Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Stimmgerät für Instrumente mit atmega


von Kervin K. (kernel)


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Hi.
Ich habe vor, mir ein Stimmgerät für Instrumente zu bauen-
Da ein Ton eines Instruments ja keine reine Schwingung, sondern eine 
Überlagerung von mehreren Schwingungen ist, gehe ich mal davon aus, dass 
ich mit ner einfachen Bestimmung der Frequenz durch Bestimmung der 
Periodendauer nicht sehr weit kommen werde.
Ich denke mal, ich werde sowas wie ne FFT brauchen, oder?
Und da fängt das Problem auch schon an: Ich hab mir zwar ein paar Sachen 
durchgelesen, hab aber immer noch keinen Schimmer, wie das funktionieren 
soll!!!

Mein Plan sieht folgendermaßen aus:
Ich will den Ton eines Instruments über ein Mikrofon aufnehmen und an 
den uc bringen. Dann möchte ich die Grundfrequenz des Tons bestimmen und 
demnach Abweichungen zu  dem eigentlichen Ton berechnen.

Also wenn irgendwer schon Erfahrungen damit und am besten noch eine 
funktionierende Version in C hat, fänd ich das echt klasse.

Vielen Dank für eure Hilfe.
Ihr könnt einer verzweifelten Person helfen...

von Slowhand himself (Gast)


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>Ich denke mal, ich werde sowas wie ne FFT brauchen, oder?

Unfug. Der Ton eines Instruments besteht aus einem dominaten Grundton 
und schwächeren Oberwellen.

Schwingung verstärken, auf 'nen Komparator und Nulldurchgänge zählen.

Ein einfaches Stimmgerät findest Du auf:

http://www.myplace.nu/avr/gtuner/index.htm

Ciao

Eric

von Carsten P. (papa_of_t)


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Besser als Nulldurchgänge zählen pro Sekunde ist es evtl., die 
Periodendauer zu messen - Man muß nicht mehrere Sekunden warten, um 
einen Mittelwert / ein zuverlässiges Ergebnis zu haben, gerade bei 
relativ geringen Frequenzen..

von Martin K. (mkohler)


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Zuerst ist es sinnvoll, das gewünschte Frequenzspektrum zu bestimmen. 
Die darüber liegenden Frequenzen kannst du dann gleich mal ausfiltern

von Peter S. (psavr)


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Es braucht kein Frequenzspektrum bzw. FFT, der Ansatz mit Komperator und 
Nulldurchgänge zählen ist gut!

Doch achte auf eine gute Genauigkeit für die Messung, ein geschultes 
Musikgehöhr stimmt auf eine Genauigkeit von ca. 0.05% (bzw. besser als 
0.25 Hz bei 440 HZ)

von AVRja (Gast)


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"Es braucht kein Frequenzspektrum bzw. FFT, der Ansatz mit Komperator 
und
Nulldurchgänge zählen ist gut!"

So ist es, hat sich auch bei uns im Profibereich bewährt!

von AVRja (Gast)


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Nachtrag:
Vor der Verstärkung, da ja mehrere Töne gestimmt werden sollen, einen 
variablen Bandpass schalten.

von Frank N. (betafrank)


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Version mit Nulldurchgangskomparator:

Bei einer Gitarre hab ich schon erlebt, daß die erste Oberwelle stark 
genug war, daß man quasi die doppelte Frequenz an Nulldurchgängen 
kriegt. In dem Fall waren die Messwerte der hi- u. lo-Zeit ausreichend 
verschieden, um das daran erkennen zu können.

Also über ein paar Schwingungen mitteln und wenn lo-Dauer von hi-Dauer 
merklich abweicht, dann errechnete Frequenz durch zwei teilen.

von ernst (Gast)


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