Hallo, ich habe vier 74HCT595 über SPI an einem AT89C4051 angeschlossen. An den Schieberegistern hängen ULN2308, die LEDs treiben. Die 5P-Spannung wird durch einen 78L05 (100mA) erzeugt, die Eingangsspannung beträgt ca. 16V AC. Der 78L05 wird dabei sehr (zu) warm, Ursache dürfe der Eingangsstrom der ULN2803 sein, die deshalb durch n-Mosfets IRLML2803 ersetzt werden sollen. Der Anschluß der Gates soll direkt an die Ausgänge der Schieberegister erfolgen. Muß ich da noch etwas beachten, oder ist diese Verfahrensweise in Ordnung? Danke für jede Unterstützung, Thomas
Wahrscheinlich meinst du den ULN2803? Den Eingangsstrom kannst du getrost vernachlässigen, daran liegt es nicht. Das Problem sind die 16V AC, nach Gleichrichtung bist du bei 22V Eingangsspannung, also 17V Differenz über dem Regler. Selbst bei nur 10mA Laststrom macht das 0,17W Verlustleistung, da wird einem TO92 schon warm...
Den 74HC595 kannst Du ersetzen durch den Ti-Chip TPIC6B595. Der hat Mosfet-Treiberausgänge bereits mit eingebaut. Erhältlich z.B. bei Segor. Die LEDs kannst Du direkt an die ungeregelte Spannung (vor den 5V-Regler, nach der Gleichrichtung) hängen, dann belastest Du den Regler nicht mit dem LED-Strom. Und beachten, was crazy horse geschrieben hat: nimm eine niedrigere Eingangsspannung! Gruß, Stefan
crazy horse wrote: > Wahrscheinlich meinst du den ULN2803? Upps, ja Zahlendreher meinerseits. > Den Eingangsstrom kannst du getrost vernachlässigen, daran liegt es > nicht. Hmm, warm wird der Regler nur, wenn die ULN dranhängen. Sind nur Prozessor (3,6864 MHz), 1xSP485, 1x74HC14 und die vier HCT595 dran, bleibt der Regler mit einem cm² Platinenkühlfläche kalt (fingerspitzenmeßtechnisch). > Das Problem sind die 16V AC, nach Gleichrichtung bist du bei 22V > Eingangsspannung, also 17V Differenz über dem Regler. Selbst bei nur > 10mA Laststrom macht das 0,17W Verlustleistung, da wird einem TO92 schon > warm... Ja, schön ist das nicht, ist aber nicht änderbar. Platzmäßig ist aber auch ein 1A-Typ nicht einsetzbar. Stefan Kleinwort wrote: > Den 74HC595 kannst Du ersetzen durch den Ti-Chip TPIC6B595. Der hat > Mosfet-Treiberausgänge bereits mit eingebaut. Scheint es leider nicht als SMD zu geben. > Die LEDs kannst Du direkt an die ungeregelte Spannung (vor den > 5V-Regler, nach der Gleichrichtung) hängen, dann belastest Du den Regler > nicht mit dem LED-Strom. Ist schon so realisiert, bei 32 Ausgängen zu 10mA würde der Regler sowieso auseinanderfliegen. Danke für die Hinweise, Thomas
Ups, gerade mal nachgeschaut - der frisst ja doch 1mA pro Eingang, da kommt was zusammen, wenn alle eingeschaltet werden... Eine schnelle Lösung wäre noch eine Z-Diode 8V vor den Regler (ändert zwar nichts an der Gesamtverlustleistung, verteilt sich aber). Ansonsten sind FETs da natürlich eine gute Lösung. Sicher findet sich bei Allegro/Sanken was passendes, welches Schiebregister und Treiber auch als SMD vereinigt. Schon über Multiplexen nachgedacht? Ein MAX7219 könnte da auch eine Überlegung wert sein. Oder direkt vom MC aus.
