernünftige Schulen auszugeben, das ist uns auf die Füsse gefallen. Und immerhin gibt es ein paar Politiker, die da endlich richtige Prioritäten setzen. "Das ist Raubbau an unser aller Eigentum." Nur wenn sie es unter Wert verkaufen. Wobei ich Dir bei den Wasserwerken ausnahmsweise mal Recht gebe. Da hat der Bürger nämlich keine Alternative. Aber lass sie doch mit den Wohnungen glücklich werden. " Ich habe nichts gegen einen ordentlichen Investor, aber die Vorstellungen von Rendite ausländischer Kapitalgeber decken sich zu oft nicht mit unseren Gegebenheiten." Also werden die Wohnungen doch zu billig vermietet und man schmeisst da den mietern Steuergelder in den Rachen. Denn wenn die Kapitalgeber da mehr rausholen, hat man doch vorher was verschenkt. "Weiterbildungsmaßnahmen sind von einem ALG-II Empfänger auch nicht zu finanzieren, das Geld für die Kurse hat der gar nicht." Das ist doch, was ich sage. Das Geld hat man dem vorher über Steuern abgenommen. deswegen hat der nichts mehr. "Wenn mit der Abkoppelung derart gravierende soziale Verwerfungen einhergehen, dann ist das nicht vertretbar." Ohhh, soziale Verwerfungen. Das ist aber ein hartes Wort für so eine Massnahme. " Viel wichtiger wäre endlich mal eine wirkliche Entbürokratisierung" Kommt doch gerade. Der Verkauf der Staatswohnungen ist so eine. Da redet der Staat schon nicht mehr rein. " und dann eine Steuerreform die den Namen auch verdient." Was willst Du denn da reformieren, wenn Du weiter alles Geld für Wohnungen ausgeben willst ? Ich glaube, Du hast noch gar nicht kapiert, dass das Problem schon lange nicht mehr die gerechte Verteilung ist, sondern das Geld für alle diese Wohltaten zusammenzukratzen. Du kannst nun mal nicht gleichzeitig Steuern senken, Arbeitgeber anlocken und Arbeitslosen das Paradies versprechen. "Im übrigen, wenn die Kopfpauschale richtig gewesen wäre, dann hätten wir heute eine CDU die uns regiert und nicht eine große Koalition." Was hat denn das Eine mit dem Anderen zu tun ? Gruss Axel
> Na, du kannst ja mal andere Vorschläge machen, wie man die Leute wieder > ans Arbeiten kriegt. Wie bitte willst du jemanden zum arbeiten bringen, indem du seine Schränke durchwühlst? Wie willst du jemanden zum arbeiten bringen, indem du von ihm verlangst, eine langfristige Tätigkeit zu kündigen und statt dessen eine kurzfristige Tätigkeit anzunehemen mit der Folge, das er danach wieder arbeitslos ist und mehr Geld vom Staat bekommt, als vorher? Wie willst du jemanden zum arbeiten bringen, indem du von seinen Kindern verlangst, ihn finanziell zu unterstützen? Wie willst du jemanden zum arbeiten bringen, indem du ihn zwingst, umzuziehen? Merkst du was? Es geht schon lange nicht mehr darum, die Leute in Arbeit zu bringen. War dieses Vorhaben überhaupt jemals mehr als Wahlwerbung? Es geht einzig und allein um EINSPARUNG. Die Leute kriegt man dann wieder in Arbeit, wenn es genügend Jobs mit angemessener Bezahlung gibt. > Weiterbildungsmaßnahmen sind von einem ALG-II Empfänger auch nicht > zu finanzieren, das Geld für die Kurse hat der gar nicht. Von 345 Euro Grundsicherung wird das auch nie möglich sein. Aber muß er ja glücklicherweise nicht!
> Wer glaubst Du denn, hätte den sonst saniert ?
Die Studenten sind schon fleißig dabei!
Axel, der Wohnungsverkauf ist keine wirksame Entbürokratisierung. Entbürokratisierung ist nicht das Verhökern von kommunalem Eigentum (mal abgesehen von ein paar spezeillen Bereichen die wirklich nicht in Bundeseigentum sein müssen). Unter Entbürokratisierung verstehen die meisten Menschen den Abbau von unsinnigen Vorschriften z.B. im Baurecht, bei den Gewerbetreibenden (das ElektroG ist ein klassischer Fall neu geschaffener Überregulierung), in der Verwaltung und vielen anderen Bereichen. Beim Verkauf von Wohneigentum werden Millionen Mieter nicht nur verunsichert, sondern zum Teil je nach Gegebenheit mit plötzlichen Mieterhöhungen an den Rand ihrer Leistungskraft getrieben. Das gefährdet zusätzlich den sozialen Frieden und treibt womöglich Wähler in die Arme der Radikalen. Nochmal, damit wir uns nicht falsch verstehen, wenn ein neuer Investor aufgekaufte Wohnungen ersichtlich verbessert und den Mietern deswegen eine angemessene Mieterhöhung die akzeptiert wird zukommen lässt, dann ist dagegen nichts einzuwenden. Die Realität schaut aber vielerorts anders aus und in Freiburg (war es glaube ich) hatten sich jüngst genau aus diesem Grund zahlreiche Mieter zusammengeschlossen und erfolgreich gewehrt. Die Menschen haben einfach Angst! >>" und dann eine Steuerreform die den Namen auch verdient." >Was willst Du denn da reformieren, wenn Du weiter alles Geld