Ist schon etwas her, zeigt aber anschaulich die Auswirkungen der penetranten Nuzung von bad simple english als Kommonikationssprache im Umfeld des Projektmanagements: In einem Desgin-Review, bei dem die potentiellen Fehler und Bedienprobleme eines Geräts erörtert und Massnahmen besprochen wurden, kam auch die von mir eingereichte Liste bez. des Softwarefehlverhaltens zur Sprache. Zwei benannte Fehlerzustände waren: 4.1.5 "... PCI bus performes initialization during setup process, however data packages are not updated but become obsolete" 4.1.6. " after setup process, user still can change parameters, but must not (acc. to requirement key xyz)" Den Punkt 4.1.5 hatte der Leiter der Softwareabteilung, der für die Umsetzung der requirement changes verantwortlich war, noch einigermassen kapiert und seinen Programmierer angewiesen, die CPU so zu programmieren, daß die veralteten Kommandos, die sie sendet, unterdrückt werden, bis der PCI bus wieder im Lot ist, aber bei Punkt 4.1.6 verliessen ihn seine Englishkenntnisse und er sah keine Veranlassung an der Software etwas zu verbesseren, ausser den requirement key xyz aus dem Lastenheft 1:1 ins Pflichtenheft zu kopieren. Ergebnis: Die Software säuft auch nach Auslieferung zum Kunden, bei jeder simplen Paramteränderung ab. Wer weis warum?
Ich denke er hat das "must" falsch verstanden... Nach dem setup process soll der User also nichts mehr ändern können... er dachte also dass der User das machen muss (must), darum het er den key xyz Pflichtenheft genommen?
Fast! Wie gesagt ist sein English nicht das Beste! Er hatte die Anforderung im Lastenheft ".. user must not change parameters ..." so gelesen, daß der Benutzer nach der Setupphase keine Parameteränderungen machen muss und geschlussfolgert, daß er dann, wenn der User im Nachhinein etwas ändert, die neue benutzt und ansonsten die alte, die sich die CPU dann merken muesse. Damit konnte der Prozessor beliebig viele (fehlgeschlagene Initialisierungen) neu fahren, wodurch er mit zur Laufzeit wechselnden Setups (also Mischungen !) fuhr. Das Gerät hat gestreikt, wenn der User zu einem unpassenden Zeitpunkt eine Taste gedrückt hat. Das durfte also nicht sein und war im LH auch so benannt. Ergo habe ich das nochmals als Fehler aufgeschrieben: "user can do, but must not" -> "Benutzer kann nach erstem Init immer noch ändern, darf es aber laut Spec nicht" Auch dies hat er wieder in der falschen Richtung kapiert und nichts gemacht. Daher ging das Gerät mit der Software so raus. Es hiess später, meine Beschreibung im Lastenheft und dem Protokoll sei missverständlich. Mein Einwand, daß ein Punkt in einem Fehlerprotokoll in jedem Fall ein Fehler ist und es deshalb keinen Sinn mache, daß er einfach nichts unternimmt, liess er nicht gelten. Ich bin dafür, daß an der FH Zwickau auch im Studiengang Elektrotechnik, mehr Augenmerk auf das English gelegt wird. Wahrscheinlich machen die da aber immer noch Russisch.
Schon krass, was es für Vollspackos gibt!!!
Ossis und Englisch, das paßt hinten und vorne nicht zusammen. Wobei die ostdeutschen Unis vom Niveau her sowieso unter aller Sau sind. Wir hatten mal einen Ossi aus Dresden da (natürlich nur für kurez Zeit bevor wir ihn abserviert haben... höhöhö), der konnte nicht einmal ein Oszilloskop bedienen und hatte angeblich in dresden Elektrotechnik studiert. Da sieht man mal, was es im Osten für ein Scheisshausniveau gibt.
Das Unverständliche für mich ist, daß es solche Leute mit offensichtlichen (und kostenträchtigen!) Lücken doch irgendwie in eine Führungsposition geschafft haben.
schon ne seltsame Regel. wenn man das Ersatzverb für must verwendet (have to) bedeutet "you don't have to"= du musst nicht. Wenn man aber must verwendet bedeutet der Satz du darfst nicht. Da fehlt eben en bisschen die Logik.