Du kannst es mit ULN2804 versuchn, brauchen nur 1/3 des Basisstromes von 2803 und schalten Deine 10mA auch bei TTL-Pegel locker. Gibts die IRLML2803 noch woanders als bei RS? Ansonsten tuts vielleicht auch ein anderer Mosfet. Sven
crazy horse wrote: > Sicher findet sich bei Allegro/Sanken was passendes, welches > Schiebregister und Treiber auch als SMD vereinigt. Ja, da gibt es einen 6B595. Kennst Du da auch einen Lieferanten (auch an privat) in D? > Schon über Multiplexen nachgedacht? Ein MAX7219 könnte da auch eine > Überlegung wert sein. Oder direkt vom MC aus. Ja, habe ich. Ist aber keine Lösung, da an jedem Ausgang eine bis vier LEDs(-ketten) in Parallelschaltung hängen können. Thomas
Sven wrote: > Du kannst es mit ULN2804 versuchn, brauchen nur 1/3 des Basisstromes von > 2803 und schalten Deine 10mA auch bei TTL-Pegel locker. Da war ich mir eben nicht so sicher, die sind ab 6V Betriebsspannung angegeben. > Gibts die IRLML2803 noch woanders als bei RS? Ansonsten tuts vielleicht > auch ein anderer Mosfet. Preiswertestes Angebot war Conrad mit 18 Ct. Am Liebsten wäre mir ein Array wie der ULN2803 als Mosfet - habe ich aber bis jetzt nix gefunden. Thomas
@ crazy horse > Ups, gerade mal nachgeschaut - der frisst ja doch 1mA pro Eingang, da > kommt was zusammen, wenn alle eingeschaltet werden... Ja, wieviel denn? 1mA x32 = 32 mA Der 78L05 muss demnach bei 20V Eingangspannung 32 mA * (20-5) = 480 mW verbraten. Hmmm, ist schon bissel was. TLC5921, 16 Bit Schieberegiser + Constansrtromausgänge bis 80mA. 2,50 bei Farnell. In SMD (TSSOP32). MfG Falk
>> Du kannst es mit ULN2804 versuchn, brauchen nur 1/3 des Basisstromes von >> 2803 und schalten Deine 10mA auch bei TTL-Pegel locker. > Da war ich mir eben nicht so sicher, die sind ab 6V Betriebsspannung > angegeben. Das sind doch nur Darlingtons mit Vorwiderstand, die 6V bedeuten, dass er darunter nicht voll durchsteuert, Du also nicht den vollen Strom entnehmen solltest, aber bei Deinen 10mA ist das egal. Du könntest sogar versuchen, den Basisstrom dadurch zu begrenzen, dass Du zu den 2803 die internen Pull-Ups des AVR noch dazunimmst. low => DDR = 1, PORT = 0 => Pin Ausgang und low high => DDR = 0, PORT = 1 => Pin Eingang und pull-up Da der Pull-up der AVRs je nach Typ zwischen 30k und 150k betragen kann, solltest Du erstmal mit Festwiderständen probieren, ob die 2803 für Deine LEDs noch ausreichend durchsteuern. Und dann den 2803 verwenden, denn mit dem 2804 kommen ja nochmal ein paar kohm dazu. Aber Du könntest so extrem Strom für die Treiber einsparen. Sven
Falk wrote: > TLC5921, 16 Bit Schieberegiser + Constansrtromausgänge bis 80mA. 2,50 > bei Farnell. In SMD (TSSOP32). Danke für den Hinweis, aber Konstantstromausgänge nutzen mir nichts. Thomas
Sven wrote: > Du könntest sogar versuchen, den Basisstrom dadurch zu begrenzen, dass > Du zu den 2803 die internen Pull-Ups des AVR noch dazunimmst. Auch eine Idee, aber die Treiber hängen ja an 74HCT595 und nicht am 4051. Ich werde mal als zweite Alternative die ULN2804 probieren. Thomas
@ Thomas P. > > TLC5921, 16 Bit Schieberegiser + Constansrtromausgänge bis 80mA. 2,50 > > bei Farnell. In SMD (TSSOP32). > Danke für den Hinweis, aber Konstantstromausgänge nutzen mir nichts. ???? > ich habe vier 74HCT595 über SPI an einem AT89C4051 angeschlossen. An den > Schieberegistern hängen ULN2308, die LEDs treiben. Die 5P-Spannung wird LEDs betreibt man üblicherweise mit Konstantstrom. MfG Falk
Falk wrote: >> Danke für den Hinweis, aber Konstantstromausgänge nutzen mir nichts. > > ???? > >> ich habe vier 74HCT595 über SPI an einem AT89C4051 angeschlossen. An den >> Schieberegistern hängen ULN2308, die LEDs treiben. Die 5P-Spannung wird > > LEDs betreibt man üblicherweise mit Konstantstrom. Ja, schon richtig, aber wie ich oben schon schrieb: > ...Ist aber keine Lösung, da an jedem Ausgang eine bis vier > LEDs(-ketten) in Parallelschaltung hängen können. Thomas
Ledketten in Parallelschaltung? Und dann mit 22V (DC) versorgen? Leds schaltet man normalerweise seriell, erst recht, wenn sie mit einer so hohen Spannung versorgt werden. Wie wäre es denn mit einem zwischengeschalteten DC-DC-Wandler? Immerhin wird nicht nur der Regler heiss, sondern auch Deine zahlreichen Widerstände verheizen sehr viel Strom. Bei 32 Leds mit 10mA kommen für Dein Gerät bereits 7W zusammen, wenn noch zusätzliche LEDs parallel hängen, wird es noch besser. Gruß, Stefan
Stefan Kleinwort wrote: > Ledketten in Parallelschaltung? Und dann mit 22V (DC) versorgen? > > Leds schaltet man normalerweise seriell, erst recht, wenn sie mit einer > so hohen Spannung versorgt werden. Da muss ich etwas ausholen: Das Ganze ist eine Ansteuerung für die Ausleuchtung eines Gleisbildstellpultes für die Modellbahn. In jeweils einem Baustein steckt eine bzw. zwei LED-Ketten, bei der Ausleuchtung werden mehrere Bausteine parallel angeschlossen, eine serielle Schaltung über mehrere Bausteine ist durch den Aufbau der Stelltischelemente ausgeschlossen. > Wie wäre es denn mit einem zwischengeschalteten DC-DC-Wandler? Immerhin > wird nicht nur der Regler heiss, sondern auch Deine zahlreichen > Widerstände verheizen sehr viel Strom. Bis jetzt war ein Modellbahntrafo (Sicherheit wegen Spielzeug) Stromversorgung der Wahl, aber ich werde um eine Spannungsreduzierung nicht herumkommen. Der DC-Wandler ist ein guter Tip, mal sehen, was die Industrie so bietet. Danke, Thomas
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