Hallo an alle, Ich bin zur Zeit dabei mir eine Koordinatenanzeige für meinen XY-Tisch zu bauen. Weil die Wegmesssysteme relativ teuer sind, habe ich die Idee gehabt Messschieber im Datenausgang zu verwenden. Habe mit Google gesucht, und alle möglichen Messschieber gefunden, aber keinen Beitrag über die Schnittstellen. Deshalb meine Fragen: Sind die Datenausgänge einheitlich oder kocht da jeder sein eigenes Süppchen? Hat jemand so was schon umgesetzt? Wenn ja welchen Messschieber nimmt man am Besten? Ich danke euch für die Mühe ! GRUSS INGO
Hi also mein Meßschieber hat eine serielle Buchse. Hab aber noch nicht versucht die Abzufragen :-). Aber ich weis nicht ob sich sowas als Wegmessung eignet-zumindest ist bei mir die Anzeige immer so 0,5Sec.-1Sec. verzögert. Währe es nicht besser einen inkremental bzw. absolutwertgeber zu nehmen?
Hallo, Natürlich wäre das besser, aber hast Du Dir mal die Preise angesehen!?! Also ehrlich wenn es mit dem Messschieber nicht klappt, nehme ich einen Inkrementalgeber, aber ich möchte es erstmal so versuchen! ok GRUSS INGO
naja man kann ja alles selber bauen-es ist nur die Frage ob es so profimäßig ausschaut und in der Bauweise den Industrieansprüchen genügt. Ich würde es so versuchen: So eine z.Bsp. Graycodierte-Scheibe (absolut) am PC etweder selber zeichnen oder im Internet suchen. Je nach codierung(Auflösung) lichtempfindliche Bauteile nehmen und dann kannst du die Auswerten oder du schaust in irgendeine ältere Maus mit einem Trackball-> Schlitzinitiator + Gabellichtschranke (inkremental)-> ausbauen und dann weiterverwenden. So dsa wars mit ein paar Idee'n.
noch ne Idee: auch Schrittmotoren (mit möglichst hoher Schrittzahl) kann man prima als Aufnehmer verwenden, allerdings nur als Incrementalgeber und wenn die Auflösung reicht.
Hallo , erst mal vielen Dank für eure Ideen. Die Graycodierte-Scheibe hatte ich auch schon ins Auge gefasst, sie hat aber den Nachteil, das sie das mechanische Spiel aus den Spindelantrieben nicht eleminieren kann. Ebenso wenig können das die Schrittmotoren. Deshalb war auf die Idee gekommen den Weg in den Achsen direkt zu messen. Dabei scheinen mir die digitalten Schieblehren (wenn es um eine kostengünstige Lösung geht am geeignetsten. GRUSS INGO
Wegstrecken über die Spindel zu messen ist immer ungenau (Wie schon gesagt haben die ja auch ein kleines aber vorhandenes Spiel). Es gibt aber ne alternative. Is optisch nicht so der Hit aber kommt ohne Spiel aus. Was macht man ? Ein Seil das zwischen den Endpunkten des Tisches Umläuft und vom Reiter mitgenommen wird. Die Enden sind per Feder immer Gespannt und damit auf den Rollen Spielfrei. An einer Rolle kommt die Zählscheibe oder was man sonst so zum abnehmen haben will. Statt Seil kann natürlich auch stabiler Stahldraht genommen werden oder sonstwas. Wer will kann sich jetzt die Ganze Sache so umbauen das se weniger Sichtbar am Tisch hängt. Eine Andere Lösung sind Doppelspindeln mit jeweis gegenseitig verspannten Doppelzahnrädern und ebenfalls gegenseitig verspannten Spindelblöcken (Reitern) aber das wird dann schon Teurer. Dort kann man dann an einer der Spindelachsen den Weg abnehmen. Einfacher ist es wenn die Reiter sich selber aktiv auf der Spindel federnd verriegeln. So kenne ich das bei vielen Kreuztischen aber das ist auch nicht billig. Frage: Muß der Antrieb denn unbedingt über Spindeln laufen ? Bänder wären auch recht Stabil und wesentlich einfacher spielfrei zu bekommen.