Die Engländer invertieren eben öfters nicht die äussere, sondern die innere Logik! Damit wird nicht die Aussage negiert, sondern das innere Objekt: Das Gegenteil von "Mensch ist im Haus" ist im Deutschen eben "Nicht (Mensch im Haus)" also "Mensch ist nicht im Haus". Im Englischen ist es aber "Mensch ist Nicht(im Haus)" also er ist im Gegenteil von Haus, also ausserhalb. Das kann, muss aber nicht dasselbe sein. Um es bildlich zu zeigen gibt es zwei Extreme und eine oder mehrere Zwsischenpositionen: 1. Absolut Müssen, 2. Sollen, 3. Ist egal, 4. Eher nicht, 5. Absolut nicht. Der Deutsche rechnet alle Fälle von 2-5 als Inversion der 1, also alles, was nicht der Extremfall links ist. Der Engländer rechnet als Inversion wieder nur einen Extremfall, dann aber eben den rechten, gegenteiligen. Das ist nicht vollständig unlogisch, das Deutsche entspricht nur eben der mathematischen Logik! Besonders kritisch ist es,bei scheinbar abgeschwächten Inversionen: "I am not amused" interpretieren viele Deutsche als "nicht gerade amüsiert" also "er ist nicht so übermäßig angetan von etwas", was man als nicht so schlimm auslegt. Theoretisch impliziert das zwar auch den extremen Gegenfall, aber es wird hierzulande nicht so gedeutet. Real sagt der Engländer aber "I am not(amused)" also des krasse Gegenteil von amüsiert und das ist nichts anders als "komplett sauer!" Das sollte man schon wissen. In anderen Sprachen ist auch die Verwendung einer völligen inhaltlichen Logikinversion gebräuchlich: Der Radsportkommentator Karsten Migels kommt nicht selten mit Aussagen wie "der Fahrer war nicht ganz schlecht unterwegs" womit er nicht sagen will, daß der Fahrer mittelmäßig sondern extrem gut war. Aber auch völlige formelle Logikinversionen sind möglich: Die Tschechen verwenden ganz gerne die Nicht-Nicht Bezeichung, um etwas besonders hervorzuheben: "Nicht dieses Forum ist nicht gut" heisst nicht, daß eine anders Forum nicht so toll sei, sondern, daß eben dieses hier besonders gut ist! Zugegeben, das wirkt z.T. etwas missverständlich. Das ist es aber nur, wenn man alles aus deutscher Warte sieht. Wenn man es so sieht, wie der Originalverwender, dann stimmt alles! :-) Man muss sich eben bewusst machen, was man tut, wenn man in fremden Sprachen kommuniziert. Da gehört mehr dazu, als nur die Vokabeln und die Grammatik.
@ "sb" : Dein Beispiel stimmt nicht ganz: Die Inversion von "you have to" wäre "not (you have to)". Dein "you not(have to)" ist wieder die deutsche Sichtweise, die nicht notwendigerweise stimmt. Formell könnte man es auch inhaltich invertieren, wie es z.B: im Deutschen passiert: "Du hast das nicht zu machen", bedeutet nämlich auch "darf nicht". Die ganze Geschichte hat viel mit logischen Sprachstrukturen zu tun und es gibt nicht wenige Wissenschaftler, die den Deutschen deshalb gutes und sauberes Denken und Forschen zuschreiben, WEIL sie so eine logisch anspruchsvolle und strukturierende Sprache haben: Kinder, die das über die Jahre kapiert haben, entwicklen nachweislich komplexere Denkstrukturen. Da sind wir aber wieder bei dem anderen Thema, was ein Abi wert ist und wozu Deutschunterricht nötig ist, bzw. warum es oft nicht reicht, einfach ein Fachabi oder mittlere Réife zu machen und dann ein Schmalspurstudieum nachzuschalten. Ach ja: Die korrekte Inversion der Themenüberschrift wäre im Übrigen auch: We do not need to do ANYTHING!
"...Ossis und Englisch, das paßt hinten und vorne nicht zusammen. Wobei die ostdeutschen Unis vom Niveau her sowieso unter aller Sau sind. Wir hatten mal einen Ossi aus Dresden da (natürlich nur für kurez Zeit bevor wir ihn abserviert haben... höhöhö), der konnte nicht einmal ein Oszilloskop bedienen und hatte angeblich in dresden Elektrotechnik studiert. Da sieht man mal, was es im Osten für ein Scheisshausniveau gibt..." Na, immerhin noch nen höheres Niveau als es der liebe Blaubär hat, der sieht nichtmal die Stammtischkante, wenn er steil nach oben schaut...
