Hallo, hier gibt es ja oft Diskussionen über die Ungenauigkeit von Quarzen und Ostillatoren. Wie aber machen das Stoppuhren für ein paar Euro die Zeit auf 1/100stel genau zu messen. Oder ist das nur ein Traumwert, für die der Stoppuhren Hersteller keine Garantie übernimmt? Ich meine auch oft zu lesen "Quarzuhr", sind es dann generell auch Quarzstoppuhren, oder wie arbeiten die? Wäre wichtig, bin dankbar um jede Antwort. Danke!
@Kreuzer Sebastian > Wie aber machen das Stoppuhren für ein paar Euro die Zeit auf 1/100stel > genau zu messen. Oder ist das nur ein Traumwert, für die der Stoppuhren > Hersteller keine Garantie übernimmt? Mal gerechnet? Ein 0815 Quarz hat ohne Kalibrierung +/-50 ppm Abweichung. Macht nach 10s (100m Sprint auf Weltnivau) gerade mal 0,5 ms (Millisekunden) Abweichung, das is 1/20tel der Auflösung. Nach 2 1/2 Stunden (Marathon) beträgt die Abweichung gerade mal 0,45 Sekunden. Damit können auch Weltmeister leben. Durch Kalibrierung bekommt man den Fehler locker auf +/- 5ppm und weniger. > Ich meine auch oft zu lesen "Quarzuhr", sind es dann generell auch > Quarzstoppuhren, oder wie arbeiten die? Ja, die haben nen Quarz. Meist 32,768 kHz. MFG Falk
Ist abhängig von der Zeitspanne die du betrachtest. Eine kleine Ungenauigkeit innerhalb einer sekunde fällt weit weniger auf, als wenn du diese Ungenauigkeit über viele jahre aufsummierst. Denke bei der Stoppuhr spielen dann auch Einflüsse wie Batteriespannung (nicht konstant) und Temperatur eine Rolle. Also alles relativ :-) Marc
Die Armband-Quarzuhren haben fast einen thermostatisch beheizten Quarz. Die Körpertemperatur ist ja auf wenige zehntel Grad stabil. Bei Fieber oder wenn man die Uhr auf den Nachttisch legt, wird sie ungenauer.
@ falk Also es dreht sich bei mir wircklich um eine Stoppuhr für 100m Läufer. Ist meine Facharbeit in Physik ist auch schon alles fertig funktioniert alles auch super (LCD,Lichtschranke,USB Schnittstelle). Muss mich selbst loben ist wircklich gut geworden. So jetzt hab ich nach dem praktischen letzte Woche den schriftlichen Teil erledigt und bin dann (ja ich weiß das hätt ich eigentlich als Erstes machen müssen ) bei der Bearbeitung des Punktes Timers erschrocken. Wie kommt man nun auf die Differenzwerte bei der Berechnung, ich mach da nämlich was flasch irgendwie. Beitrag "Was bedeutet +/- 30ppm" Wäre nett wenn du mir kurz den rechenweg postest, am besten noch vielleicht an Tipp in welchem Buch des steht aber wenn die Rechnung klar is wäre das ja nich von nöten. Ich benütze ein Quarz mit 7372800Hz Wäre echt toll!
Das Standardwerk zu Quarzen ist hier kostenlos abrufbar: http://www.axtal.com/info/buch.html Ich kapiere aber deine Rechenprobleme nicht, das ist doch keine "Fehlerrate", sondern eine simple Abweichung der Frequenz vom Sollwert, die im Bereich von einigen 0,001 Prozent liegt, deshalb die ungewohntere ppm-Angabe
> Wie kommt man nun auf die Differenzwerte bei der Berechnung, ich mach da > nämlich was flasch irgendwie. Welche Berechnung meinst du denn? In dem Thread sind eigentlich nur wirklich simple 'Prozentrechnungen', äh 'Promillerechnungen' enthalten. (Bis auf deine Berechnung, dass deine Uhr in 60 Sekunden maximal iregendwasE-10 falsch geht. Was ich ohne nachgerechnet zu haben, für ein Gerücht oder einen Rechenfehler halte. Wenn dein Quarz nicht mehr Genauigkeit hat als 30ppm dann kann die komplette Uhr auch nicht mehr als 30ppm haben (Spezialverfahren wie Mittelung u. dgl. mal aussen vor. 30ppm von 60 sind aber sicher keine E-10)
Ja, kein Stress. Bei der Sache steh ich echt ein wenig auf dem Schlauch. "ppm" hat mich total verwirrt aber langsam check ich es. hoff ich ;-) nochmals danke .
