Hallo! Es geht zwar nicht direkt um Mikrocontroller aber um Elektronik. Da ihr mir schon ein paar mal helfen konntet, denke ich, dass ich hier an der richtigen Stelle bin. Ich möchte ein Lockin-Verstärker basteln. Das Eingangssignal für diesen soll per Infrarot übertragen werden. Dazu muss ja die Diode mit einem Sinus moduliert werden. Da habe ich ein Problem: die Kennlinie einer Diode ist ja im Bereich der Durchlassspannung nicht wirklich linear, daher sollte man verhindern, dass die Sinusspannung bis in diesen Bereich gerät. Meine Idee: Ein Gleichanteil, da obendrauf der Sinus, damit immer im linearen Bereich, auf der Empfängerseite kann dieser Gleichanteil problemlos mit einem Hochpass rausgefiltert werden. Nur wie mache ich sowas am einfachsten? Oder kann man das Signal auch mit einem Rechtecksignal modulieren? Oder funktioniert dann der Lockin nicht mehr? Danke für alle Tipps
Einen Offset musst du sowieso auf den Sinus geben, sonst hast ja nur eine Halbwelle und ausserdem musst die die Schwellspannung der Sendediode überschreiten.Dann so gering wie möglich aussteuern, um keine zu grossen Verzerrungen zu erhalten. Andererseits macht das nix, da die PLL die Oberwellen (so lange sie nicht so gross sind) herausfiltert. Aber es kommt natürlich sehr darauf an, wie genau das ganze sein soll (Datenübertragung oder nur erkennen ob Signal an oder aus).
Hallo! Also es geht nur darum zu erkennen ob ein Signal da ist oder nicht, wobei dieses Signal an oder aus bis ca. 10 ms schnell sein kann. OK, dass die Oberwellen nicht allzu schlimm sind freut mich...:) Hast du eine Ahnung wie ich das mit dem Modulieren am besten mache?
@Harald: Das ist völlig egal. Das kannst Du genauso gut mit einem Rechteck machen. Der Lockin-Verstärker verarbeitet nur die Grundwellen von Nutz- und Referenzsignal. Probleme könnten auftreten, wenn Mischprodukte zwischen Oberwellen und Störsignalen gleicher Frequenz auftreten. Das kann man durch einen Tief- oder Bandpass am Eingang des Verstärkers verhindern. Hinter dem Eingangsfilter ist das Signal dann sowieso wieder sinusförmig. Es ist dem Verstärker egal, ob das Signal schon vor der LED oder erst vor dem Verstärker wieder sinusförmig wird. Jörg
Ich fasse zusammen: - Du möchtest mit 100Hz 1-bit Daten über IR-übertragen. - dazu willst du mit einer PLL erkennen ob Schwingung vorhanden oder nicht. Das ist dann wohl ne einfache FM-Modulation. Ich würde mit nem Transistor eine Stromquelle bauen, die den Strom der IR-LED mit dem Ausgang eines einfachen (Rechteck)Oszillators moduliert. (mit einstellbarem Offset) Im Empfänger wird das Signal mit einem OP verstärkt, bandpassgefiltert und wenn nötig noch eine PLL dahintergehängt. Nur mal so grob als Wegweiser
Ja genau, nur noch eine evtl ganz doofe Frage: Was hat PLL mit Lockin zu tun? Ist PLL nicht zur Frequenzsynthese? Brauch ich das, das Referenzsignal ist im Empfämer bereits vorhanden?
@Harald: > Was hat PLL mit Lockin zu tun? In diesem Fall nichts. Als Lock In bezeichnet man das Einrasten einer PLL. Das hat mit dem Lockin-Verstärker nichts zu tun. >Ist PLL nicht zur Frequenzsynthese? Ja, auch > Brauch ich das, Nein >das Referenzsignal ist im Empfämer bereits vorhanden? Genau und deshalb brauchst Du auch keine PLL. Jörg
Ein Lock-In-Verstärker besteht vor allem aus einem AM-Synchrondemodulator. Der braucht zum Demodulieren einer amplitudenmodulierten Trägerfrequenz die Information über Frequenz und Phasenlage das ursprünglichen unmodulierten Trägers. Wenn man die direkt vom Generator beziehen kann, ist es einfach. Steht der nicht zur Verfügung, z.B. weil Sender und Empfänger weit auseinanderliegen, dann muß man den Träger aus dem Signal erst mal wiedergewinnen. Das kann man zum Beispiel mit einer PLL erreichen - insofern kann ein Lock-In-Verstärker durchaus auch eine PLL enthalten.
Ok dann hab ich lock-in Verstärker mit Pll verwechselt. Sorry
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