Wenn wir hier schon die sprachlichen Defizite auflisten: >>Kommonikationssprache Kommunikationssprache >>English Heißt innerhalb eines deutschen Satzes immer noch Englisch. >>Massnahmen auch nach neuer deutscher Rechtschreibung immer noch Maßnahmen. Nach langem Vokal oder Diphtong "ß"
Hast ja Recht, Dennis- aber: An Forenbeiträge darf man weniger scharfe Kriterien anlegen, als an Revisionsberichte und Tippfehler sind sicher zwei Nummern ungefährlicher, als totale Fehlintrepretationen. Mihin ging es mir nebst den mangelnden Englischkenntnissen besagter Person (die aufgrund seiner Position eher besonders gut, statt besonders schlecht sein sollten) auch darum, das Vorgehen in vielen Firmen "anekdotisch" anzuprangeren, immer mit aller Gewalt alles in Englisch abwickeln zu wollen.
Da kann ich dir nur in allen Punkten zustimmen.
Nur sollte man nicht andere für seine eigenen Fehler verantwortlich machen (zumindest wenn die Defizite bekannt sind). Warum statt "after setup process, user still can change parameters, but must not (acc. to requirement key xyz)" nicht einfach "after setup no (further) changes allowed"?
>> "after setup no (further) changes allowed"?
Na so kanns ja jeder g, außerdem klingt es nicht so geschwollen und
braucht weniger Platz in Lastenheft. Und wer mag schon ein dünnes, klar
verständliches Lastenheft?
"after setup no (further) changes allowed" Ganz Einfach. Weil es eine andere Aussage ist. Im Originaltext ist der Fehler klar beschrieben und auch gesagt, wie das richtige Verhalten sein soll. Das ist an Klarheit kaum zu überbieten. Wenn man schreibt "No changes allowed" sagt das nichts darüber aus, was der derzeitige Zustand ist. Ich sehe auch nicht, wie verquer man denken soll, um aus "can change parameters" und "must not" in einem Fehlerprotokoll etwas anderes ableiten soll als "sorge dafür, dass das nicht mehr geht". An dem "must not" gibt es irgendwie nichts zu drehen. Er kann es jetzt und er darf es nicht. "immer mit aller Gewalt alles in Englisch abwickeln zu wollen." Damit ist man auf der sicheren Seite. Hatten mal den Fall, dass wir eine Studie für eine deutsche Firma ausgearbeitet hatten, die einem deutchen Endkunden vorgestellt werden sollte. Am Abend vor der Präsentation stellt sich heraus, dass der Marketingchef der amerikanischen Muttergesellschaft kurzfristig auch dabei sein möchte und die Präsentation am liebsten selbst halten würde. Der sah natürlich aus wie ein Idiot. Dumm gelaufen. Hat uns ein paar Aufträge gekostet. Gruss Axel
Zusätzlich zu dem, was Axel sagt und als Antwort auf "yzc": Ein Fehlerprotokoll dient nicht dazu, dem Umsetzer seine Aufgaben nochmal zu erklären, sondern konkrete Fehler zu bennen und die Nennung lautete eben: "Es passiert was, der User kann es beeinflussen, darf es aber nicht". Wer das nicht kapiert, muss sich eben die Anforderungen im Ph nochmal genau ansehen oder rückfragen. Selbst wenn diese Vorgabe nicht schon im Vorhinein vorhanden gewesen wäre, beschreibt meine Fehlerdarstellung ein Problem, das aus den Tests hervorgegangen ist. Es besteht also ein Handlungsbedarf. Und dies besonders, da es in einer Fehlerliste steht. Das ist für mich einfach nur Logik. Sicher, ich sehe die Angelegenheit generell auch so, daß man alles klar erklären sollte, aber das hatte ich ja getan. Woher soll man wissen, wann einer etwas nicht verstehen wird? Klar könnte man alles doppelt und dreifach erklären, aber wie weit soll man gehen? Welche Kompetenz darf man beim Gegenüber vermuten? Aus dem, was hier (auch von Blaubär) gesagt wurde, muss ich natürlich mitnehmen, daß man es manchen Leuten so deutlich erklären muss, wie man es Verona Feldbusch erklären würde. Da landen wir aber schnell bei der Frage nach der Arbeitseffizienz. Wenn ich mir den Laden mit Halbkompetenten volllade, komme ich eben nicht voran. Oder aber man läßt die englische Sprache beiseite, wenn es die eigenen Leute nicht draufhaben.