für >Wohnungen ausgeben willst ? >Ich glaube, Du hast noch gar nicht kapiert, dass das Problem schon lange >nicht mehr die gerechte Verteilung ist, sondern das Geld für alle diese >Wohltaten zusammenzukratzen. Du kannst nun mal nicht gleichzeitig >Steuern senken, Arbeitgeber anlocken und Arbeitslosen das Paradies >versprechen. Also mit Verlaub, lieber Axel, "was willst du denn .. am Steuersystem reformieren" nahezu alle sind sich einig, dass unser derzeitiges Steuerecht nicht so gestaltet ist, dass es Wachstum generiert. Das lässt sich z.B. einfach daran messen, was ein Handwerker selbst aufwenden muss, um seine eigene Leistung zu bezahlen. Die großen Kapitalgesellschaften kommen glimpflich weg, drücken sich mit geschickten Anwälten vor der Steuerlast. Das Steuerrecht ist viel zu kompliziert, dass wissen auch alle und sogar die Experten sagen es selbst. Kaum einer blickt mehr durch. Ein stark vereinfachtest Steuerrecht muss auch nicht sozial ungerecht sein. Es muss nur eben so gestaltet sein, dass es von jedermann verstanden werden kann. >>"Im übrigen, wenn die Kopfpauschale richtig gewesen wäre, dann hätten >>wir >>heute eine CDU die uns regiert und nicht eine große Koalition." >Was hat denn das Eine mit dem Anderen zu tun ? Tja, da sieht man mal wieder wie "lang" das Gedächtnis der Wählerschaft ist. Die CDU hatte deswegen keine Mehrheit im Land bekommen, weil ihr neoliberaler Geist sogar in den Reihen der eigenen Wählerschaft die Anhänger verunsicherte. Die Kopfpauschale hat da stark zu beigetragen. Wenn die Mehrzahl dieses Modell für toll empfunden hätte, wäre sogar der Kirchhoff noch "mit durchgegangen" und Merkel hätte die angepeilten 48+x Prozent bekommen.
>>Praktisch macht sich das z.B. daran aus, wie diese Regelung mit ihren >>Eingriffen in das Privateste ganze Familien spaltet. >>Würdest du kurz(!) ausführen was du hier meinst? >Du möchtest es kurz? Amtliche Schnüffelkolonnen; Indieschränkegucker; >Nachbarnbespitzelung; Heranziehen von Familienangehörigen zur >Unterstützung ; Amtlich angeordnetes Aufgeben langjähriger Tätigkeiten >des Partners eines Leistungsempfängers, weil ein kurzzeitiges Jobangebot >10 Euro im Monat mehr verspricht; unsinnige sündhaft teure Zwangsumzüge >wegen ein paar Euro zuviel Miete usw. Kurz ging wohl doch nicht. Also probier es nochmal ohne dich in der Länge beschrängt zu sehen. Wo wird die Familie gespalten? >Das ist natürlich nicht Peter Hartz, sondern die Bundesregierung Na dann sind wir uns ja einig >>Der Fall Grohe ist lange nicht der Einzigste. >Aber der Einzige, der 'ausgeschlachtet' wird. Das gibt schon zu denken, >oder? >Ist lange nicht der einzige Fall, nur ein sehr bekannter Fall. >Zahlreiche mittelständische Firmen erging es ähnlich, Namen geisterten >immer wieder durch die Presse, merkt man sich halt nicht alle. Es gibt >das Beispiel "Aventis". Die Alianz versuchte mehrere tausend Leute trotz >bester Rendite zu entlassen, nach widerholtem starken Protest der >Beteiligten gab es eine Abfederung der Pläne. Langsam wirst du Putzig. ">>Der Fall Grohe ist lange nicht der Einzigste. >Aber der Einzige, der 'ausgeschlachtet' wird. Das gibt schon zu denken, >oder? >Ist lange nicht der einzige Fall, nur ein sehr bekannter Fall. >Zahlreiche mittelständische Firmen erging es ähnlich, Namen geisterten >immer wieder durch die Presse, merkt man sich halt nicht alle. Es gibt >das Beispiel "Aventis". Die Alianz versuchte mehrere tausend Leute trotz >bester Rendite zu entlassen, nach widerholtem starken Protest der >Beteiligten gab es eine Abfederung der Pläne. Langsam wirst du aber putzig. Du meinst die Übernahme durch Sanofi? A) "Aventis" ist weit davon entfernt eine mittelständische Firma zu sein B) die Übernahme durch einen Konkurenten ist ja nun eine vollkommen andere Sache als der Gegenstand unserer Diskussion Genauso würde sich die Alianz dagegen wehren Mittelstand genannt zu werden. Allerdings stimme ich dir zu, dass die Pläne - in der Form wie sie der Öffentlichkeit zugänglich sind - schon Bauchschmerzen bereiten. Den nächsten Absatz überspringe ich, da man über hypothetische Schreckensszenarien nicht schachlich diskutieren kann. >Patrick, "stereotyp" steht synonym für Klischee und Vorurteil. Gut, dann habe ich den Begriff ja so benutzt, wie ich es gemeint habe >Vielleicht bis du es, der einfach die Wirklichkeit noch nicht >wahrgenommen hat und deswegen gar nicht glauben kann, was in der realen >Welt (bei uns) mitlerweile so "abgeht". Informier dich einfach mal, höre >Nachrichten, verfolge Podiumsdiskussionen, lausche Stadtgesprächen, >scheue Journalistenrunden, lese Artikel in den guten Tageszeitungen. Du >brauchst ja nicht auf mich zu hören. Ich bin sogar noch weiter gegangen. Und dabei habe ich nicht versucht die Wirklichkeit in meine Vorstellung zu zwängen. Informier dich doch mal gezielt über die in D angebotenen Immobilienfonds und wie das Geld angelegt wird. Suche danach gezielt über informationen der Anlageobjekte... du wirst überascht sein... >Gesundheit ist nicht gleichzusetzen mit üblichen Konsumwaren. >Wenn du über deine Ausführung über die CDU zu diesem Fazit gekommen >bist, musst du aber nochmal nachsitzen. Denn was du darstellst ist das >Problem der CDU und nicht das Problem des ursprünglich ausgearbeiteten >Plans. >Du versuchst schon wieder wie im Fall Hartz zwischen Auftraggeber und >der Ausarbeitung zu unterscheiden. Es sind unterschiedliche 'Parteien', was ist daran also verwerflich? >Ein solches sinnsibles Gut wie die Gesundheitspolitik einer ganzen >Bevölkerung darf man nicht von einer Organisation ausarbeiten lassen, >die nur darauf bedacht ist durch Prozess-Optimierung ein möglichst >kostengünstiges Modell zu schaffen. Das ist ein Widerspruch in sich! Den Beweis für diese These lieferst du sicher noch nach >Wer wo wann wie ausgebildet wurde weiss erstens sowieso hier niemand >richtig und ist auch erstmal sekundär. Der korruptive Schlenddrian hat >Russland voll im Griff. Kein Durchschnittsbürger kann sich nach eigenem >Bekunden auf die Polizei verlassen. Was zählt ist, wer Kohle hat und >sich Sicherheit durch schmieren kaufen kann. Die Oligarchen bestimmen in >Russland das Sagen. Zum Abschluss wieder Einigkeit... :-)
Ich werde erstmal meine Steuer klarmachen: http://www.metax.de/downloads/8_Datei_17373_1123501270_Austrittsformular.pdf
>Wo wird die Familie gespalten? Schau mal in die Familien hinein, wo man einem Partner kein ALG-II zahlt mit der Begründung, er/sie solle sich das Geld doch vom Ehemann/Ehefrau geben lassen. Jeweils ein Ehepartner wird somit zum Bittsteller. Möchtest du bei deiner Freundin/Frau um Geld betteln, nur weil das Amt euch als Bedarfsgemeinschaft sieht? Ergebnis: Zumindest ungebunden zusammenlebende trennen sich, machen eigene Haushalte (Bedarfsgemeinschaften), nur um dieser Regelung zu entgehen. Ist übrigens traurig, dass man dir das auch noch erklären muss. An Begriffen hängst du dich gerne auf, nicht wahr? Bloß weil etwas nicht mehr zum Mittelstand gerechnet wird, macht das noch lange nicht das Argument falsch. >>Du versuchst schon wieder wie im Fall Hartz zwischen Auftraggeber und >>der Ausarbeitung zu unterscheiden. >Es sind unterschiedliche 'Parteien', was ist daran also verwerflich? Mann Patrick! Schon mal was von der Verantwortlichkeit gehört? Muss man dir auch das noch beibringen? Übertrage diesen Fall mal auf das ElektroG, da kannst du auch nicht argumentieren "ja, die Regelung ist doof, aber die hat doch die Stiftung aufgelegt, wieso denn auf die Bundesregierung schimpfen?" "Putzig" bist du selber, weil man dir die jeweiligen Zusammenhänge erst klar machen muss. Mach die Augen auf und beobachte, dann wirst du sehen.
>Schau mal in die Familien hinein, wo man einem Partner kein ALG-II zahlt >mit der Begründung, er/sie solle sich das Geld doch vom Ehemann/Ehefrau >geben lassen. Jeweils ein Ehepartner wird somit zum Bittsteller. Würde ich machen, kenne aber keine solche Familie. Du? >Ist übrigens traurig, dass man dir das auch noch erklären muss. Einen bissigen Kommentar verkneife ich mir an der Stelle >An Begriffen hängst du dich gerne auf, nicht wahr? Bloß weil etwas nicht >mehr zum Mittelstand gerechnet wird, macht das noch lange nicht das >Argument falsch. Ist klar, wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht ist das OK, aolange es zu dem Ergebnis führt, dass man gerne Hätte. >Mann Patrick! Schon mal was von der Verantwortlichkeit gehört? Muss man >dir auch das noch beibringen? Verlierst du langsam die Nerven? >"Putzig" bist du selber, weil man dir die jeweiligen Zusammenhänge erst >klar machen muss. Mach die Augen auf und beobachte, dann wirst du sehen. Nun, ich mache die Augen auf uund ziehe aus dem was ich sehe meine Schlüsse. Und genau da liegt der Unterschied! Aus deiner 'Reden' liest man heraus, dass du versucht eine vorgefasste Meinung hast und dann versuchst, die dann auf Teufel komm raus irgendwie zu begründen. Zum Abschluss unseres Zwiegesprächst gebe ich dir also den Rat: Mach die Augen auf und beobachte, denke nach und erst dann, fasse deine Meinung!
> Mach die Augen auf und beobachte, denke nach > und erst dann, fasse deine Meinung! Was hält Dich davon ab, dasselbe zu tun? Du argumentierst so, als wären die Aussagen der INSM eherne unantastbare Wahrheiten.
