Hallo, ich tüftle grade an einem Funktionsgenerator für den Hobby-Bereich. Mich würde interessieren was ihr davon haltet: Meine Ziele: + Rechteck, Dreieck, Sinus + 50Hz bis 500KHz + Amplitude 0 bis +-15V + Zusätzlicher Rechteck PWM-Ausgang mit MOSFet-Treiber (max. 62KHz) + Ansteuerung über ein PC-Program + Dadurch variable Sollwerte (Sweeping etc... ) Überlegungen: Da ich bei der Sache was lernen will, will ich keinen fertigen DDS Chip oder gar Frequenzgenerator-IC verwenden. Zunächst dachte ich daran die DDS selbst zu machen...aber bei 8Bit und 16MHz am Atmega8 rücken die 500KHz in weite Ferne. Die andere Überlegung war die DDS mittels einem statischen Ram + AD-Wandler + Zähler-IC für die Adresse, zu realisieren. Kam mir aber dann doch etwas umständlich vor. Vor allem bis ich das RAM erstmal mit Daten gefüttert hab... Nun habe ich hier einen Analogen OP-Basierten Generator aufgebaut. Also Integrator + Schmitt-Trigger für Rechteck und Dreieck. Danach dann noch ein Sinus-Netzwerk mit 6 Knickpunkten. Die Steuerung durch den µC müsste mit digitalen Potis, oder DA-Wandlern geschehen. Hier bekomm ich mit der Einstellung der Frequenz aber an ein Genauigkeitsproblem (10 Bit). Da muss ich mir nochwas überlegen. Die zusätzliche MOSFet-PWM will ich direkt mitm µC realisieren - das ist das kleinste Problem. Eigentlich will ich versuchen im Großen und Ganzen OHNE Spezialbauteile auszukommen. PC-USB-RS232 ist genauso wie die PC-Programmierung eh kein Thema, da hab ich Erfahrung. Nun wär ich sehr froh, wenn hier erfahrene Funktionsgeneratoren-Bauer ihren Senf dazu geben würden :-) Wahrscheinlich bin ich sowiso auf dem Holzweg... Gruß, Nikias
Ja natürlich...ist auch schon ein sehr schönes Projekt! Aber die maximale Frequenz reicht mir nicht...
Welche Frequenz erreichst Du denn zur Zeit mit Deinem analogen Dreieckgenerator?
naja...ich hab derzeit AD847JN Opamps (50MHz GBW)...jetzt aufm breadboard gehts damit bis 2,5MHz ganz ordentlich...allerdings will ich billigere Opamps einsetzten...da muss ich noch passende raussuchen. Gruß, Nikias
Ist direkt aus'm Tietze Schenk abgeschaut und aufgebaut... Wie gesagt einfach nur ein Integrator und dahinter ein Schmitt-Trigger in der Rückkopplung ist noch eine Doppel-Transistorstufe um den Ladestrom des Kondensators einstellen zu können. Das Sinus-Netzwerk besteht aus 6 Dioden, nen Haufen R's und nem OP ... alles aus'm Tietze Schenk. Gruß, Nikias
Und den Ladestrom für den Kondensator stellst Du jetzt noch mit einem Poti ein? Dann kannst Du ja einfach ein digitales Poti nehmen und das mit einem µ einstellen. Zumindest wäre das der erste Schritt in Richtung Programmierung.
Das ist klar ... es geht mir mit meinem Post ja auch eher darum mal zu hören was erfahrene Leute auf dem Gebiet der Funktionsgeneratoren zu meinem Vorgehen zu sagen haben...
Eine vielleicht seltsame Alternative : alles in PWM. Die neuen dsPIC2023 haben einen PWM, der 500kHz immer noch mit 10 bit bringt. Ein 10MHz clock wird auf 480MHz hochgePLLt, bei nur 220mA an 5V, die Timer laufen dann an 480MHz und bringen dann etwa 2ns Aufloesung. Z
Naja, das liefe aber wiederum auf ein Spezial-Teil hinnaus. Ich will eigentlich so entwickeln, dass hier jeder ohne große Sonderbestellungen das teil nachbauen könnte. Ausserdem weiß ich nicht ob eine PWM für einen Funktionsgenerator wirklich sinnvoll ist !? Gruß, Nikias
Hab grad festgestellt, dass meine Operationsverstärker (AD847JN) mit 8€ ja ziemlich teuer sind. Die hab ich aus nem alten Scanner von 89' ! Will nicht wissen, was die damals gekostest haben ^^ Kennt hier jemand was vergleichbares für weniger Geld? Also 50MHz GBW, +-15V, 10mA ? Gruß, Nikias
ich hab mir schon einige gedanken zum bau gemacht, zb: lm318 als integrator hc132 als "komparator" ne5532 für sinus-former "saubillig" + sollte locker bis 1mhz gehen...
