Hallo Microcontroller Community, ein Kollege bat mich, ihn zu helfen seinen Mercedes MB100 Bus mit einem Drehzahlmesser auszusatten. Da die Lichtmaschine die "Klemme W" besitzt, haben wir schonmal eine Quelle für das Signal. Doch nachdem ich das Signal auf dem Oszi betrachtet habe, war ich ratlos. "Wie soll man dieses Signal auswerten!?". Das Signal ist ein Rechteckssignal ... mit Extremer überlagerung von Störsignalen. Wenn die Drehzahl erhöht wird, erhöht sich auch die Frequenz des Signals... aber auch die Spannung des Signals geht nach unten. Ich kann heute Abend, wenn ich zuhause bin, mal ein Video des Signales hochladen.... Naja auf jedenfall meinte mein Arbeitskollege, das ich dies am besten mit einen Schmitt-Trigger lösen könnte. Da ich mit solchen Bauteilen noch nie gearbeitet habe, bin ich auf Hilfe angewiesen... Besonders das absinken der Spannung bei höherer Drehzahl bereitet mir etwas Kopfzerbrechen. Hat jemand eine Beispielschaltung wie das aussehen könnte etc? Hab leider nicht mehr im Kopf, welche Frequenz/Spannung das Signal hatte... Vielen Dank schonmal für eure Hilfe Mit freundlichen Grüßen Christopher Schirner
Hallo! hab so was mal mit nem LM331 von National Semiconductor gebaut. Dies ist zwar ein Spannungs-Frequenz-Converter aber man kann ihn auch als Frequenz-Spannungs-Converter schalten (Application-Note incl. nötiger Berechnung auf www.national.com) Am Ausgang des LM 331 dann ein Drehspulinstrument oder auf ein LCD-Panelmeter und du hast die Drehzahl. Das Problem mit der sinkenden Spannung ist mit nem Vorwiderstand und zwei dioden zu lösen. Damit begrenzt du den rechteckpegel auf ca. 1,4 V. Klemme "W" ---| | --- | | | | Vorwiderstand --- | |-------------- zum LM 331 --- \/ 1 N 4001 -- | | --- \/ 1 N 4001 --- | | Masse --------------------- zum LM 331
> Ich kann heute Abend, wenn ich zuhause bin, mal ein Video des Signales > hochladen.... Bitte nicht, ein Photo (hallo Rufus :-) würde reichen.
Nagut dann eben Photos :D Öhm ... nochwas zu den Frequenz-to-Volt Converter... die Frage ist da, ob er mit der überlagerung dann "arbeitet" oder mit den unsauberen 1 und 0 (die ja überlagert sind)
>Öhm ... nochwas zu den Frequenz-to-Volt Converter... die Frage ist da, >ob er mit der überlagerung dann "arbeitet" oder mit den unsauberen 1 und >0 (die ja überlagert sind) Wieso ein digitales Signal (Rechteck-Spannung) erst in ein analoges wandeln, um des dann wieder zu digitalisieren? Ich gehe mal von einem selbstgebauten elektronischen Drehzahlmesser aus. Man muß nur das Signal über einen Optokoppler einem Mikrocontroller zur Verfügung stellen und der kann sich dann um Berechnungen und die Anzeige kümmern. Da frage ich mich gerade, was Karl Heinz seinem Alex geworden ist...
hm ja aber das signal ist von störungen etc überlagert, d.h. erstmal störnungen wegbekommen! nur wie O_o
Über einfache Tiefpassfilter sollte man das akzeptabel hinbekommen, wieso großartige Handstände vollführen.
hm naja man könnte nen schmitt-trigger nehmen, da aber bei höherer frequenz die spannung sinkt, braucht man irgendwie eine art offset etc... und irgendwann wirds nervig ^^
>braucht man irgendwie eine art offset
Nö, braucht man nicht.
Man braucht eine untere Schwelle: Alle Spannungen, die grösser sind,
werden als 1 interpretiert. Ist das irgendwie schwierig?
Der Ansatz mit der Frequenzzählung des Rechtecksignals ist doch garnicht mal so schlecht, meinst nicht? Und wenn die Störungen zu groß sind, dann einfach nen TP-Filter davor und man hat Ruhe. Gut, wahrscheinlich musst den Pegel noch uC-gerecht aufbereiten, aber das sollte wohl machbar sein.
hm dann werd ich mir ma weiter gedanken machen und so ;) kumpel nochmal herbeiordern um das ganze dann zu testen etc. Vielen Dank schonmal für eure Hilfe.
Ich hab mich schon lange nicht mehr mit Autoelektrik befasst, wüsste auch nicht, das die Lichtmaschine ein Tachosignal abgibt. Vielleicht kann hier mal ein Lichtmaschinen Spezialist sein Wissen zur Verfügung stellen?