>>Schau mal in die Familien hinein, wo man einem Partner kein ALG-II zahlt >>mit der Begründung, er/sie solle sich das Geld doch vom Ehemann/Ehefrau >>geben lassen. Jeweils ein Ehepartner wird somit zum Bittsteller. >Würde ich machen, kenne aber keine solche Familie. Du? Du versuchst jetzt persönlich und kleinkariert zu werden, nach dem Motto "links und rechts neben mir geht es den Leuten doch gut, dann gibt es keine Probleme und alles ist bestens". Schaue dir die Tafeln in den Städten an (falls du weißt, was das ist), die haben hochkonjunktur. Schau den Manschen in die Gesichter. Aus deinem letzten Satz spricht ein Sarkasmus, den ich sehr oft bei Wolfgang Clement beobachtet habe. Einer seiner Lieblingssätze war "wie haben doch großzügige Freibeträge eingerichtet", wenn man ihm vorgehalten hat, dass es ungerecht ist, derart auf verwertbares Vermögen zurückzugreifen. Partick, du möchtest für alles einen lückenlosen Beweis haben, am besten mit Namen, Uhrzeit und Ort und wenn man dir das nicht vor die Nase legt, denn unterstellst du anderen Voreingenommenheit. Nach deiner Ansicht ist wahrscheinlich auch Heiner Geißler voreingenommen, Norbert Blüm ebenso, die gesamte Linke, große Teile der Grünen, samtliche protestierenden ALG-II-Empfänger, ein Großteil der Soziologen die unsere Zustände kommentieren und Jedermann, der ein Gespür für Unsoziales hat. Wenn du von dir selbst behauptest "ich mache die Augen auf", dann herzlichen Glückwunsch! Aber wieso muss man dir dann noch erklären, dass die ALG-II Gesetze eine große Belastung für die Allermeisten darstellt? Hörst du nicht die vielen Bürger mit ihren Sorgen? Musst du jedesmal selbst anwesend sein, um deren Glaubwürdigkeit "persönlich feststellen zu können"? Liest du nicht die begleitenden Kommentare bei Sendungen wie Frank Plasberg, wo sich der größte Teil der Zuschauer Mühe gibt, in wenigen Sätzen sein Leid über unsere Zustände auszudrücken? Der letzte Report brachte einen Schulleiter in NRW, der glaubhaft erzählte, dass Väter zu ihm kämen die ihm weinend jeden Cent vorrechnen würden, weil sie das geforderte Büchergeld aus ihrem 345 EURO-"Etat" nicht aufbringen könnten. Rüttgers hat in NRW 5 Millionen Euro Zuschuss für Büchergeld an ALG-II-Empfänger gestrichen. Muss du erst persönlich in eine solche Familie hineinschauen, um das Elend zu glauben? Brauchst du es schriftlich? Ich beobachte die politische Landschaft, schaue mir die Veränderungem an, versuche gegen falsche Sätze wie "die in der Politik sind eh alle gleich" anzugehen und ziehe meine Schlüsse daraus, wer in welchem politischen Fahrwasser wie agiert und vor allem warum. Ich halte viel von Unternehmern wie Götz Werner, dem Chef der Drogeriemarktkette dm, der ein hochinteressantes Modell vertritt und als einer der wenigen mal öffentlich die provokative Frage stellt, warum Menschen überhaupt arbeiten (wirklich nur zum Erwerb des Einkommens?!). Mich beeindruckt ein Unternehmer `wie Wolfgang Grupp von Trigema, der zwar selbst eher feudal lebt, aber noch ein ehrhaftes Leitbild eines Unternehmers vertritt zu seinen Beschäftigten zu stehen, seit 30 Jahren niemanden zu entlassen, nicht auszulagern, nicht nach China oder Osteuropa zu gehen und dennoch erfolgreich am Standort Deutschland zu sein. Es geht auch anders als uns die Ackermänner dieser Welt vormachen wollen, die nur auf den schnellen Euro aus sind und an ihre persönliche Bereicherung denken. Du kannst jetzt natürlich wieder relativieren und sagen, "der hat doch nur eine Regelung in Anspruch genommen, die jedem anderen Kleinkriminellen auch zusteht". Ich sehe dass anders und bin froh, dass auch Dieter Wiefelspütz von der SPD bei Frank Plasberg öffentlich die "Einstellung des Verfahrens aus mangeldem öffentlichem Interesse" einen SKANDAL genannt hat. Wiefelspütz ist Jurist und war selbst Richer.
@ Aufreger Es sieht so aus, dass es jungen Personen, denen es selbst noch nie wirtschaftlich schlecht ging, zu abstrakt ist Deinen Ausführungen zu glauben. Mir ging es noch nie wirtschaftlich schlecht (bin 45). War noch nie arbeitslos. Immer zufriedenstellend viel Lohn bekommen. Dafür reif (alt?) genug, um zu erkennen, dass es zur Zeit erhebliche (negative) Veränderungen in D gibt. Habe noch Kontakt zu meinen ehemaligen Kollegen (Maschinenschlosser und Industrie-Elektroniker), die vor paar Jahren "gegangen worden sind". Die meisten waren junge Kerle aus den neuen Bundesländern. (Entlassungs-Prinzip: last in - first out...) Diejenigen, die neue Arbeit fanden, machen es für viel weniger als vorher. Den anderen geht es schlecht. Zum Beispiel gibt es in Berlin reichlich arbeitslose Elektro-Ingenieure. Würde gerne wissen, wie viele, die Arbeit haben, auch als Ingenieure arbeiten. Und nicht Taxi fahren, oder so... für 5 Euro/Std. ...
> Väter zu ihm kämen die ihm weinend jeden Cent vorrechnen würden, weil > sie das geforderte Büchergeld aus ihrem 345 EURO-"Etat" nicht aufbringen > könnten. Schon heftig, meine Eltern haben früher alle zwei Jahre so ungefähr 200-300 Mark für neue Schulbücher ausgegeben. Was zum Henker machen die Betroffenen heute? Die Kinder können doch nicht ohne Bücher in der Schule sitzen.