hmm... also der lm318 mit seinen 15MHz könnte schon gehen, das müsste ich mal testen. Ich denke mal, du meintest mit "hc132" 74hc132 ... der ist für meine Schaltung aber nicht geeignet. Brauch da schon nen richtigen Komperator, oder schnellen OPAmp. NE5532 kommt mir fast ein wenig langsam vor, muss ich auch mal testen. Gibts eigentlich irgendwo eine Übersicht über die Operationsverstärker und ihre Frequenzen? Oder kennt jemand hier noch welche mit +-15V und 50MHz GBW ? Zu Komperatoren find ich eigentlich garnix im Netz... Gruß, Nikias
hc132.../ Brauch da schon nen richtigen Komperator ...? warum? der macht nix anderes, als hc..., nur der hc braucht halt +- 2,5v, dann gibts 5vss rechteck mit echt sauberen flanken, das kann so ein ding billiger+besser als ein "echter" Komparator...daher meine idee damit. 5532 für sinus : 10mhz gbw, 5vss sollte bis 500khz gehen; sonst 5534, der macht 800khz bei 5vss. standard Komparator 80ns , is : lm319 :-)
Hmm, also der hc132 ist deswegen nicht geeignet, weil ich unbedingt eine Dreieck-Schwingung brauche die um 0 +-10V schwingt ... mit meiner Schaltung kann ich damit dann mit einer Spannung den Lade-/Entlade-Strom einstellen...und die Amplitude der Schwingung bleibt über den gesamten Frequenzbereich konstant. Ausserdem benötige ich keine Umschaltung des Kondensators. Ich muss dringend meine aufgebaute Schaltung Zeichnen und hier mal posten. Ich benötige für den Dreieck/Rechteck-Oszillator bisher nur ein paar R's 2 OP's und ein C. Die LM319 Schaltung ist interessant, werd ich mir mal genauer anschauen...im Datenblatt ist auch noch eine ähnliche Schaltung als Beispiel. Gruß, Nikias
Spiele auch gerade mit einem diskret aufgebauten Dreiecksgenerator rum und komme damit mitlerweile auf 0.1Hz ... 10MHz. Anstelle des Op. benutze ich jedoch 2 über DA Wandler kontrollierte diskrete Stromquellen die über einen 2:1 Mux (HCT4053) zur Integration auf einen Kondensator geschaltet werden. Über eine FET Pufferstufe gehts dann an einen VHCT14 Schmitt Trigger der seinerseits den 2:1 Mux umschaltet. Der Int. Kondensator wird über einen kleinen Trick mit zwei 4:1 Muxen (HCT4052) in 6 Stufen von 100pF bis 10µF ausgewählt. Die Widerstände der Konstantstromquellen werden in je 3 Bereichen über einen Mux ausgewählt. Gesteuert wird das Ganze über ein m16 per USB vom PC. Was als wichtige Komponente (neben Sine Shaper und Ausgangstufe) mir noch fehlt ist eine Amplitudenanpassung für den Bereich ca. 1 bis 10MHz. Die Signallaufzeit VHCT14 (5ns) und 2:1 Mux (10ns) bedingen dass die Integration 15ns "zu lange" läuft und bei 10MHz mit 50ns Slopes wird dann halt die Amplitude schon 30% zu gross. Da muss ich irgendwie die Amplitude Frequenzabhängig vor dem Schmitt anheben um dann eben 15ns "zu früh" umzuschalten. Die Idee mit dem Op als Integrator hatte ich verworfen weil ich da nicht sah wie man einfach die Kondensatoren ohne Relais zuschalten kann...
Das Problem mit den 74ern ist der Pegel... ich hätte gerne den vollen Pegel von +-15 ausgenutzt! Gruß, Nikias
Hallo, rüberschwenk vom anderen Thread. Ohne Schaltung kann man nur die berühmt-berüchtigte Glaskugel zitieren. Jogibär
Anbei eine kurze Skizze des Dreieck/Rechteck-Generators nach Tietze/Schenk
Hallo, willst Du den Itegrationskondensator laut Schaltplan "verstellen" oder umschalten ?? Jogibär
Das Umschalten kann gut mit DIL Reed Relais gemacht werden. Da nur eins von allenfalls mehreren eingeschaltet sein muss, kann man mit 20mA @ 12V gerechnet werden. Falls lowpower angesagt ist, muss man analog schalter verwenden. die haben aber einen Durchschaltwiderstand ungleich Null. Z.
Hallo, also nach langem Überlegen bin ich jetzt soweit vielleicht doch einen Chip für die Funtionserzeugung zu verwenden. Bisher kenn ich: - XR2206 (4€) bis 600KHz - MAX038 (17€) bis 20MHz gibts da vielleicht noch andere? Die ich bisjetzt nicht gefunden hab? Oder eine Billigere Quelle? Gruß, Nikias
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