> Wenn ich mir den Laden mit
Halbkompetenten volllade, komme ich eben nicht voran
Das ist mir auch schon aufgefallen, aber so Schimpansen sind billiger!!!
Ach Leudde - es gibt hier in der Firma wo ich arbeite so viele Ing.s die kein / kaum Englisch können (fast alle Wessis) -> und so viele ausländischen Arbeiter sowie Zulieferer dazu...und die hatten bei weitem länger Zeit Englisch zu lernen - und was können sie ? Das hat absolut nix mit der Herkunft zu tun - ich behaupte sogar: fast nur mit der eigenen Veranlagung... Und - natürlich ist es tragisch das solche Leute auf gehobenere Positionen kommen - aber warum seit ihr es denn dann nicht ? ---> Frei zum Abschuß <---
nichts genaues weiß man nicht... Auch im Deutschen wird die doppelte Verneinung unterschiedlich gebraucht, als Verstärkung der Aussage oder zur Invertierung, das hägt auch vom Dialekt ab Solche Unterschiede zu eioner Fremdsprache muß man einfach kennen, auch z.B. der Unterschied zwischen unserer Billion und der englischen, die unserer Milliarde entspricht
"Auch im Deutschen wird die doppelte Verneinung unterschiedlich gebraucht, als Verstärkung der Aussage oder zur Invertierung, das hägt auch vom Dialekt ab" Nur, dass hier keine doppelte Verneinung benutzt wurde. Das steht "must not". Einfache Verneinung. Gut, man hätte schreiben können "must not be allowed to" oder "but software should not let him do so". Wobei dann wieder einige "should" mit "sollte" im Sinne von "wäre schön, wenn sie das nicht erlauben würde, ist aber nicht unbedingt notwendig" übersetzten würden. Dabei ist "must not" eigentlich schon so krass und extrem unhöflich, dass einem englischen Leser spontan die Assoziation "deutscher Militärton" einfallen würde. Gruss Axel
Mit der doppelten Verneinung meinte ich das Beispiel aus dem Tschechischen, oder auch mein Zitat "nichts genaues weiß man nicht", das dem englischen Professor "Jamie" der während des Balkankriegs als Natosprecher auftrat, im Deutschen aufgefallen ist. Mit den deutschen Gegensatzpaaren "müssen/nicht dürfen" und "dürfen/nicht müssen" oder auch "können/nicht können" wird umgekehrt auch ein Ausländer Probleme haben
"Cheffe" sollte aber auch mal an seinem Englisch arbeiten. Ein Muttersprachler haette "must not be allowed to" geschrieben, "must not" ist missverstaendlich und kann als eine Auflage an den Nutzer missverstanden werden. Beispiel 1 klingt so wie es da steht ebenfalls etwas holprig.
Wie stehts mit "may not" ? In einer englischsprachigen x-ten Kopie eines Handbuchs stand "...may not be copied..." und mitkopiert handschriftlich darunter "may not, but will!"
"must not be allowed to" ist logisch, denn das würde heissen, daß es ihm verboten sein sollte. Richtig wäre aber, daß es ihm verunmöglicht werden soll. Daher müsste es wenn schon heissen "must not be able to do". Trotzdem halte ich "must not" für vollkommen ausreichend. In den deutschen Zügen steht ja an den Wagontüren auch immer "must not" fürs Rauslehenen. Wenn es einer flasch versteht und glaubt, er müsse nicht, dürfe aber - wird die Evolution ihn aussortieren!
Sorry. Ich finde das Englisch auch etwas geschwollen. Das geht sicher einfacher und verständlicher. Nichtsdestotrotz hätte der Leiter der Software mal nachfragen müssen...
>Nichtsdestotrotz hätte der Leiter der Software mal nachfragen müssen...
... sollen ...