"Schau mal in die Familien hinein, wo man einem Partner kein ALG-II zahlt mit der Begründung, er/sie solle sich das Geld doch vom Ehemann/Ehefrau geben lassen. Jeweils ein Ehepartner wird somit zum Bittsteller. Möchtest du bei deiner Freundin/Frau um Geld betteln, nur weil das Amt euch als Bedarfsgemeinschaft sieht?" Irgendwie scheinst du eine komische Vorstellung von Familie zu haben. Für mich ist völlig klar, dass eine Familie gemeinsam das Geld ausgibt, was einer oder mehrere einnehmen. Und wenn es einem schlecht geht, sei es wegen Arbeitslosigkeit oder Krankheit hilft man sich. wobei ich das innerhalb der Familie nicht mal als "Helfen" bezeichnen würde. Das Geld, was einer einnimmt ist Familieneinkommen und gehört somit allen. Gruss Axel
@ k.a. (Gast) volle Zustimmung! >Schon heftig, meine Eltern haben früher alle zwei Jahre so ungefähr >200-300 Mark für neue Schulbücher ausgegeben. Was zum Henker machen die >Betroffenen heute? Die Kinder können doch nicht ohne Bücher in der >Schule sitzen. Wahrscheinlich wird sich irgendwie durchgewurstelt (gebrauchte Bücher, die aber auch ihren Preis haben und deswegen begehrt und rar sind; Verwandte/Freunde/Bekannte um Hilfe fragen oder hoffen, dass man Hilfe angeboten bekommt, damit man sich nicht schämen muss; Ratenzahlung vereinbaren - so kann man sich bei seiner Schule verschulden - ganz was neues) That's Life! >>Irgendwie scheinst du eine komische Vorstellung von Familie zu haben. >Für mich ist völlig klar, dass eine Familie gemeinsam das Geld ausgibt, >was einer oder mehrere einnehmen. Und wenn es einem schlecht geht, sei >es wegen Arbeitslosigkeit oder Krankheit hilft man sich. wobei ich das >innerhalb der Familie nicht mal als "Helfen" bezeichnen würde. Das Geld, >was einer einnimmt ist Familieneinkommen und gehört somit allen. Ja, im Prinzip sollte das so sein, setzt aber auch ein gehörig' Maß an Vernunft voraus. Denk dir aber mal eine Befragung an deine Geschlechtsgenossen. Wie viele würden gerne ihre Freundin/Ehefrau um Unterstützung für ihren ganz persönlichen Lebensunterhalt bitten müssen?! Ich bezweifle stark, dass die Mehrzahl der Ansicht ist es würde ihnen nichts ausmachen alimentiert zu werden. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, wer nicht geistig veröden möchte, der muss auch ein wenig Geld für andere Dinge haben (Hobby; mal ein Getränk in einer anderen Umgebung; Weiterbildungsmassnahmen etc.) Es ist schon schlimm genug auf "Staatsknete" angewiesen zu sein. Den eigenen Partner dafür in Anspruch nehmen zu müssen ist eine enorme Belastung, die auf Dauer kaum keine Beziehung aushält. Dann denke auch bitte an die größere Gruppe derjenigen Familien, die selbst einen vergleichsweise geringen Bildungshorizont aufweisen (du kennst das böse Wort dafür). Ich möchte mir gar nicht ausmalen, welche Dramen sich dort seit der neuen Gesetzgebung abspielen. Wie viele Frauen sind der Willkür ihrer Ehemänner ausgesetzt, wenn Frauchen sich fortan plötzlich Haushaltsgeld und Taschengeld obendrein erbitten muss. Und wo führt das schliesslich hin: Trennung, eigenen Haushalt gründen und fortan bekommen beide ALG-II. Der Staat legt drauf und Gelder werden noch knapper. Gespart wird rein gar nix.
Hi Rufus, >Was hält Dich davon ab, dasselbe zu tun? Nichts, deshalb tue ich es ja >Du argumentierst so, als wären die Aussagen der INSM eherne unantastbare >Wahrheiten. Die Aussagen der INSM waren mir bis eben nicht bekannt. Aber wenn deren Aussage ist, dass man Thesen auch belegen sollte, würde deine Anmerkung stimmen
>Für mich ist völlig klar, dass eine Familie gemeinsam das Geld ausgibt, >was einer oder mehrere einnehmen. Und wenn es einem schlecht geht, sei >es wegen Arbeitslosigkeit oder Krankheit hilft man sich. wobei ich das >innerhalb der Familie nicht mal als "Helfen" bezeichnen würde. Das Geld, >was einer einnimmt ist Familieneinkommen und gehört somit allen. Es geht aber nicht nur um Familiem, sondern auch um eheähnliche Gemeinschaften. Was das bedeuted musste ich direkt nach meinem Studium festellen: ist nich ALG-II, es ging darum das ich 'versucht' habe die gepriesenen Zuschüsse bei Bewerbungskosten zu beantragen. Um diese zu bekommen musste ich mich Arbeitslos melden, kein Problem (dachte ich). Erstmal musste soeine Veranstalltung über 'Umorientierung Arbeitloser Akademiker' besuchen (just an diesem Tag kam meine Diplom-Urkunde per Post, eine Woche nach meiner Diplomprüfung). Egal... war amüsant... ..ich komme noch auf die Familie... Als Frischling war für mich danach nicht das Arbeitsamt zuständig sonder der Job-Center (vielen bekannter als Sozialamt). Also die aus dem Job-Center mussten meine Bedürftigkeit feststellen bevor sie mir schriftlich geben das mir der Zuschuss bei Bewerbungen zusteht (keine grossen Summen). Wie gesagt, Arbeitsamt war nicht mehr für mich zuständig. Da ich in einer 5-Leute-WG wohnte, in der auch meine Freundin wohnte lebte ich mit meiner Freundin in einer eheähnlichen Gemeinschaft. Ich sollte innerhalb einer Woche nicht nur die Einkommensnachweise meiner Eltern, meiner Brüder, meiner Freundin sondern auch die meiner Freundin's Eltern und Grosseltern mitbringen... das reichte mir: ich wollte keinen Sozialhilfeantrag, aber das lies sich nicht von den Bewerbungszuschüssen trennen. So war ich dann doch nie Arbeitslos und habe mit EBay die zwei Monate bis zu meiner Festanstellung gebrückt. Das war im Jahr 2004. Wie ergeht es dann wohl erst den ALG-II Empfängern?
