Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Auslesen der Displayanzeige am ATMEGA169PV mit e. ATmega128


von Andreas P. (provenza)


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Hallo hat jemand eine Ahnung wie ich die 24 Displayanzeige Pins für ein 
Segmentdisplay abtasten kann?

Also ich habe ein Laser-Entfernungsmesser von Bosch der arbeitet intern 
mit dem Atmega 169PV, um die Daten nun zu erfassen, würde ich mich gerne 
an die Pins des Display mit einem Atmega 128 hängen. Da das Display ja 
über 100 Segmente hat und nur 24 Pins zu Verfügung stehen, werden wenn 
ich das Datenblatt richtig verstanden habe die Segmente mit einer 
Stromschwankung angesprochen, korrigiert mich wenn ich hier falsch 
liege.
Nun, ist es möglich das Display "abzuhören" und wenn ja wie, oder gibt 
es gar eine bessere Möglichkeit?
Über eine Antwort würde ich mich freuen.

von Sebastian I. (seibel)


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was ist das genau für ein display? nen richtiges lcd oder eher ne 
matrix?

wenns ne matrix ist wird die wohl ge-multiplex-t

wenns nen lcd ist wird da bestimmt nen display-controller sein, und es 
wäre einfacher die signale die zu diesem controller gehen abzufangen. 
kann aber auch sein das es nen display ohne extra controller ist, das 
nur vom hauptprozessor gesteuert wird. in beiden fällen musst du dir das 
entsprechende datenblatt (display oder controller) besorgen und daraus 
die ansteuerung erkennen und mit deinem controller entschlüsseln

es könnte aber auch sein das es so eine "firmenspezifische" LCD oder 
LED-anzeige ist, bei der eben die leds/symbole so angeordnet sind wie es 
sein soll (so ähnlich wie bei alten handys, wo durch den aufbau bestimmt 
ist das dieses symbol an dieser stelle ist und man elektronisch nur 
steuern kann ob es sichtbar ist oder nicht), da könnte es dann 
prinzipiell so wie bei einer 7-segment anzeige sein

von Andreas P. (provenza)


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Leider ist es scheinbar eine Segment Matrix, mit 24 Pins , der Atmega169 
unterstützt dies voll da er einen Controller dafür drin hat.
Und wie du schon sagtest ist das Display firmenspezifisch.
Es hat 2mal 5 Ziffern  für die Messung und den Speicher und noch nen 
paar extra Anzeigen. Ein LCD Display mit Controller währe mir lieber.
Ich will eigentlich nur die fünf Ziffern für die aktuelle Messung 
auslesen.
Es muss doch irgendwie möglich sein, auch wenn es ein bisschen 
umständlich wird. Was mich nur stutzig macht sind die 24 Pins für ich 
glaube min. 80 Segmente ( Ich habe sie nicht gezählt ).
Hast du ne Ahnung ob man das irgendwie realisieren kann ?

von Sebastian I. (seibel)


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ich denke da kommst du nicht drum herum zu wissen wie das display 
angesteuert wird, also messen und ausprobieren ohne das ding zu 
zerstören

von Martin Thomas (Gast)


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Direktes "anzapfen" der LCD-Controller pins des ATmega könnte schon 
funktionieren. Es kann aber auch gut sein, das die "sichtbaren" Segmente 
nicht einzeln angesteuert werden, sondern schon auf dem LCD-Glas als 
Ziffern zusammengefasst werden. Vielleicht wird für die vielen Segmente 
aber auch eine Art Multiplexing genutzt. Die AVR-LCD-Pins "wackeln" 
wahrscheinlich auch ordentlich, da LCD-"Gläser" nochmalerweise nicht mit 
"statischer" Spannung angesteuert werden (ATmega169 Datenblatt erläutert 
die Funktion des integrierten LCD-Controllers eigentlich ganz gut). Gibt 
es noch Bauteile zwischen ATmega und Display? Sind noch nicht-LCD-Pins 
des AVR mit dem Display verbunden?
Schon ausprobiert, ob über den ATmega169 UART irgendwelche Informationen 
ausgegeben werden oder irgend eine Reaktion auf gesendete Zeichen 
erfolgt? Möglicherweise hat der Hersteller eine "Debug-Funktion" 
eingebaut.

von Andreas P. (provenza)


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Danke für deine Überlegungen,