Und deshalb hat der liebe Gott die deutsche Sprache erfunden. Es gibt kaum eine andere die aussagekräftiger ist als diese. Die Dichter sind wir net weil wir besonders helle sind sondern weil sich mit unserer Sprache sehr viel und genau ausdrücken läßt. Gott zum Gruß
Im letzen Teil des letzen Satzes fehlt noch etwas, damit man weis, was DU ausdrücken möchtest :-) Z.B. "weil ... sich viel- und dieses wiederum genau ausdrücken läßt"
"Es gibt kaum eine andere die aussagekräftiger ist als diese." Dem ist nichts hinzuzufügen!
Was bringt es denn, wenn da ein Fehlerhinweis in einem denglischen Projektumfeld eingestellt wird, und kein Mensch rafft den süffisanten Hinweis oder die spitzfindige Grammatik? B-Note "sehr gut", aber A-Note "sehr schlecht". Anders gesagt: Dein Fehler wurde möglicherweise in perfektestem Oxford-Englisch eingestellt, und du bist damit Anwärter auf den Pulitzer-Preis, aber keiner hat deine Ergüsse verstanden. Lass dich fragen: Hast du damit dein mit deinen Aufgaben verbundenes Ziel erreicht????
Buchstabenwechsler, du liegst im Grunde richtig: Läuft was falsch, muss sich jeder fragen, was er besswr hätte machen können und für die Zukunft lernen! "in perfektestem Oxford-Englisch": Nun ja, der Aufhänger des Fehlers, nämlich die englische Verwendung von "must and needn't" hat nichts mit überkandidelten Redewendungen zu tun, sondern ist Alltagssprache. Aufgaben dazu befinden sich weltweit in jedem Englischbuch der Klasse 5! Die Grundlgen der Sprachelemente sollte man schon beherrschen, finde ich, wenn man sich in einem anspruchsvollen Projektumfeld bewegt.
Das sagt LEO zu der Übersetzung "must not" It must not happen again! Das darf nicht wieder vorkommen! The matter must not rest there. Man kann die Sache so nicht belassen. I must not. Ich darf nicht. must not be delayed darf nicht verzögert werden We must not forget ... Wir dürfen nicht vergessen ...
das "must not" bedeutet halt "Du Bösewicht, du darfst das nicht". Das heißt aber nicht, daß es nicht möglich wäre, eine derartige Aktion zu machen. ("Du darfst nicht auf die heiße Herdplatte fassen") Inkorrekt bzw. mit keiner klaren Aktionsaufforderung an die Entwicklung ist "after setup process, user still can change parameters, but must not". --> Also nicht nur das derzeitige Systemverhalten beschreiben ("Nach Initialisierung kann der Benutzer Eingaben machen, darf des aber nicht"), sondern einen korrekte Hinweis (bzw. Aufforderung an de Entwicklung) wäre gewesen, zu fordern, daß an der besagten Stelle überhaupt keine Eingabe gemacht werden KANN, und welche Auswirklungen es hat, wenn das bemängelte Verhalten nicht korrigiert wird. ("Dem Benutzer darf es nicht möglich sein, nach Initialisierung irgendwelche Laufzeitparameter zu verändern. Ansonsten werden Dateninkonsistenzen und Programm-Abbrüche auftreten." Dem Programmierer sind im Zweifelsfalle die fachlichen Zusammenhänge nicht immer bekannt oder bewußt. Eine organisatorische Regelung ("Bitte nach Initialisierung keine Eingaben mehr machen") an so einer kritischen Stelle wird eh wieder vergessen bzw.. nicht berücksichtigt.
Natürliche Sprache wie Englisch ist missverständlich, deshalb gibt es für das Schreiben von Spezifikationen Regeln wie die Sprache anzuwenden ist, über die man Doktorarbeiten schreiben kann, die man sich im Wesentlichen mit ein wenig Nachdenken aber auch selbst erschließen kann, sofern man das Problem erkannt hat. Eine davon ist: kein Passiv verwenden; eine andere ist: genau sagen, WER WAS zu tun/nicht zu tun hat. Statt "the user must not" oder "the user must not be able to" würde das also z.B. heißen: "the PROGRAM must PREVENT the user from". Dann sind Missverständnisse ausgeschlossen.
