Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Frage zur Beschaltung


von Christoph D. (Gast)


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Hallo zusammen,
hab da noch ne Frage bezüglich der Beschaltung meines Atmels:
und zwar, ob das soweit richtig ist (siehe Anhang).
Und zwar geht es dabei um C9, ob der dort richtig plaziert ist, oder ob 
der zwischen AVCC und AGND sein muss...
Bin mir da nicht sicher, weil ich gehört hab, das AGND möglichst "rein" 
sein sollte...

Die zwei Quarze sind da, weil noch nicht sicher ist, ob smd oder 
normaler Quarz eingesetzt werden soll....

von Christoph D. (Gast)


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Hier nochmal die Schaltung als Bild

von Basti (Gast)


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C9 gehört zwischen AVCC und AGND

aber was macht der 100R widerstand in der zuleitung zu AVCC?

von Matthias (Gast)


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Also das mit dem C9 ist Quatsch. Das du AREF und AVCC verbunden hast ist 
ok(somit kannst du als Referenzspannung für den AD-Wandler nur die 
Betriebsspannung nutzen). Aber der C9 sollte nicht an den Reset-Pin, 
sondern an Masse! So wie bei C5. Ich würde dir allerdings raten, 
parallel zum C5 noch einen C zu bauen, da du zwei 
Betriebsspannung-pin-paare hast...

von A.K. (Gast)


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C9 kommt zwischen AVCC und AGND. Dann wäre noch die übliche 
Reset-Beschaltung anempfohlen, also 10K=>VCC, 47n=>GND. AREF offen 
lassen, oder 10nF gegen GND wenn ADC gebraucht wird.

von A.K. (Gast)


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Yep, statt dem 100er lieber eine Drossel, siehe Datasheet.

von johnny.m (Gast)


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> Das du AREF und AVCC verbunden hast ist ok(somit kannst du als
> Referenzspannung für den AD-Wandler nur die Betriebsspannung nutzen)
Ist es nicht! Die Versorgungsspannung AVCC lässt sich intern als 
Referenz einstellen. Wenn keine externe Referenz genutzt werden soll, 
die nicht intern auswählbar ist, dann ist an den Pin AREF nur ein 
Kondensator zur Stabilisierung der Referenz anzuschließen, und sonst 
nichts! Auf gar keinen Fall den AREF-Pin mit AVCC oder VCC verbinden! 
Das war nur bei den alten AT90S...-AVRs nötig, weil die keine interne 
Referenz zur Verfügung hatten.

von Christoph D. (Gast)


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Hi nochmal,

man da ist aber schon einiges zusammengekommen !
Schonmal recht herzlichen Dank für eure Antworten....

Also wenn ich das alles richtig gemacht habe, dann sollte da in etwa so 
aussehen ??

Also der ADC soll eventuell benutzt werden !
Ist so nun alles korrekt ?

von Christoph D. (Gast)


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Hier nochmal die neue Schaltung als Bild

von A.K. (Gast)


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Wär jetzt noch die Sache mit AREF. So beschaltet darf man die interne 
ADC-Referenz nicht verwenden (gibt einen Kurzen).

Die Vorbilder aus der AT90-Zeit sind nicht überall empfehlenswert, auch 
wenn's beliebig viele Leute immer noch nicht gemerkt haben und das auch 
bei den Megas so machen.

von Stefan G. (steg13)


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ich bin für einen 10poligen ISP-Stecker

von Christoph D. (Gast)


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Ok habs soweit verbessert,

von Christoph D. (Gast)


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Hier ist dann das aktuelle Bild

Ist das dann erstmal soweit richtig bis auf den 100R ???????????

Und was ist mit dem 100R an AVCC
zu VCC, da soll ne Drossel hin....
Ist das sowas wie ein RC Tiefpass?
Sowas steht zumindest im Datenblatt,
also nicht ein RC Tiefpass, sondern
low-pass (Tiefpass) und bei wiki hab ich
dieses hier gefunden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Tiefpass.PNG

sowas ist doch damit gemeint oder ??

Wenn ja, wie legt man soetwas aus, habe
leider noch nie damit gearbeitet, daher kenn
ich da keinerlei Formelmäßigen Bezüge und so,
habe lediglich noch das hier in einem anderen
Beitrag gefunden: grenzfrequenz fg=1/(2*Pi*R*C))
Kann ich leider nichts mit anfangen, weil
das für mich ne Gleichung mit 3 unbekannten ist...
bitte um Verständnis ! Danke für Antwots

von A.K. (Gast)


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Im Datenblatt vom Mega8 ist eine 10µH Drossel eingezeichnet (S.203). 
Keine Ahnung wo du den 100R gefunden hast. Der Widerstand ist zwar keine 
Katastrophe, verschlechtert die Situation jedoch wenn Pins von Port A 
als Ausgang benutzt werden sollen. Drossel ist daher besser geeignet.

Das LC-Glied soll die in der digitalen VCC-Welt gängingen Störungen vom 
ADC fernhalten. Ist nicht zwingend, dient halt der Messgenauigkeit.

von Dirk (Gast)


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Hi, das ist dann kein RC Tiefpass sondern ein LC Tiefpass. Die Grenfreq. 
errechnet sich aehnlich fg = 1 / (2* PI * Wurzel(L*C)), also bei Dir fg 
= 1/ (2*Pi * Wurzel(100µ*100n)).

http://www.von-grambusch.de/index.htm

Die Guete (Q) des Tiefpasses ist hoeher als mit einem RC Tiefpass. Ein 
Tiefpass laesst nur die Frequenzen unterhalb seiner Grenfreq. durch 
filtert demnach Stoerungen auf der AVCC Leitung raus.

Zu deiner Zeichnung:

Du solltest jedem VCC Pin einen 100nF Kondernsator spendieren und nicht 
einen für zwei.

Gruß,
Dirk





von Dirk (Gast)


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>fg= 1/ (2*Pi * Wurzel(100µ*100n))

Ups, so:

fg
= 1/ (2*Pi * Wurzel(10µ*100n))

von A.K. (Gast)


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Was die Dimensionierung vom LC-Glied angeht - ich glaube nicht dass es 
sich lohnt, da lange dran rumzurechnen. Ist eher so, dass der C bei den 
Peaks noch ein C sein sollte (dicke Cs werden da gern zu Ls), deher die 
allseits üblichen 100nF. Und je dicker die Drossel (Festinduktivität, 
sieht aus wie ein Widerstand), desto höher ihr Innenwiderstand, was sich 
bei besagten Port-A-Ausgängen als nachteilig erweisen kann.

von Christoph D. (Gast)


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Hi  A.K. (Gast)

Danke für den Tipp, aber in dem Datenblatt welches ich habe ist weder 
auf Seite 203 noch auf den Seiten davor/danach eine Zeichnung, könntest 
du mir deins online stellen ?

Sonst hab ich doch soweit alles oder ?

Danke

von Christoph D. (Gast)


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hier wieder ein bild

von A.K. (Gast)


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Datasheet Version 10/2006

von Christoph D. (Gast)


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Ahh ok nu seh ich es auch ;)

ok und muss das ne drosselspule sein, oder geht auch so eine smd chip 
induktivität ?

von A.K. (Gast)


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Letzteres. Nennt sich auf Altdeutsch Festinduktivität, wie ich oben 
schon schrieb.

von A.K. (Gast)


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PS: Die SMD-Zwerge 0805 sind etwas stromschwach. Wenn man an den Port A 
auch mal einen Ausgang hängen will, wär's besser die Drossel kann ein 
bissel mehr ab als bloss 15mA.

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