schau mal hier: http://www.wabeco-remscheid.de/02_produkte/03_zubehoer/zubehoer_uebersicht.php?rub=2.3.1 es ist eine 3 Achsen Version, aber es geht auch billiger ... 2x 1Achsen Version (2x115 Euro)
Hi Ingo! Hast du nicht irgendwo def.Drucker rumstehen? Die neueren haben am Schlitten ein optisches Messsystem, da hättest du alles beisammen. Die Aufbereitung fehlt natürlich,aber das ist nicht weiter schlimm. MFG Uwe
An diesem Problem tüftle ich auch schon ne Weile. Wenn Du nur XY willst könntest du doch die Gray-Codes direkt auf die Achsen kleben (linear). Aie Genauigkeit sollte damit genau der Druckgenauigkeit bzw. der Auflösung deines Sensors (CCD-Zeile?) entsprechen. Hat schon mal jemand probiert, ne optische Maus zu sowas zu mißbrauchen? Mario
Hallo Leut´s @ Uwe, Mario : Die Ideen sind eigentlich sehr gut, aber das Wort eigentlich verrät schon worauf ich hinaus will. Der Tisch um den es hier geht hat in x und y Richtung einen Verfahrweg von 150 mm. Somit kommen wir bei einer Genauigkeit von ,1 mm auf 1500 Einteilungen. Ich gebe an dieser Stelle zu, das ich mir im Moment die Ausmaße der Gray-Code-Schablone nicht vorstellen kann, ganz zu schweigen von dem Drucker, der auf einen 10.tel Millimeter genau druckt. Wie gesagt, es geht darum die echte Strecke zu messen, um das mechanische Spiel der Spindeln zu kompensieren. Die Sache mit der optischen Maus müsste man überprüfen, da ich nicht weiss, mit welchen Auflösungen die Mäuse arbeiten. GRUSS INGO
Das ist einfach beantwortet. Einfache mit "ca." 100dpi Nach oben gehts dann je nach preis bis 1200 und mehr. Das sind dann von 254 Mikrometer hinab bis ca. 21 Mikrometer. (Bei Rechenfehlern schiebe ich die schuld dann auf den Taschenrechner gg)
Also Maus müsste aufjeden fall gehen (es gibt Sensoren die knapp 2000 DPI(DotPerInch) schaffen) viel interessanter ist ob man die abfragen schafft... Oder du suchst dir bei CNC-Teileshops inkrementalglasstangen mit aufgedampftem Code ;-) dann hast du 1000stel genauigkeit-hmm was kostet wohl sowas?
Billig wird das jedenfalls nicht. Wie wäre es denn mit nem Sketchboard ? Die haben evtl genug auflösung. Apropos auflösung. Über welche "Genauigkeit" reden wir überhaupt ? 1 mm ? 0.1 mm ? 0.01 mm ? Wäre nicht schlecht das zu wissen.
@Ingo also 0,1mm Genauigkeit bei lediglich 150mm Weg sollte wirklich mit einem ordentlichen Laser machbar sein. Du kannst ja auch alternativ in der größtmöglichen Auflösung drucken. Dann hast Du wahrscheinlich deutlich mehr Stufen als Du wolltest, hast dann aber die Möglichkeit nach anbringen der Skala am Tisch das Ding zu kalibrieren. Noch ne Idee: Skala als PFD (oder was auch immer) ins DTP Studio oder in eine Offset-Druckerei schaffen und auf einem Laser-Belichter ne Folie erstellen lassen. Auflösung ~ 2450dpi und sehr präzise. Du glaubst garnicht WIE präzise z.B. Barcodes auf Medikamentenverpackungen sein muß (IIRC +-0.01mm pro Strich - +-0.02 über alles). Reicht doch sicher? ;) Wenn Du eine wirklich große Skala bräuchtest, wirds entweder ungenauer (stückeln) oder teurer. Noch ne ganz andere Idee: Ist wohl mehr für große Skalen sinnvoll: Eine Firma suchen die Laserschneidgeräte benutzt und damit die Skala auf die Oberfläche gravieren lassen. Alle Varianten haben minimales Spiel, da die Skala dich über den Ganzen Weg ersteckt. Wofür brauchst Du das Ding eigentlich? Zum Vermessen sicher nicht - das ginge GANZ einfach mit einem Popel-Scanner von Aldi. Als Bohr-Plotter? Dann wäre es sicher einfacher Stepper-Motoren zu verwenden und zu zählen... Mario
Hallo Ingo! Ich habe mir heute das ausgebaute Druckermessystem mal angeschaut und denke, wenn ich mich nicht total verhaue, 1/100 Auflösung sollte machbar sein. Ich habe es einfach mal mit einem Glassmassstab verglichen, ist garnicht so schlecht. MFG Uwe
