Hallo! Ich möchte mit einem A/D Wandler eine Spannung messen. Jetzt hab ich von einem Freund eine Schaltung bekommen die vor den Eingang des A/D-Wandlers geschaltet werden soll. Ich weiß nur nicht wieso die Widerstände da dabei sind. Der Kondensator filtert die hohen Frequenzen aber wofür die Widerstände? Hier die Schaltung: http://www.blackpuma.org/elektronik/t-glied.png LG blackpuma
die sind auch wie der Kondensator zur EMV-Minderung gedacht.so wird das öfter gmacht
> Der Kondensator filtert die hohen Frequenzen > aber wofür die Widerstände? Die Widerstände kannst du auch weglassen, dann hast du weniger Signalverluste.
Weil ein Filter nur mit Kondensator kein Filter ist. Anders gesagt, ergibt sich die Zeitkonstante für ein Filter eben nur durch beide Bauelemente. R2 ist (eigentlich) nicht nötig. Der Wert von R1 richtet sich nach der Grenzfrequenz und dem Wert des Kondensators.
Die Schaltung funktioniert so nicht. Wenn du hohe Frequenzen filtern willst, musst du R3 und R4 verwenden, nicht R1 und R2!
>die sind auch wie der Kondensator zur EMV-Minderung gedacht.so wird das >öfter gmacht Nein, das ist ein Anti Aliasing Filter, welches die Frequenzen unterdrückt, die größer 1/2 der Samplerate sind (Nyquist Theorem, Tiefpaß) >Die Widerstände kannst du auch weglassen, dann hast du weniger >Signalverluste. Dann wirkt das Filter nicht mehr, siehe oben.
@Travel Rec: Natürlich gehts ohne Widerstand. Andreas hat doch den Sensor und AD-Wandler in der Schaltung ganz eindeutig spezifiziert, damit stehen die Eigenschaften des Vierpols fest.
hast recht travel, du erreichst damit dein Tiefpass filter und die grosse freq werden nicht durch.
> Nein, das ist ein Anti Aliasing Filter, welches die Frequenzen > unterdrückt, die größer 1/2 Ach, deshalb R1/2? Mensch, da hätte ich die Schaltung doch glatt für 3/4 der Samplingrate dimensioniert. Grossartig, einfach R1 und R2 nehmen und schon hat man das ideale Tiefpassfilter, das für jede Samplerate funktioniert und im Sperrband 100% unterdrückt.
omg da geb ich dir recht travel rec. wie wärs dann mal wenn ihr euch die filtergrundschaltungen (rc-tp und rc-hp) mal anschaut, bevor ihr so mist hier reinpostet
Ähmmm. Was nu? Brauch ich die oder nicht? Was is mit R1 R2 oder R3 R4?? Wie groß müssen die denn sein wenn ich 100 mal pro Sekunde messen will?
Also ich weiß ja nicht, warum in diesem Thread plötzlich R3 und R4 auftauchen, also versuche ich mal, mich auf Dein erstes Posting zu beziehen. Die Kombination R1,C ist ersteinmal ein Tiefpaß. Dieser sorgt dafür, daß Frequenzen passieren, die unterhalb seiner sog. Grenzfrequenz liegen (die Grenzfrequenz wird durch die Werte von R1 und C bestimmt). Wenn Dich die Thematik interessiert, findest Du u.a. hier wichtige Grundlagen: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0206172.htm http://de.wikipedia.org/wiki/Nyquist-Shannon-Abtasttheorem Ein wichtiger Hinweis: Du solltest sicherstellen, daß die Signale, die in Deinen D/A-Wandler gehen eine obere Grenzfrequenz haben, die unter der halben Samplerate liegt. (Fmax < Fsample/2) - dazu kannst Du z.B. auch die Samplerate erhöhen. Hintergründe dazu findest Du, wenn Du dem zweiten Link folgst. Viel Spaß noch beim basteln ! P.S: R2 würde ich nur drinlassen, wenn der D/A durch interne Dioden gegen Überspannung geschützt ist und ein zu kleiner R1 den Strom nicht genug begrenzt (so daß die Gefahr besteht, daß die Schutzdioden kaputtgehen).
Das bedeutet so viel wie wenn ich eine temperatur messe ist das eigentlich völlig egal weil sich die Temperatur nicht schnell ändert? Stimmt das? Da kann ich einen tiefpass verwenden der Frequenzen ab 50 Herz rauswirft?
Richtig. Der Tiefpass am Eingang hat auch noch den Vorteil, daß hochfrequente Störeinstrahlungen ferngehalten werden. Ach und nochwas: Für den C bitte einen Folienkondensator nehmen, Keramikkondensatoren können da nämlich ganz eigenartige Meßfehler produzieren (Piezoeffekt). Gruss Jadeclaw.
Also ehrlich gesagt werde ich aus R2 nicht ganz schlau... wozu soll der sein? Wenn der was begrenzen soll, dann mach doch gleich R1 grösser. Ein C direkt am Eingang ist noch aus einem dritten (neben Anti-Aliasing und EMV) Vorteil: Kickback-Unterdrückung. Und die geht mit R2 wiederum ziemlich flöten!
Vom Prinzip ist schon ein Unterschied zwischen einem RC-Filter und einem T-Filter (mit R2). In diesem Fall hat man jedoch einen hohen Eingangswiderstand im AVR, deshalb bringt R2 nichts mehr.
antworter wrote: > Ein wichtiger Hinweis: Du solltest sicherstellen, daß die Signale, die > in Deinen D/A-Wandler gehen eine obere Grenzfrequenz haben, die unter > der halben Samplerate liegt. (Fmax < Fsample/2) - dazu kannst Du z.B. > auch die Samplerate erhöhen. Wie verhält sich das in bezug auf das messen mit Dehnungsmessstreifen? Ich möchte einen Impuls messen zB von einem Aufschlag einer Kugel auf einer Platte. Wie kann man da die Frequenzen annehmen?
Um die Amplitude von Einzelimpulsen zu messen, würde man einen Peak-Detector einsetzen (Schaltungen sollten zuhauf im Netz zu finden sein). Aber ist das momentan relevant für Dich ? Ich dachte daß Du Temperaturen mißt.
Ja mit Temperaturen hab ich angefangen. Das war nur ein Testlauf. Ich möchte ein DAS (Data Aquiration System) bauen für meine Modellraketen. In die Modellrakete kommt ein Temperatur und Drucksensor. Für meine Motoren möchte ich einen Teststand bauen. Der hat am Anfang einen recht hohen Schub und dann einen kontinuierlichen abklang. Das bedeutet ich hab am Anfang eine Spitze und dann wird des weniger.
Hmm, Raketenteststand? Da war doch was? Richtig! Fingers elektrische Welt: http://www.fingers-welt.de/gallerie/eigen/elektro/waage/waage.htm Ein Dehnungsmesssystem aus einer alten Körperfettwaage dient hier als Meßwandler. Schaltplan und Source sind dabei. Gruss Jadeclaw.
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