Forum: PC Hard- und Software Musik - Hardware Sampler und Linux


von Carsten (Gast)


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Hallo Leute !

Interessiere mich seit geraumer Zeit für Elektronische Musik und würde 
gerne den Einstieg zum selber musizieren finden. Habe mich auf dem Markt 
umgeschaut - Windows seitig jede Menge Software (Ableton, Reason, Cubase 
...) die jedoch in meinen Augen den finanz. Rahmen sprengt. Cracks werde 
ich nicht nutzen. Mittlerweile scheint es "out" mit guter alter Hardware 
zu arbeiten, was mir persönlich jedoch egal wäre. Liebäugle daher mit 
einem Sampler (Emu E6400, Akai S5000) - als Sequencer Muse (Linux). Gibt 
es denn ein geeignetes (zeitgemäßes) Tool zur syncronisation zwischen PC 
und Sampler (ist z.B. die Akai USB Funktion nutzbar? SCSI Karte noch 
zeitgemäß?, kennt jemand das Programm lakai ...) ...

Carsten

von Chris S. (-fx-)


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Hallo,

Nun, zuerst einmal vorweg, wieso glaubst du Hardware sei out ? Die 
Sache, warum heute so extrem viel Software verwendet wird, ist doch die:

Alle wollen Musik machen doch keiner will Geld ausgeben: Also wird sich 
verhältnismässig kostengünstige Software gesucht (Reason, Fruity Lopps, 
etc), gecrackt, was das Zeug hält oder eben auch mal notfalls auf ältere 
deutlich günstigere Versionen einer Software zurückgegriffen.

OK, manche Dinge haben in Software durchaus ihre Daseinsberechtigung, 
den anderen Teil macht auch der persönliche Geschmack und die 
Arbeitsweise aus.



Also Thema Hardware vs. Software wenn´s um´s Sequenzing (die Steuerung 
der Instrumente) geht:

- in Software mehr Möglichkeiten
- in Hardware je nach Geschmack meist intuitiveres Arbeiten & Live - 
Möglichkeiten, dafür Alles in Allem teurr

Den Screenshots nach zu Urteilen scheint MusE brauchbar zu sein.



Sampler

die USB-funktion der genannten Sampler kenne ich nicht, gehe aber einmal 
davon aus, dass sie zur Soundüberspielung bzw. Kunfiguration gut ist, 
richtig ? Dann stellt sich ja nur noch die Frage, ob die Hersteller 
entsprechende Software für dein verwendetes Betriebssystem mitliefern.

Für die Ansteuerung ist immer noch Midi aktuell, auch wenn sicher nicht 
mehr so ganz zeitgemäss.

Gerade beim Sampler bietet sich aber, vorrausgesetzt man arbeitet 
ohnehin mit dem Computer, eine Softwarelösung an.

Ausserdem musst du bedenken, dass ein Sampler immernoch nur ein 
Abspielgerät für vorher aufgespielte Daten ist, eben mit einigen 
erweiterten Funktionen. Er bietet sich also für 0815-Klänge, bei denen 
keine großen Eingriffsmöglichkeiten gewünscht sind, bzw. für Clicks und 
Cuts, die sich mit den meisten Synthesizern nicht oder nur begrenzt 
erzeugen lassen, an.



Synthesizer

... braucht man für Klänge mit maximalen Eingriffsmöglichkeiten.

Software vs. Hardware, digital vs. analog, Syntheseform A vs. 
Syntheseform B, Hersteller A vs. Hersteller B, mehrere Spezialisten vs. 
einen Alleskönner, das Thema ist irrsinnig komplex ...

Anfänger meinen oft, analog sei alt und somit out, ein Irrglaube. 
Vertiefen möchte ich das jetzt allerdings nicht um keinen Glaubenskrieg 
auszulösen.



Lange Rede, kurzer Sinn, was ich die vorschlagen möchte:

Besorge dir eine gewisse Grundausstattung, entweder in Software, 
Hardware oder auch Beides in Kombination. Z.B. dein genannter Sequenzer 
+ eventuell Software-Sampler (gibt es bestimmt günstig oder gar 
kostenlos) und eine Groovebox (keine Sampler-Variante sondern 
Synthesizer-Variante) wie z.B. eine von den Korg Electribes.

Damit hättest du Vieles abgedeckt, kannst Grundsätzliches + mehr lernen 
und bekommst eine Orientierung, wie du in Zukunft weiterarbeiten willst 
...

Bist du der Hardware nicht abgeneigt gibt es inzwischen das eine oder 
Andere interessante Projekt zum Selbstbau von Equipment, aber lass dir 
Zeit damit.

Zum Schluss noch ein Link, immer eine gute Anlaufstelle (Forum) für die 
Produktion elektronischer Musik: www.sequencer.de



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