Die INSM ist der Verein, der äußerst erfolgreich die zur Demontage annähernd aller sozialen Errungenschaften seit Bismarck führende Lügenpropaganda abgesondert hat, derzufolge die Lohnnebenkosten in Deutschland viel zu hoch wären und daß nur durch Abschaffung jedweder sozialen Absicherung überhaupt noch "konkurrenzfähig" produziert werden könnte. Der feine Friedrich Merz ist Gründungsmitglied der INSM, da weiß man auch gleich, woher der Wind weht. Die hier abgesonderte Argumentation, derzufolge Arbeitslose nur arbeitsscheues Gesindel wären, die vom Staat und der arbeitenden Bevölkerung nach Strich und Faden verwöhnt würden passt wie der Arsch auf den Eimer zur INSM. Mir wird übel, wenn ich solches Gewäsch höre. Und hör mir damit auf, daß es sich dabei um "Fakten" handeln würde. Das sind keine Fakten, das ist neoliberale/neokonservative Lügenpropaganda. Die offensichtlich sehr gut wirkt; jahrelange "Christiansen"-Gehirnwäsche, angereichert mit etwas BWL-"ethik" scheint sehr effektiv zu sein.
Rufus, zeig mir die Stelle, an der ich (auch sinngemäs) behauptet habe das "Arbeitslose nur arbeitsscheues Gesindel wären, die vom Staat und der arbeitenden Bevölkerung nach Strich und Faden verwöhnt würden " Das deckt sich in keinster Weise mit meiner Meinung und Einstellung!
"Wie viele würden gerne ihre Freundin/Ehefrau um Unterstützung für ihren ganz persönlichen Lebensunterhalt bitten müssen?! Ich bezweifle stark, dass die Mehrzahl der Ansicht ist es würde ihnen nichts ausmachen alimentiert zu werden." Naja, von meiner Ehefrau, die sich um unsere zwei kleinen Kinder kümmert, erwarte ich das doch auch. Geht doch auch gar nicht anders. "Es geht aber nicht nur um Familiem, sondern auch um eheähnliche Gemeinschaften." Da gehen die Gesetze meiner Meinung nach zu weit. Von einem unverheirateten Partner kann man in der Regel kaum den Lebensunterhalt verlangen. Wenn man das so macht, müssen die auch bei der Steuer einer Ehe gleichgestellt werden. Gruss Axel
>Wenn man das so macht, müssen die auch bei der Steuer einer >Ehe gleichgestellt werden. Ist das nicht so? Wenn man verheiratet ist, und beide Einkommen haben, werden beide nach Steuerklasse 1 besteuert. Somit werden verheiratete und nicht verheiratete Paare gleich behandelt.
Fast, wenn beide verheiraten etwas das gleiche verdienen sind beide zweckmäßigerweise in Steuerklasse 4 und die hat exakt die gleichen Abzüge wie Klasse 1.
>und die hat exakt die gleichen Abzüge wie Klasse 1.
Wieder was zum Verbessern Deutschlands:
Einfachere Steuerberechnung.
"derzufolge die Lohnnebenkosten in Deutschland viel zu hoch wären und daß nur durch Abschaffung jedweder sozialen Absicherung überhaupt noch "konkurrenzfähig" produziert werden könnte." Mal abgesehen von der Produktion sieht man das Problem eher bei den Handwerkern. Das Beispiel, von dem Handwerker, der sich sich selbst nicht leisten kann, ist ja nicht aus der Luft gegriffen und mit ein Grund für die Entlassungswelle im Handwerk sowie der grassierenden Schwarzarbeit. Aber hier lässt ja sicher niemand mal ohne Quittung was am Haus/Auto machen. Alles ehrliche Steuerzahler, die gerne ihre Sozialabgaben abdrücken und sich nie beschweren, dass von 1 Euro Gehaltserhöhung nur 30 Cent auf dem Konto landen. Gruss Axel
"Wenn man verheiratet ist, und beide Einkommen haben, werden beide nach Steuerklasse 1 besteuert. Somit werden verheiratete und nicht verheiratete Paare gleich behandelt." Ja, aber wenn einer arbeitslos ist und keine Einkommen hat, würde der andere Klasse 3 haben. Und das spart ordentlich. Gruss Axel
@unsichtbarer WM-Rahul wenn Du nichst anderes beantragst dann ja. Aber in deinem Szenario steht beiden Ehepartnern mit Arbeitslohn, die nicht dauernd getrennt leben, die Steuerklasse IV zu. Bekommst Du aber so weit ich weiß nicht automatisch. http://de.wikipedia.org/wiki/Steuerklasse Gruß
Die zu zahlende Steuer richtet sich allein nach dem gesamten Jahreseinkommen der Familie. Die Wahl der Steuerklase hat nur mit den monatlichen Abschlägen auf die zu erwartende Steuerlast zu tun. Wenn jemand eine ungünstige Steuerklasse gewählt und so evtl. zuviel Steuern gezahlt hat, wird dieses beim Lohnsteuerjahresausgleich wieder ausgeglichen (daher auch der Name). Ich zahle also in keinem Falle mehr Steuern. Bei einer ungünstigen Stuerklasse hätte ich dem Staat allerdings ein zinsloses Dahrlehen über das Steuerjahr gewährt.