Tachogeneratoren nennt man im Allgemeinen die Geräte, die ein drehzahlproportionales Signal abgeben. Wenn dir der Ausdruck nicht geläufig ist, wiederhole ich die Frage anders: Gibt die Lichtmaschine ein Drehzahlabhängiges Signal aus? ;-)
Hi, offensichtlich tatsächlich von dieser Klemme "W" :-)) http://www.google.de/search?hl=de&q=lichtmaschine+klemme+w&btnG=Google-Suche&meta=
yep, help yourself. Bei manchen Drehstrom-Lichtmaschinen ist eine der 3 Phasen u,v,w herausgeführt, weshalb man sie zur Drehzalmessung (der Lichtmaschine) nutzen kann. Die Drehzahl des Motors ist eine Andere und wird durch das Verhältnis des Durchmessers der Antriebsscheiben definiert.
Es gibt sogar Drehzahlmesser (KFZ-Werkstatt-Boardcomputer), die den Ripple der Batteriespannung zum Messen der Motordrehzahl verwenden - bei bekanntem Übersetzungsverhältnis Kurbelwellen - LiMa-Scheibe und bekannter Polzahl der LiMa. Dazu die Spannung natürlich möglichst an der LiMa +B-Klemme abgreifen, da hier wegen des Leitungswiderstandes der Ripple noch am größten ist. Andere Verbraucher, insbesondere Motoren, könnten das Meßergebnis verfälschen. Aber in der Werkstatt kann man die ja abschalten. Da fällt mir noch was ein: als ich das letzte Mal mit einem Diesel mit defekter LiMa zur AU war, ging diese Messung natürlich nicht. Doch der erfahrene Meister hatte noch eine Methode bereit, die ich nicht für möglich hielt: Er koppelte das Signal magnetisch-induktiv mit einem Sensor aus, den er über eine der Einspritzleitungen clipste. Beim W(Wechselspannung?)-Signal unbedingt filtern und auf das Bezugspotential achten. Die Amplitude sollte immer innerhalb der Rails Gnd und +15V liegen, es ist ja die Spannung vor 2 der 6 Dioden. Außer bei ganz geringer Drehzahl, wenn die Spannung zu wenig ist, um die Dioden leitend werden zu lassen. Drehstom-generatoren werden ja verwendet, weil sie schon bei Leerlaufdrehzahl (ab 500 U/min) satt Strom liefern können, im Gegensatz zu Gleichstrom-LiMas.
Hat jemand sowas schonmal erfolgreich aufgebaut und getestet? Weil ich habs diesjahr bei der AU wieder gesehen, die klemmen einfach an + und - der Batterie das Meßgerät drann und los gehts. Das wäre ja echt das minimalinvarsivste um die Drehzahl zu bestimmen (muß ja nicht auf 1000tel genau sein)...
Bei meinem VW dreht die Lichtmaschine im stand anscheinend nicht...
Hey Leute, ich stehe auch vor dem Problem der auswertung: Bei mir ist das Signal von vor den Dioden der Lichtmaschine sehr abhängig vom Ladezustand der Akkus. Wenn die kkus leer sind (großer Stro,m, dann gehts ganz gut, weil es tatsächlich irgendsoetwas ist, wie ein rechter. Sind sie aber voll und der Strom der LIMA ist gering, dann sieht es nicht mehr aus wie ein Rechteck sondern fällt nach etwa 1/3 der Periode ab auf 1/2 der amplitude: leere Akkus: ------ ------ -- | | | | | .... ---- ------- ------- volle Akkus: -- -\ -- -\ -- --- | -- | --- | -- | --- .... -/ -- -/ -- (schon an der "tollen" asciiart kann man erkennen, dass die drehzahl/frequenz nur schwer zu erkennen ist... flanken aus \ und / sind nicht steil (induktion/schwingung ohne ladestrom vmtl), flanken aus | sind steil (strom belastet)) Hat hier schonmal wer eine abhilfe gefunden? Was bei mir bisher nicht geklappt hat: signal über dioden/widerstände/transistor in einen uC speisen, so dass er erkennen kann, ob's high oder low ist und dann abtasten mit etwa 30-40 facher grundfrequenz des lima-signals. die abtastung dann über die letzten 64 werte integrieren und anschließend den integrierten wert (einsen im 64 bit langen puffer) auf maximum/minimum überprüfen.bei erreichen von 7/8 des jeweiligen wertes eine "eins" oder "null" registrieren und diesen wert dann in der frequenz messen. (im prinzip also ein einfacher tiefpass (Kammfilter)) Grüße, Clemens
Ich muss diesen Beitrag jetzt nochmal rauskramen, da mein erstes Projekt kurzerhand dank schneller hilfe erst gar kein Projekt wurde, danke dafür nochmals hier mein nächstes vorhaben. Wie der Titel sagt möchte ich für meinen alten Hasen einen hübschen Drehzahl basteln. Etappenziel ist es erst einmal ein verwertbares Signal in einen uC zu bekommen, da ich ein paar Led's und Schick Schnack einbauen möchte. Dazu bräuchte es einen passenden Optokoppler der ein 5V Signal ausgibt? Das müsste man doch direkt an den uC anhängen können? http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/125000-149999/140217-da-01-en-FOTOTRANSISTOR_OPTOKOPPLER_HCPL_814_000E.pdf Ist zwar ein AC Typ aber das dürfte ja egal sein oder nicht? Das Signal auszuwerten wäre ja wieder eine andere Geschichte. Würde das so gehen? Grüße
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