Hallo, Kennt jemand eine Formel für die Induktivität von Flachspulen / Schneckenspulen? Ich habe mal im Netz danach gesucht: Es gibt zwar die Wheeler Formel: L=(R+N)^2 / (9R+11W) mit R=durchschn. Radius (arithmetisches Mittel) N=Windungszahl W=differenz von InnenRadius und Außenradius Diese Formel ist außerdem in inch und mikroHenry. Kennt jemand eine nachvollziehbare auf SI-Einheiten-basierende Formel? Oder kennt jemand die Herleitung für die Induktivität solcher Planarspulen? Vielen Dank im Vorraus! Stefan
Wie weit kommst man, wenn man jede einzelne Schneckenwindungen einer solchen Spule als einzelne Spule rechnet und diese Einzelspulen mit den berechneten Werte als Serienschaltung betrachtet? Vielleicht kommt man auf die einfachere Formel, wenn man den Radius der Einzelspule (Mittel von Radius am Anfang und Radius am Ende) in dieser Summenformel als Funktion der Dimension der Gesamtspule (Innenradius, Aussenradius und Windungszahl) ausdrücken kann.
Im großen Werkbuch der Elektronik von Nürmann ist die Formel von Spiralspulen oder auch Schneckenspule genannt zu finden (S. 450 u. 611) D = E - d 21,5 x n^2 x D L = ---------------- in nH ; cm 1 + 2,72 x d/D n = Windungszahl E = Spulendurchmesser wobei der Spulenanfang auf der Mitte der Spule liegt d = Spulenanfang bis innerste Spulenbahn bei bedarf kann ich Montag eine Kopie der Seite anfertigen Klaus
@ anderer Stefan Ich nenne mich dann jetzt Stefan B. Diesen Gedanken finde ich gut! Aber wie berechnet man die Induktivität für eine einzelne Windung bzw einen geraden Draht? @Klaus Vielen Dank für dein Angebot, aber ich interessiere mich nur hobbymäßig für Elektronik, also kann ich mich auch so auf so eine Formel verlassen. Genau wie in der Wheeler-Formel, die ich oben angab, interessiert mich, woher zb 21,5 kommt. @all Wie leite ich denn die Induktivität her? Dann würde ich mich daran versuchen wollen.... Mfg Stefan B.
Hallo Stefan, Die Windungen einzeln berechnen und dann die Induktivität einfach wie in einer Serienschaltung addieren geht natürlich nicht. Die einzelnen Windungen sind ja über ein teilweise gemeinsames Magnetfeld verkoppelt. Die Gesamtinduktivität zweier Windungen mit gleichem Wicklungssinn ist immer größer als die Summe der Einzelinduktivitäten beider Windungen. Bei idealer Kopplung ist die Induktivität proportional zum Quadrat der Windungszahl. Bei einer Flachspule ist die Kopplung nur unvollständig und das Feld stark inhomogen. Eine analytische Herleitung der Formel dürfte kaum möglich sein. Das geht eher empirisch oder mit numerischen Methoden. Jörg
achso ... Vielen Dank also muss man dann >> >>D = E - d >> 21,5 x n^2 x D >>L = ---------------- in nH ; cm >> 1 + 2,72 x d/D >>n = Windungszahl >>E = Spulendurchmesser wobei der Spulenanfang auf der Mitte der Spule >>liegt >>d = Spulenanfang bis innerste Spulenbahn benutzen? das is dann empirisch? Mfg Stefan B
Die krummen Zahlenwerte sind ein Indiz dafür, dass die Formel nicht analytisch sondern empirisch oder numerisch ermittelt wurde. Mit gewissen Einschränkungen liefert sie dann vermutlich brauchbare Ergebnisse. Wahrscheinlich aber nur unter der Bedingung, dass die Drähte ohne Zwischenraum direkt übereinander gewickelt sind und die Einzeldrähte bzw. Litzen unendlich dünn sind, das B-Feld die Spule also ungehindert durchdringen kann. Bei dicken Drähten und/oder großen Zwischenräumen werden bei der realen Spule andere Werte herauskommen. Jörg
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