Ein Programm kann aber keinen User davon abhalten, etwas zu tun, es kann nur seine Eingaben ignorieren. Also: Windows benutzen! :-)
"--> Also nicht nur das derzeitige Systemverhalten beschreiben ("Nach Initialisierung kann der Benutzer Eingaben machen, darf des aber nicht"), sondern einen korrekte Hinweis (bzw. Aufforderung an de Entwicklung) wäre gewesen, zu fordern, daß an der besagten Stelle überhaupt keine Eingabe gemacht werden KANN, und welche Auswirklungen es hat, wenn das bemängelte Verhalten nicht korrigiert wird." Das war ja beschrieben. Nur wurde es trotzdem falsch gemacht. Im späteren Fehlerprotokoll wird man nicht nochmal alles wiederholen, sondern gezielt das herausstreichen, was noch nicht realisiert ist oder anderweitig falsch läuft. Dort steht auch drin, "Klappe springt auf, bei Erschütterung, sollte es aber nicht". Was da zu tun ist, ist für jedermann eindeutig. Aber manche brauchen es echt doppelt und dreifach redundant.
>Aber manche brauchen es echt doppelt und dreifach redundant.
Im Flugzeug- und Panzerbau ist das grundsätzlich so...
Ist wirklich schade, dass jemand nicht (nach-)fragt, wenn er etwas nicht
verstanden hat, bloß weil er sein Gesicht nicht verlieren will...
Hallo, die Verwendung von "must" outet massiv als Kenner der englischen Sprache.. bzgl Absturz etc. Es ist eben die Kunst einerseits "Experte" zu sein, andererseits DAU mäßig sich schwachsinnigste Eingaben auszudenken. Auf die Tour konnten an einem vermeintlich fertigem IT-Projekt fast 100 Fehler aufgedeckt werden und hiervon 15 schwerwiegende ( alleine nur von mir... ) Das ist weit wichtiger als Mehrfachredundanz zu implementieren. Oft ist diese "Redundanz" keine wirkliche Redundanz . Hier sei nur anden Flug 232 erinnert, bei welchem alle 4 Hydraulikleitungen zerschossen wurden von dem wegfliegenden Turbinenrad ( welches einen Materailfehler hatte ) Da gerade bei Flugzeugen.. Ein Zitat eines Technikleiter bei der LH : "Würden alle Richtlinien sauber eingehalten, dann müßten 90% aller LH-Flieger sofort gegroundet werden.... Ich denke das sagt alles .
Irgendeiner hat mir gerade vor Tagen erklärt, daß es ganz normal sei, daß in Flugzeugen Softwarefehler bestünden und toleriert würden, weil dort angeblich Softwareupdates nicht erlaubt seien. (ist das so ?) Daher existiere ein Handbuch, was die Piloten so alles nicht machen dürfen, weil die Software damit nicht klar kommt. In einem Fall eines Airbus muss derr Autopilot nach einer wesentlichen Höhenabsenkung resettet werden, da ers sonst das FLugzeug durchsacken lässt.
Hallo, ein Flugzeug ist wie alles andere eine menschliche Konstruktion - also mit versteckten Fehlern behaftet. Mal schnell einen Software -Update zu machen ist wegen der Gesamtkomplexität und der Tatsache, das auf die Tour der ganze Flieger sich schnell in der zweidimensionalen Ebene wiederfindet natürlich zu vergessen. Die administrative Fähigkeit der Piloten ist handbuchbeschränkt... Somit ist die Fehlervermeidung durch prophylaktische Eingabevermeidung usus Generell werden die Piloten stark überschätzt. Das sind in summa überteuert bezahlte Busfahrer . .... Bzgl Autopilot, solche Fehler sind bedauerlich, zeigen aber auf , daß bei entsprechenden Firmen Leute wie ich zB ne Absage bekommen anstatt diese einzustellen. Das Denken über ein Einzelsystem hinaus bzw was ein Flugzeug effektiv denn so macht , ist bei vielen gar L+R Ing nicht vorhanden. Von einem Programierer erwarte ich das nicht - dafür ist man ja ein TEAM; eigentlich.... Der Fall Straßburg übrigens ( also der "Weiterflug" in den Wald ) hätte so sich nie ereignen dürfen . Hier wurden die Hauptsicherungen manuell deaktiviert. Was der Pilot nicht wußte, war die Tatsache daß hiermit das Hochfahren der Triebwerke einen höheren delay hatte --- und tschüß...
In französich sprechenden Ländern ist es ja üblich, daß Flugzeuge öfters ml in den Wald gehen und brennen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.