mit dem Uart habe ich schon einige Test gemacht, der läuft wenn das 
Gerät ausgeschaltet wird und dann wieder an. Dann funktioniert zwar das 
Gerät nicht mehr aber, der Uart läuft auf 9600/8/N. Nach Sendung 
antwortet er mit
Dezimal13 -Bef und Zeilenumbruch. Hex(03 42 65 66 0A)
Nach Eingabe von 3 Zeichen, bei mehr dementsprechend mehrfach. Also 3 
Zeichen müssen es sein, da habe ich mal alle 16.000.000 Möglichkeiten 
ausprobiert, und siehe da bei Sendung von Dezimal 132 plus min 2 bis 3 
Zeichen kommen andere Daten raus, jeweils 11 Byte. Kann mir leider aber 
keinen Reim drauf machen. Denn wenn ich dieselbe Sendung wiederhole 
kommt ne andere Zeichenfolge.
Bei Sendung von folgenden Werten :
Dezimal 132 100 0
Hex      84 64 00
kriege ich die Antwort in
Hex 00 F6 FF FF FF 0B 00 00 00 98 00 00 00 A5 00 00 00
beim nächsten Senden desselben Wertes, folgende Antwort
Hex 00 E6 FF FF FF 03 00 00 00 A4 00 00 00 AD 00 00 00
Und noch mal
Hex 00 E4 FF FF FF F4 FF FF FF AA 00 00 00 76 00 00 00
Was gleich bleibt sind die 11 Bytes und die Struktur, scheint mir so wie
das die erste 00 die Sendung einleitet dann 4x ein InfoByte dahinter 3 
Byte Wert. Kann mir aber echt keinen Reim darauf machen.
Habe schon alle möglichen Baudraten und Stoppbits etc durchprobiert, so 
bringt es die besten Ergebnisse.
Im Übrigen hasst Du recht, der Hersteller hat hinter die 
Tastergummimatte, von Oben gesehen 10 extra Öffnungen vorgesehen, wo man 
so etwas wie einen Spezialstecker einsetzen kann. Ich kann mir 
vorstellen das nach dem zusammenbauen im Werk, das Teil ja mal getestet 
werden muss, und das wird mal keiner von Hand machen. Also ich denke das 
Ding wird irgendwo eingespannt und dann Messungen an geeichten Längen 
vorgenommen.
Aber wie?
Zu den 14 Pins kann man sagen:
4 sind für den Uart, Spannung(11), TXD(12), RXD(13), GnD(14)
1 Reset(10),
2 für Spannung +(2),-(3)
Nach außen gelegt sind auch noch die  TCK(6), TMS(8), TDO(7), TDI(5)
Sowie MOSI(1), MISO(2), SCK(9)
Sieht so aus als ob man das Ding von außen Flashen könnte.
Das Lochdesign sieht ungefähr so aus.


         (1) (2)

          (2) (4) (5)  (6) (7) (8)

          (9)                 (10)

          (11)   (12)   (13)  (14)

Also ich entwickele hier gerade, eine Automatisierte Messanwendung, und 
dieser Laser ist einer der günstigsten Teile auf dem Markt. Ich wollte 
nicht gleich über 2000€ ausgeben um ein Industriegerät mit ordentlichen 
Ausgang zu kaufen.

Vieleicht fällt dir ja etwas bei diesen Fakten auf.

Andreas
So sieht das Teil aus.
http://www.bosch-pt.de/boptocs-de/Product.jsp;jsessionid=B346B38CF3290F94E559D0FAF4BA762E?division=gw&ccat_id=81941&prod_id=9947

von Martin Thomas (Gast)


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Interessantes Teil. Wäre wirklich praktisch, das Gerät als Sensor mit 
serieller Schnittstelle nutzen zu können. Zu den Bytecodes habe ich im 
Moment auch keine gute Idee. Baudrate kann mittles Zeitmessung des 
Startbit ermittelt werden aber es scheint, dass 9600,8,n,1 ja schon ganz 
gut "passt". Schon mal eine e-mail an den Hersteller geschickt oder dort 
angerufen? Keine Ahnung wie bereitwillig dieser Geschäftszweig von Bosch 
Informaionten hergibt aber vielleicht gibt es die Protokollinformationen 
ja auf Nachfrage - evtl. muss ein NDA unterzeichnet werden. Wie wird die 
Lasereinheit angebunden? Vielleicht finden sich zu dem Bauteil 
informationen und man kann sich damit eine eigene Firmware 
zusammenbasteln. Nehme an, die installierte Firmware wurde per Lock-Bits 
geschuetzt und kann nicht als Informationsquelle dienen.

von Andreas P. (provenza)


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An den Hersteller ne Anfrage zu schicken halte ich erfolglos, ich denke 
nicht dass die jedem "daher gelaufenen" ihre Betriebsgeheimnise 
anvertrauen wollen.
Ich könnte ja auch ein Chinese sein :), übrigens sitzt noch nen MC-chip 
von der Firma Freescale mit der Bezeichnung Coldfire CF325  drauf. Sind 
aber irgendwie keine Informationen zu gewinnen, wurde vielleicht extra 
hergestellt für Bosch? Die Firmware auszulesen war mir bisher noch nicht 
möglich hatte nur einen Usb-Prog von MyAvr da, hab mir aber noch nen 
Isp-Paralelladapter bestellt, wenn der da ist dann probier ichs mal aus. 
Aber die Hoffnung ist klein ganz klein, kann mir eigentlich nicht 
vorstellen dass die LockBits nicht gesetzt haben. (Aber vielleicht hatte 
ja so ein lieber Boschentwickeler einen schlechten Tag). Mittlerweile 
bin ich so weit das ich mir ein Gerät mit Rs232 Schnittstelle anschaffe, 
habe schon zu lange an dem Mistding rum experimentiert. Ein Wunder das 
der noch ganz ist.

von Jakob (Gast)


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Hallo Andreas,

hast Du irgendwelche Fortschritte beim Auslesen machen können?

Viele Grüße,
Jakob

von jamal (Gast)


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Hallo
Ich habe eine frage und zwar:
Ich möchte mit meinem Handy meinen rechner fernsteuern also einschalten 
und ausschalten(ausschalten ist ja kein thema das kann man mit Remotpc 
machen.
Die frage  es gibt bei conrad und sonstige elktrogeschäfte so einfache 
geräte die einfach nur handybeleutung bei klngel  merken und dann geben 
signale zum....
aber so was kann der rechner  nie weissob   der anruf von mir oder 
einfach ein falscher anruf ist .
deswegen bitte ich euch um eine schaltung und hilfe wie ich handy mit 
microkontroller nummer auslesen und vergleichen mir der im programm 
gespeicherten nummer vergleichen kann
danke

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