@unbekannt (Gast) Du hast völlig recht, auch eheähnliche Gemeinschaften sind vom Gesetz betroffen und das ist wohl auch so gewollt. Hier wurde mit Erfolg eine Hemmschwelle aufgebaut, möglichst alles recht bürokratisch zu gestalten und damit so viele wie möglich vor diesem Weg abzuschrecken (an dieser Stelle habe ich noch von keinem Spitzenpolitiker das Wort Bürokratieabbau gehört). Was den Arbeitgeber-gesponsorten Verein "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" kurz INSM angeht, leider spricht auch Merkel immer wieder in ihren öffentlichen Reden von der "neuen" oder "erneuerten" sozialen Marktwirtschaft, dennoch geht nach meiner bisherigen Beobachtung Merkels Kurs nicht mehr eindeutig in diese Richtung, das jedenfalls habe ich aus ihren letzten Reden auf dem Unions-Parteitag entnommen. Ich glaube sie hat begriffen, dass der ehemalige Merz-Kirchhoff-Kurs mitsamt des einstigen Leipziger Parteitagsbeschlusses nicht zu mehr Votum seitens ihrer Wählerschaft führt, sondern eher Stimmen kostet. Anders ist auch die massive Kritik seitens der neoliberalen Befürworter die sich ständig öffentlich über Merkel muckieren nicht zu verstehen. Derzeit bestimmt viel stärker Jürgen Rütters die innerparteiliche Auseinandersetzung als Friedrich Merz, was natürlich auch sehr stark mit den Kompromissen die die große Koa erzwingt zusammenhängt. Ändern könnte oder wird sich das erst wieder wenn der kommende Bundestagswahlkampf beginnt.
Deutschland besser machen? Aber sicher doch... Splittung des Entwicklungshilfeetats: 40% für internationale Hilfe, 60% für nationale. Abschaffung der Wehrpflicht und Schaffung von mehr Anreizen für die Ableistung von Zivildienst. Konsequentes Ablehnen von Auslandseinsätzen der Bundeswehr für mindestens 10 Jahre. Sofortiger Baustop/-verbot für Denkmäler, die in irgendeiner Weise etwas mit der Nazizeit zu tun haben. Diäten für Abgeordnete nur dann zahlen, wenn die Abgeordnetentätigkeit die EINZIGE ist, die der betroffene ausübt. Abschaffung der Staatssekretäre. Altersvorsorge hat von Staatsbediensteten aus eigener Tasche zu erfolgen. Unbedingt dafür sorgen, dass der Islam nicht noch mehr Fuß in unserem Land fasst und vielleicht bald von uns verlangt, die Kirchen abzureißen. Der Islam möchte sich laut eigenen Aussagen nicht integrieren, also darf Deutschland eine Integration nicht erzwingen. Türkei darf kein EU-Mitglied werden, sonnst müssen wir wieder dafür zahlen. Staatsbedienstete sollten einfacher durch den Bürger kontrolliert werden können, z. B. durch unbürokratische Akteneinsicht. Rechtssprechung an deutschen Gerichten sollte zu 50% vom Richter und zu 50% von Volksvertretern erfolgen. Generell fordere ich die Einschaltung des gesunden Menschenverstands seitens des Urteilssprechenden, bevor dieser ein Urteil spricht. Reform der Finanzierung des öffentlich rechtlichen Rundfunks. Es kann nicht sein, dass man für eine Leistung bezahlen soll, die man nicht nutzt. Finanzierung durch Werbung wäre angemessen. Abschaffung der Praxisgebühr. Es kann nicht angehen, dass ich trotz Krankenversicherung Eintritt beim Arzt bezahlen muß. Obdachlose sollten von der Praxisgebühr sowie den Zuzahlungen bei Medikamenten befreit werden. Mehr fällt mir so spontan nicht ein.
Nein. Bloß nicht so. Auf keinen Fall. Zwar sind einige Punkte diskussionswürdig, andere sind aber vollkommen indiskutabel und zeigen unterstes Stammtischniveau ohne jedwedes Vorhandensein von Sachkenntnis.
@Rufus: Meine Antwort wäre länger und "fieser" gewesen, hätte aber exakt das gleiche ausgesagt.
Stammtischniveau? Kein Problem, es ist aber halt das, was die Mehrheit des Volkes will. Und dazu ist kein hochtrabendes, wissenschaftlich untermauertes Akademikergeschwätz erforderlich um das zu erkennen.
>Akademikergeschwätz
Lieber Akademikergeschwätz als wieder einen Kunstmaler zum Kanzler
machen...
Mir ist noch etwas eingefallen. Das Energieeinspeisegesetz sollte dringend überarbeitet werden. Zuerst stellen die mir so einen Schlagschattenwerfer vor die Tür, dann bekommen die das bisschen Strom da raus auch noch sehr gut von mir bezahlt. Aarrgh
Noch ein Ernstgemeinter Vorschlag: 1. Alle Bürger die das 18.Lebensjahr vollenden, bekommen vom Staat ein Startkapital(Stock) von 60.000 EUR geschenkt. Allerdings mit der Auflage, dieses Geld gewinnbringend anzulegen. In Zeiten ohne eigenes Einkommen(Arbeitslosigkeit, Rente) muss dieser Stockholder mit diesem Geld sein Auskommen bestreiten. Im Gegenzug entfällt die Verpflichtung des Staates, bei Arbeitslosigkeit oder bei Renteneintritt aus den Sozialkassen(ALV,RV) zu zahlen. Vorteil dieser Konstruktion: Die Bürger lernen endlich mal selber ihr Schicksal in die Hand zu nehmen und, Langfristig die Auflösung der BA-Nürnberg und der Rentenanstalten.