Die Datenschnittstelle müßte eigentlich einheitlich sein, gemacht habe ich das aber auch noch nicht. Einfacher ist es eigentlich du gehst zu Firma SIKO und bestellst dir 2 Leseköpfe für das magnetmeßsystem. DIe kosten je etwa 80 Euro und somit etwa soviel wie der Meßschieber. Das Magnetband, ist etwas abhängig von der Auflösung, ca. 60 Euro pro Meter. Der Vorteil ist das du dan einen TTL hast den du direkt mit dem M16C oder anderen Controllern auswerten kannst. Gruß Markus
Hallo ICH WIEDER; Wenn man die Genauigkeit einer digitalen Schieblehre erreichen will, so muß die Auflösung des Systems mindestens 0,1 mm betragen. Dies bedeutet, bei 150 mm Weg, einen Einbau von elf Lichtschranken pro Achse. Wenn man jeder Lichtschranke nur 7 mm Platz gönnt (3mm LED mit Störlichttubus) so bedeutet dies immerhin noch eine Breite von knapp 8 cm. Dann ist da noch der Druck des Gray-Codes, ich kenne z.Zt. kein Papier, das die Darstellung auf 0.1mm Genauigkeit erlaubt. Aus 1200 Dots/inch ergibt sich 47 Dots/mm bzw. 4,7 Dots/0,1mm. Dies ist aber nur ein theoretischer Wert, da der Aufdruck auf dem Papier immer "verschwimmen" wird. Da die Tinte das Papier durchdringt wird somit die Kapillar-Wirkung der Fasern eine große Rolle spielen. Ich halte daher die Lösung den Gray-Code aufzudrucken und optisch zu erfassen für schlecht durchführbar. @ Markus Das ist eigendlich der Weg, den ich schon die ganze Zeit im Kopf habe. Deshalb auch die Idee mit der Schieblehre und dem Datenausgang. Die Lehren bestehen soweit ich weis aus genau diesen Teilen. Hast Du eine Bezugs- oder Informationquelle dazu? Ich habe gerade SIKO gegoogelt, bin aber nur auf allgemeine Info und Werbung gestossen. GRUSS INGO
@Ingo >ich kenne z.Zt. kein Papier, >das die Darstellung auf 0.1mm Genauigkeit erlaubt. Sicher ,mit normalenm Kopierpapier geht das nicht. Aber mit Fotopapier. Ich hab auch schon einige Strichmasken für Motore gebastelt und das schwierigste daran war die Reflexschranke hinzubekommen. Das es einfach ist hat aber auch keiner behauptet ;) gg
@Ingo 1. wie ich schon sagte in einer DTP-Bude auf FILM belichten lassen = 2400dpi (nicht nur theoretisch) 2. keine lichtschranken, sondern eine ccd-zeile als sonsor Mario
@Ingo noch was vergessen: Das Papier sollte natürlich einen geringen dot gain haben (löschpapier/hochglanzpapier). Das Belichten ist auch nicht teuer - 6,50EUR hatte jemand in einem anderen Thread als Preis für A4 genannt. Allgemein wäre es evtl hilfreich und mal aufzuklären was es werden soll. Dann fällt dem einen oder anderen sicher noch ein Lösungsansatz ein. Mario
Hi Ingo! Schau hier mal. http://www.siko.de/index.asp?WIDTH=1280&HEIGHT=1024&lang=D&id=53&PLKNOT=1005&mode=knot&KNOT=2010&content=MS500
Hallo, da bin ich mal wieder: erstmal möchte ich mich bei allen die in diesem Thread mitwirken bedanken, ich hätte im Leben nicht gedacht, das dieses Thema eine solche Resonanz haben würde. Nun zum Thema: Das ganze System soll für einen x-y-Tisch als Positionsanzeige dienen, als Controller werde ich einen PIC 16F872 oder 77 einsetzen, jenachdem wieviel Recherpower es braucht. Die Postion soll in x, y und auch z angegeben werden. Bei dem Tisch handelt es sich um den KT150 von Proxxon, der an einem Bohr/Fräswerk 2000 arbeitet (z-Achse). Ich stelle damit Teile her, die ich für meinen Truckmodellbau benötige. Warum der Aufwand für eine so kleine Anlage? 1. Weil es Spass macht Probleme zu lösen ! 2. Weil ich mir einbilde das es günstiger ist. 3. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen Schrittmotoren die Steuerung der Anlage übernehmen, wobei der PIC dann Plott-Daten von einem PC importieren soll. Mit der Anlage werden in der Hauptsache Messing, Alu, Kunststoff und Holz bearbeitet. GRUSS INGO PS.: Sorry wegen der Zeit, aber ich habe wegen unseres Wurzelzwerges immer nur am Abend ein kleines Zeitfenster fürs Internet.
Na als Frastiasch für Modellle kommste mit ner genauigkeit von 0.1-0.05mm voll hin.
