Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Audio-Signale überblenden


von gerri (Gast)


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Hallo,

ich hoffe ich bin hier richtig.

Ich will mir ne kleine Schaltung bauen:

Ich habe ein Autoradio mit CD Wechsler von dem kommen Line-Signale (+&- 
jeweis für L&R).
Nun möchte ich an diesen Eingang noch ein Audiosignal anschließen können 
(Cinch). Die Signale sollen nur voneinander getrennt hörbar sein (durch 
Schalter gesteuert). Beim Schalten des Schalters soll das Signal 
sozusagen übergeblendet werden (Wechsler leier bis 0; Audioquelle lauter 
bis voll).

Schalter offen: Wechsler-Audio-Signal       --> Autoradio
                Audioquelle                 --X Autoradio

Schalter geschlossen: Wechsler-Audio-Signal --X Autoradio
                      Audioquelle           --> Autoradio



Zuerst wollte ich es mit zwei Relais realisieren aber dann würde ich in 
den Boxen bestimmt ein starkes knacken hören (und das will ich ja 
nicht).

Hat jemand von euch eine Ahnung wie ich das realisieren könnte (ohne mCs 
bitte ;) ).


Danke für alle Antworten.

Gerri

von unsichtbarer WM-Rahul (Gast)


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Guck dir mal den TDA8425 oder den TDA1524 an.
Beide gibt es für wenig Geld bei Frau Reichelt.
Für den ersten brauchst du noch einen Mikrocontroller. Der zweite ist 
komplett analog.

von EZ81__ (Gast)


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Oder ein paar LDRs mit LEDs und Schrumpfschlauch, was zwar idiotensicher 
einfach und robust ist, aber teuerer wird als ein TDAXXXX.

von gerri (Gast)


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Der Tip mit dem TDA1524 hört sich gut an nur ich habe keinen Plan wie 
ich die dann anschließen soll damit ein Überblendeffekt entsteht.

Der 2. Tipp hat mich auf die Idee gebracht, geht das nicht auch mit 
einem VDR?

mfg

gerri

von gerri (Gast)


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Hat jemand eine Ahnung wie ich den TDA1524 überhaupt anschließen muß?
Ich werde aus dem Datenblatt überhaupt nicht schlau!

MfG

Gerri

von sb (Gast)


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soweit ich das sehe kannst du mit dem TDA1524 gar nicht zwischen zwei 
Audioquellen umschalten. Das scheint mir eher eine Klangregelstufe zu 
sein.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Mit den Fotowiderständen ist nicht ganz trivial, da sie oft recht große 
Toleranzen haben und rauschen. So wird es ohne Abgleich un Pufferstufen 
nicht möglich sein, eine auch nur halbwegs in der Balance stimmende 
Steuerung aufzubauen. Mein Tip wären 2x PGA2311 und ein kleiner 
Controller für die Steuerung, das wird dann zwar teurer und es muß 
programmiert werden, aber der Sound bleibt dabei weitestgehend 
naturgetreu. Ist selbst ´was für High-End-Anwendungen. Außerdem wären 
noch schnell geschaltete Analogschalter (4066) denkbar und eine 
PWM-Steuerung mittels LM555, ist aber auch mit recht hohem 
Schaltungsaufwand zur Signalaufbereitung verbunden, dafür aber ohne 
Controller.

von gerri (Gast)


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Danke ich schau mir die ganzen Sachen erstmal an.

Hab mir jetzt mal zwei schnelle Relais (2 Fach Umschalter) bestellt
und schau mal wie schlimm das Knacken ist.

Wenn ich zu nem Ergebnis komm sag ich Bescheid!

Danke schonmal.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Das Knacken wird jesdesmal anders schlimm sein, je nachdem, wo die 
geschalteten Signale sich gerade spannungsmäßig befinden. Beim Schalten 
von extrem basslastigen Signalen in ihrem Spannungshöhepunkt werden sich 
Deine Boxen bedanken ;-). Am besten, Du schaltest nur dann um, wenn 
keines der beiden Geräte gerade etwas wiedergibt, dann knackt´s gar 
nicht (vermutlich).

von snowman (Gast)


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wie wärs mit einem poti? grobe skizze für einen kanal (es gibt ja auch 
2-fach potis - stereo).

kanal 1 ----|XXXXXXXXXXXXXXX|--- kanal 2
                 ^
                 |
              ausgang

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Hat den Nachteil der Dämpfung, Höhen gehen verloren und die Lautstärke 
sinkt, müßte man im Folgeverstärker wieder ausgleichen. Stereo-Potis 
haben oft einen Gleichlauf-Fehler von 3db.

von Tassilo B. (big_t)


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Also wenn's hier bloß ums 'sanfte' Umschalten geht, dann ist das mit dem 
Stereopoti doch keine schlechte Idee. 2x100k und fertig. Wird das ganze 
paktisch nur in den 'Poti-Endlagen' betrieben gibt's aus meiner Sicht 
weder störende Dämpfung noch Gleichlauf-Fehler. Ein praktischer Versuch 
müßte bloß klären, ob die Entkopplung der nicht aktiven Quelle groß 
genug ist. Als echter Mixer ist das natürlich nicht die HiFi-Lösung...

Tassilo

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