Hallo zusammen, ich bin gerade dabei ein PC-Schaltnetzteil als Stromquelle umzubauen. Da es mit einem TL494 betrieben wird, ist das ganze auch kein sonderlich großes Problem. Der TL494 hat zwei Error-Amplifier-Eingänge. Den einen benutze ich um die Leerlaufspannung zu begrenzen und den anderen um den Strom konstant zu halten. Die Strombegrenzung will ich über einen LM358 als einfacher nicht-invertierender Verstärker mit einer Spannung über einem Shunt realisieren. Hab das ganze mal auf Platine gebaut. Leerlaufspannungsregelung klappt hervorragend. Die Stromregelung klappt nicht wirklich. Den Shunt habe ich auf der einen Seite gegen Masse und auf der anderen Seite über die Last an den Netzteilausgang. Nun kann ich einfach mit dem nicht-inv. OPV die Spannung über dem Shunt gegen Masse verstärken, doch leider ist genau hier das Problem. Jedesmal wenn ich das Netzteil in Gang setze und eine Last über den Shunt anhänge hat der Massepol des OPV plötzlich circa 30mV gegen den Massepol des Shunts, obwohl ich bei ausgeschaltetem Netzteil einen Widerstand von 0,0 Ohm zwischen den beiden Massepolen messen kann. Die 30mV sind viel zu viel, denn das würde meiner Schaltung allein schon einen Strom von 25A vorgaukeln. Habe versucht einen 100nF und auch einen 1uF parallel zu meinen OPV-Eingängen zu hängen. Das hat die Massedifferenz zwischen OPV und Shunt schon auf circa 20mV begrenzt, aber das sollten eben 0mV sein. Was könnte denn hier eventuell mein Problem sein? Danke im Voraus.
Du hast 30mV zwischen 2 Massepunkten. Zwischen denen 0,0 Ohm Widerstand sind? Laut Georg Simon Ohm fließt zwischen den beiden Punkten ein unendlich großer Strom :-) Mess nochmal nach. Welcher Strom fliesst denn nun?
Der Massepol des OP's und der Masseanschluß vom Shunt sollten auf jeden Fall zusammenliegen oder zumindest so miteinander verbunden sein, dass ein auftretender Masseversatz am Shunt und am OP gleich hoch sind. Ich würde daher mal behaupten, daß du die Verdrahtung ändern solltest.
Hallo, danke für die bisherigen Antworten. Ich glaube den Fehler nun gefunden zu haben: Stichwort sternförmige Masse. Das ist doch in einem solchen Fall, wo minimalste Spannungen verstärkt werden schon empfehlenswert, oder? Da hab ich beim Layouten nicht darauf geachtet. Ich hab die Verkabelung im eher fliegenden Aufbau mal verändert und siehe da die Masseunterschiede sind nur noch 0,5mV, was für meinen Zweck ausreichend gering ist.
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