@ Rather: Ich stimme Dir zu. Es stellt sich aber die Frage, um wieviel genauer muss das Messsystem ausgelegt werden, damit sich eine Genauigkeit von 0,1 mm am Werkstück ergibt. GRUSS INGO
Viel interessanter finde ich die Frage wie genau der fräskopf arbeitet. Mit nem Dremel (Oder ähnliches) kannste gleich bei 0.4-0.1mm Genauigkeit schluß machen. Oder um es mal ins Extreem zu bringen. Es bringt nix mit nem Küchenmesser Hirnchirurgie zu betreiben. ;) Für den Modellbau ist das auch schon genau genug. Um das Finish per Hand kommt man eh nicht drumrum.
Hallo, da muß ich meinen Senf auch dazugeben g. Ich find das Thema sehr interessant und hab auch schon sehr viele Stunden damit verbracht. Ich finde die Idee mit der Digi-Schieblehre zwar gut aber von der Haltbarkeit dieser absolut ungenügend. So ein Teil ist sicher nicht für Dauerbetrieb in einem X-Y-Tisch ausgelegt. Für solche Sachen gibts für Drehbänke Glaslineale, mit Abtasteinheit, zu einem halbwegs vernünftigen Preis(um 200euro)..... Ich hab mal ne Grundkonstruktion und Infosammlung gemacht für so eine Fräse und festgestellt das man locker mal 1000eur (Mechanik Grundgerüst) hinlegen muß um überhaupt mal anfangen zu können alles andere ist IHMO rausgeworfenes Geld. Dabei kosteten die Mechanik, Meßeinheiten und HF-Spindel gewaltig Kohle. Die elektronik ist der kleinste Teil...... Ein weiteres Problem ist die Bearbeitung der Metallteile wofür mindestens ein guter Frästisch vorhanden sein sollte, besser noch ne CNC-Fräse. Sowas in Auftrag zu geben ist wohl oder übel die beste Lösung außer man hat Beziehungen.... Mit dem Spiel der Spindeln kann ich nicht zustimmen vorrausgesetzt man nimmt nicht Gewindestangen vom Baumarkt sondern vorgespannte Kugelumlaufspindeln. Was wieder einmal mind >200euro pro Stange ausmacht - nach oben offen, je nach Genauigkeit. Ja Ja keine Haarspaltereien jetzt ich weiß auch das immer ein Spiel da ist...nur wenn ich z.B. ne Spindel hat mit nem Spiel von 0,005mm hab fällt das nicht so stark ins Gewicht wenn ich das Montieren und Ausrichten der Linearführungen mit privaten Mitteln betrachte. Na ja es gilt hier halt sich mal zu Informieren und dann den besten Kompromiss zwischen Genauigkeit und Preis zu finden..... Desweiteren sind die besten Lösungen die, bei denen die Spindel nur vertikal bewegt wird und X-Y-Bewegung macht der Tisch.... Ich hatte schon mal ne Spindel in der Hand die ca 10 cm lang war und 8000€ gekostet hat. Diese stammte aus einem HiTech Mikroskop... Viel Spass beim Basteln. MfG Rainer
@ Rainer, und genau darum geht es! Nach oben sich keine Grenz gesetzt. Wenn ich einfach 1500 Euro hernehmen würde kann ich mir ein System zulegen, das die Genauigkeit meiner Anlage um ein vielfaches übersteigen würde. Aber ich habe leider nach oben eine Grenze. Denn ich möchte Modelle bauen. Deshalb soll der Nebenbereich (Werkzeug, Material, etc.) nicht zu kurz kommen, aber es hilft nix, wenn ich 100% meiner Jahresausgaben für Werkzeug und andere Dinge verwende und kein Geld für das eigentliche Hobby über bleibt. @ Ratber ich habe gestern, mit einer Messuhr die Rundlaufgenauigkeit überprüft. Sie beträgt an der Welle 0,01. Am Fräser (6mm) immerhin noch 0,025-0,036 mm. Genauigkeiten von 0,1 mm sollten also mechanisch kein Problem sein. GRUSS INGO
Yo,bleibt also noch die Ursprümgliche Frage nach dem Spiel der Achsen. Ich hab da nochmal meinen alten Selbstbauploter ausgegraben (bzw. was da noch von übrig ist) um zu sehen was ich damals gemacht habe um die Weiderholgenauigkeit zu erhalten.(Bei Zeichnungen sieht man das recht schnell). Ich habe einfach schrittmotore und Spindeln genommen. Für den 0- und Endanschlag dann jeweils ne Lichtschranke. Die Blöcke für den Schlitten habe ich Doppelt ausgelegt und mit Federn verspannt so entsteht erst kein SPiel. Allerdings muß auch regelmäßig gefettet werden da sonst ein Abrieb auftritt. Das gleiche Prinzip kannste auch einfach selber anwenden. Mußt nur nen 2. Reiter pro Achse einsetzen den de mit dem 1. per Federung verbindest. Das dürfte die Kosten stark Minimieren.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.