Hallo Zusammen, ich mache mir gerade Gedanken darüber, was denn alles erforderlich ist um selbst hergestellte elekronische Produkte (Baugruppen, Geräte..) an den Endkunden (z.Bsp. Privatperson, kein Gewerbe) zu verkaufen. Von meinem Verständnis her benötige ich erst einmal ein Gewerbeschein! Je nach Produkt das man baut (z.Bsp. mit 220V betrieben) wäre eine Haftpflichtversicherung sicher zu empfehlen, wegen Regressansprüchen. Was muss man aber zwingend vom Gesetzgeber her noch erfüllen? Ich denke da an Zulassungen wie EC-Kennzeichen EMV-Prüfungen Neues E-Schrott-Verordnung ... Was noch? Welche Kosten kommen da auf einen zu bezüglich der oben genannten Punkte? Ab welcher Größenordnung lohnt das überhaupt? Falls hier jemand Infos, beziehungsweise hilfreich Links hätte wäre das sehr schön! Vielen Dank! AfterMath
Bei sowas helfen bestimmt die Industrie- und Handelskammern (www.ihk.de)
Hallo... Hab sowas auch mal gemacht. Habs dann aber wg. Elektro Schrott Gesetz und auch wg. ROHS wieder aufgegeben. Solltest auf jedenfall an eine Produkthaftpflichversicherung denken (nicht nur bei Schaltungen mit Netzspannung !). CE-Kennzeichnung ist erstmal nicht mit Kosten verbunden, Du erklärst ja lediglich die Konformität mit den geltenden Richtlinien. EMV-Prüfungen gehen schon ziemlich ins Geld (ab ca. 1500€ aufwärts) Elektro-Schrott gesetz kostet im übrigen auch ziemlich Geld (Registrierung, insolvenzgesichertes Treuhandkonto, Containerlotterie etc.) Je nachdem für welche Branche Du Geräte bauen willst, kommen evt. noch weiter Kosten hinzu (z.B. extra prüfungen bei Schaltungen im Bereich Automobilindustrie etc.) Wie schon geschrieben, ist die IHK ein guter Ansprechpartner (die übrigens ab einem gewissen Umsatz natürlich auch etwas von deinem Geld haben wollen ggg) Ach ja, u.U auch Finanzamt (Umsatzsteuer etc.) Unterm Strich muss man schon ganz guten Umsatz machen, um diese Kosten erstma alle decken zu können. Wenn man dann noch "Nischenprodukte" (z.B. für Modellbau) produzieren will, lohnt sich dieser ganze Aufand u.U. gar nicht. Ich hab festgestellt, dass wenn man das ganze nebenbei machen will, sich der Aufwand meist nicht lohnt. Dirk Bei weiteren Fragen
@AfterMath Ich habe eventuell auch so etwas vor... Hast du bereits neue Erkenntnisse gesammelt die du mit uns teilen möchtest?
beim "Elektro Schrott Gesetz" kann man einen Antrag auf Vergünstigung bis hin zu völligen Gebühren Erlass stellen. PDF dazu hat hier irgendjemand mal gepostet.
Einiges zur Orientierung zu den Kosten aus dem ElektroG findest Du hier: http://www.codemercs.com/phpBB2/viewforum.php?f=11 Es gibt neuerlich zwar einige Ansätze um Kleinstmengenanbieter zu entlasten, dafür ist jedoch auch erheblicher Bürokratieaufwand nötig. Einen Dienstleister, der Dir die erstmal unüberschaubare Abwicklung abnimmt gibt es auch: http://www.take-e-way.de/d_wir.html Das kostet aber auch Geld. Das ElektroG ist vom Grundsatz und der Zielsetzung aus meiner Sicht schon Ok. Nur die Umsetzung ist eine Katastophe für kleine Firmen. Insgesamt scheitern in .de viele innovative Projekte an diesem für die Großindustrie umgesetzten Gesetz. Gruß Matthias
Das RohS ist das Einfachste, kostet auch nichts. Man muss nur die passenden Teile einkaufen. Bevor man sich um EMV und CE und um eine Haftpflichtversicherung kuemmert, sollte man sicher sein, dass die Teile den Normen entsprechen. Das sind nochmals ein paar Ordner, oder einen laengeren Termin beim Berater. Die Versicherung macht einen Rueckgriff, falls etwas nicht stimmt, dh man bezahlt schlussendlich den Schaden selbst.
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