Das ist ja ein vollsozialer Vorschlag oberallererster Güte! Was würde passieren? Scharen (wahre Heuschreckenschwärme) windigster Finanz"Berater" stürzen sich auf die in Finanzdingen erst recht noch vollkommen unreifen Jungbürger, versprechen ihnen das Blaue vom Himmel und zocken sie nach Strich und Faden ab. Ja, danke. Klasse Idee. @Haribohunter: Statt des "Schlagschattenwerfers" hättest Du lieber 'nen harten Gammastrahler im Vorgarten?
Wie bitte willst du von 60000 Euro deinen Lebensabend bestreiten, wenn du vorher mal längere Zeit arbeitslos warst? Völliger Quatsch dein Vorschlag!
Rufus und Cherry, ihr seit vielleicht ganz nette Kerle, aber von Finanzdingen und Volkswirtschaft habt ihr nicht viel Ahnung! 1. 60000 EUR auf 45J. mit konservativen 5% angelegt, ergibt so ca. 530.000 EUR. Kommt noch, anstatt dieser unseligen Sozialabgaben(ALG, RV) eine Sparrate von 400 EUR/monatl hinzu, so kann man locker mehr als 1.000.000 EUR Kapital bilden. Mir würde das reichen! Und da sich jeder für diese Art der Kapitalbildung begeistern lässt, ist die Neigung sehr groß, bei Arbeitslosigkeit jede beliebige Arbeit anzunehmen. Das Ausruhen in der sozialen Hängematte hätte ein Ende. Und, Rufus, die Heuschreckenschwärme, die ihr Herz-Jesu-Sozialisten hier in Deutschland so verteufelt, tun genau das was oben beschrieben ist, sie verwalten und vermehren das gesparte Geld der kleinen Leute(Rentenfonds). Also Rufus und Cherry erst Nachrechnen und Nachdenken! Übrigens, in England versucht man einen Schritt(halbherzig) in die Richtung zu gehen: Jedes Neugeborene Kind erhält 500 BP vom Staat.
Kunz, du hast die Rechnung aber ohne den normaldummen Deutschen gemacht, der gerne mal bei 9Live anruft, oder Leuten, die nett gucken Ihr Geld überlassen. Rufus "Finanzberater" fallen eher unter die Kategorie "Trickbetrüger"...
> @Haribohunter: Statt des "Schlagschattenwerfers" hättest Du lieber 'nen > harten Gammastrahler im Vorgarten? Das ist nicht so schlimm. Ich habe 15 Jahre in 3km Entfernung zu Deutschlands erfolgreichstem AKW gewohnt. Jetzt leuchte ich im Dunkeln, aber das kann ja auch ganz nützlich sein.
Das wird nen Spaß, wenn plötzlich alle Deuschen (in Summe) 4800 Milliarden Euro bunkern. Und viel besser: wenn dann alle zusammen 45 Jahre sparen, verachtfacht(x8) sich das ja noch!
>>Alle Bürger die das 18.Lebensjahr vollenden, >>bekommen vom Staat ein Startkapital(Stock) von 60.000 EUR geschenkt 9Live würde sich sicher freuen, man muss auch annehmen, dass die Kosten für einen Führerschein in die höhe schießen würden. Aber warum eigentilch nicht mit 14 die Kohle geben, dann würde zumindest Jamba was davon haben.
> 60000 EUR auf 45J. mit konservativen 5% angelegt, > ergibt so ca. 530.000 EUR. Tja, und jetzt rechnen wir mal 2% Inflation heraus, so dass wir den Wert der Anlage vergleichen können, und nicht nur die völlig uninteressante Zahl, dann sind das nur noch 3% im Jahr und ergibt: 60000 EUR * 1,03^45 = 226.896 EUR So, weiter rechnen, Lebenserwartung in 45 Jahren? 80, 90 oder 100? Rechnen wir mal konvervativ mit 80 (ist ja heute fast schon Standard): 80 - 45 - 18 = 17 Jahre So, und nun die 226.896 EUR durch die 17 verbleibende Jahre teilen 226.896 EUR / 17 = 13.345 EUR Nun ja ein Tausender im Monat wenn Du nur 80 Jahre alt wirst. Aber wehe Du lebst einige Jahre länger...
Und wehe, du wirst noch ernsthaft krank und brauchst Spezialbehandlungen und besondere Medikamente, die die Krankenkasse erwartungsgemäß nicht bezahlen wird.
Weil es so schön zum Thema passt und auch zu dem kleinen Schlagabtausch, den ich letztens hier geführt habe: "Heuschrecken im Wohnzimmer" http://www.wdr.de/tv/diestory/070115.phtml Sendetermin ist aber erst der 15. Januar nächsten Jahres im WDR
Übrigens, WebTV beim WDR geht ganz hervorragend, auch ohne spezielle Player die man nicht so gerne installiert wie z.B. den ra. Lediglich der Flash-Player muss beim Firefox installiert sein und schon laufen einzelne Sendungen (event. mit leichtem Bildruckeln) komplett ab. Hier die Übersicht der Beiträge: http://www.wdr.de/themen/homepages/webtv.jhtml einfach auf [WebTV] klicken
> Kunz, du hast die Rechnung aber ohne den normaldummen Deutschen gemacht
In der Tat, die Deutschen sind, was Finazfragen angeht, ziemlich
Unbedarft und Phantasielos. 'Unbekannter' ist ein gutes Beispiel dafür.
Er ignoriert eine wichtige Komponente 'meines' Vorschlages und ihm ist
auch nicht bekannt, daß es zur Kompensation der Inflation eine
Finanzstrategien gibt.
> Übrigens, WebTV beim WDR geht ganz hervorragend
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