@Christoph Kessler > Die Armband-Quarzuhren haben fast einen thermostatisch beheizten Quarz. Ähhh, du meinst durch den Körper beheizt? ;-) > Die Körpertemperatur ist ja auf wenige zehntel Grad stabil. Bei Fieber Naja, die KERNtemperatur vielleicht. Aber das Handgelenk? Mediziner vor. @Karl heinz Buchegger > 'Prozentrechnungen', äh 'Promillerechnungen' enthalten. Promillerechnung ist immer gut! HICKS > dann kann die komplette Uhr auch nicht mehr als 30ppm > haben (Spezialverfahren wie Mittelung u. dgl. mal > aussen vor. 30ppm von 60 sind aber sicher keine E-10) E-10 Was? Jahre? ;-) @Kreuzer Sebastian In dem Thread ist doch schon alles erklärt. Du musst es nur noch verstehen ;-) Ach ja > Also hab jetzt fleißug gerechnet und Innerhalb 60 sekunden weicht die > Zeit maximal 2,44 * 10^-10 sekunden ab , das reicht ;-) > delta = t * ( (1/f0) - (1/fneu) ) Differenzen und Summen kürzen nur die ... Aber als 10Klässler erklär ich dir jetzt nicht das kleine 1x1 und Prozentrechnung. Thread nochmal in aller Ruhe lesen, drüber nachdenken, neu rechnen. MfG Falk P.S. Sollte man nicht aber vorher mal drüber nachdenken, wie genau meine Zeitmessung werden kann, BEVOR ich was baue?
@Falk: >> Die Körpertemperatur ist ja auf wenige zehntel Grad stabil. > Naja, die KERNtemperatur vielleicht. Aber das Handgelenk? Mediziner vor. Dazu muss man kein Mediziner sein, man merkt ja selber, wie stark die Hauttemperatur schwanken kann, gerade an den Extremitäten. Es ist nunmal nicht die Priorität des Körpers, die Temperatur an Händen und Füßen konstant zu halten, es gibt wichtigere Organe. Außerdem ist (zumindest bei meiner Uhr) der Quarz nicht thermisch mit dem Bodes des Gehäuses gekoppelt, so dass sich nicht einmal die Hauttemperatur sondern irgend ein anderer Wert einstellen wird. Insofern halte ich die Geschichte mit der besonders akkuraten weil konstant temperierten Armbanduhr für ein Märchen. Eine Wanduhr in einem geheizten Zimmer dürfte ähnlichen Temperaturschwankungen ausgesetzt sein. Etwas OT aber es passt hier gerade: Nicht einmal die Körperkerntemperatur ist derart konstant wie Christoph behauptet. Schaut Euch z.B. mal den Eintrag zur Körpertemperatur bei Wikipedia an: http://de.wikipedia.org/wiki/Körpertemperatur Dort ist eine Grafik mit dem nächtlichen Verlauf aber auch tagsüber sind Variationen von >1 Grad drin, z.B. bei körperlicher Aktivität.
>Aber als 10Klässler erklär ich dir jetzt nicht das kleine 1x1 und >Prozentrechnung. Du hast die Bruchrechnung vergessen...
@fieser Rahul
> Du hast die Bruchrechnung vergessen...
Ich rechne nicht mit Brüchen, nur mit dem Schlimmsten. ;-)
MFG
Falk
Kreuzer Sebastian wrote: > Wie aber machen das Stoppuhren für ein paar Euro die Zeit auf 1/100stel > genau zu messen. Die werden einfach kalibriert. Nur so Quarz einlöten und dann denken, das ist genau, ist ein großer Irrtum. Egal ob 32kHz oder 16MHz, ohne Abgleich ist alles nur Zufall. Peter
@Peter Dannegger > Wie aber machen das Stoppuhren für ein paar Euro die Zeit auf 1/100stel > genau zu messen. > Die werden einfach kalibriert. Ja, das werden sie wohl, aber . . . > Nur so Quarz einlöten und dann denken, das ist genau, ist ein großer > Irrtum. > Egal ob 32kHz oder 16MHz, ohne Abgleich ist alles nur Zufall. Quark. Selbst +/-50 ppm wären für ne 100m Lauf Messung mehr als ausreichend. Siehe mein Posting. MfG Falk
Ich hab schon lange eine DCF77-Armbanduhr, aber das mit dem Quarz meinte ich schon so, wenn man den Arm nicht gerade mantafahrermäßig in den Fahrtwind hält, wird sie auf einem ziemlich konstanten Temperaturniveau gehalten, vom Ärmel windgeschützt. Im geheizten Zimmer ist die Schwankung natürlich noch geringer. Verglichen mit den Temperaturschwankungen, denen eine Uhr im Freien ausgesetzt wäre. Ich meine in den ersten Quarzuhren war noch ein Trimm-C drin, aber die sind vermutlich heute irgendwie digital oder mit Lasertrimmung abgleichbar. Zum Abgleich gabs im letzten Elektor-Sonderheft eine Bauanleitung für eine "Zeitwaage". Im Prinzip eine Periodendauermessung des akustisch mit Piezopiepser als Mikrofon aufgenommenes Ticken der Uhr - vorausgesetzt sie hat eine analoge Anzeige mit mechanischem Schrittmotor.
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